Archiv der Kategorie: Gymnasium der Stadt Goch

Gelungene Fortsetzung des ersten Teils – Kokowääh 2

Kokowääh 2 ist die Fortsetzung des von Til Schweiger produzierten Films Kokowääh.

Die schon aus dem ersten Teil bekannte Patchworkfamilie um Hauptfigur Henry alias Til Schweiger, der leibliche Vater von Kuckuckskind Magdalena, hat mittlerweile Nachwuchs bekommen. Henry ist mit der Situation allerdings ziemlich überfordert, da er in seinem neuen Job als Filmproduzent auch noch mit dem äußerst exzentrischen Schauspieler Matthias Schweighöfer, der sich hier selbst spielt, fertig werden muss. Seiner Freundin Katharina geht das alles gewaltig auf die Nerven und sie zieht vorübergehend aus.

Magdalenas zweiter Vater Tristan wird von seiner großen Liebe verlassen, ist so gut wie pleite und zieht kurzerhand bei Henry ein. Da die beiden Männer aber mit dem Haushalt und den beiden Kindern völlig überfordert sind, stellen sie ein sehr attraktives Kindermädchen ein. Das passt Katharina jedoch so gar nicht.

In den Hauptrollen des Films sind neben Til Schweiger, wie auch schon im ersten Teil, Emma Schweiger als Magdalena, Jasmin Gerat als Katharina und Samuel Finzi in der Rolle des Tristan. Til Schweiger führte außerdem noch Regie, schrieb das Drehbuch und war für die Produktion verantwortlich.

Es lohnt sich wirklich, sich Kokowääh 2 einmal selbst anzusehen, da die Dialoge lustig sind und die Filmmusik passend ausgewählt wurde. Die Situationen erinnern an schöne Sommertage und machen im Allgemeinen einfach gute Laune. Der Film dauert 123 min und ist ab sechs Jahren freigegeben.

Annalena Janhsen, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Die Tribute von Panem – Interview zum Bestseller

In dem Buch geht es darum, dass 24 junge Menschen in eine Arena um Leben und Tod kämpfen. Die Zuschauer haben die Macht zu entscheiden, wer überlebt. Ich habe die begeisterte Leserin Dana Molak zu dem Weltbestseller interviewt.

Wer ist denn ihr Lieblingscharakter, und warum ?

Dana: Ich mag eigentlich sehr viele Charaktere. Ich finde Katniss aber beeindruckend, weil sie mutige und erwachsene Entscheidungen trifft. Das gefällt mir an ihr.

Halten Sie das Buch für realistisch?

Dana: Es könnte in der Zukunft tatsächlich passieren. Doch gegenwärtig finde ich es eine gute und fantasiereiche Idee.

Was hältst Du von dem Buch allgemein?

Dana: Ich möchte ein Lob an Suzanne Collins aussprechen, da ich das Buch gut finde so wie es ist.

Wie findest Du die Hauptperson Katniss Everdeen, ihren Charakter und ihre Handlungen?

Dana: Katniss ist eine wunderbare Person, dennoch glaube ich, dass sie manche Dinge hätte besser machen können. Sie raubt mir den Atem mit ihren waghalsigen Entscheidungen.

Hast du schon den Film des ersten Teils gesehen?

Dana: Ja, und ich finde es gut, dass die Nähe zum Buch besteht und, dass was im Film geändert wurde nicht allzu stark vom Buch abweicht.

Was hältst Du von Effie Trinkett und Haymitch Abernathy, die Katniss begleiten?

Dana: Ich finde Effie überflüssig, weil sie so hibbelig ist und wegen überflüssigen Sachen ein Drama macht. Haymitch ist allerdings ein wichtiger Bestandteil der Geschichte, weil er dazu beiträgt, dass Katniss überlebt.

Fazit: Als Fazit können wir festhalten, dass es sich auf jeden Fall lohnt, wenigstens einen Blick in das Buch zu werfen, denn das Buch ist gut und sehr spannend geschrieben. Vielleicht fällt dem einen oder anderen auf, dass unsere gegenwärtigen Fernsehshows nicht so weit davon entfernt sind…

Luc Boekholt, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Minecraft – Eine Welt mal ganz anders

Minecraft ist ein Sandbox-Game welches 2010 bei der schwedischen Firma Mojang von dem Programmierer Markus Notch entwickelt wurde. Es ist bis heute noch unvollendet und ist auf den Computer, der X-Box 360 und den Betriebssystemen IOS und Android spielbar.

In den Spiel spawnt* man als Avatar „Steve“ in einer unendlichen Welt die aus momentan 158 verschiedenen Blöcken besteht. Man kann alle Blöcke abbauen außer dem Grundgestein, welcher sich am unteren Ende der Welt befindet. Die meisten Blöcke kann man verarbeiten

(zum Beispiel Holz zu Brettern) oder zusammenfügen und daraus zum Beispiel ein Schwert machen, welches aus einem Stock und zwei Brettern/Steinen/Eisen/Gold/Diamanten, besteht. In Minecraft gibt es auch Tiere die lustigerweise auch eckig sind. Es gibt derzeit Schafe, Schweine, Hühner, Kühe und Fledermäuse.

Tiere spawnen nur am Tag oder, wenn man die Umgebung mit Fackeln, Glowstone oder Lava erhellt. Dann gibt es leider auch noch feindliche Tiere oder Monster, die in der Nacht oder in Höhlen, Mienen, Festungen und dunkleren Gegenden spawnen, wie zum Beispiel Spinnen, Skelette, Zombies und die berühmteste Minecraftfigur der Creeper, welcher sich gerne heranschleicht, einen zischenden Laut macht und dann explodiert und dabei seine Umgebung mit in den Tod reißt bzw. zerstört. Seid eineinhalb Jahren kann man auch online über Server mit seinen Freunden spielen, was das ganze Spiel noch ein Stück spannender macht. Mit denen kann man dann Dörfer errichten oder zusammen Rohstoffe sammeln.

Alles in allem ist Minecraft ein sehr interessantes Spiel welches sich nicht auf Story oder Grafik konzentriert und bei dem man sich stattdessen kreativ vollkommen auslassen kann. Man kann die Computerversion von Minecraft in Deutschland auf der Seite www.minecraft.net downloaden.

* spawnen=erscheinen

Lucas Billion, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Praktikum – „Gibt es in Deutschland auch Bäume?“

Die 21-jährige Maren Peters war im vergangenen Jahr für drei Monate in Ghana in dem Dorf Aponoapono, um dort die ökonomische Lage von Bio- und Fair-Trade zertifizierten Bauern zu untersuchen. Die gebürtige Pfalzdorferin studiert zurzeit Fair-Trade-Management in den Niederlanden und musste für ihr Studium ein dreimonatiges Praktikum im Ausland absolvieren.

RP: Du warst ja drei Monate lang in Afrika. Hast du deine Familie und deine Freunde nicht vermisst?

Maren Peters: Schon, manchmal mehr und manchmal weniger, es kam darauf an, wie viel man zu tun hatte.

RP: Vor zwei Jahren hast du auch schon ein freiwilliges soziales Jahr in Indien gemacht. Inwiefern hat dir das in Ghana geholfen?

Maren Peters: Ich wusste einfach schon, dass die Kulturen anders sind und, dass man sich auf neue Dinge einlassen muss. Außerdem wusste ich schon mit Situationen wie einem Stromausfall und einer einfachen Behausung umzugehen.

RP: Du redest von anderen Kulturen. Was hat dich dort am meisten beeindruckt oder auch schockiert?

Maren Peters: Beeindruckt hat mich, dass die Menschen, die unter eher ärmlichen Verhältnissen leben, so viel fröhlicher sind, vor allem die Kinder. Etwas schockiert hat mich allerdings, dass sie so wenig über die Umwelt wissen. Dort liegt sehr viel Müll herum und die Flüsse sind sogar Teils damit verstopft. Man hat einfach andere Probleme.

RP: Probleme? Sind die Leute in Ghana sehr arm?

Maren Peters: Im Süden ist die Lage besser als im Norden, denn da regnet es auch. Im Norden allerdings müssen die Menschen manchmal bis zu vier Kilometer bis zum nächsten Brunnen laufen. Außerdem ist es schwer, eine Schulausbildung zu bekommen. Andererseits ist es für die Menschen auch nicht so schlimm, wie wir es uns vorstellen, denn sie sind es nicht anders gewohnt und haben kein Verlangen nach Fernsehern, Autos und so weiter.

RP: Hast du in Ghana viel gelernt?

Maren Peters: Ja, ich habe zum einen sehr viel über Fair-Trade Mechanismen für mein Studium gelernt, was ich sonst nur aus Büchern lerne. Außerdem habe ich nun das Hintergrundwissen über Ghana, das in Filmen und Büchern nicht übermittelt wird.

RP: Du hast ja die ökonomische Lage von Kakaobauern untersucht. Was hast du bei deiner Arbeit herausgefunden?

Maren Peters: Zum Beispiel, dass es wenig Unterstützung für Bio- und Fair-Trade Bauern gibt. Würden sie mehr unterstützt, könnten sie auch viel mehr und viel besser produzieren.

RP: Zum Schluss würde mich noch interessieren, was du in Ghana Lustiges erlebt hast, die Kultur ist ja dort ganz anders.

Maren Peters: Es kamen manchmal Fragen wie: „Maren, gibt es in Deutschland auch Bäume?“ oder „Was esst ihr eigentlich, wenn ihr keine Kochbananen habt?“ Das war schon echt witzig. Ich freue mich schon auf neue Erlebnisse während meines nächsten Praktikums.

RP: Vielen Dank für das Interview.

Maike Peters, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Blindenhunde – Treue Helfer

Die Aufgabe eines Blindenhundes ist, einen stark sehbehinderten oder gar blinden Menschen sicher durch die Stadt und den Alltag zubringen.

Die Ausbildungszeit eines Hundes zum Blindenhund beträgt sechs bis acht Monate. Hierfür werden die Welpen bereits mit acht Wochen auf perfekte Gesundheit untersucht. Danach kommen die jungen Hunde in eine Pflegefamilie, in der dann geprüft wird, ob der jeweilige Hund überhaupt als Blindenhund geeignet ist. Er muss nämlich sehr friedfertig und jung sowie gesund sein. Außerdem darf er nicht ängstlich oder aggressiv im Umgang mit Menschen sein. Der Hund sollte über eine große Nervenfestigkeit verfügen, damit er sich von nichts aus der Ruhe bringen lässt, denn sonst würde er seinen Menschen ja in Gefahr begeben. Deswegen sollte man Blindenhunde während ihrer Arbeit auch nicht streicheln oder sogar füttern, denn dann ist der Blindenhund ein Hund wie jeder andere auch und konzentriert sich nicht mehr auf seine Arbeit.

Die ideale Schulterhöhe eines solchen Hundes liegt zwischen 50 und 65 cm. Die meist verbreitete Rasse der Blindenhunde ist der Labrador oder der Schäferhund, doch gibt es auch häufig Golden Retriever, Riesenschnauzer oder Großpudel. Nur etwa 30 Prozent aller Hunde sind überhaupt als Blindenhunde geeignet. in der Ausbildungszeit lernt der Hund dann über 40 Kommandos und wird mit einem Führgeschirr durch die ganze Stadt geführt, wo der dann lernt, an Straßen oder Bahnsteigen stehen zu bleiben, Ruhebänke zu finden und Boden-und Höhenhindernisse zu umgehen. Er kann sogar in großen Gebäuden Ein- und Ausgänge finden und seinem Herrchen einen freien Platz in einem Restaurant oder einer Straßenbahn suchen.

In der Freizeit soll sich der Hund aber auch mal so richtig austoben können und sich von seiner anstrengenden Arbeit erholen. Ein fertig ausgebildeter Blindenhund kostet ungefähr 20.000 Euro. Man ist nicht verpflichtet, die Kosten selber zu tragen, da die Krankenkasse diese laut einem Gesetz, das besagt, dass es behinderten Menschen so einfach wie möglich gemacht werden soll, übernehmen muss.

INFO: Weltweit gibt es 39.8 Millionen Blinde, 90 Prozent davon in den Entwicklungsländern. Wenn man weniger als 2 Prozent sieht, gilt man als blind.

Maren van de Loo, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Fußball – Nicht nur Männersache

Frauenfußball ist heutzutage einer der beliebtesten Sportarten bei Mädchen. Es werden immer mehr Mädchenmannschaften gegründet, und viele fangen auch schon im jungen Alter an, diese Sportart auszuüben.

Fast keiner kennt die Spielerinnen der Frauenmannschaften in Deutschland, dabei hat doch gerade erst die erste Weltmeisterschaft im eigenen Land stattgefunden. Es fehlt an gesellschaftlicher Anerkennung, besonders in anderen Ländern. Viele Menschen behaupten, die Spielerqualitäten der Frauen seien schlecht und nicht unterhaltsam Und das, obwohl die deutsche Nationalmannschaft der Frauen in den Wettbewerben oft höhere Plätze erreicht als die der Männer.

Den fußballbegeisterten Mädchen macht das aber anscheinend nichts aus, denn die Anzahl derer wächst stetig, und viele Mädchen fangen schon in jungen Jahren an, Fußball zu spielen. Auch die 14-jährige Carina Hoffmann spielt schon seit knapp drei Jahren mit großer Begeisterung diese Sportart. „Außer dem Training spiele ich auch gerne in meiner Freizeit Fußball, mit Freunden oder meinem Bruder“, erzählt sie und erwähnt dabei noch, dass sie es gut findet, dass der Frauenfußball immer beliebter wird und sich immer mehr Mädchen für den Sport interessieren.

Der Traum ist es natürlich, einmal in der Frauen-Fußballbundesliga spielen zu können, doch dazu gehört auch viel Training. Die Gründung der Frauen-Fußballbundesliga erfolgte 1989, nachdem es in den 1950er Jahren zu Bildungen von Frauen-Clubs kam. Schon bereits 20 Jahre davor wurde der erste Club in Deutschland gegründet, der aber nur ein Jahr lang existierte und dann aufgelöst wurde. Heute gibt es in Deutschland schon recht viele Frauenmannschaften und es kommen immer wieder Neue hinzu.

Frederike Michels, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Leben im Ausland – Goodbye Deutschland – Ein Jahr als Au-pair

Viele junge Leute träumen davon, einmal für ein Jahr ins Ausland zu gehen und beispielsweise die Kultur Amerikas zu entdecken. Spannend wäre es doch, währenddessen auf kleine, süße Kinder aufzupassen, noch dazu mit reichen Eltern. Da wäre ein Jahr als Au-pair optimal, oder etwa nicht? Und was ist das eigentlich?

Als Au-pair bezeichnet man junge Frauen, selten auch junge Männer, die für mindestens ein Jahr in einer Gastfamilie wohnen, um auf die Kinder der Familie aufzupassen und sich um sie zu kümmern. Dazu gehören Dinge wie die Kinder anzuziehen, sie zur Schule oder zum Kindergarten zu bringen, ihnen bei Hausaufgaben zu helfen, für sie eine Mahlzeit vorzubereiten, ihre Zimmer sauber zu halten und natürlich mit ihnen zu spielen.

Ein Au-pair ist jedoch nicht mit einem angestelltem Hausmädchen zu verwechseln, denn es darf nicht von den Gasteltern dazu verpflichtet werden, den Haushalt zu machen und das ganze Haus aufzuräumen, es ist lediglich dazu da, die Kinder ordentlich zu versorgen.

Natürlich kann man ein Au-pair Jahr in ganz verschiedenen Ländern machen, doch die meisten nutzen Amerika dafür, denn eine Voraussetzung für den Aufenthalt in einer Gastfamilie besteht darin, die Sprache, die dort gesprochen wird, zu verstehen und flüssig zu sprechen. Im Normalfall reicht das Schulenglisch, Pflicht ist es jedoch, eine weitere Schule dort zu besuchen, um die Sprache weiter zu lernen.

Natürlich ist dies nicht die einzige Bedingung für ein Au-pair-Jahr in Amerika; man muss zwischen 18 und 26 Jahre alt sein, außerdem muss man einen Führerschein besitzen, da man die Kinder ja gelegentlich zur Schule beziehungsweise zum Kindergarten bringen muss. Zudem ist es wichtig, entweder zwölf Schuljahre oder aber eine abgeschlossene Berufsausbildung hinter sich zu haben. Eine weitere Voraussetzung ist es, ledig zu sein; desweiteren werden Nichtraucher bevorzugt. Ganz so einfach kommt man jedoch nicht in eine Familie, das geht nämlich nur über Organisationen, die ein nötiges Visum besorgen.

Vorteile gibt es bei einem Au-pair-Jahr natürlich auch eine ganze Menge. Dazu gehört das wöchentliche Taschengeld, das von Familie von Familie unterschiedlich ist, aber mindestens 195,75 Dollar pro Woche betragen muss. Außerdem bekommt man durch diese Aktion bessere Chancen im Berufsleben, mehr Selbstständigkeit und sehr gute Englischkenntnisse. Da man pro Woche maximal 45 Stunden und pro Tag maximal zehn Stunden arbeiten soll, gibt es eineinhalb Tage frei in der Woche und ein freies Wochenende pro Monat, dazu bekommt man einen zweiwöchigen Urlaub bezahlt.

Hört sich alles spannend an? Dann such doch schon mal eine Organisation – du wirst sehen, es lohnt sich auf jeden Fall.

Carina Hoffmann, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Alleskönner Handy – Fluch und Segen zugleich

Jeder kennt es, fast jeder hat eins: ein Handy. Doch was steckt wirklich alles hinter dem Handy, was macht es so begehrt und wie stark sind wir von ihm abhängig, wie sehr sind wir auf es angewiesen?

Was wäre, wenn es keine Handys mehr auf dieser Welt gäbe? „Unmöglich!“, würden sicherlich viele sagen, schließlich funkten bereits im Jahr 2009 stolze vier Milliarden Mobiltelefone im weltweiten Netz. Handys bestimmen unser Leben, spielen weltweit eine wichtige Rolle. Doch was macht das mobile Telefon so beliebt? Klar, es ist zum Telefonieren da, doch das ist schon lange nur noch eine Art Nebenfunktion seines gesamten Könnens. Zahlreiche Erweiterungen wie zum Beispiel die Kamerafunktion, Spiele, Sprachsteuerung, Radio und vieles mehr machen heutzutage für viele Handynutzer erst ein „richtiges“ Handy aus.

Bestes Beispiel: das iPhone der amerikanischen Kult-Firma Apple. Es umfasst weit mehr Funktionen als nur die des Telefonierens, nämlich die sogenannten Apps. Doch das ist ein weitreichendes Thema, welches für sich genommen Bücher füllen würde.

Auch heute noch ist für viele Menschen das Telefonieren eine der wichtigsten Funktionen des Handys. Die meisten besitzen das Handy wegen seines praktischen Nutzens: Eine Studie von chip.de aus dem Jahr 2005 besagt, dass knapp zwei Drittel der befragten Kinder und Jugendlichen das Handy für sehr wichtig halten, um zum Beispiel in einer Notfallsituation Hilfe rufen zu können.

Denn ein weiterer praktischer Vorteil des Handys ist, dass man von überall aus anrufen kann, ohne erst eine Telefonzelle aufsuchen zu müssen.

Jedoch besitzen Handys nicht nur Vorteile. Vor allem junge Menschen neigen dazu, sich vom mobilen Gerät abhängig zu machen. Ständig im Kontakt mit anderen Menschen stehen zu wollen, keine Neuigkeiten verpassen zu wollen und immer „up-to-date“ zu sein, bedeutet für die Betroffenen einen großen Zwang. Handy-Sucht wird dieses Problem auch genannt und ist nur schwer zu überwinden. Die Betroffenen verspüren den Zwang, ständig ihr Mobiltelefon zu kontrollieren, weil sie Angst haben, möglicherweise etwas zu verpassen. Ist das Telefon einmal nicht griffbereit, so bedeutet das für den Nutzer einen großen Verlust, er kann nicht ohne sein Handy auskommen, er will es sofort wiederhaben. Menschen mit wenig Kontakten sind oft gefährdet, in die Handyabhängigkeit zu gelangen, denn wer allein ist, sucht immerzu Kontakt zu anderen, um sich abzulenken. Ihr Handy beeinflusst ihr Leben deutlich.

Man sieht: Handys sind aus der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken, sie formen unseren Charakter und unsere Persönlichkeit. Ein Leben ohne sie ist kaum vorstellbar, da sie bereits in sehr viele Bereiche unseres Lebens

mit eingebunden sind.

Niels Jansen, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Bevölkerungsentwicklung – Deutschland schrumpft weiter

Die Bevölkerungszahl nimmt seit 2002 ab, da es weniger Geburten als Sterbefälle gibt. Zurzeit leben 230 Menschen auf einem Quadratmeter. 2060 soll es nur noch 70,1 Millionen Menschen in Deutschland geben, so Fachmänner auf diesem Gebiet.

Die Bevölkerungsminderung wird sich immer schneller vollziehen. Die jungen Menschen werden immer weniger und die Alten werden immer mehr. 2060 ist jeder siebte Mensch älter als 80 Jahre alt.

Der Osten des Landes ist stärker vom Altersrückgang betroffen als der Westen. Innerhalb von 50 Jahren werden also zehn Millionen Menschen weniger in Deutschland leben. Während in Deutschland die Bevölkerung immer mehr schrumpft, steigt die Weltbevölkerung an, da in China, Indien und in anderen Armutsländern die Menschen immer mehr werden.

Infobox 2060:

unter 20 Jahren=15,7% der Bevölkerung.

Über 60 Jahre = 39,2% der Bevölkerung.

Zwischen 20 und 60 Jahren = 45,1% der Bevölkerung.

Niklas Hamaekers, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Einsatz in Afghanistan – „Lieber ein Prozent Hilfe als 99 Prozent Mitleid“

„Papa, Papa. Hallo Papa.“ Dem 38-jährigen Michael N. schießen angesichts des kleinen Knirpses auf dem Bildschirm seines Notebooks Tränen in die Augen. Seit Wochen konnte er seinen Sohn (2) und seine Frau nicht mehr in die Arme schließen, denn er sitzt tausende Kilometer weit weg in Afghanistan vor einem Computer und kann lediglich Videos seiner Familie anschauen.

Michael N. befasst sich bei der Bundeswehr mit Computern und technischen Geräten. Er ist IT-Systemadministrator und Berufssoldat. Da sein Job für ihn „nicht nur ein Beruf, sondern eine Berufung“ ist, befolgt er selbstverständlich den Befehl, die Truppe in Afghanistan zu unterstützen.

Dem Leben im „Camp Marmal“ in Mazar-e Sharif muss Michael N. sich zunächst gut anpassen. Es ist sehr heiß mitten in der Wüste. Das Thermometer zeigt über 40 Grad und die Luft ist durch feinsten Staub verschmutzt. Egal wo der 38-Jährige sich bewegt, er muss immer seine Waffe mit sich führen und außerhalb des Lagers eine schusssichere Weste tragen, was häufig von einem unangenehmen Gefühl begleitet ist. Da er 24 Stunden, sieben Tage die Woche einsatzbereit sein muss, nutzt der Hauptfeldwebel die wenige Freizeit im camp-eigenen Fitnessstudio, um einfach nur abzuschalten und das Elend, dass er in Afghanistan zu Gesicht bekommt, zu vergessen: die unterernährten Kinder auf den verdreckten Straßen, die heruntergekommenen Lehmhütten und der viele Müll. Doch so ganz vergessen kann und will er seine Umgebung nicht. So gilt seine Devise: „Lieber ein Prozent Hilfe als 99 Prozent Mitleid!“ Er engagiert sich in Hilfsprojekten vor Ort und organisiert beispielsweise Schulmaterial für Schüler.

So ist für Michael N. das tägliche Telefonat mit seiner Frau noch bedeutungsvoller. „Die Telefonrechnung hätte keiner sehen wollen.“ Ruhige Stunden ganz allein gibt es nicht. Zusammen mit zwei Kameraden teilt er sich einen kleinen, schusssicheren Container mit spartanischer Einrichtung: Betten, Schrank, Stuhl, Tisch. Bei circa 3600 Soldaten im gesamten Lager kann von Privatsphäre wirklich nicht die Rede sein. Diese müssen sich dennoch nicht ganz von der Außenwelt abgeschnitten fühlen: Es gibt einen Kaufladen, eine Poststelle, einen Wäscheservice und einen Basar. Nur dem afghanischen Frisör will Michael N. nicht so recht trauen und lässt sich die Haare lieber von einem Kameraden schneiden. Und Essen? Gekocht wird europäisch und es schmeckt Michael N. gut. Aber auch kleine Luxusmomente sollen ihm gegönnt sein: „Ich habe mir extra aus Deutschland Nutella ins Camp einfliegen lassen.“

Und dann ist der große Tag gekommen: Michael N. ist wieder zuhause. Nach 128 Tagen kann er endlich seine kleine Familie in die Arme schließen. Einen Moment vergisst er jedoch nie: Als er das erste Mal wieder zur Arbeit fahren möchte, fängt sein kleiner Sohn schrecklich an zu weinen und zu schreien. Er weiß sehr wohl, wo sein Vater war und hat Angst, dass sein Papa wieder so lange weggeht. „Es hat mir fast das Herz gebrochen.“

Franziska Jürgens, Goch, Gymnasium der Stadt Goch