„Vom Himmel geschickt“. So lautet das Motto der 72-Stunden-Aktion, die vom Bund der katholischen Jugend (BDKJ) organisiert wurde.
Die beteiligten 100.000 Kinder und Jugendlichen waren vom 7. bis zum 10. Mai in 7 Bundesländern und 14 Diözesen damit beschäftigt, die Welt in gemeinnützigen Projekten ein bisschen zu verbessern. Die Aktion sollte natürlich in erster Linie Menschen oder zum Beispiel der Umwelt helfen, aber auch Jugendlichen zeigen, dass sie etwas verändern können.
Auch hier im Kreis Kleve wurde die Aktion durchgeführt. Unter der Schirmherrschaft des Landrates Wolfgang Spreen zeigten 38 Projektgruppen, was sie in 72 Stunden alles schaffen. Unter anderem auch die zwei Gruppen der 8c des Städtischen Gymnasiums Goch. Nachdem sie von ihrer Klassenlehrerin Nicole Lücke informiert und dann auch angemeldet wurden, zeigten die Schüler großen Enthusiasmus und bildeten zwei Gruppen.
Zum einen die „Sozialgruppe“, zum anderen die „Umweltgruppe“. Um die Aktion zu finanzieren, verkaufte die Klasse im Pädagogischen Zentrum der Schule Waffeln. Auch am Elternsprechtag verkauften die beiden Gruppen Kaffee und Kuchen.
Die Sozialgruppe besuchte Altenheime und
Kindergärten, um Jung und Alt vorzulesen, aber auch Gesellschaft zu leisten und zu unterhalten. Die Umweltgruppe säuberte nach Absprache mit dem Niers-Verband den Uferbereich der Niers von Müll und sogar etwas außergewöhnlicheren Dingen, wie zum Beispiel einem Fahrrad, das zur Hälfte im Wasser stand. Kaum war es an Land, wurde es von einem der Schüler notdürftig repariert und durch die Gegend gefahren. Dieser und einige andere Vorfälle sorgten in der Gruppe für Abwechslung und Spaß.
Die Koordinierungspartner der beiden Gruppen waren Monika Ilperfund und Manfred Kretschmer.
Nachdem am 10. Mai um 19:00 Uhr die Aktion beendet war, waren die Schüler zwar stolz auf ihre Taten, wegen der teilweise harten Arbeit und des fehlenden Wochenendes aber sehr müde.
Das übrige Sponsorengeld in Höhe von 150 € wurde an Mumaaso e.V gespendet, ein Verein, der ugandische Waisenkinder schulisch und medizinisch versorgt.
Martin Maurer, Goch, Gymnasium der Stadt Goch