Archiv der Kategorie: Städt. Realschule a.d. Fleuth

Der 36-jährige Andreas Pennings ist gelähmt – Wie sich das Leben verändern kann

Im Dezember 2009 bekam Andreas Pennings einen Schlaganfall. Der Schlaganfall wurde durch Adern, die seit der Geburt verengt waren, ausgelöst.

Nach dem Schlaganfall fiel der damals 32-Jährige in ein Koma. Im Koma träumte Andreas Pennings, dass er nicht mehr laufen und sprechen könne, wenn er wieder aufwachen würde. Das half dem sehr sportlichen jungen Mann sein Schicksal zu verarbeiten.

Andreas Pennings ist zum Glück sehr gut versichert und bekommt eine gute Rente. Die Krankenkasse bezahlt alle seine Therapien, Rollstühle und ein Kommunikationgerät, namens „Tobii“.Tobii ist ein Computer, den Herr Pennings mit den Augen steuern kann. Dadurch ist ihm es möglich, eingetippte Sätze vorlesen zulassen, Emails/SMS zu schreiben und ins Internet zu gehen.Wenn Tobii mal nicht zu Verfügung steht, dann malt Andreas Pennings Buchstaben auf seinem Bauch. Mit einem Tablet-PC bestellt er Lebensmittel und Pflegeprodukte im Internet, dadurch ist es ihm möglich, selbständig genau die Produkte einzukaufen, die er haben möchte. Momentan kämpft Andreas Pennings um ein besseres Stehgerät, das die Versicherung nicht bezahlen möchte.

Jeden Tag übt Andreas Pennings das Sprechen und trainiert seine Muskulatur und Koordinationsfähigkeit, um später wieder laufen zu können. An Werktagen hat Andreas drei  Therapien am Tag: Logopädie, Ergotherapie und Krankengymnastik und samstags zusätzlich noch einmal Krankengymnastik. Durch das engagierte Arbeiten der Therapeuten und den großen Willen von Andreas Pennings sind schon Erfolge sichtbar.

Eines seiner Hobbys ist es, Freunde zu treffen, die ihm nach dem Schicksalsschlag geblieben oder dazu gekommen sind. Dafür lässt er sich mit seinem umgebauten Wagen nach Düsseldorf oder seiner Lieblingsstadt Köln fahren. In seiner Freizeit besucht er mit großer Freude Konzerte. Gerne würde er auch Spiele seines Lieblingsvereins Borussia Dortmund ansehen, aber leider sind die Karten für die Spiele schwer zu bekommen.

Dank der Hilfe seines Patenonkels kann Andreas Pennings am Ende des Jahres in ein neues größeres Haus umziehen, welches speziell auf seine Bedürfnisse angepasst wird. Das neue Haus wird er auch alleine verlassen können, da er die Haustür automatisch schließen und später auch wieder öffnen kann. Dadurch wird Andreas Pennings wieder ein Stück selbständiger.

Andreas Pennings ist trotz des Handicaps mit seinem Leben zufrieden, da er von seiner Familie, von Freunden, Ärzten und seinem Pflegedienst gut versorgt wird. Seine Ziele für die Zukunft sind, wieder laufen und sprechen zu können.

Klemm Jonas, 8a, Städt. Realschule A.d. Fleuth, Geldern

Sechstklässler spendeten 200 Euro an „action medeor“ – Schüler spenden an die Notapotheke der Welt

Am 24. Februar 2014 ist die Klasse 6a der Realschule An der Fleuth zur „action medeor“ in Tönisvorst gefahren. Dort gaben sie eine Spende von 200 Euro ab, die sie beim jährlichen Weihnachtsbasar der Schule durch den Verkauf von Waffeln eingenommen hatte.

Etwa ein Drittel der Menschen weltweit hat keinen ausreichenden Zugang zu medizinischer Versorgung. Als „Notapotheke der Welt“ setzt sich „action medeor“ dafür ein, die Gesundheit von Menschen in armen Ländern nachhaltig zu verbessern. Bei „action medeor“ erhielt die Klasse sehr viele interessante Informationen über die Katastrophe ihres Spendenziels, die Philippinen. Nach der Infostunde von Katharina Wilkin, die vor Ort auf den Philippinen war, zeigte die Mitarbeiterin der Bildungsarbeit, Lisa Nicola, und der Leiter der Bildungsarbeit, Norbert Vloet, den Schülern das große Medikamentenlager. Am Ende des Ausfluges bekam die Klasse 6a noch eine Spendenurkunde.

Lorena Acuña Passens, Michelle Nisters, Pascal Weecke, Timo Nowak, 8a, Städt. Realschule A.d. Fleuth Geldern

Schüler lesen Zeitung – Realschüler besuchen Druckerei der RP

Die Klasse 8b der Realschule An der Fleuth besuchte am 14. März 2014 die Druckerei der Rheinischen Post in Düsseldorf. Es war ein voller Erfolg.

Alle warteten gespannt vor dem riesigem Druckereigebäude der RP in Düsseldorf, als eine Mitarbeiterin der RP die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8b der Realschule An der Fleuth aus Geldern empfing. Doch bevor die Schüler die Druckerei betreten durften, gab es erst eine theoretische Einführung zu den verschiedenen Druckverfahren. In dieser Zeit hatten die Schüler auch die Gelegenheit, ihre eigenen Fragen an eine Mitarbeiterin der Rheinischen Post zu stellen.
Nach der theoretischen Einführung wussten die Schüler mehr über die verschiedenen Drucksorten und wurden von den Mitarbeiterinnen der RP in zwei Gruppen aufgeteilt. Dann gingen die Schülerinnen und Schüler in das große Druckereigebäude mit den großen Druckmaschinen. Diese beeindruckten viele Schüler. Nach der Führung ging es mit dem Bus wieder zurück nach Geldern. Die Führung fand im Rahmen des RP-Schulprojektes ,,Schüler lesen Zeitung“ statt. Das Zeitungsprojekt endete am 14. März 2014.

Jan Bormann, 8b, Städt. Realschule A.d. Fleuth, Geldern

Wer beseitigt die Schäden auf dem Schulgelände? – Sandplage an der Realschule An der Fleuth

Am 6. Juli 2013 fand in Geldern das Beachscoccerturnier statt, bei welchem unter anderem die deutsche gegen die niederländische Nationalmannschaft antrat. Zum Ärger der Realschule lag der aufgeschüttete Sand auf der zum Außenbereich der Schule gehörenden Wiese noch über Monate dort.

Vor dem Beachscoccerländerspiel wurden circa  40 Lkw-Ladungen Sand zur Realschule An der Fleuth gebracht und dort auf der Wiese neben dem Anbau der Schule abgeladen, um dort das Spielfeld aufzubauen. Der Sand wurde danach aber monatelang nicht wieder wegtransportiert, sondern blieb lange einfach liegen. Nach einigen Monaten wurde endlich ein erster Teil und jetzt endlich der restliche Sand abtransportiert. Zurückgeblieben ist ein nicht nutzbares Gelände, den Schülern fehlt weiterhin ein großer Teil des Pausenbereichs, da der Untergrund komplett neu aufbereitet werden muss.

Wie es mit dem Gelände weitergeht und wie die entstandenen Schäden beseitigt werden, ist derzeit noch vollkommen offen.

Tim Cerfontaine, 8b, Städt. Realschule A.d. Fleuth, Geldern

Ein Interview mit dem Co-Trainer aus Krefeld – Warum ist Eishockey nicht so populär wie Fußball?

Im Rahmen des Schulprojektes „Schüler lesen Zeitung“ bekam ich die Gelegenheit, an einer Pressekonferenz der Krefeld Pinguine teilzunehmen.

Die Krefeld Pinguine spielen in der deutschen Eishockeyliga und starten am Wochenende in das Viertelfinale, der so genannten Play-Offs, um die deutsche Meisterschaft. Während der Pressekonferenz durfte ich ein Interview mit dem Co-Trainer Reemt Pyka führen, wir sprachen über die Popularität des deutschen Eishockeys:

Warum, glauben Sie, dass Eishockey nicht so populär ist, wie manch anderer Sport, zum Beispiel Fußball?
Reemt Pyka: Fußball ist deutlich mehr in den Medien vertreten.

Bräuchte Eishockey mehr Fernsehzeit und Werbung, um die Leute auf sich aufmerksam zu machen?
Reemt Pyka: Es sollte mehr sein, doch es hat sich schon einiges getan.

Könnten Sie sich vorstellen, dass Eishockey im Laufe der Jahre noch populärer wird?
Reemt Pyka: Wenn Eishockey in den Medien öfter vertreten wäre, könnte ich es mir schon vorstellen.

Ist die Stimmung der Eishockeyfans genauso gut wie im Fußball?
Reemt Pyka: Viel, viel besser. Man ist einfach näher dran.

Warum haben Sie sich für eine Eishockeykarriere entschieden?
Reemt Pyka: Das hat sich so ergeben.

Wo sehen Sie sich nach der Eishockeykarriere?
Reemt Pyka: Da wo ich jetzt bin, Co-Trainer der Pinguine!

Finden Sie es berechtigt, dass Fußballspieler soviel Geld verdienen?
Reemt Pyka: Es ist leicht übertrieben, doch durch die Unterstützung der Medien verständlich.

Spielen Sie gerne Fußball?
Reemt Pyka: Nein, gar nicht.

Sind Sie Fans eines Fußballvereins?
Reemt Pyka: Werder Bremen.

Danke, für das Interview.

Daniel Sieben, 8d, Städt. Realschule A.d. Fleuth, Geldern

Eine Zweiklassengesellschaft – Situation in der Bundesliga

Die Bundesliga ist eine Zwei-Klassen-Gesellschaft, die erste Klasse bilden die Bayern, die nach 23 Spieltagen schon 20 Punkte Vorsprung auf den Rest der Liga haben.

Dortmunds Vorsitzender Hans Joachim Watzke sagte vor einiger Zeit, dass die Dominanz der Bayern nicht gut für die Liga sei. Bayerns Vorstandsvorsitzender erwiderte später, dass die Liga weiterhin spannend bleibe, bezog sich damit aber nur auf den Abstiegskampf und die internationalen Plätze. Bayern-Star Thomas Müller sagte vor dem Spiel gegen Schalke, dass die Meisterschaft schon entschieden sei.

Die Bundesliga bleibt weiterhin spannend, besonders auf den internationalen Plätzen, wo im Moment die Über- Bayern, Borussia Dortmund, Schalke 04, Bayer Leverkusen, Wolfsburg und Mainz 05 stehen. Tief im Abstiegskampf stecken Nürnberg mit 23 Punkten, auf den Plätzen 15-17 Freiburg, Hamburg und Stuttgart mit jeweils 19 Punkten. Tabellenletzter ist die Braunschweiger Eintracht mit 16 Punkten, aber auch Bremen, Frankfurt und Hannover sind mit 15 Punkten noch nicht gerettet.

Die Dortmunder führen den Rest der Liga an. Nach einer kurzen Schwächephase zu Beginn der Rückrunde, wo man unter anderem gegen Hamburg mit Neu-Trainer Slomka verlor, ist man nach Siegen gegen St. Petersburg in der Champions League mit einem Bein im Viertelfinale und in der Liga durch einen 3:0 Sieg gegen Nürnberg auf Platz zwei, beste Voraussetzungen, um diese Saison erfolgreich zu sein.

Der Drittplatzierte, Bayer 04 Leverkusen, hat in der Rückrunde enttäuscht und steht  „nur“ auf Platz drei, die Werkself hat sechs der letzten acht Spiele verloren, in Leverkusen spürt man schon die Verfolger Schalke und Wolfsburg. Schalke 04 hat in der Rückrunde stark begonnen, hat aus den letzten drei Spielen aber nur einen Punkt geholt. 0:0 gegen Mainz, 1:6 gegen Real Madrid und 1:5 in München lauten die ernüchternden Ergebnisse, allerdings darf man frohen Mutes auf die nächste Saison schauen, weil man mit Dennis Aogo aus Hamburg, Sidney Sam aus Leverkusen und Fabian Giefer aus Düsseldorf drei Hochkaräter für nur 3,5 Millionen Euro verpflichtet hat.

Wolfsburg spielt eine gute Rückrunde und man hat mit der Verpflichtung von Kevin de Bruyne einen Transfercoup gelandet, allerdings blamierte man sich beim 6:2-Debakel gegen Hoffenheim bis auf die Knochen. Mainz 05 darf sich auf Platz sechs stehend auch durch die Verpflichtungen von Koo und Karius Hoffnung auf die Europa-League machen.
Gladbach kann man mit Leverkusen zu den Enttäuschungen der Rückrunde zählen, nach Spieltag 17 auf Platz drei und von der Champions League träumend, ist man auf dem Boden der Tatsachen und auf Platz sieben angelangt. Der Abstieg in der Tabelle ist dadurch zu erklären, dass Favre zu wenig wechselt und man durch eigene Fehler wie das Eigentor von ter Stegen in Braunschweig wichtige Punkte liegen lässt.

In Berlin darf man sich dank eines starken Ramos, und in Augsburg durch Hahn, der in die DFB-Elf berufen wurde, Hoffnungen auf das internationale Geschäft machen. In Hoffenheim hat man nach dem 6:2 gegen Wolfsburg Grund zur Freude, man hat bei der TSG auch einige Lichtblicke wie Roberto Firmino und Kevin Volland, die sich Hoffnung auf die WM machen dürfen, allerdings wird man wegen zu einer schwachen Abwehr nicht die Europa-League erreichen. Hannover mit Neu-Trainer Korkut, Frankfurt mit ihrem Trainer Veh, starke Nürnberger und Bremen werden bei solchen Leistungen wie in den letzten Wochen nicht absteigen.

In Stuttgart herrscht das gleiche Problem wie in Hamburg: Beide feierten ein starkes Debüt, Stuttgarts Schneider 6:2 gegen Hoffenheim und Hamburgs Slomka 3:0 gegen Dortmund. Für beide Klubs wird es ganz schwierig die Klasse zu halten. Freiburg und Braunschweig werden absteigen: Freiburg hat zu Beginn fast die komplette Offensive verkauft, außerdem war die Europa League Belastung für Streich und Co. zu groß. Braunschweig hat den schlechtesten Angriff der Liga, die Erste Liga ist für die Eintracht einfach zu groß.

Felix Büssers, 8c, Städt. Realschule A.d. Fleuth, Geldern

Formel 1 – Die Favoriten der Saison 2014

Die Formel-1-Saison 2014 bringt einige Regeländerungen mit sich, und die Teams mussten darauf reagieren.

Einige Regeländerungen sind zum Beispiel der Wechsel von V8-Motoren auf V6-Motoren, nur noch 100 Liter Benzin im Tank und die Verringerung der Frontflügel von 550 Millimeter auf 185 Millimeter. Die Wagen müssen diesem neuem Reglement angepasst werden. Welches Team augenscheinlich am besten mit den Regeländerungen klarkommt, haben wir hier zusammengefasst:

Red Bull Racing: Das Team dominierte mit Sebastian Vettel vier Jahre lang die Formel 1. Doch durch die Regeländerungen hat sich einiges geändert und zwar zum Schlechteren. Der Renault-Motor ist unzuverlässig, nicht stark genug und vieles funktioniert noch nicht. Nichtsdestotrotz ist der Wagen mit Adrian Neweys Aeordynamikkenntnissen ein starkes Auto. Allerdings erst, wenn Renault die Probleme in den Griff bekommt. Der RB10 (Wagenbezeichnung) wird am Anfang der Saison Probleme haben, daher zunächst ein Mittelfeldkandidat. Wie es im weiteren Verlauf der Saison aussieht, wird sich zeigen.

Mercedes AMG F1: Das Team ist im Aufwärtstrend. 2013 ging es aufwärts und drei Siege waren schon, im Gegensatz zu 2010 bis 2012, ein gutes Ergebnis. Mit der Regeländerung auf V6 Motoren ist Mercedes ein absoluter Titelfavorit. Der Motor ist, im Gegensatz zum Renault-Motor, zuverlässig, stark und hält vieles aus. Das Ziel heißt: Titel einfahren. Der F1W05 ist über die ganze Saison hin ein absolutes Favoritenauto.

Scuderia Ferrari: Die Scuderia hinkt mit Fernando Alonso seit Jahren dem Titel hinterher. Doch mit den neuen Regeländerungen haben sie wieder Chancen auf den Titel. Der letzte Titel wurde mit Kimi Räikkönen 2007 eingefahren, und es heißt seit 2008: Weltmeister werden. Dies ist dieses Jahr realistisch, der Motor ist, genau wie der Mercedes-Motor, zuverlässig und schnell. Der F14 T ist zwar ein Wagen, der vorne mitfahren kann, ob es allerdings zum Titel reicht, zeigt sich im weiteren Verlauf der Saison.

McLaren Mercedes: Nach der katastrophalen Saison 2013 ist McLaren wieder im Auftrieb. Mit dem Mercedes-Motor ist der Wagen absolut stark und ist aerodynamisch auch nicht wirklich schlecht. Ob der Wagen jedoch ein Anwärter auf den Titel ist, muss sich noch zeigen. Podestplätze sind aber auf jeden Fall drin. Das Team hat mit dem MP4-29 wieder einen absoluten Topwagen zusammengebaut. Daher gehört er nach vorne in die Top 5.

Williams F1: Williams ist dieses Jahr mit Felipe Massa und Valtteri Bottas der absolute Geheimfavorit. Bei den Tests zeichnete sich deutlich ein Bild ab: Das Team ist wieder erstarkt und kann um die vorderen Plätze mitfahren. Mit dem Mercedes-Motor ist der aerodynamisch starke Wagen ein Fall für die Top 10. Der FW36 ist der Geheimfavorit und gehört in die Top 10, wenn nicht sogar in die Top 8.
 

Joern Dicks, 8d, Städt. Realschule A.d. Fleuth, Geldern

Über das Buch “ Lotta Wundertüte“ – Leben mit einem schwerbehinderten Kind

Am 11. März 2014 fand im Café „Wo ist Tom?“ in Köln eine Lesung des Buches „Lotta Wundertüte“ von Sandra Roth statt. Die Lesung war restlos ausverkauft.

Sandra Roth schreibt über die Schwangerschaft und die ersten Lebensjahre mit ihrer schwerbehinderten Tochter Lotta, die mit einer sehr seltenen Gefäßfehlbildung im Gehirn geboren wurde. Im neunten Schwangerschaftsmonat erfährt Sandra Roth von der Behinderung ihrer Tochter. Sie erzählt in ihrem Buch, welche Ängste und Sorgen sie um ihre kleine Tochter Lotta hatte und wie ihr Leben mit einem behindertem Kind bis jetzt verlief. Frau Roth las dabei mit viel Charme und Freude Auszüge aus ihrem Buch vor und beantwortete hinterher Fragen aus dem Publikum.
Vorher gab sie ein kurzes Interview:

Es war bestimmt ein ein Schock für Sie, als Sie im neunten Schwangerschaftsmonat erfahren haben, dass Lotta schwerbehindert sein wird und eventuell bei der Geburt sterben könnte. Was ist in dieser Zeit in Ihrem Kopf vorgegangen?

Sandra Roth: Das ist sehr schwer auszudrücken. Ich wollte es eigentlich nicht glauben und habe lange gedacht, dass die Ärzte sich irren. Wenn es schon so früh entdeckt worden ist, dann wird es auch gut, dann gibt es ein Happy End – etwas anderes konnte ich mir nicht vorstellen. Allerdings hatte ich in dieser Zeit auch einen quicklebendigen zweijährigen Sohn zu Hause. Da hat man Gott sei Dank nicht so viel Zeit zum Nachdenken. Ich glaube, wenn ich meinen Sohn in dieser Zeit nicht gehabt hätte, wäre ich wahrscheinlich verzweifelt. Aber mit ihm ging das ja zum Glück nicht, ich konnte nicht einfach im Bett bleiben und weinen.

Wie haben Freunde,Bekannte und Ihre Familie auf die Diagnose von Lotta reagiert? Und vor allen Dingen Lottas Bruder und ihr Vater?

Sandra Roth: Wenn mein Mann und ich uns damit auseinandergesetzt haben, war immer einer von uns am Verzweifeln und der andere war stark und hat gesagt, das wird schon und wir schaffen das. Das ist das Schöne daran, dass man zu zweit ist. Als ich Freunden und Bekannten gesagt habe, dass Lotta eine Behinderung haben könnte, haben viele gesagt „Jetzt warte doch erst mal ab“ und „Das wird bestimmt noch alles gut, lass Lotta Zeit“. Das ist auch eigentlich eine schöne Reaktion, aber nach einer gewissen Weile merkt man , dass nicht einfach alles gut wird. Lotta kann nicht einfach so laufen lernen, und es ist jetzt halt so, wie es ist. Es war, glaube ich, für alle sehr schwer. Jeder hat seinen eigenen Weg gefunden und es hat für jeden lang gedauert. Auch für eine Oma und einen Opa ist das schwer. Mein Schwiegervater ist immer noch derjenige, der meint ,dass Lotta uns eines Tages überraschen wird und uns zeigt, wo der Hammer hängt. Das ist auch schön, dass er so fest daran glauben kann und ich will ihm seinen Glauben auch nicht nehmen. Wer weiß denn auch? Man kann ja nie wissen. Wer weiß denn, was in Lotta steckt? Was weiß denn ich? Was weiß denn der Arzt? Es kommt ja immer darauf an, welchen Arzt man fragt. Wenn Lotta aber jetzt so bleibt, wie sie ist, dann ist sie schon toll. Darin ist sich unsere ganze Familie einig geworden. Meine Mutter ist jetzt auch dermaßen stolz. Wenn wir zum Beispiel shoppen gehen, dann will sie immer den Rollstuhl schieben. Das berührt mich jedes Mal.

Wie haben Sie Lottas größerem Bruder Ben vermittelt, dass seine Schwester schwerbehindert sein wird? Er war ja selber noch klein. Hat er es verstanden?

Sandra Roth: Als Ben mir gesagt hat, dass er irgendwann mal mit Lotta fangen spielen wolle, habe ich gesagt, dass nicht alle Kinder laufen lernen. Das fand er eine sehr seltsame Idee und fragte, wie sie denn dann irgendwo hin kommen solle. Ich sagte, sie bekäme einen Rollstuhl. Das sei ein Stuhl mit Rollen drunter. „Ich will auch einen,“ hat er gesagt: „Dann muss man auch nicht laufen.“ Für kleine Kinder ist ja alles seltsam. Es ist es komisch, dass Weihnachten nur einmal im Jahr ist. Und wie Kinder in den Bauch kommen. Dass das Kind aus meinem Bauch jetzt auch noch behindert da rauskommt, war für ihn nur ein Wunder unter vielen. Jetzt mit sechs Jahren merkt Ben langsam, dass nicht alle Kinder behinderte Geschwister haben, oder nur sehr wenige. Er findet das eigentlich schade, weil er sagt, das sind die besseren kleinen Schwestern, weil die so wenig kaputtmachen. Aus der Sicht eines Sechsjährigen ist das auch total plausibel. Er findet seine Schwester toll. Man merkt, dass er sehr stolz darauf ist, was sie alles kann. Für ihn ist die Behinderung nicht so wichtig. Er sagt auch schon mal, blöde Ader oder blöde Behinderung. Und das stimmt ja auch. Das darf er auch sagen.

Wie reagieren die Kinder im Kindergarten und die Freunde von Lottas Bruders, wenn sie zu Besuch kommen, auf Lotta?

Sandra Roth: Die ganz kleinen Kinder im Kindergarten reagieren ganz normal auf Lotta. Das ist sehr schön zu sehen. Sie können das noch nicht so richtig unterscheiden, die sind noch sehr viel unbefangener. Bei den etwas älteren Kindern merkt man, dass sie überlegen, wie sie am Besten reagieren sollen und was sie tun sollen. Lotta hat einige richtig gute Freunde gefunden im Kindergarten. Anderen Kindern ist sie egal, das ist, glaube ich, wie bei allen anderen Kindern auch. Mein Sohn ist jetzt in die Schule gekommen, und als ich ihn zum ersten Mal mit Lotta im Rollstuhl abgeholt habe, habe ich mir kurz Sorgen gemacht, weil ich nicht wusste, wie seine neuen Mitschüler reagieren. Sie wussten ja nicht, dass Bens Schwester behindert ist. Dann hat sich sein neuer bester Freund, den er ja erst sehr kurz kennt, hingestellt, hat auf die ganzen Kinder geguckt, die Lotta anguckten und sagte, dass seine Mama eine Lehrerin für behinderte Kinder sei und wenn einer etwas wissen wolle, könnten sie immer ihn fragen. Wie wunderbar, oder? Wir haben da viel Glück.

Wie haben Sie vor der Behinderung von Lotta auf behinderte Menschen reagiert? Reagieren Sie heute anders?

Sandra Roth: Ich habe weggeguckt. Ich habe echt nicht gewusst, was ich machen soll und ich wollte auch nicht starren. Ich kannte auch keinen behinderten Menschen persönlich. Weggucken ist das, was ich heute am wenigsten mag. Ich kann ich die Leute allerdings verstehen, die das machen – ich habe es ja früher auch gemacht.

In Ihrem Buch schreiben Sie, dass Sie Mitleid nicht mögen; blöd gucken und gaffen aber auch nicht. Was und wie wünschen Sie sich, wie andere Menschen auf Lotta bzw. generell auf behinderte Kinder reagieren sollten?

Sandra Roth: Das ist schwer. Ich finde es immer am Schönsten, wenn die Menschen machen, was sie sowieso machen. Neulich stand eine Oma neben mir und hat gesagt, „Ziehen Sie dem Kind mal eine Mütze an, es ist kalt heute!“. Fand ich super. Es war ja jetzt eigentlich ein bisschen unverschämt, aber das würde sie ja zu jedem Kind sagen, ob es jetzt in einem Buggy sitzt, oder in einem Rollstuhl. Ich finde es eigentlich schön, wenn man keinen großen Unterschied merkt. Es gibt ja auch Leute, die sind extra nett, die halten einem die Tür auf. Das ist ja auch schön, wenn einem jemand die Treppe hoch tragen hilft, aber an manchen Tagen will man eben genau das nicht. Es kommt auch immer darauf an, wie man selber gelaunt ist. An guten Tagen ist mir das alles ziemlich egal, dann kann ich sogar, mit dem, der starrt, etwas anfangen, und an schlechten Tagen will ich das alles nicht.

Lotta führt kein normales Leben,wie andere Kinder in ihrem Alter und wird auch nie ein solches Leben führen können. Wie fühlt sich das an als Mutter?

Sandra Roth: Ich weiß gar nicht, ob Lottas Leben so anders ist, als das anderer Kinder. Mir fällt eher auf, wie ähnlich es dem Leben meines Sohnes ist. Sie geht in den Kindergarten, sie hat Freunde, sie geht auf den Spielplatz und schaukelt, in einer Ringschaukel, wo man sie reinlegen kann. Sie hat Spaß, sie liebt Pizza, sie muss gefüttert werden und gewickelt und sie spricht nicht so viel. Aber die Unterschiede werden mir wohl später mehr auffallen. Im Moment denke ich, dass sie eigentlich ein sehr schönes Kinderleben hat. Ich weiß nicht, wie lange dieses Leben dauert, das weiß man bei keinem, aber bei ihr weiß man das noch weniger. Ich hätte mir auch nie vorstellen können, dass ich es so wie es jetzt ist gut finde. Deswegen weiß ich auch nicht, wie ich das einmal empfinden werde, was später mal kommt. Vielleicht werde ich dann verzweifeln. Ich hoffe nicht. Wenn ich dich angucke, dann habe ich sehr viel Mut. Ich treffe durch das Buch jetzt auch so viele wunderbare Menschen, ich lerne so viel dazu, und verliere immer noch ein bisschen mehr von meinen Vorurteilen.

Wie geht es Lotta derzeit?

Sandra Roth: Also jetzt ist sie im Bett, das findet sie doof – bis sie dann schläft. Sie war heute auf dem Spielplatz und hat sich schlapp gelacht, dass sie schaukeln durfte. Es sind sogar zwei Mädels zu ihr in die Schaukel gestiegen, die sie gar nicht kannte, und haben mit ihr zusammen geschaukelt. Das finde ich immer wieder toll. Gerade kann sie ihr Leben sehr genießen, auch gesundheitlich.

Was ist Ihre größte Sorge für Lottas Zukunft und was ist Ihre größte Hoffnung?

Sandra Roth: Meine größte Sorge ist: Was ist, wenn ich mal nicht mehr da bin, aber Lotta noch? Wer kümmert sich dann? Ich will nicht so gerne, dass mein Sohn das alles machen muss, Wie organisiere ich das? Und meine größte Hoffnung, dass sie mal ein bisschen mehr redet. Laufen ist natürlich auch ein großer Wunsch, aber reden fände ich gerade am Schönsten.

Lotta Fäller, 8c, Städt. Realschule A.d. Fleuth Geldern

Aus zwei wurden sieben – 14-jährige Schülerin betreibt eigene Hobbyzucht

Die 14- jährige Joline G. interessierte sich schon früh für Hühner, sodass sie sich im Alter von zehn Jahren zwei Hennen kaufte.

Kurze Zeit später fing eine der zwei Hennen an zu brüten. Weil sie aber auf unbefruchteten Eiern saß, passierte nichts – ohne Hahn keine Küken. Die Nachbarn hatten Mitleid mit der Henne, sie hatten nämlich Hahn, Henne und Eier. Drei dieser Eier legte Joline der erfolglosen Henne ins Nest. Da Joline nicht genau wusste, ob diese Eier befruchtet waren, schaute sie täglich nach ihnen. Endlich nach 21 Tagen war es soweit, aus allen drei Eiern schlüpften Küken. Die Küken wurden mit einem speziellen Eifutter und eingeweichtem Brot versorgt. Zweimal täglich bekamen sie das Eifutter, es wird extra für die Aufzucht von Hühnern hergestellt.

Nach circa drei Monaten konnte man schon gut erkennen, dass es Hähne sind. Als die Hähne groß genug waren, musste Joline sich schweren Herzens von zwei Hähnen trennen. Sie bekämpften sich gegenseitig. Auf einem Geflügelmarkt in Issum weckte eine Araucana -Henne das Interesse der 14-Jährigen, sodass sie diese Henne kaufte. Das Besondere an der Henne sind  ihr Aussehen und die hellgrünen Eier, die sie legt. Im Frühling 2013 fing auch diese Henne an zu brüten und aus dem Gelege schlüpften weitere drei Küken.

Zum Glücklichsein brauchen Hühner einen großen Freiluftauslauf.Wichtig ist aber auch,dass sie täglich frisches Wasser und abwechslungsreiches Futter bekommen, zum Beispiel Körner, Salat, Kartoffeln und Nudeln. Auch Regenwürmer sind sehr beliebt. Hühner fressen fast alles und zum Dank legen sie bis zu fünf Eier am Tag. Aus Platzmangel werden keine weiteren Küken gezüchtet.

Joline Gieser, 8c, Städt. Realschule A.d. Fleuth, Geldern

Kreiskolping-Zeltlager dieses Jahr in Geldern – Vater-und-Sohn-Zeltlager in den Sommerferien

Der Kreisverband der Kolpingsfamilien im Kreis Kleve veranstaltet jedes Jahr ein riesiges Zeltlager nur für Väter mit ihren Söhnen. Das ist für die Jungen ein riesiger Gaudi und ein Highlight ganz besonderer Art.

Einmal im Jahr ist der Vater nur für seinen Sohn oder seine Söhne da. Da gibt es keine Mutter, die meckert oder schimpft. Da können sich sowohl die Söhne, wie auch die Väter so richtig auslassen. Alle kennen sich schon seit Jahren, denn wer einmal dabei war, ist immer dabei. Wer es einmal erlebt hat, will es immer wieder erleben. Dabei spielt das Alter gar keine Rolle. Bei vielen ist der Sohn mittlerweile schon lange erwachsen und hat selbst wieder Söhne, dann sind eben drei Generationen dabei. Und man bleibt dabei. Der Urlaub wird extra so geplant, dass man am vorletzten Wochenende der Sommerferien dabei sein kann. Alle freuen sich schon das ganze Jahr darauf und sind gespannt, was im nächsten Jahr passiert.

In diesem Jahr freut sich ganz besonders die Kolpingsfamilie Geldern auf das Vater und Sohn-Zeltlager. Die Ausrichtung liegt in diesem Jahr ganz in der Hand der Geldrianer. Schon lange ist man mit der Planung des Zeltlagers beschäftigt. Da kam zunächst einmal die Standortfrage auf. Mehrfach wurden die Örtlichkeiten verworfen. Man muss eben an so viele Dinge denken. Doch nun ist diese Frage geklärt und der kleine Sportplatz in Aengenesch wird Standort des Zeltlagers, dank der Eigentümer und Nachbarn. Auch das diesjährige Motto ist eine beschlossene Sache. Das war gar nicht so einfach, denn jedes Jahr muss sich die ausrichtende Familie ein neues Motto überlegen. Das diesjährige Motto lautet “ Wikinger“. So sollen sich alle Aktivitäten rund um das Thema „Wikinger“ abspielen. Dazu bedarf es noch vieler Hilfe von außen, aber man ist guten Mutes, dass das alles klappt.

Wenn jetzt noch Sponsoren unterstützend eingreifen, dann ist das Zeltlager perfekt vorbereitet. Außerdem hofft man auch auf dem Beistand von oben, denn das ist ein wichtiges Zeichen, dass auch alles bestens gelingt. Leider muss man in unseren Breitengraden aber immer auch mit ein paar Tropfen von oben rechnen, dafür ist jedoch bestens vorgesorgt. Große Zelte sollen vor Nässe schützen und zu einem guten Gelingen beitragen.

Auf dieses Event freuen sich nicht nur die Väter, die natürlich das meiste vorbereiten müssen. Auch die Jungens freuen sich, mal so richtig in der ersten Reihe stehen zu dürfen. Insbesondere die Großen, die schon zehn Jahre und länger mit dabei sind. Die dürfen dann auch mal bei der Nachtwanderung alles rauslassen und große Spannung für die Kleinen hereinbringen. Geldern soll für alle aus dem Kreis Kleve ein Erlebnis werden, damit dieses Vater-und-Sohn-Lager allen lange in Erinnerung bleibt und man nach Jahren noch davon spricht.

Marco Gawellek, 8c, Städt. Realschule A.d. Fleuth, Geldern