Im Dezember 2009 bekam Andreas Pennings einen Schlaganfall. Der Schlaganfall wurde durch Adern, die seit der Geburt verengt waren, ausgelöst.
Nach dem Schlaganfall fiel der damals 32-Jährige in ein Koma. Im Koma träumte Andreas Pennings, dass er nicht mehr laufen und sprechen könne, wenn er wieder aufwachen würde. Das half dem sehr sportlichen jungen Mann sein Schicksal zu verarbeiten.
Andreas Pennings ist zum Glück sehr gut versichert und bekommt eine gute Rente. Die Krankenkasse bezahlt alle seine Therapien, Rollstühle und ein Kommunikationgerät, namens „Tobii“.Tobii ist ein Computer, den Herr Pennings mit den Augen steuern kann. Dadurch ist ihm es möglich, eingetippte Sätze vorlesen zulassen, Emails/SMS zu schreiben und ins Internet zu gehen.Wenn Tobii mal nicht zu Verfügung steht, dann malt Andreas Pennings Buchstaben auf seinem Bauch. Mit einem Tablet-PC bestellt er Lebensmittel und Pflegeprodukte im Internet, dadurch ist es ihm möglich, selbständig genau die Produkte einzukaufen, die er haben möchte. Momentan kämpft Andreas Pennings um ein besseres Stehgerät, das die Versicherung nicht bezahlen möchte.
Jeden Tag übt Andreas Pennings das Sprechen und trainiert seine Muskulatur und Koordinationsfähigkeit, um später wieder laufen zu können. An Werktagen hat Andreas drei Therapien am Tag: Logopädie, Ergotherapie und Krankengymnastik und samstags zusätzlich noch einmal Krankengymnastik. Durch das engagierte Arbeiten der Therapeuten und den großen Willen von Andreas Pennings sind schon Erfolge sichtbar.
Eines seiner Hobbys ist es, Freunde zu treffen, die ihm nach dem Schicksalsschlag geblieben oder dazu gekommen sind. Dafür lässt er sich mit seinem umgebauten Wagen nach Düsseldorf oder seiner Lieblingsstadt Köln fahren. In seiner Freizeit besucht er mit großer Freude Konzerte. Gerne würde er auch Spiele seines Lieblingsvereins Borussia Dortmund ansehen, aber leider sind die Karten für die Spiele schwer zu bekommen.
Dank der Hilfe seines Patenonkels kann Andreas Pennings am Ende des Jahres in ein neues größeres Haus umziehen, welches speziell auf seine Bedürfnisse angepasst wird. Das neue Haus wird er auch alleine verlassen können, da er die Haustür automatisch schließen und später auch wieder öffnen kann. Dadurch wird Andreas Pennings wieder ein Stück selbständiger.
Andreas Pennings ist trotz des Handicaps mit seinem Leben zufrieden, da er von seiner Familie, von Freunden, Ärzten und seinem Pflegedienst gut versorgt wird. Seine Ziele für die Zukunft sind, wieder laufen und sprechen zu können.
Klemm Jonas, 8a, Städt. Realschule A.d. Fleuth, Geldern