Archiv der Kategorie: Düsseldorf

Glosse – Pinkelpause!

Waren Sie schon mal im Kino und mussten dringend auf die Toilette? Sie finden nie den richtigen Moment einfach aufzustehen und wenn Sie mal auf Toilette rennen, verpassen Sie die Szene, in der Protagonist stirbt? Dann ist die App „RunPee” die beste Lösung!

Einfach den Film auswählen, auf Start drücken und warten bis es vibriert. Die App findet zwei bis drei Minuten im Film, wo es keinen plötzlichen Wendepunkt gibt und Sie entspannt, befreit wieder Platz nehmen können. Allerdings: Wenn jeder diese App benutzt, wird der ganze Kinosaal gleichzeitig aufstehen und auf die Toilette gehen. Vor lauter Warterei verpasst man dann doch die Sterbeszene.
Es ist wunderbar, dass diese App mehrere Pausen anbietet, wenn die Blase mal öfters drückt. Sogar bei der Entscheidung, welche Pause am sinnvollsten ist, hat die App eine Meinung und empfiehlt die beste Zeit. Als Sahnehäubchen obendrauf schlägt die App vor, ob es sich noch lohnt den Abspann anzuschauen. Vielleicht sollte man da auch zwei bis drei Minuten finden, um zu pinkeln, aber da wäre ja der Abspann schon zu Ende.
Eigentlich sollte man im Kino das Handy sowieso ausschalten, das zeigt, dass der Programmierer nicht an alle Details gedacht hat. Hoffentlich gibt es beim nächsten Update die Funktion, eine längere Pause einzustellen, falls jemand eine länger Pause braucht. Wenn der Programmierer keine Ideen mehr hat, empfehle ich ihm eine App zu kreieren, die den besten Zeitpunkt für Schüler bestimmt aufs Klo zu gehen, falls der Unterricht mal langweilig wird.

Kelvin Neumetzler, 9, International School Of Düsseldorf Düsseldorf

Sucht erkennen und bekämpfen – Internetsucht bei Jugendlichen

Heutzutage kann man sich ein Leben ohne Internet kaum vorstellen. Mehr als 2,7 Milliarden Internetnutzer nutzen das Internet täglich, zum Beispiel, um E-Mails zu schreiben oder auch mit seinen Freunden zu kommunizieren. Dank Smartphone oder Tablet sind sie rund um die Uhr online. Doch leider birgt das Internet auch Gefahren und man kann schnell internetsüchtig werden.

Die Uni Mainz hat in Kooperation mit der Uni Athen und der Landesmedizinzentrale Rheinland-Pfalz Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren befragt, wie lange sie online sind. Die Studie wurde in mehreren EU-Ländern durchgeführt, zum Beispiel in Deutschland, Griechenland, Spanien und Polen. Deutschland schnitt dabei recht gut ab, schlimmer sei es in Rumänien, Spanien und Polen.
Von einer Internetsucht sind laut der EU Net ADB Studie meistens Kinder und Jugendliche betroffen. Fast jeder zehnte Jugendliche nutzt das Internet in Deutschland intensiv und ein Prozent der jungen Deutschen ist demnach internetsüchtig. Laut der PINTA Studie sind 560.000 Menschen Internetabhängig. Dabei gelten mehr als zwei Millionen Deutsche als gefährdete Nutzer, bei denen eine Internetsucht möglich wäre. Vor allem bei 14- bis 24-Jährigen, da diese öfters in Verbindung mit dem Internet kommen. Trotzdem könne diese Sucht jeden treffen – vom Jugendlichen bis zur Hausfrau, sagt Psychologin Dörsing, von der Uni Marburg.
Es gibt mehrere Anzeichen und Merkmale, die darauf hinweisen, dass jemand internetsüchtig ist. Es existiert ein exzessiver Gebrauch des Internets und dies auch oft mehrere Stunden oder auch Tage hinweg. Die Betroffenen sind mit ihren Gedanken immer beim Spielen, Chatten und sonstigem, obwohl sie sich gerade mit etwas anderem beschäftigen. Sie versuchen, mithilfe des Internets ihre Probleme, Ängste und Stress zu betäuben und stillen mit dem Internet ihr Internetbedürfnis. Somit reagieren sie auch gereizt, nervös oder sogar depressiv, bei einem Internetentzug. Es existiert für sie eine zweite Welt im Netz, in der sie tun und lassen können, was sie wollen. Mit der Zeit verlieren die Betroffenen ihren Kontakt mit der Familie oder mit den Freunden. Für sie existieren nur noch virtuelle Freunde oder Chatpartner.
Eine Internetsucht selbst zu bekämpfen, ist meist schwer, da die Betroffenen ihren Internetgebrauch nicht kontrollieren können und ein Leben ohne Internet für sie kaum vorstellbar ist. Dennoch sollte man sich Hilfe von einem Psychologen holen. Es gibt heutzutage keine auf Internetsucht, spezialisierte Psychologen. Aber man kann sich an Psychologen wenden, die sich mit der Sucht befassen.
Um einer Internetsucht vorzubeugen, kann man sich Tagespläne erstellen und dabei Onlinezeiten auf ein Maximum legen. So kann man seine Onlinezeiten im Griff behalten und es entsteht eine geringere Möglichkeit, internetsüchtig zu werden. Dabei sollten auch Eltern aufpassen, wie lange ihre Kinder im Netz sind, um einer Internetsucht vorbeugen zu können.

Doxa-Maria Lechoviti, 8c, Cecilien-Gymnasium Düsseldorf

Interview mit einem Cheerleader – Cheerleading – Ein außergewöhnliches Hobby

SLZ-Reporterin Lili Vogée hat ein Interview mit einer Cheerleaderin geführt.

Cheerleading ist ein außergewöhnliches Hobby. Wie kommt man zu so etwas?
Cheerleader: Meine Freundin hat mich dazu überredet. Sie wollte etwas Neues ausprobieren.
War Cheerleading schon immer ein Tanzsport?
Cheerleader: Nein, ganz und gar nicht. Cheerleading fing im November 1898 an, als Männer ihr Footballteam mit organisierten Rufen anfeuerten. Später kamen dann Frauen hinzu.
Gibt es Cheerleader nur beim American Football?
Cheerleader: Nein. Heutzutage gibt es Cheerleader auch beim Basketball, Hockey und anderen Sportarten.
Welche Altersgruppen gibt es denn beim Cheerleading?
Cheerleader: Alle Cheerleader bis zwölf sind PeeWees, ab zwölf bis sechzehn nennt man sie Juniors und ab sechzehn Seniors.
Gibt es beim Cheerleading Unterschiede?
Cheerleader: Ja. Auf der einen Seite das klassische Cheerleading mit Hebefiguren und Rufen und auf der anderen Seite Cheerdance, bei dem mehr getanzt wird. Dann sind die Cheerleader noch in Gruppen, den sogenannten Squads, aufgeteilt die an der Sideline stehen. Das ist die Aus-Linie beim American Football.
Und gibt es auch Meisterschaften?
Cheerleader: Ja, es gibt Cheerleading-Meisterschaften. Bei den Meisterschaften treten Teams in verschiedenen Kategorien gegeneinander an. Eine Kategorie ist der Double Dance. Das ist eine Art Tanz zu zweit. Zwei Tänzer tanzen synchron und machen verschiedene Figuren.
Bei welchem Verein machst du Cheerleading?
Cheerleader: Ich tanze bei den Düsseldorf Panthern.
Danke für das Interview.
Cheerleader: Nichts zu danken.

Lili Vogée, 8c, Cecilien-Gymnasium Düsseldorf

Kommentar zu IS – Was hat die IS mit dem Islam zutun?

Viele Menschen verbinden heutzutage leider den IS mit dem Islam, wobei das miteinander nichts zu tun hat. Somit wird der Islam aufgrund des IS schlecht dargestellt, weil die Menschen die Muslime als Terroristen ansehen.

Die Mitglieder des IS behaupten, sie würden zu dem Islam gehören, und bezeichnen sich selbst auch als Muslime. Die meisten Anhänger dieser Terrorgruppe schließen sich ISIS nur an, weil sie denken, sie würden das Richtige tun und Allah dadurch unterstützen. Jedoch ist es eine falsche Aussage und ebenso eine falsche Einstellung!
ISIS ist eine Terror-Organisation, die den Islam, welcher eigentlich eine friedliche und friedliebende Religion ist, für ihre terroristischen Aktivitäten benutzt. Und solche Terrororganisationen wie ISIS, zum Beispile im Irak und in Syrien, haben mit der Religion nichts zu tun! Der Islam ist eine Religion der Barmherigkeit und erlaubt keinen Terrorismus. Dies ist auch deutlich im Qur’an zu lesen.
Die Muslime verfolgen eine Religion des Friedens, der Gnade und Vergebung. Wenn ein einzelner Muslim eine solche terroristische Handlung begeht, macht sich diese Person im Sinne der islamischen Gesetze strafbar.
Merkwürdig, dass die Medien der heutigen Zeit nur für Islamophobie sorgen und nicht Mitglieder anderer Länder, wie zum Beispiel Amerika und Israel kritisieren oder auch Mitglieder aus anderen Religionen, die ebenfalls an der IS beteiligt sind. Außerdem wurde es mit einem Foto bewiesen, dass die Terrorgruppe ISIS amerikanische Waffen benutzt. Mitarbeiter dieser Organisation hatten die erbeuteten Waffen fotografiert,welche M16 Sturmgewehre zeigten und auf denen eingraviert stand ,,Property Of U.S. Govt“ oder auf Deutsch ,,Eigentum der US-Regierung“.

Melike Cavdar, 8c, Cecilien-Gymnasium Düsseldorf

Nach Sturm „Ela“ begeistert diese Spendenaktion – Das „Sturmbrettchenprojekt“ für den guten Zweck

Ein halbes Jahr nach Sturm „Ela“ in Düsseldorf und Umfeld werden aus den zum Opfer gefallenen Bäumen Brettchen hergestellt.

Die vier Düsseldorfer Philip Behrend, Philipp Bilke, Daniel Goll und Tobias Jochinke sind Gründer der sogenannten Organisation „Sturmbrettchen“. Sie setzen sich für das bedeutende und alte Holz der Bäume des Hofgartens ein. Die vier jungen Männer stellen die Brettchen selber her – auf jedes einzelne Holz werden mühsam das Alter und die Koordinaten des Baumes sowie die Baumart eingelasert.
Das Motto der vier Gründer? Die Opferbäume des Sturmes sollen nicht in Vergessenheit geraten und die Verschredderung des Holzes soll sich verringern. Eine eigene Homepage hat die Organisation auch. Auf ihrer Facebookseite berichten sie alles über den Prozess. Auf der Homepage wird erklärt, die Brettchen würden Dezember 2014 auf den Tisch kommen, jedoch sei die Nachfrage sehr hoch gewesen – alle Brettchen seien schon vorgemerkt. Dennoch könne man auf der Homepage seine E-Mail-Adresse eintragen und man bekomme später eine E-Mail, ab wann und wo man diese Brettchen kaufen könne.
Die Brettchen würden durch einen dreischrittigen Ablauf gehen, hieß es. Zuerst würde die Organisation die Bäume ansprühen und markieren: mit Name, Nummer und GPS Koordinaten des Baumes. Darauf würden die Bäume aufgeschnitten und getrocknet werden. Zum Schluss, nach der zweimonatigen Trocknung, würden die Brettchen weiterverarbeitet werden können. Eingraviert seien die genauen Koordinaten, Baumart und Alter des Baumes. Ein „Sturmbrettchen“ kostet 30 Euro, hat die ungefähre Größe 200 x 290, ist rund 18 mm dick und wiegt circa 750 Gramm. Ein Teil des eingenommenen Geldes werde in die Neupflanzung von 35 Bäumen investiert. Eine genaue Anbietung eines Brettchens nach Auswahl könne nicht gewährleistet sein. Jedes Brettchen habe einen anderen Charakter, deshalb seien auch die Brettchen in Färben eingeteilt worden: Grün steht für das normale Frühstücksbrettchen mit ebener Oberfläche, Hellgrün für ein Brettchen mit kleineren Spuren der Geschichte des Baumes, Blau steht für das Brettchen mit großen Einschlüssen und Orange für das besonders verbogene Brettchen. Das „Sturmbrettchenprojekt“ – ein Projekt für den guten Zweck, das auch noch begeistert.

Linda Latsch, 8c, Erzb. St. Ursula-Gymnasium Düsseldorf

1,2 Milliarden Datensätze geklaut – Gigantischer Datenraub – Auswirkungen sind unklar

Die Folgen des jüngsten Datenklaus sind noch nicht abzusehen. Eine US-Sicherheitsfirma aus Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin hatte im Sommer 2014 einen Datenklau bisher ungekannten Ausmaßes aufgedeckt. Dabei sollen 1,2 Milliarden Einwahldaten für Online-Dienste gestohlen worden sein.

Zu sicheren Nutzung von Internetangeboten rief daraufhin der Bundesjustizminster Heiko Maas auf. Nutzer von Online-Diensten sollen ihre Passwörter regelmäßig ändern und persönlich für Sicherheitsvorkehrungen sorgen. Internetanbieter müssen alles für die Sicherheit ihrer Kunden tun. Dennoch werden sie immer wieder von Hackern überlistet.
Dr. Peter Lischke ist Finanzexperte der Verbraucher Zentrale in Berlin. Er empfiehlt den Bankkunden, ihre Kontoauszüge nach Möglichkeit regelmäßig zu kontrollieren. Er rät, dies alle zwei Wochen durchzuführen. Bei entdeckten Unregelmäßigkeiten sei Kontakt mit der jeweiligen Bank aufzunehmen. Er macht deutlich, dass dies bis zu sechs Wochen nach der Buchung möglich ist.
Im März hat sich der Bundesrat für die Bestrafung für den An- und Verkauf von gestohlenen Daten ausgesprochen. Bisher ist der Handel mit den entwendeten Daten nicht strafbar, wohl aber der Diebstahl und die Nutzung der illegalen Daten.
Oft werden Daten von Hackern zur Versendung von Spam-Mails genutzt. Ein Handel der Daten auf dem Schwarzmarkt wird derzeit nicht ausgeschlossen. Die gestohlenen Daten bestehen aus E-Mail-Adresse und Passwort. Die Hacker haben vermutlich Sicherheitslücken bei Online-Diensten ausgenutzt. Die Daten sollen von mehr als 420 000 Webseiten stammen.
Auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik rief Anbieter auf, ihre Sicherheitsmechanismen zu verbessern. Ob deutsche Nutzer betroffen sind, wird derzeit geprüft. Hiervon ist auszugehen.

Levi Kärber, 8a, Erzb. Suitbertus-Gymnasium Düsseldorf

Mitgliederversammlung der DFL – Torlinientechnik jetzt auch in der Bundesliga

Auf der Mitgliederversammlung der DFL (Deutsche Fußball Liga) vom 4. Dezember 2014 in Frankfurt wurde mit einer Mehrheit von 15 zu drei Stimmen für die Einführung der Torlinientechnik in der kommenden Saison gestimmt.

Die 36 Vereine der 1. und 2. Bundesliga waren im März dieses Jahres schon einmal zusammengekommen, damals gab es eine deutliche Mehrheit dagegen (12 zu 24). Der FC Bayern München hatte den Antrag gestellt, erneut abzustimmen – diesmal jedoch ohne die Vereine der 2. Liga. Der DFB will sich dem nun anschließen und wird ebenfalls ab kommender Saison das Hawk Eye System im DFB-Pokal einführen. Das Hawk Eye, welches schon aus der englischen Liga und dem Tennis bekannt ist, bekam überraschend den Vorzug vor dem bei der WM getesteten Goal Control System aus dem Rheinland. Die Torlinientechnik wird jede Saison 150000  bis 180000 Euro pro Verein kosten. In einer Umfrage von 30 Leuten gaben 100 Prozent (!) der Mitbürger ab 30 Jahren an, dafür zu sein. Bei den Menschen unter 30 waren 75 Prozent dafür.

Niklas Känig, 8a, Erzb. St. Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Wie der Fall Tugce die Welt bewegt – Wie mutig darf man wirklich sein?

Alle Welt schaute vor wenigen Tagen auf die Beerdigung der 23-jährigen Tugce, die zwei Frauen das Leben rettete und dabei selbst ums Leben kam. Durch Tugces Tod entbrannte erneut die Diskussion, wie man sich in einer solchen Notsituation verhalten sollte.

Tugce geriet in eine Situation, in die eigentlich keiner geraten möchte. Zwei Frauen wurden von mehreren jungen Männern vor einem Fastfood-Restaurant belästigt. Die Studentin Tugce beobachtete dies und wollte dazwischen gehen. Sie wurde niedergeschlagen. Tugce wurde knapp zwei Wochen lang mit künstlichen Mitteln am Leben gehalten bis ihre Familie die Ärzte an Tugces 23. Geburtstag bat, die Geräte abzuschalten.
Tugce habe ihr eigenes Leben riskiert, um das zweier anderer zu retten, so ein junger Mann zu dem Fall. Das war heldenhaft! Aber hat Tugce wirklich das Richtige getan oder hätte es auch einen anderen Weg gegeben, die beiden Frauen aus dieser Situation zu befreien?
Befragt man Schüler einer 8. Klasse, wie sie sich in einer Gefahrensituation verhalten würden, so sind die Meinungen gespalten. Die einen geben ehrlich zu, dass sie aus Angst wegschauen und weiter gehen würden. Andere würden sich von erwachsenen Personen in der Nähe Hilfe holen und ein weiterer Teil würde aus sicherer Entfernung die Polizei rufen. Keiner der Befragten sagte jedoch, dass er – ähnlich wie Tugce – handeln würden. Die Angst sei zu groß, selbst zum Opfer zu werden.
Erwachsenen würden ähnlich handeln. Viele hätten sich Verstärkung geholt, um die Täter zu überwältigen, aber die meisten gaben an, sie würden aus sicherer Entfernung die Polizei rufen. Fast keiner meinte, er würde nichts tun, aber niemand sagte auch, er würde so handeln, wie Tugce es tat.
Es wird darüber gestritten, ob man in einer Gefahrensituation direkt eingreifen oder ob man dies der Polizei überlassen sollte. Die Polizei rät jedoch, nicht selbst einzugreifen, da die Täter oft unberechenbar seien. Zivilcourage bedarf also einer sorgsamen Abwägung.
Tugces Verhalten war mutig. Sie hat gezeigt, dass solche Helden nicht nur in Filmen existieren.

Sophie von Bülow, 8a, Erzb. St. Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Glosse – Elektro-hypnotisierte Kinder

Letztens im Restaurant beobachte ich, wie drei kleine Kinder am Esstisch mit ihren Handys rumspielen, während die Mutter stumm, genüsslich an ihrem Broccoli knabbert.

Die Kinder spielen leise „Clash of Clans“ oder „Angry Birds“ oder „Doodle Jump“ oder „Minecraft“ und seufzen oder jubelen ab und zu. Oder eine Mutter, die mit ihrer Freundin im Café sitzt und quatscht, während die Kinder konzentriert auf ihren Handys rumtippen. Oder im Park ein Vater, der sein Baby im Kinderwagen herumfährt, und das Kind, das ein Handy in den Mund steckt und vollschlabbert, was bestimmt sehr gesund ist. Praktisch, heute braucht keiner mehr einen Babysitter.
Heutzutage laufen alle Kinder mit diesem hypnotisierenden Elektroteil herum, obwohl sie sich kaum selber anziehen können und schon gar nicht auf ein 300 Euro Handy aufpassen können.

Sarah Joy Smith, 9, International School Of Düsseldorf Düsseldorf

Glosse – Was die Welt nicht braucht…

Wer kennt das nicht? Gerade die Nägel frisch lackiert  – und dann muss man schon aufs Klo oder das Telefon fängt plötzlich an zu klingeln. Und dann sind die Nägel versaut.

Was nun? Da hilft doch nur ein Nagel-Puster, damit man keinen Nagellack überall an den Möbeln oder Klamotten kleben hat, oder? Der „Äffchen Nagellack Puster“, den man bei Amazon erwerben kann, sieht zwar etwas lächerlich aus, ist aber super praktisch. Braucht man unbedingt, denn hiermit spart man mindestens fünf Sekunden am Tag, und die Nägel sind danach absolut trocken, trockener als die Sahara. Darauf hat Frau lange gewartet! Jede kann sich das Äffchen leisten, es kommt aus China und ist superbillig. Das Äffchen pustet natürlich aus Plastik und deswegen ist es auch superleicht und passt in jede Handtasche. Möchte Frau sich mal die Nägel im Zug lackieren, dann kann sie eben schnell den witzigen Nagel-Puster aus der Handtasche ziehen und sich die Nägel in Sekundenschnelle trocknen. So kommt man auch schnell ins Gespräch mit dem gutaussehenden Sitznachbarn.

Lea Frentzen, 9.2, International School Of Düsseldorf Düsseldorf