Archiv der Kategorie: Düsseldorf

Mode – Leuchtende Fußspuren

Die Mode der 90er-Jahre ist schwer angesagt. Nun gibt es auch wieder blinkende Schuhe.

In den 90er-Jahren sah man auf dem Schul-weg häufig zwei kleine blinkende Lichter an den Schuhen der Kinder. Wie viele andere Trends vergangener Generationen ist jetzt auch der Leuchtschuh zurückgekehrt. Aber natürlich wurde er weiterentwickelt. Mittels LEDs wird die Schuhsohle nun durchgehend bunt beleuchtet. Circa neun Stunden halten die Akkus, die sich ganz einfach mit einem USB-Kabel wieder aufladen lassen. Perfekt für einen leuchtenden Abend in der Disco.

Die Unisex-Schuhe sind zwar aus Leder, aber bisher nur in Schwarz und Weiß erhältlich. Doch dafür kann die Sohle in sieben verschiedenen Farben des Regenbogens wie Gelb, Blau und Grün leuchten und enthält drei verschiedene Blink-funktionen. An der Innenseite des Schuhs befindet sich ein Schalter, mit dem man die Farbe des Lichts nach Lust und Laune unkompliziert ändern kann.
Das Originaldesign der neuen LED-Schuhe kommt – wie könnte es anders sein – aus Amerika. Aber auch in Deutschland sind die Schuhe online erhältlich. Allerdings sind schon viele Kopien verschiedener Anbieter im Umlauf, hier ist die Qualität nicht sehr gut. Aber dafür gibt es das Ober-material der Schuhe dann in verschiedenen Farben.

Die Originalschuhe kommen von Nonfashion und kosten rund 100 Euro, sind aber manchmal auf 60 Euro reduziert. Geliefert werden sie nach der Bestellung schon innerhalb von zwei bis drei Tagen.
Die LED-Schuhe sind gemütlich, aber haben auch dieses gewisse Etwas, das sie elegant aussehen lässt, wenn man das Licht nicht einschaltet. Insbesondere im Winter sind sie zudem praktisch, denn im Dunkeln wird man von jedem Verkehrsteilnehmer sofort gesehen und fühlt sich so viel sicherer. Einen Nachteil haben sie allerdings: Den Lichtschalter kann man auch ungewollt beim Laufen betätigen, was peinlich werden kann, wenn man in der Kirche ist und die Schuhe plötzlich leuchten.

Für jeden, der auffallen will, sind die LED-Schuhe aber sehr empfehlenswert. Mit ihnen zieht man alle Aufmerksamkeit auf sich, besonders in der Disco oder beim Spazieren-gehen. Man muss nur dran denken, die Schuhe aufzuladen.

Mia Cloppenburg, 9.5, International School Of Düsseldorf

Konzertrezension – Mit Casper zu Hause

Der Rapper Casper kehrte für ein Konzert zurück in seine Wahlheimat Bielefeld.

Im Dezember gab der Rapper Casper ein Konzert mit Gästen wie Haftbefehl, Turbostaat und Lgoony in seiner  selbst gewählten Heimatstadt Bielefeld. Dort ist er zwar nicht geboren, hat aber eine Zeitlang an der dortigen Universität studiert.
Die Band Lgoony eröffnete das Musikevent. Weil sie deutlich von Caspers Musikrichtung abweicht, war die Masse nicht sehr euphorisch. Darauf folgte eine Punkrockband namens Turbostaat, welche das Publikum polarisierte.
Die Stimmung hob sich erst richtig durch den Auftritt von Haft-befehl. Doch einige, die sich für Turbostaat interessierten, konnten sich nicht mit dessen Lyrics und Beats identifizieren.
Als Casper dann endlich die Bühne betrat, jubelte die Masse. Schon nach den ersten Songs stieg die Temperatur im Ringlokschuppen an. Die Fans feierten, sprangen und tanzten gemeinsam. Die Stimmung war ausgelassen. Erst recht, als Felix von der Band Kraftklub als Überraschungsgast auftauchte.
Mit der Zeit wurde es sehr stickig in der Halle und es gab einige Fans, deren Kreislauf kollabierte und die außerhalb der Masse versorgt werden mussten. Dennoch war es ein gelungenes Konzert von Casper.  
 

Celine Hahn,9c, Städtische Realschule Golzheim, Düsseldorf

Werken und Basteln – Von alten Hasen das Handwerk lernen

In der Generationen-Werkstatt der Katholischen Grundschule arbeiten Jung und Alt zusammen.

Die neunjährige Rasmia hat mit Sorgfalt den Anfangsbuchstaben ihres Namens mit einer Laubsäge aus Sperrholz ausgesägt. Jetzt will sie das große R mit farbigen Lämpchen zum Leuchten bringen. Dabei hilft ihr der pensionierte Elektroingenieur Helmut Schmitt.
Schmitt ist einer der ehrenamtlichen Helfer in der Generationen-Werkstatt an der Katholischen Grundschule Mettmanner Straße. Seit zweieinhalb Jahren wird hier Schülern von pensionierten Handwerkern beim Werken geholfen. Die Idee kam von dem bildenden Künstler Jörg-Thomas Alvermann, der schon früher an verschiedenen Grundschulen mit Kindern zusammengearbeitet hat.

Die Idee ist, dass Senioren, also Menschen, die im Ruhestand sind, Kindern ihr Wissen weitergeben und so beim Werken, Malen und Entdecken helfen. Und zwar so, dass die Kinder möglichst viel alleine machen. Sie können frei entscheiden, was sie tun wollen. Sie müssen nur das, was sie angefangen haben, auch zu Ende bringen. Unterstützt werden sie dabei außerdem von den Künstlern Saskia Paul und Andrej Wilhelms.
Von Montag bis Mittwoch jeweils von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr sind entweder die Holzwerkstatt, die offene Kunstwerkstatt oder die Forscherwerkstatt geöffnet.

In der Holzwerkstatt lernen die Kinder, Holz zu bearbeiten, und den richtigen Umgang mit Werkzeugen. Nach erfolgreichem Bau einer Holzkiste bekommen sie einen Werkstatt-Führerschein, mit dem sie dann selbstständig in der Werkstatt arbeiten dürfen. In der offenen Kunstwerkstatt kann man mit Ton arbeiten, malen oder basteln. In der Forscherwerkstatt lernen die Kinder beispielsweise, wie man einen Stromkreis baut und wie man ein Flugzeug so konstruiert, dass es fliegt. Zurzeit sägen sie aus Sperrholz ihre Namen und befestigen Lämpchen daran.

Für die Zukunft ist geplant, die Räume mit noch mehr Werkzeugen und Material auszustatten. Für die Forscherwerkstatt sollen Mikroskope und Lupen angeschafft werden. Demnächst wird die Werkstatt auch nach Schulschluss geöffnet haben, damit Eltern mit ihren Kindern zusammenarbeiten können. Dazu soll eine Fahrradwerkstatt eingerichtet werden, in der gespendete und gebrauchte Fahrräder gemeinsam mit sozial schwachen Familien und Flüchtlingen aus dem Stadtteil für den Eigengebrauch repariert werden können.

Das Projekt hat 2015 den bundesweiten ,,Mixed up“-Preis des Bundes-familien-ministeriums gewonnen. Mit diesem Preis werden ungewöhnliche Kooperationen ausgezeichnet. Die Generationen-Werkstatt ist ein Gemeinschaftsprojekt der KGS Mettmanner Straße, des Zentrum Plus der Diakonie Düsseldorf und des Vereins Keywork. Informationen unter:
www.generationen-werkstatt.de

 

Ruben Alvermann, 8c, Werner-von-Siemens Realschule Düsseldorf

Sport – Ready to rumble

Der Boxer Sergio Horalka gewinnt den RRW-Titel.

Am 12. Dezember 2015 war es so weit: Sergio Horalka vom Sportring Garath gewann seinen dritten von insgesamt sechs Boxkämpfen. Er boxte in der 56-Kilo-Gewichtsklasse gegen den noch etwas unerfahrenen russischen Boxer Daniel Hein, der bis dahin zwei verlorene Kämpfe zu verbuchen hatte.

Vor dem Kampf herrschte in der Kabine große Aufregung, weil es für den Boxer Sergio Horalka um den Rhein-Ruhr-Wupper-Titel ging. Trainer Alex führte  letzte Aufwärmübungen mit dem 14-Jährigen durch, dann ging es in den Ring. Beide Boxer waren fest entschlossen, zu gewinnen. Vorher aber galt es drei Runden zu überstehen. In der ersten Runde ging es ruhig zu. Die Boxer beobachteten und analysierten die Technik des Gegners. In der zweiten Runde ging es dann härter zu: Sergio Horalka führte die Links-rechts-Kombination durch, während Daniel Hein die Doppeldeckung benutzte, um sich vor den schnellen, harten Schlägen zu schützen.

In der dritten Runde gab Hein dann schließlich seine Schutzdeckung auf. Horalka nutzte die Chance und holte durch mehrere Treffer viele Punkte. Mit seiner Technik gewann Horalka alle drei Runden und sicherte sich so den Sieg. Große Freude herrschte nicht nur beim Gewinner, auch das Publikum jubelte.
 

Gidijan Gashi, 8c, Werner-von-Siemens-Realschule Düsseldorf

Weihnachten – Das Düsseldorfer Weihnachtssingen 2015

Die Aktionsgemeinschaft Düsseldorfer Heimat- und Bürgervereine lud zum 30. Düsseldorfer Weihnachtssingen in die Tonhalle ein. Über 200 junge Musiker standen auf der Bühne. Düsseldorf sang mit.

Aufgeregte Kinderstimmen, erwartungsvolle Erwachsene und ein großer Andrang vor und an der Tonhalle beherrschte den Eingangsbereich des ehemaligen Planetariums.
Das Kinderorchester der Tonhalle unter der Leitung von Carola von Marschall spielte im ersten Teil des Weihnachtssingen Auszüge aus dem berühmten Ballett in der Kinderorchesterfassung von Peter I. Tschaikowsky „Der Nussknacker“.
Der Erzähler Frank Schulz verstand es, die Spannung beim Erzählen zu halten und den Kindern in Auszügen die Geschichte von Marie, dem Nussknacker und dem Mäusekönig näher zu bringen. Phantasievolle Darstellungen wurden zusätzlich auf der Bühne von Miya Becker und Sönke Schulte-Zurhausen präsentiert und mit einer Kamera auf eine große Leinwand gebracht.

Nach der wohlverdienten Pause, in der sich die gut 60 Musiker des Kinderorchesters erholen konnten und die etwa 140 Kinder des Chores „Cantabile“ des Annette von Droste-Hülshoff Gymnasiums sich aufstellten, ging es weiter. Der Moderator Udo Flaskamp begrüßte feierlich einen neuen weit angereisten Überraschungsgast: den „heiligen Nikolaus“, dargestellt von Sven Post.
In seinem wunderschönen Gewand mit einer Stola, dem Bischofsstab und der Bischofsmütze kam er schweren Schrittes mit einem Sack mit Geschenken auf die Bühne geschritten. Er begrüßte alle Anwesenden und erzählte von seiner Reise und, dass er natürlich für alle etwas dabei hätte. St. Nikolaus holte sich im Wechsel Kinderverstärkung aus dem Publikum und dem Orchester und ließ die Helfer jeweils ein Paket aus dem Sack ziehen. Jedes mal versteckte sich in den Paketen eine andere Partnerstadt Düsseldorfs und passend dazu wurde ein Musikstück mit dem Kinderchor und dem Orchester vorgetragen.
So sangen alle das Lied „Hark! The herald angels sing“ in Gedenken an die englische Stadt Reading in Berkshire, die nach dem zweiten Weltkrieg immer wieder Kinder aus Düsseldorf zur Erholung eingeladen hatte.
Für Moskau wurde die Basilius Kathedrale am Roten Platz auf die große Leinwand geworfen und passend dazu sang „Cantabile“ das Lied „Tausend Sterne sind ein Dom“.

Gemeinsam mit dem Publikum wurde die Friedensbotschaft „Shalom chaverim“ im Kanon gesungen. Der Nikolaus erzählte dazu dem Publikum, dass in der Stadt Haifa in Israel Juden, Christen und Muslime friedlich zusammen leben und dies als großes Vorbild für alle anderen anzusehen sei.
Natürlich durften auch die offiziellen Vertreter Düsseldorfs nicht fehlen und so bedankte sich der Oberbürgermeister Thomas Geisel herzlich für die viele Vorbereitung dieses Konzertes und machte auf die Spendenaktion des Tages aufmerksam. Gefördert wird die Migrationsberatung für Erwachsene bei der Diakonie Düsseldorf, um Familien mit Migrationshintergrund eine Lebensperspektive in Düsseldorf zu geben.

Zum Abschluss dirigierte Ralph Erkelenz vom Chor „Cantabile“, unterstützt von Sarah Dettmann und Carola von Marschall die vielen Sänger und Musiker und der ganze Saal sang „O du fröhliche“, dass ursprünglich in Italien entstanden war.
Palermo auf Sizilien ist inzwischen die siebte Partnerstadt Düsseldorfs und anlässlich dieses Ereignisses sprach Oberbürgermeister Geisel einen Gruß des dortigen Bürgermeisters Leoluca Orlando aus. Leoluca Orlando und der italienische Generalkonsul in Köln Emilio Lolli haben aus diesem Grunde auch die Schirmherrschaft des diesjährigen Weihnachtssingens übernommen.

Lea van den Bogaard, 8b, Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium Düsseldorf

Weihnachten – Zwischen Krieg und Liebe

Zum Ende des Jahres 2015 waren die Nachrichten geprägt von Eilmeldungen, Terror, Krieg und den Flüchtlingsproblemen. Wie kommt man da eigentlich in Weihnachtsstimmung? Eine Umfrage

Während das Jahr sich seinem Ende neigt und das Fest der Liebe immer näher rückt, sind die Nachrichten beherrscht von Meldungen über Terror und Krieg. Eine Befragung dreier Personen verschiedenen Alters zeigt, dass die Weihnachtsstimmung diesesmal nicht so richtig aufkommen mag..

Jutta W (55) : „Nein angesichts dessen, dass durch die Flüchtlings Kriese eine ähnliche Situation entstanden ist wie vor der Geburt Christi, komme ich zu dem Entschluss, dass jegliche Form von religiösen Glauben immer wieder zu Krieg und Leid der Menschen
beiträgt.“
 
Jonas D (19): „Nein, nicht wirklich ,weihnachtliche Aktivitäten, bei denen man in Stimmung kommt mache ich dieses Jahr ungern. Ich würde ständig Angst haben bei einem Terroranschlag dabei zu sein, wenn ich z.B. über den Weihnachtsmarkt laufe oder Geschenke einkaufe. Zum Glück kann ich auch per Internet Geschenke bestellen. „

Melanie B(34): „Nein, ich komme überhaupt nicht in Weihnachtsstimmung, eben wegen der letzten Geschehnisse, es ist eben viel passiert. Man denkt dann schon über die Leute nach die nicht Weihnachten feiern können so wie wir das gewohnt sind. Außerdem ist das Wetter zu frühlingshaft.“

Die verschiedenen Meinungen der Generationen veranschaulichen, dass eine einheitliche Denkweise
gegenüber dem Weihnachtsfest herrscht.

Jeanne Eve Dahlke, 9c, Realschule Golzheim

Weihnachten – Zwei Märkte, ein Ziel

Wie jedes Jahr, gab es in Benrath wieder einen Weihnachtsmarkt. Diesmal nicht nur einen, sondern gleich zwei.

Zwei Konkurrenten in der Weihnachtszeit: Der klassische Weihnachtsmarkt im Dorf, der schon zum 19. Mal stattfindet, und der Neuling am Schloss. Beide unterscheiden sich im Aussehen. Im Dorf gibt es insgesamt 20 Stände, die den altbekannten Glühweinstand, der um den Brunnen ragt und ein Karussell, mit einschließen. Beim Markt am Schloss gibt es 30 Stände, eine Bühne, einen großen Weihnachtsbaum und einen Weihnachtsbaumverkauf. Für die höhere Auswahl am Schloss, muss man hinnehmen, dass der Weihnachtsmarkt dort nur am Wochenende geöffnet hat und somit an diesen Tagen entsprechend voll ist, außerdem müssen die Bewohner sich damit abfinden, dass unter der Woche einfach nur leere Holzhütten den Schlossweiher „belagern“.

Vorort befragten wir Passanten, welchen von den beiden Märkten sie besser fänden. Mehr als drei Viertel der Befragten fanden den neuen Weihnachtsmarkt besser, unter anderem begründeten sie es damit, dass das Panorama am Schloss eine viel bessere Weihnachtsstimmung bietet und es durch die aufgehängten Lichter viel gemütlicher wirke. Einige sagten, er sei schöner, wegen der Einheitlichkeit der einzelnen Verkaufsstände. Auch fanden sie es besser, dass es multikulturelle Stände gibt mit einer abwechslungsreicheren Kost. Insgesamt gab es mehr „Fressbuden“ auf dem neuen Markt.

Was Besucher teilweise bemängelten, war das Gedränge zwischen den Hütten. Außerdem sei es schwierig, Stehtische zu finden, bei denen man sich mit seinem Essen oder seinen Getränken niederlassen kann, weswegen die Leute teilweise an den Mauern des Schlosses stehen mussten, sagten einige Leute. Die Befragten, die sich für den alten Markt entschieden argumentierten dies damit, dass dieser Markt einen höheren Kultstatus habe und außerdem viel übersichtlicher sei, als der Neuling am Schloss, woraus eine höhere Chance zum Kauf resultieren könnte, weil es dort, im Gegensatz zum Schloss, nicht so ein hastiges Gedrängel gäbe. Andere befürchteten, dass durch die „Vernachlässigung“ dieses Marktes die Einnahmen so gering seien, dass er nächstes Jahr nicht stattfinden werde.

Alles in allem wurde der neue Weihnachtsmarkt am Schloss besser von den Befragten bewertet und wäre eine gute Alternative zu dem im Dorf.  
Uns persönlich gefiel der Markt am Schloss besser, da er sich durch seine Idylle abgrenzt, viel mehr Auswahl bot und durch seine Lage am Schloss-Weiher viel schöner wirkt. Trotzdem empfehlen wir, auf jeden Fall beide Märkte zu besuchen um seinen persönlichen Favoriten zu finden.

Saiz Manuel und Zens Mathis, Klasse 8b, Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium Düsseldorf

Weihnachtsfest – Das Fest des Konsums

Wie die Stadt Düsseldorf in der Weihnachtszeit wirkt, eine Beobachtung.

Die Straßen von Düsseldorf leuchten in gelb-weißen LEDs auf. Glühwein und dampfend heiße Schokolade fließen in großen Mengen. Touristen strömen durch die engen Gassen aus holzgeschnitzten Nussknackern, und überall der Geruch von gebrannten Mandeln. Und das alles Anfang Dezember. Gut drei Wochen vor dem Geburtstag einer lang verstorbenen Bilderbuchfigur. Könnte mein Geburtstag auch so gefeiert werden? Auf jedem Hof verkaufen sich Unmengen an grünen Bäumen, an die man überteuerte Glaskugeln hängen kann.

Heutzutage wird das Weihnacht-Fest nur als Begründung für viele Geschenke und eine neue PlaySi Konsole genutzt. Immerhin trifft man auf seine Familie, das sollte man zu schätzen wissen. Man kann die Konsole natürlich mit zur Oma nehmen, das ist jetzt kein Hindernis mehr. Im Radio spielen uralte Weihnachtshits von Frank Sinatra und Michael Buble. Bei den wenigsten geht es an Weihnachten noch um Religion, aber es kann trotzdem als Fest der Liebe gefeiert werden.
 

Casper Muller, 9.1., International School Of Düsseldorf

Weihnachtszeit – Adventsbasar in der Schule

Am 4.12.2015 fand der Adventsbasar am Annette Gymnasium in der Aula statt.

Organisiert wird der Weihnachtsmarkt jedes Jahr von der Schülervertretung, die auch die Regelung der Einnahmen als Aufgabe hat. Die Einnahmen werden immer durch drei geteilt. Dieses Jahr geht ein Drittel an die Klassen, ein Drittel an eine Hilfsorganisation in Kalkutta, in der ein ehemaligen Schüler mit Hilfe von „Ärzte für die dritte Welt“ die Menschen dort ärztlich versorgt und ein Drittel geht an eine Hilfsorganisation in Haiti. Außerdem gab es noch Spenden für das Kinderhospiz Sonnenschein.

Jedes Jahr gehen circa 2000 Euro an Hilfsprojekte sowie circa 1000 Euro an die Klassen.
Jede Klasse von der 5. bis zur 9. Stufe beteiligt sich am Adventsbasar. Es wird gebastelt, gebacken, verziert und verkauft. Wir haben ein Interview mit Passanten gemacht und gefragt, was sie an diesem Adventsbasar besonders finden und warum sie jedes Jahr wieder hier her kommen.

Frau Krebs sagte: „Ich habe eine Sohn und eine Tochter auf dieser Schule und helfe regelmäßig beim basteln oder backen mit. Daher bin ich seit vielen Jahren jedes Jahr auf diesem Adventsbasar. Außerdem finde ich es schön, dass die Kinder die Sachen, die sie verkaufen wollen, meist selber machen und sie dafür später einen Ausflug mit der ganzen Klasse unternehmen können. Ich finde, es eine schöne Idee und deswegen unterstütze ich es.“

Frau Schütz antwortete: “ Ich habe selbst zwei Kinder auf dieser Schule, deswegen war ich bisher fast jedes Jahr hier. Mir gefällt an diesem Adventsbasar, dass man genau sieht, was die Kinder gemacht haben und wo sich die Eltern mit eingebracht haben. Ich würde mich freuen, wenn es diesen Adventsbasar noch viele Jahre gibt, da dadurch auch viel Geld an Hilfsorganisationen gehen kann und dadurch auch viele Leute bereit sind etwas mehr dafür zu bezahlen. Denn es ist ja schließlich für einen guten Zweck.“

Darüber hinaus haben wir uns auf dem Adventsbasar mal umgeschaut und konnten viele schöne und selbstgemachte Sachen entdecken. Es gibt fast jedes Jahr selbstgemachte Plätzchen und Marmelade aber auch andere selbstgemacht Dinge.

Sarah Tran und Nele Janssen, Klasse 8b, Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium Düsseldorf

Kampfsport – Die Legende von Wing Chun

Asiatische Kampfsportarten sind bekannt für ihre jahrhundertealte Tradition. Um ihre Entstehung ranken sich viele Sagen und Mythen. Auch heute noch sind die überlieferten Techniken ein guter Weg, um sich in Selbstdisziplin und Verteidigung zu üben.

Gefährliche Situationen abzuwenden, sich aus ihnen selbstständig zu befreien oder sie im besten Fall zu vermeiden, ist nicht immer möglich. Viele Menschen entscheiden sich dafür, Selbstverteidigungstechniken zu erlernen, um gewappnet zu sein, wenn es darauf ankommt. Es gibt viele verschiedene Kampfsportarten, die man in Sportschulen erlernen kann. Dies ist gleichzeitig eine ideale Möglichkeit, um Stress abzubauen, sich sportlich zu betätigen und brenzlige Situationen besser einschätzen zu können. Daher ist Kampfsport eine effektive Art, sein Leben zu bereichern.
Die gängigen Kampfsportarten kommen meistens aus dem asiatischen Raum und haben eine traditionsreiche Geschichte. Allerdings unterscheiden sie sich durch ihre Techniken. Somit gibt es in jedem Kampfstil auch Einschränkungen, weshalb beispielsweise die Ikone Bruce Lee mehrere Kampfsportarten erlernt und sie miteinander kombiniert hat. Das muss natürlich nicht jeder so machen, solange man mit dem, was man kann, zufrieden ist.
Eine sehr beliebte Kampfsportart ist der chinesische Kung-Fu-Stil Wing Chun. Der Name ist kantonesisch und bedeutet „Schöner Frühling“, wobei es mehr als 13 verschiedene Schreibweisen dafür gibt. Die Überlieferungen darüber, wie Wing Chun entstanden ist, sind nicht eindeutig. Fest steht aber, dass es über Jahrhunderte weiterentwickelt wurde. Wing Chun hat seine Wurzeln in einem Shaolin-Kloster, welches nicht mehr existiert.
Eine Legende besagt, dass sich zu der Zeit der Qing-Dynastie der herrschende Kaiser Kangxi von den außergewöhnlichen Kampfkünsten der Shaolin-Mönche bedroht fühlte und darum befahl, das Kloster niederzubrennen. Dabei starben fast alle außer den sogenannten Fünf Älteren, die sich aufteilten, um der Regierung zu entkommen. Eine der Fünf Älteren war die Shaolin-Nonne Ng Mui, die sich im Weißer-Kranich-Tempel am Tai-Leung-Berg niederließ. Dort lernte sie auf dem Markt den Tofu-Verkäufer Yim Yee und seine heran-wachsende Tochter Yim Wing Chun kennen. So bekam sie mit, dass der Dorfschläger Wong der hübschen Yim Wing Chun nachstellte und ihr mit Gewalt drohte, sollte sie ihn nicht heiraten. Keiner aus dem Dorf konnte etwas gegen den Schläger unternehmen, weil er in einer Geheimgesellschaft tätig war. Auch Ng Mui war machtlos, weil sie ihre Tarnung nicht auffliegen lassen konnte und es als unehrenhaft galt, als Shaolin gegen einen Dorfschläger anzutreten. So kam ihr die Idee, Yim Wing Chun auszubilden, damit sie sich selbst verteidigen kann. Nach drei Jahren Ausbildung kehrte Yim Wing Chun zurück in ihr Heimatdorf, wo sie wieder von Wong belästigt wurde. Daraufhin forderte sie ihn zum Kampf heraus. Wong war sich seines Sieges sicher, aber verlor den Kampf.
Ng Mui bat ihre Schülerin, die Kampfkunst weiterzugeben, dabei aber nur würdige Schüler zu unterrichten. Das tat sie auch und ernannte ihrerseits später wieder einen Nachfolger zum Meister. So wird der Legende nach der Name Wing Chun hergeleitet.
Die jüngste Geschichte von Wing Chun verlief allerdings anders. Mitte des 20. Jahrhunderts begann der Großmeister Yip Man die Kampfsportart Wing Chun öffentlich in Hongkong zu unterrichten und entwickelte die Technik damit weiter. Zu seinen Schülern gehörte unter anderem Bruce Lee. Weil er sich selbst nicht als Oberhaupt sah, ernannte Yip Man keinen Nachfolger. Ein ungenau formulierter Zeitungsartikel ernannte  Leung Ting, dessen erster Lehrer Yip Man war, eigenmächtig zum Nachfolger. Ein Skandal, den Leung Ting versuchte richtigzustellen. Später aber gründete er die International Wing Tsun Association (IWTA).
Die Kampfsportart Wing Chun blickt auf eine lange und traditionsreiche Vergangenheit zurück, aber auch in der Gegenwart ist es eine immer populärer werdende effektive Kampfkunst.sich über jede Unterstützung.

Benjamin Krasniqi und Eleftherios Maliadas, 8a, Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf