Archiv der Kategorie: Düsseldorf

Moderne Medien – YouTube übertrumpft die traditionelle Fernsehwelt

Während der Fernseher für Jugendliche immer unattraktiver wird, steigt die Beliebtheit der Videoplattform Youtube

YouTube ist ein Videoportal des Unternehmens Google Inc., das seit dem 15. Februar 2005 existiert. Dort kann man Videos kostenfrei anschauen und hochladen, aber mittels Werbung auch Geld mit seinen eigenen Videos verdienen.
Die Aktivität auf YouTube ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Vermutlich hängt dies mit der Revolution der Multifunktionsgeräte wie Smartpones und Tablets zusammen. Laut einer Studie von The Intelligence Group wird YouTube von 14 Prozent der Jugendlichen öfter als Facebook benutzt.
Im Gegensatz zum Fernsehen kann man auf YouTube selbst entscheiden, was man wann sehen möchte. Aber das Fernsehen ist immer noch professioneller als -YouTube: Das TV-Programm wird von Fachleuten vorbereitet, die Sendezeiten sind teuer. Auf YouTube kann dagegen jeder Nutzer eigene Aufnahmen veröffentlichen, außerdem kann man die Werbung oft schon nach fünf Sekunden wegklicken.
Fernsehen und YouTube haben -ihre Vor- und Nachteile. Dennoch sinken die Einschaltquoten des Fernsehens – und die Aktivitäten bei You-Tube nehmen zu. Laut einer Umfrage der Global YouTube Audience Study und der Connected Consumer Study von 2013 stimmen 48 Prozent der Befragten der Aussage zu: „Der Fernseher läuft im Hintergrund, während ich mit anderen Geräten beschäftigt bin.“ Und 24 Prozent identifizieren sich mit der Aussage: „YouTube ist für meine Generation wichtiger als das Fernsehen.“
Dies zeigt, dass YouTube bei jungen Zuschauern beliebter ist. Es gibt sogar TV-Geräte, auf denen man YouTube-Videos sehen kann. Was 2005 noch kaum mit dem Fernsehen vergleichbar war, ist heute eine ernst zu nehmende Konkurrenz.

Simon Eichten, Katharina -Koße, Simon Wessel, 8a, Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf

Griechenland: Klassenfahrt in eine krisengeschüttelte Nation – „… da ist viel kaputt gegangen“

Mit 16 Leuten ist mein Geschichts-Leistungskurs in diesem September auf Abschlussfahrt der Klasse 12 in Griechenland. Wir kommen gegen zehn Uhr abends am Athener Flughafen an und fahren zum Hotel. Es sieht hier überhaupt nicht so aus, wie man sich ein krisengeschütteltes Land vorstellt.

Am nächsten Morgen geht es direkt zur Akropolis. Bereits um neun strömen die Touristenmassen durch den uralten Eingang auf die Akropolis. Überall streunen Hunde und Katzen herum. „Die Besitzer haben einfach kein Geld für Futter mehr,“ kommentiert ein Polizist, „die werden ausgesetzt, damit man es selbst besser hat.“

Nichtsdestotrotz sind die antiken Kunstgüter unübertroffen. Der Parthenon, der Tempel der Athena, erstrahlt in alter Pracht. Strahlend weiß steht er in der heißen Sonne. Man erkennt, wo heutige Bauingenieure neue Marmorstücke eingesetzt haben, um den Tempel zu restaurieren. Der Ausblick über das träge brummende Athen ist ebenfalls unvergesslich. Danach besuchen wir noch das Dionysos-Theater und die Athener Agora, der antike Marktplatz der alten Metropole. Am letzten Abend führt unser Lehrer uns in eine Taverne, wo wir original griechisches Essen bekommen. In Deutschland hat man immer das Bild, dass der Grieche um die Ecke nur Industriepommes, Hühnchen, Feta, öliges Gyros, Fritiertes aller Art und Salat anbietet. Dieses Bild wird hier vollkommen auf den Kopf gestellt. Wir können uns durch ein Angebot aller möglichen griechischen Spezialitäten essen.

Nach vier Tagen in der Hauptstadt Griechenlands geht es mit dem Bus weiter Richtung Tolon, eine kleine Stadt am Meer. Dabei überqueren wir den Kanal von Korinth. Dieser ist durch eine schmale Landenge getrieben worden, damit Schiffe keinen Umweg von mehreren hundert Kilometern fahren mussten. Der Kanal ist 24 Meter breit, 80 Meter tief und 6,4 Kilometer lang. Als wir auf den Brücken über ihm stehen, stockt uns der Atem. Türkisblaues Wasser, steile Felswände und ein grandioser Blick durch den Kanal rauben einem den Atem.

Hier offenbart sich jedoch auch eine Facette der Krise. Bettelnde Kinder hocken und lehnen am Geländer. Sie halten Pappbecher in den Händen. Diese Kinder sind nicht nur Kinder der Eurokrise. Hier, auf der Brücke über den Kanal von Korinth schauen wir auch in die Augen der Flüchtlingskatastrophe, die Europa seit Wochen überzieht. Auf meine Frage, warum sie hier betteln, antworten die Kinder in gebrochenem Englisch: „Is try to come to Germany. Need money for travel“. Nach dem kurzen Halt geht es weiter. Hier und da am Straßenrand, entdecken wir aufgegebene Häuser, Bauruinen und geschlossene Geschäfte. Die Krise regiert vor allem hier auf dem Land das Leben der Menschen.

In Tolon liegt unser Hotel etwas über der Stadt, so dass wir die See und die Häuser der Stadt überblicken. Am Abend gehen wir essen. Dabei fällt besonders auf, dass viele Lokale geschlossen sind und die Besitzer der anderen sich darum reißen, uns in ihr Etablissement zu bringen.

Am nächsten Tag genieße ich den griechischen Strand, schließlich geht tags drauf weiter nach Delphi. Die Stadt ist wie ausgestorben, als wir dort ankommen. Die Straßen jedoch sind gesäumt mit Hotels aller Art, von billigen Motels bis zu Fünf-Sterne-Tempeln. Die Grabesstille und die Ausgestorbenheit des Ortes irritieren. Dimitra Ilofakis, die Besitzerin unseres Hotels, sagt, nicht die Eurokrise, nicht der Flüchtlingsstrom, sondern die Nebensaison sei das Problem: „Im Sommer ist hier alles total überlaufen.“ Auf die Frage nach der Krise sagt sie: „Mich hat das nicht sehr getroffen. In Delphi profitieren wir alle von dem Heiligtum und den Touristen. Aber auf dem Land ist das besonders schlimm, da ist viel kaputt gegangen.“

Als wir am nächsten Morgen wieder abreisen, revidiere ich mein Bild von Griechenland teilweise. Die Infrastruktur ist besser als ich es mir vorgestellt habe. Die Straßen waren keine reinen Asphaltlöcher. Die Bahnen kamen pünktlich und die Menschen waren Deutschen gegenüber nicht unhöflich. Die Krise hat das Land trotzdem fest im Griff. Griechenland bleibt dennoch ein schönes und sehenswertes Reiseziel.

Laurenz Bramlage, 17, Düsseldorf

Buchrezension – Skelettdetektiv auf magischer Mission

Der von Derek Landy in 2007 geschriebene Roman „Der Gentleman mit der Feuerhand“ ist der erste aus der Reihe „Skulduggery Pleasant“.

Er erzählt von einem ungewöhnlichen Skelett-Detektiv, der mit Stephanie Edgley in Kontakt kommt, als ihr Onkel Gordon durch einen unerklärlichen Grund stirbt.

Zusammen mit Skulduggery will sie herausfinden, wie ihr Onkel gestorben ist und taucht dabei in eine Welt voller Magie ein, in der sie von vielen Bösewichten erwartet wird. Aber es gibt Hilfe von den Magiern des Sanktuariums, das ist die Regierung der guten Zauberer. Dank ihres Spiegelbildes, das für sie Hausaufgaben macht und in die Schule geht, kann Stephanie jederzeit mit ihren neuen Freunden auf Missionen sein.

Das Buch ist witzig und für alle, die gerne Bücher über Magie und Zauberei lesen, unbedingt zu empfehlen. Für genügend Nachschub ist auch gesorgt: es gibt mittlerweile schon acht Bände in deutscher Übersetzung. Der neueste Band heißt „Die Rückkehr der Toten Männer“.

Lasse Glüsen und Johann Brüning, 7d, Cecilien-Gymnasium Düsseldorf

Party – Der perfekte Teenie-Geburtstag

Ein Ratgeber für die Bewahrung des Familienfriedens.

15 Uhr in einem kleinen Freundeskreis: Tee trinken, Topfschlagen, Schnitzeljagd und Schluss. So stellen sich Eltern den perfekten Geburtstag ihrer Kinder vor. Möglichst wenige Gäste bedeuten weniger Aufsichtspflicht und damit auch weniger Gefahren.

Ein wichtiger Punkt, an den die meisten Jugendlichen nicht denken. Eltern wollen die Party ihrer Kinder verständlicherweise denkbar praktisch gestalten. Das heißt möglichst preiswert und ohne großen Aufwand. Trotzdem soll die Party cool wirken, weil sie bei den anderen Eltern Eindruck hinterlassen möchten. Aber das ist doch so uncool!

Die Vorstellungen der Kinder kennen hingegen keine Grenzen. Eine coole Pool-Party mit Cocktailbar oder doch lieber ein Action-Ausflug in einen Freizeitpark? Doch zurück zur Realität: Unbegrenzte Möglichkeiten? Fehlanzeige. So ziemlich jeder Jugendliche kennt es wohl, von den eigenen Eltern vor den Freunden blamiert zu werden, etwa wenn sie versuchen, die Ju-gendsprache anzuwenden, oder anfangen, lautstark einen Hit aus ihrer Jugend zu trällern.

Ein weiterer häufiger Streitpunkt zwischen Eltern und Kindern: die Anzahl der Gäste. Eltern meinen, die wichtigsten und engsten Freunde reichen. Doch wir sind anderer Meinung: Der Freundeskreis ist wie eine endlose Kette, aus der man niemanden ausschließen will. Aus zehn Gästen werden schnell 20. Die Gestaltung der Party stellt das nächste Problem dar. Immer derselbe Ablauf? Langweilig! Deshalb muss jedes Jahr eine neue Idee her.

Am Ende braucht es einen Kompromiss. Um den zu finden, sollte jeder auf die Wünsche des anderen eingehen. Werden all diese Punkte berücksichtigt, ist der perfekte Teenie-Geburtstag sicher.

Felisa Matsumoto, Tabea Werhahn, Sofie von den Hoff, 7d, Cecilien-Gymnasium Düsseldorf

Porträt – Gitarrist mit russischer Seele

Mit neun Jahren begann der gebürtige Moskauer Maxim Lysov das Gitarrenspiel. Am Schnittke Moscow State Institute of Music studierte er Gitarre und Dirigat und schloss das Studium in Deutschland an der Musikhochschule in Wuppertal mit der Künstlerischen Reifeprüfung ab.

Er habe in Deutschland den „Feinschliff“ bekommen, sagt der Künstler über sein Studium. Ein Konzert des „Flamenco-Gottes“ Paco de Lucía habe ihn zutiefst berührt, sodass sich für ihn eine neue Gitarrenwelt erschloss. Seitdem widmet sich Maxim Lysov mit besonderer Liebe und Begeisterung dem Flamencospiel und komponiert auch selbst Flamenco-stücke.

Nicht nur die spanische Folklore hat es dem russischen Gitarristen angetan, sondern auch – wie sollte es anders sein – die russische Folk-lore. Er ist einer der weltweit wenigen Gitarristen, die die Kunst des Spielens einer sieben-saitigen Gitarre, der sogenannten Semistrunnaya Gitara beherrschen.

Neben seiner Tätigkeit als Konzertgitarrist arbeitet Maxim Lysov als Gitarrenlehrer unter anderem an der Clara-Schumann-Musikschule in Düsseldorf und dirigiert das Landes-Senioren-Zupforchester Nord-Rhein-Westfalen Altra Volta.

„Das Feuer in anderen kann nur derjenige entfachen, der selber brennt“, ein Gedanke des Philosophen Augustinus, ist Maxim Lysovs Motto geworden. Davon konnte man sich kürzlich im Rahmen der Internationalen Gitarren-matineen im Palais Wittgenstein in Düsseldorf überzeugen. Zusammen mit seinem Schwager Michiel Wiesenekker, Dozent an der Robert-Schumann-Musikhochschule in Düsseldorf, ließ Lysov das Publikum die „russische Seele“ mit seinem emotionalen Spiel auf der Semistrunnaya Gitara spüren. Maxim Lysov streichelte die Saiten und entlockte seiner Gitarre wehmütige Klänge. Beide Künstler agierten mit Leichtigkeit und ungeheurer Spielfreude. Rasante, virtuose Läufe und mitreißende Rhythmen entfachten das Feuer im Publikum, und bald blieb kaum einer still sitzen, über-all wippten die Füße oder nickten die Köpfe.

Leander Scheel, 8a, Gärres-Gymnasium Düsseldorf

Telefonhilfe – Scherzanrufe bei der Nummer gegen Kummer

Seit mehr als 30 Jahren hilft die Nummer- gegen Kummer unter der einheitlichen Hotline 116 111 Kindern und Jugendlichen bei großen und kleinen Problemen.

Leider werden viele Telefonseelsorgen in Deutschland heutzutage für Scherzanrufe missbraucht. Die Seelsorger merken das natürlich, weil die meisten Spaß-anrufer irgendwann einfach anfangen zu lachen. „Viele Anrufe sind Spaßanrufe“, sagt eine Seelsorgerin der Nummer gegen Kummer. Meistens würden Kindergrüppchen zusammen anrufen, um sich darüber zu amüsieren, wie ernst ihre ausgedachten Geschichten genommen werden.

Oft wird die Frage gestellt, wie solche Telefon-seelsorgen einem überhaupt Hilfe bieten können. Eine Mitarbeiterin sagt, dass das von Fall zu Fall unterschiedlich sein kann. Als Erstes würde sie nur aufmerksam zuhören und versuchen, das Problem ausfindig zu machen, um dann gemeinsam mit dem Kind nach verschiedenen Lösungs-möglichkeiten zu suchen.

Bei der Nummer gegen Kummer wird meist montags bis samstags fast die ganze Öffnungszeit von 14 bis 20 Uhr hindurch angerufen, wobei die meisten Anrufe in der ersten und letzten Stunde eingehen. Selten gibt es kleine Pausen zwischen den einzelnen Anrufen.

In Deutschland gibt es insgesamt 84 Standorte der Kinder- und Jugendzentrale der Nummer gegen Kummer. Je ein Telefon befindet sich in fast jeder größeren Stadt. Von der Nummer gegen Kummer gibt es auch ein Elterntelefon. Sowohl bei dem Kinder- und Jugendtelefon als auch bei dem Elterntelefon wird nach einer umfassenden Schulung ehrenamtlich gearbeitet.

Maja Cyran, 8a, Erzbischäfliches St. Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Erfindungsgeist – Meilensteine der Menschheit

Wie würde die Welt heute wohl aussehen, hätte es die Erfindungen der letzten Jahrhunderte nicht gegeben. Würden wir immer unsere tägliche Nahrung noch immer im Wald jagen?

Die Entwicklung der Menschheit durch ihre eigenen Erfindungen ist bemerkenswert, keine andere Spezies entwickelte sich in den letzten Jahrhunderten so rasant. Technische Erfindungen wie das Auto, das Telefon, der Computer und das Internet bestimmen heute unseren Alltag und sind nicht mehr weg zu denken. Oft vergisst man, wie sehr wir von diesen Fortschritten profitieren.

Stellen Sie sich vor, das Auto wäre nicht erfunden worden. Es gäbe keine Autobahnen oder Schnellstraßen. Der Mensch wäre längst nicht so mobil und schnell an unterschiedlichen Orten. Nachdem 1864 der Verbrennungsmotor produziert wurde, träumte Gottlieb Daimler von einer Art Motorkutsche. Diese war 1886 der Beginn des Automobils. Karl Benz entwickelte zur gleichen Zeit ebenfalls ein Fahrzeug mit drei Rädern. Beiden Autopionieren gelang einige Jahre später der Durchbruch. Allerdings erinnern die Autos von heute nur noch wenig an das Aussehen der ersten Fahrzeuge.

Alexander Graham Bell haben wir es zu verdanken, dass wir heute jederzeit die Stimme eines Freundes hören können, auch wenn er Tausednde Kilometerentfernt ist. Er entwickelte 1876 das Telefon. Mit Spulen und Magneten wandelte er den Schall der Stimme in elektrische Signale, welche dann an den Empfänger übertragen wurden.

Inzwischen werden viele Maschinen von Computern gesteuert und in Büros gehören Computer zur Standardausstattung. Diese wichtige Erfindung entwickelte der deutsche Ingenieur Konrad Zuse 1941. Jedoch 
waren die ersten Computer von enormer Größe. Durch die Erfindung von Transistoren, Mikrochips und Mikroprozessoren wurden sie kleiner und schneller.

Das Internet ermöglicht uns heute eine weltweite Vernetzung. Soziale Netzwerke gehören zu den wichtigsten Informations-und Kommunikationsquellen unserer Zeit. Die faszinierende Erfindung des Internets machte Paul Baran 1964, indem er mehrere Computer miteinander vernetzte. Außerdem entwickelte er eine weltweite einheitliche Programmstruktur, wodurch das „World Wide Web“ entstand.

Die Zukunft wird sicherlich weitere faszinierenden Erfindungen bereit halten, beispielsweise synthetische Organe. Nicht auszudenken, wo wir heute stünden, wenn der Mensch nicht vor Urzeiten das Rad erfunden und das Feuer entdeckt hätte.

Charlotte Lüttschwager und Inci Önsäz, 8a, Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf

Sozialer Treffpunkt – Weil ich ein Mädchen bin

Du bist ein Mädchen und langweilst dich alleine zu Hause? Oder hast du vielleicht Stress mit deinen Eltern oder in der Schule oder hast Liebes-kummer und brauchst jemanden zum Reden? Dann bist du im interkulturellen Mädchentreff Leyla genau richtig!

Dort ist nämlich immer jemand da. Der Mädchentreff in Düsseldorf besteht aus einer Beratungsstelle, die auch offene Treffen anbietet. Im offenen Treff können die Mädchen Hausaufgaben machen, den PC nutzen, mit anderen kickern und Tischtennis spielen oder einfach in Ruhe Musik hören. Bei Problemen sind die Betreuerinnen immer für einen da, und man kann sich an die Beratungsstelle wenden. Dort wird einem zum Beispiel bei Essstörungen und Liebeskummer oder bei schlimmen Erlebnissen wie sexueller Gewalt, Mobbing und Selbstverletzung geholfen.

Der Mädchentreff bietet auch Ferienprogramme und regelmäßige Angebote unter der Woche. Montags bis freitags finden die offenen Treffs statt, die wechselnden Uhrzeiten findet man auf der Homepage.

Abgesehen von den Ferienprogrammen sind alle Angebote kostenlos und bedürfen keiner Anmeldung. Wenn du willst, komm doch einfach mal vorbei! Wenn du dich noch näher informieren möchtest, dann gibt diese Website Auskunft: www.promaedchen.de

Michelle Wolff, 8a, Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf

Tierwelt – Liebesdienst für den Großen Panda

Die Großen Pandas sind augrund ihres gutmütigen Wesens und des kuscheligen Aussehens beliebte Tiere. Wie viele andere Arten sind sie jedoch vom Aussterben bedroht, weil ihr Lebensraum ständig schrumpft und weil sie sich mit Vermehrung schwer tun.

Pandas sind nur ein Mal im Jahr fruchtbar und bringen nicht mehr als zwei Junge zur Welt. In der freien Wildbahn sterben 60 bis 70 Prozent aller neugeborenen Pandas in dern ersten Wochen nach der GEburt wegen ihrer geringen Größe. Baby-Pandas sind zunächst sehr empfindliche haarlose, blinde Wesen, die gerade Mal hundert Gramm wiegen. Darum besteht die Gefahr, dass sie unabsichtlich von ihren Müttern erdrückt werden. Doch es besteht Hoffnung: Können Pandas vielleicht von Menschenhand gerettet werden?

Zoologische Gärten und Forschungszentren versuchen Panda-Nachwuchs durch künstliche Befruchtung zu fördern, da die Tiere in Gefangenschaft wenig Interesse an Vermehrung haben.

Vor elf Jahren sorgte in Berlin die Geschichte der Panda-Dame Yan Yan für Aufsehen. Sechs Versuche, ihr durch künstliche Befruchtung zu Nachwuchs zu verhelfen scheiterten. Dann reisten die Panda-Experten Zhang Gui Quan und Peng Zhenxin vom Riesenpanda-Forschungszentrum in Peking an, um zu helfen. Im Gepäck hatten sie einen tiefgefrorenen Samencocktail mehrerer Pandas aus dem Pekinger Zoo. Der Hormonspiegel von Yan Yan zeigte dann auch einen erhöhten Progesteron-Wert, was auf Panda-Babys hoffen lies. Doch leider bewahrheitete sich die positive Prognose in diesem Fall nicht.

Aber dafür zeigt die Methode der künstlichen Befruchtug in Forschungszentren einen generellen Erfolg. Das chinesische Panda-Zucht- und Fortpflanzungszentrum in Chengdu beispielsweise vermeldete erst kürzlich die Geburt von Panda-Zwillingen. Zuvor wurde versucht deren Mutter Ke Lin mit Videos und stattlichen Panda-Männchen zur natürlichen Fortpflanzung zu animieren. Doch sie zeigte kein Interesse. Nun, da die Panda-Babys geboren sind, zeigt sie allerdings ausgeprägte Mutterinstinkte.

Seit 1987 wird in Chengdu die Panda-Zucht betrieben. Damlas haben die Forscher mit sechs Pandabären ihre Arbeit begonnen, heute leben rund 80 Tiere dort.

Antonina Klishchenko, 8a, Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf

Studienwahl – Zum Zocken in die Universität

Was anfangs von vielen Erwachsenen belächelt wurde und vor allem Kinder-augen größer werden ließ, ist mittlerweile eine Wissenschaft für sich: Computer- und Videospiele. An der Universität Bayreuth kann man sie ab dem kommenden Wintersemester sogar studieren.

Vor einigen Jahren traf man sich zum Spielen noch draußen auf dem Spielplatz. Mittlerweile muss man nicht mehr vor die Tür gehen, um mit seinen Freunden zu spielen. Man schmeißt einfach den Computer an und trifft sich in der virtuellen Welt. Dort misst man sich in vielen Disziplinen oder spielt im Team mit-einander. Das hängt immer vom Spiel ab. Doch kann man dieses Freizeitvergnügen auch studieren?

Ja, man kann. Nämlich an der Universität Bayreuth. So lässt es zumindest der Master-studiengang Computerspielwissenschaften vermuten. Aber es kann doch nicht sein, dass man in anderen Studiengängen Theorie pauken muss und hier das Vergnügen studiert. Wo also steckt die Wissenschaft in diesem Studien-gang?

Natürlich wird in den Computer-spielwissenschaften mehr gelehrt, als stundenlang vor dem Computer sitzend zu spielen. Das Medium Videospiel und das Phänomen des virtuellen Spielens werden hier auf sozialer Ebene untersucht. Die Leitfrage dabei lautet: Wie verändern Videospiele unsere Kultur und welchen Einfluss haben sie auf die Gesellschaft? Informatik und Medienwissenschaften bilden dabei die Schwerpunkte des Studiums. Neben dem sozialen und wirtschaftlichen Aspekt der Videospiele finden auch Kurse zur Gestaltung eines Videospiels statt.

Doch wo bleibt das Spielen in diesem Studiengang? In diesem Aspekt werden Videospiel-Verrückte enttäuscht. Denn zum Spielen selbst muss man sich mit seinen Kommilitonen außerhalb der Universität treffen. Und dabei können auch keine zusätzlichen Punkte für den Studiengang gesammelt werden. Wer also spielen möchte, ist herzlich willkommen, das Spielen selbst ist und bleibt aber ein Freizeitvergnügen.

In Verknüpfung mit dem theore-tischen Teil des Studiums programmiert man allerdings auch Spiele selbst. So lernt man, was ein Video-spiel auf wirtschaftlicher und sozialer Ebene ausmacht und kann diese Aspekte dann in ein selbst gestaltetes und eigens programmiertes Spiel umsetzen.

Weil das auf experimenteller Ebene geschieht, werden die Spiele dem Indie-Genre zugeordnet. Der Ausdruck stammt von dem englischen Wort „independent“, was so viel wie „unabhängig“ bedeutet. Indie-Games sind meist Spiele, die häufig von kleinen Firmen oder sogar einzelnen Personen entwickelt und vermarktet werden.

Die Uni Bayreuth ist momentan die einzige Universität Deutschlands, die den Studiengang Computerwissenschaften anbietet. Der Fachbereich ist seit vielen Jahren im Bereich Gaming tätig und verfügt neben vielen Spielen auch über die zugehörigen Konsolen. Von der X-Box One und Playstation 4 bis zu alten Arcade-Automaten sei alles dabei, erklärt der Leiter des Studiengangs Prof. Dr. Koubek. Er ist der Mann, der hinter diesem Studiengang steht, und betreut ihn federführend.

Neben den Konsolen und den Spielen zeichnet sich die Uni auch durch eine eigene E-Sport-Gruppe aus. Hier wird professionell gezockt, als Sportart gilt E-Sport in Deutsch-land allerdings nicht. Außerdem hat der Fachbereich Gaming einen eigenen Youtube-Kanal namens Level UB. Während des Studiums finden alle 14 Tage Spiele-abende statt, zu denen jeder Student herzlich willkommen ist.

Ab dem Wintersemester 2015/2016 startet der Masterstudiengang Computerspielwissenschaften zum ersten Mal. Voraus-setzungen sind ein Bachelor-abschluss und das Bestehen einer Eignungsfeststellung. Alle Informationen gibt es unter: computerspielwissenschaften.uni-bayreuth.de

Jasha Husic, 8a, Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf