Wie die Stadt Düsseldorf in der Weihnachtszeit wirkt, eine Beobachtung.
Die Straßen von Düsseldorf leuchten in gelb-weißen LEDs auf. Glühwein und dampfend heiße Schokolade fließen in großen Mengen. Touristen strömen durch die engen Gassen aus holzgeschnitzten Nussknackern, und überall der Geruch von gebrannten Mandeln. Und das alles Anfang Dezember. Gut drei Wochen vor dem Geburtstag einer lang verstorbenen Bilderbuchfigur. Könnte mein Geburtstag auch so gefeiert werden? Auf jedem Hof verkaufen sich Unmengen an grünen Bäumen, an die man überteuerte Glaskugeln hängen kann.
Heutzutage wird das Weihnacht-Fest nur als Begründung für viele Geschenke und eine neue PlaySi Konsole genutzt. Immerhin trifft man auf seine Familie, das sollte man zu schätzen wissen. Man kann die Konsole natürlich mit zur Oma nehmen, das ist jetzt kein Hindernis mehr. Im Radio spielen uralte Weihnachtshits von Frank Sinatra und Michael Buble. Bei den wenigsten geht es an Weihnachten noch um Religion, aber es kann trotzdem als Fest der Liebe gefeiert werden.
Casper Muller, 9.1., International School Of Düsseldorf