Archiv der Kategorie: Düsseldorf

Schönheit – Fatales Schönheitsideal

Die Magersucht ist eine von verschiedenen Essstörungen und keinesfalls harmlos.

Die meisten Magersüchtigen sind zwischen zwölf und 23 Jahre alt. Nur die Hälfte der Erkrankten kann vollständig geheilt werden. Wer glaubt, dass nur Frauen und Mädchen an einer solchen Störung erkranken können, der täuscht sich, denn auch Männer sind betroffen. Nach einer Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1), die von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung auf deren Webseite zitiert wird, sind hierzulande 1,1 Prozent der Frauen und 0,3 Prozent der Männer von Magersucht betroffen.

Zwei tragisch-berühmte Magersüchtige sind Ana Carolina Reston Macan und Luisel Ramos. Ana Carolina Reston Macan wurde bei einem Schönheitswettbewerb entdeckt und arbeitete bis zu ihrem Tod am 15. November 2006 als Model. Sie starb im Alter von nur 21 Jahren an einer Niereninsuffizienz. Zuletzt wog sie nur noch 40 Kilogramm bei einer Körpergröße von 1,74 Metern. Luisel Ramos war ebenfalls Model und starb am 2. August 2006 im Alter von 22 Jahren. Die Todesursache war ein durch die Essstörung hervorgerufener Herzinfarkt. Sie wog 50 Kilogramm bei einer Körpergröße von 1,75 Metern. Diese Fälle haben Diskussionen über Magersucht ausgelöst.

Erkrankte Menschen können bei verschiedenen Organisationen Hilfe suchen und sich beraten lassen. Betroffene sollten sich auch nicht vor dem Gang in eine psychiatrische -Klinik scheuen oder deswegen -schämen. Denn ein Leben ohne Magersucht ist ein gesundes und glückliches Leben.  

Ria Askaridou, Victoria Batha, 8a, Leibniz-Montessori-Gymnasium Düsseldorf

Handy – Ein kurzweiliger Spiele-Spaß

Zahlreiche Spiele auf dem Handy versprechen Ablenkung und Unterhaltung. Das Handyspiel Clash Royale ist eines davon.

„Clash Royale“ wurde am 4. Januar 2016 für iOS und Android von Supercell veröffentlicht. Fast zwölf Monate nach der Veröffentlichung gibt es noch immer einen großen Hype, und „Clash -Royale“ ist mittlerweile das umsatzstärkste Spiel auf iOS und Android.

„Clash Royale“ ist ein Strategie- und Sammelspiel, bei dem man in Echtzeit online gegen andere Spieler an-tritt. Ein Spiel dauert drei bis vier Minuten. Ziel ist es, die gegnerischen Türme zu zerstören und seine eigenen zu beschützen. Dazu kann man Karten sammeln und sich so verbessern. Oder man zahlt einen Geld-betrag ein und erhält auf diese Weise Verbesserungspunkte. Je mehr man spielt und somit aufsteigt, umso bes-sere Karten schaltet man frei. Die verschiedenen Karten machen das Spiel sehr vielseitig.

Am Anfang kommt man schnell voran. Aber nach einer Weile wird es sehr mühsam, besser zu werden. Es sei denn, man gibt Geld aus, was natürlich viele Spieler tun, um dadurch bessere Karten zu haben und die eige-nen Gewinnchancen zu erhö-hen. „Clash Royale“ ist ein spannendes und vielseitiges Spiel, das für Kinder ab zehn Jahren freigegeben ist. 

 

Liam van der Viven und Marc Zweigle, 8d, Comenius-Gymnasium Düsseldorf

Musik – Ursprünge des Gangsta-Raps

Der heute auch von deutschsprachigen Rappern vertretene Gangster-Rap hat seinen Ursprung in den USA.

1986 herrschten in Compton, einem Vorort von Los Angeles, soziale Ungerechtigkeit, Drogenkriege und Polizeigewalt. Getrieben von ihrer Leidenschaft für Musik gründeten Arabian Prince, Dr.Dre, Eazy- E und Ice Cube eine Hip-Hop-Crew namens N.W.A. (Niggaz With Attitudes).

Ihr erstes Album „N.W.A. And the Posse“ erschien 1987 und war nur mäßig erfolgreich. Erst mit dem Album „Straight Outta Compton“ ging es bergauf. Die Platte verkaufte sich über drei Millionen Mal und trug enorm zur Popularität von Rap bei. Vor allem der Track „Fuck tha Police“ polarisierte, denn das FBI beschwerte sich über den Text beim Plattenlabel Priority Records, der laut der Beschwerde zur Gewalt gegen die Polizei aufriefe. Ice Cube schrieb den größten Teil der Texte zu „Straight Outta Compton“, wurde aber nicht gerecht am Gewinn beteiligt. Wegen Differenzen mit der Crew und den ungerechten Verträgen mit dem Label verließ er die Crew 1989. Drei Jahre später lösten sich N.W.A. schließlich komplett auf.

Doch auch ohne die Gruppe gehören Ice Cube und Dr Dre seither zu festen Größen des amerikanischen Hip-Hops. Letzterer feierte Erfolge als Produzent von Snoop Dogg und Eminem. Die Geschichte von N.W.A. wurde 2015 mit „Straight outta Compton“ verfilmt.   
 

Shahab Bazrafshan, 9c, Städtische Realschule Golzheim

Prominenz – Generation Y – Y wie Youtube

Die Videoplattform Youtube ist erfolgreicher als das Fernsehen.

Schauspieler, Sänger, Sportler – sie alle sind Idole, denen man früher nacheiferte. „Früher“ meint in diesem Fall die Zeit vor der Markteinführung von Youtube im Jahre 2005. Eine Zeit, zu der man wochenlang auf einen Fernsehauftritt seiner Lieblingsband wartete und die Familie zu diesem Ereignis im Wohnzimmer zusammensaß. Damals konnte man seine Stars nur zu bestimmten Anlässen in Zeitschriften, im TV oder live auf der Bühne bewundern.

Im digitalen Zeitalter bietet vor allem Youtube eine zeitlich ungebundene Programmwahl und ermöglicht so eine völlig neue Fankultur. Bei der heutigen Jugend stehen vor allem sogenannte Youtuber im Mittelpunkt. Diese filmen sich in allen Lebenslagen und geben dem Zuschauer so ein Gefühl von Identifikation. Spontaneität und Natürlichkeit spielen dabei eine große Rolle und manchmal reicht ein hoher Sympathiefaktor aus, um berühmt zu werden. Längst sitzen die Youtube-Stars nicht mehr nur vor der heimischen Kamera, sondern veranstalten auch Autogrammstunden und gehen sogar auf Tourneen. Im Vergleich zu den Stars von früher sind sie viel publikumsnäher.

In den letzten Jahren ist die Qualität der Beiträge extrem gestiegen und viele kreative Köpfe konnten Youtube als Plattform für ihre Talente profitabel nutzen. Heute treten Youtuber im Fernsehen auf, ihre Lieder schaffen es in die Charts und auch auf dem roten Teppich sind sie mittlerweile zu Hause. Nun sollte auch die kopfschüttelnde ältere Generation anerkennen, dass Youtuber nicht nur Selbstdarsteller mit zu viel Freizeit sind, sondern durchaus Starpotenzial besitzen. 
 

Maximilian Griegoleit, 8a, Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf

Literatur – Der Konflikt einer Radikalisierung

Der Dschihad – was ist das überhaupt? Warum sympathisieren junge Menschen damit? Mit diesen Fragen befasst sich der Jugendbuchautor Christian Linker in seinem Buch „Dschihad Calling“.

Der 18-jährige Jakob lebt wegen seines Studiums mit seiner Freundin Liz und anderen Studenten in einer Wohngemeinschaft in Bonn. Eines Tages wird er Zeuge, wie ein verschleiertes Mädchen von Hooligans belästigt wird. Er beschützt das Mädchen – und verliebt sich in sie. Jakob versucht herauszufinden, wie sie heißt, und stößt zufällig auf ein Foto von einem Salafistenverein, auf dem er das Mädchen, das Samira heißt, wiedererkennt.

Daraufhin schließt er sich dem Verein an, um Kontakt mit Samira aufzunehmen. Er informiert sich im Netz über Salafis-ten und schaut sich Filme aus dem Krieg an. Immer mehr sympathisiert er mit dem IS. Schließlich lernt er Samiras Bruder Adil kennen, der zum IS geht. Als dieser mit Jakob in den Krieg ziehen will, ist sich Jakob nicht sicher, ob er das will.

Das Buch ist sehr au-thentisch geschrieben und gibt erstaunlich gute Einblicke in den IS, die Gedanken und Ziele der Salafisten sowie den in-neren Konflikt von Jakob, während er sich radikalisiert. Christian Linker schreibt auf seiner Inter-netseite, dass er seine Recherchen für das Buch mit „Hunderten Stunden mit Propagandavideos, nächtlichen Chats und überraschend offenen Gesprächen“ verbracht hat. Letztendlich ist sein Roman eine fiktive Geschichte, aber eine sehr aufschlussreiche.

Dana Dette, 8b, Theodor-Fliedner-Gymnasium Düsseldorf

Suchtprävention – Einfach aufhören – gar nicht so leicht

Wie kommt man von einer Sucht am besten los?

In unserer Schule gab es eine Projektwoche zum Thema Sucht. Experten stellten verschiedene Drogen und Süchte vor, und es wurde diskutiert, wie man von diesen wegkommt. Danach hat uns die Frage, wie man clean wird, also von Drogen wegkommt, weiter beschäftigt. Darum waren wir bei der Drogenberatungsstelle BerTha F. e. V. in Düsseldorf, die sich auf die Beratung von Frauen und Mädchen spezialisiert hat, und haben erfahren, dass allein in Deutschland 9,5 Millionen Menschen Alkohol in großen Mengen konsumieren und über 220 000 Menschen abhängig von Cannabis oder anderen Suchtmitteln sind.

Es gibt mehrere Wege, um clean zu werden. Bei einer Entzugsbehandlung werden Giftmoleküle aus dem Körper entfernt. So versetzt man sich in den Zustand zurück, bevor man süchtig wurde. Das geschieht stationär in einer Fachklinik unter medizinischer Aufsicht. Danach folgt oft eine Entwöhnungsbehandlung, in der man andere Dinge als Ersatz nutzt, um von den Drogen wegzukommen. Eine solche Behandlung sollte nie in einer Phase starker privater oder beruflicher Belastungen erfolgen, weil die Gefahr hoch ist, dann rückfällig zu werden.

Auch wenn man tatsächlich clean ist, können noch Unruhe und Ängste vorhanden sein. Daher geht es vielen Abhängigen nach dem Entzug gefühlt schlechter als vorher. Aus diesem Grund ist pysychotherapeutische Hilfe notwendig.

Entzug ist kein einfacher Weg, aber man sollte niemals aufgeben, auch wenn man mehrfach rückfällig geworden ist. Man hat immer die Chance, drogenfrei zu werden. Wichtig ist, dass Betroffene sich an eine Vertrauensperson wenden und den Schritt wagen, unter therapeutischer Aufsicht einen Entzug zu machen.

Sam Dietrich und Cathrin Roe, 8a, Leibniz-Montessori-Gymnasium Düsseldorf

Sport – In der Bewegung liegt die Kraft

Im Arbeits- und Schulalltag sitzen die meisten Menschen zu viel. Darum sollte man mit Sport für Bewegungsausgleich sorgen. Aber nicht jede Sportart ist dazu geeignet, Verspannungen vorzubeugen.

Für viele Menschen ist Sport ein wichtiger Bestandteil des Alltags. Manchen ist allerdings nicht bewusst, dass dieser dem Körper nicht nur hilft, sondern ihm auch Schaden zufügen kann. Bei falscher Belastung können Beschwerden in den Gelenken und in der Wirbelsäule auftreten. Dieses Risiko besteht nicht nur im Fitnessstudio, sondern auch bei Sportarten wie Golf oder Basketball. Die Liste der schädlichen Sportarten wäre vielleicht länger als die der helfenden, dennoch gibt es entlastende Sportarten, die nicht kostspielig sind.

Eine davon ist Schwimmen, wobei Kraul- und Rückenschwimmen sich besonders gut eignen, weil die Gelenke und die Wirbelsäule durch den Auftrieb im Wasser entlastet werden. So lösen sich Verspannungen besonders schnell. Brust- und Delfinschwimmen wiederum können der Wirbelsäule Schaden hinzufügen.

Eine weitere Sportart, die der Wirbelsäule hilft, ist Tanzen. Dabei werden nicht nur die Gelenke gelockert sondern auch Verspannungen. Außerdem wird die Körperhaltung verbessert. Tanzarten, die sich besonders positiv auf den Rücken auswirken, sind Bauch- und orientalischer Tanz. Damit der Rücken keine weiteren Schmerzen davonträgt, sollte man ruckartige Bewegungen am Hals vermeiden.

Auch Klettern ist gut geeignet, um Fehlhaltungen und Muskelverspannungen im Rücken vorzubeugen oder zu bekämpfen. Deshalb klettern auch viele Skoliose-Patienten. Studien haben gezeigt, dass Klettern speziell älteren Menschen dabei hilft, ihre Beweglichkeit wiederzuerlangen, und ihnen so besser geholfen wird als bei Physiotherapien.

Weitere Sportarten, die bei Pro-blemen an der Wirbelsäule helfen und sich gut in den Alltag integrieren lassen, sind Yoga, Inlineskaten, Fahrradfahren und Joggen. Bei Letzterem sollte man aber auf den Lauf-untergrund achten, damit die Kniegelenke auf hartem Boden nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.

Bei Rückenproblemen sollte man also am besten eine der oben genannten Sportarten auswählen und diese bewusst und korrekt ausführen. Dazu muss man zwar den inneren Schweinehund überwinden, aber Sport kann helfen, Schmerzen zu lindern. Wer in einem gesunden Körper leben möchte, sollte darum regelmäßig Sport treiben.

Mia Vollmer, 8c, Annette von Droste Hülshoff Gymnasium Düsseldorf

Schule – Mehr Zeit zum Lernen gleich bessere Noten

Ein Schülerkommentar zum verkürzten Abitur.

Immer mehr Gymnasialeltern stellen sich dagegen, Politiker sehen es als verloren: das achtjährige Gymnasium. Aber steht es wirklich so schlimm um G8, ist die Empörung berechtigt? Scheinbar schon, wenn man sich die vorgelegten Fakten ansieht. Denn G8 heißt weniger Unterricht bei kürzerer Schulzeit – bei vielen Eltern unvorstellbar, die gerade die hohe Qualität des Gymnasiums gegenüber der Gesamtschule bevorzugen.

Natürlich ist auch das jetzige System keine Garantie für einen guten Schulabschluss. G9 bedeutet nicht, dass alle Kinder gute Noten erhalten, da es immer sowohl bessere als auch schlechtere Schüler geben wird. Aber G9 verspricht mehr Lernstoff, mehr Hausaufgaben und höhere Anforderungen im Abitur und gilt daher als Heilsbringer für viele Gymnasialbefürworter, die ihr Kind zur Verbesserung des Notendurchschnitts fördern wollen. G8 reicht der Qualität des jetzigen Abiturzeugnisses also nicht das Wasser.

Studien belegen außerdem, dass knapp die Hälfte der G9-Befürworter  die soziale Situation am Gymnasium schätzt. Die Gymnasialeltern möchten ihre Kinder nicht zur Gesamtschule schicken. Stattdessen möchte man im eigenen Umfeld bleiben.

Aber nicht nur die Eltern sehen das Turbo-Abi als gescheitert: Es sind auch viele Parteien wie CDU, SPD und die Piraten, die die Reformen so weit wie möglich zu umgehen versuchen. So sagt die CDU, G8 sei vor 2017 nicht zu retten, und auch die Piraten sehen keine Aussicht auf Hoffnung mehr.

Noch steht G8 zur Debatte – und vielleicht wird es noch lange so bleiben. Allerdings sollten Eltern ihren Kindern den wahren Wert von Bildung vermitteln, da Bildung eine immer größer werdende Bedeutung in der Gesellschaft einnimmt.

Bahareh Toolabi, 8a, Geschwister-Scholl-Gymnasium Düsseldorf

Politik – Für politisches Engagement ist man nie zu jung

Die Politiker von morgen sind schon unter uns.

Die großen politischen Volksparteien haben alle auch eine Jugendpartei, in der man sich schon als Schüler engagieren kann. Seit 1973 besteht die Schüler Union Düsseldorf (SU),eine schulpolitische Organisation, die der CDU nahesteht. Was damals ungefähr mit fünf Mitgliedern begann, liegt heute bei rund 270 Mitgliedern, die zwischen 12 und 23 Jahre alt sind.

Die Schüler Union ist ausschließlich für Schüler gedacht,daher ist ein Wechsel in die Junge Union Düsseldorf (JU) nach der abgeschlossenen Schullaufbahn möglich. Es sind zwar nicht alle Mitglieder momentan aktiv, jedoch erfreut sich die Organisation einer großen Anzahl aktiver und politisch interessierter Mitglieder. Auf ihren Sitzungen diskutieren die Jugendlichen, machen Vorschläge und nehmen Stellung zu aktuellen politischen Themen. Diese werden vom Vorstand der Schüler Union geleitet, der auch aus Jugendlichen besteht. Die Ergebnisse der Sitzungen werden dann als Protokoll weitergereicht. Inwiefern dies in der Politik berücksichtigt wird, ist eine andere Frage. Daher wünschen sich die Jugendlichen ein größeres Mitspracherecht in der Politik.

Der Vorstand der Schüler Union wurde selbstständig von den Mitgliedern mit einer Dreiviertelmehrheit gewählt. Die Jugendlichen organisieren fast alles selber. Der Vorstand kümmert sich zum Beispiel nicht nur um die Organisation der Sitzungen, sondern auch um Events, Ausflüge und andere Veranstaltungen, die durch Spenden finanziert werden. Diese Veranstaltungen werden häufig auf den Sitzungen angekündigt.

Die Schüler Union freut sich immer über Jugendliche, die einfach mal reinschnuppern wollen. Auch bei den meisten Veranstaltungen steht die Politik im Vordergrund, doch die Jugendlichen gehen mit Spaß und großem Interesse an die Sache.

Stefanie Mann, 9c, Realschule Golzheim

Sicherheit – Bei Gefahr und in höchster Not

Eigentlich ist sie ein Alltagsgegenstand, den jeder von uns ständig sieht: Die Notbremse. Nur betätigt haben sie bisher wohl die wenigsten.

Wenn man in einer Straßenbahn, S-Bahn oder einem Zug die Notbremse zieht, dann gibt es zwei Möglichkeiten, wie diese funktioniert. Entweder werden die Räder blockiert und der Zug kommt schneller als gewöhnlich zum Stehen.

Anders verhält sich die Notbremsung, wenn die Notbremsüberbrückung eingeschaltet ist. Dann erhält der Zugführer ein Warnsignal und hält erst an einer geeigneten Stelle, die für Rettungskräfte gut zugänglich ist.

Die Notbremsüberbrückung wird zum Beispiel eingeschaltet, wenn der Zug durch einen Tunnel oder über eine Brücke fährt, damit für die Fahrgäste keine Gefahr besteht und diese  den Zug sicher verlassen können, falls dies notwendig wird.
Notbremsen gibt es auch bei Roll- und Brandschutztoren und bei
Rolltreppen. Wenn man bei Letzterer die Notbremse zieht, dann stoppt diese abrupt, es besteht deshalb hohe Verletzungsgefahr.

Die Betätigung der Notbremse ist dann erlaubt, wenn Gefahr für die Passagiere besteht, etwa durch einen Brand, Gewalttaten oder Schäden am Zug oder Personen auf dem Gleis. Der vorsätzliche Missbrauch ist strafbar und wird mit einer hohen Geldstrafe geahndet.   

 

Tim Heukelbach, 9c, Realschule Golzheim