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Die Lebensmittel-Ampel: ein fairer Deal für den Verbraucher

Zu viel Zucker stellt heutzutage eine große Gefahr für den Menschen dar. Schon lange wird überlegt, ob eine Lebensmittel-Ampel, die die Zucker-, Fett- und Salzwerte in Ampelfarben darstellt, eingeführt werden soll.

Von Beatrice Rätsch, Klasse 8b, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Zucker richtet bei vielen Menschen großen Schaden an, denn Zucker wird heutzutage oft in einem gefährlich hohen Maß konsumiert. Doch warum ist Zucker überhaupt so attraktiv für den Menschen?

Ungesundes Essen macht dick und krank

Egal, ob nach der Arbeit oder nach dem Sport – Fast jeder greift manchmal zu süßen Lebensmitteln. Darin sehen Forscher noch keine große Problematik, aber eine tägliche Zucker-Überdosis ist für den Menschen gefährlich, denn Zucker verursacht Fettleibigkeit, Herzversagen, Diabetes und viele andere Krankheiten.

Der übertriebene Zuckerkonsum entsteht nicht nur durch den Verzehr von Süßigkeiten, sondern vor allem auch durch ,,normale“ Lebensmittel, wie Tiefkühl-Pizza, Ketchup, Fruchtjoghurts und Softdrinks. Trotzdem kaufen die Menschen unbewusst große Mengen an ungesunden Lebensmitteln. Auf deren Verpackungen prangen Schriftzüge wie ,,Ein guter Start in den Tag“ oder ,,Fitness“. So greifen die Käufer oft zu süßen Sachen, weil die Werbespots falsche Tatsachen widerspiegeln.

Drei Farben für eine gesündere Ernährung

Damit die Käufer die Qualität der Lebensmittel besser abschätzen können, steht schon lange zur Debatte, ob eine sogenannte „Lebensmittel-Ampel“ eingeführt werden soll. Auf der Verpackung sollen die Ampelfarben auf einen Blick erkennbar machen, wie viel Fett, Zucker und Salz ein Produkt enthält. Ist der Wert zu hoch, wird die Verpackung mit einem roten Punkt gekennzeichnet. Ein mittlerer Wert wird mit gelb gekennzeichnet und ein unbedenklicher Wert mit grün.

Viele Menschen sprachen sich immer wieder für eine Lebensmittel-Ampel aus, nur die Lebensmittelkonzerne machten ihnen immer einen Strich durch die Rechnung – bis jetzt. Die internationale Firma Danone, die beispielsweise den Trinkjoghurt „Actimel“ vermarktet, hat sich dazu entschlossen, die Lebensmittelampel ab dem Jahr 2019 einzuführen.

Bei nur einer Firma lohnt die Ampel nicht

Dies ist ein großer Erfolg, denn nun ist die Chance höher, dass andere Konzerne Danone folgen werden. Luise Molling von der Verbraucherschutzorganisation „foodwatch“, findet die Einführung der Lebensmittel-Ampel eines einzigen Konzerns hingegen nutzlos: „Die Idee der Lebensmittel-Ampel ist, dass Verbraucherinnen und Verbraucher im Supermarkt verschiedene Produkte schnell miteinander vergleichen können – das geht nicht, wenn nur ein Hersteller die Ampel einführt. Wir brauchen eine einheitliche und verpflichtende Ampel, kein Kennzeichnungswirrwarr“.

Dieser Meinung stimme ich zu. Jedoch finde ich es gut, dass die Firma Danone den ersten entscheidenden Schritt getan hat, um auch andere Firmen zu der Lebensmittel-Ampel zu bewegen. Eine Ampel würde die Käufer aufklären und ein Bewusstsein für ihre Ernährung schaffen.

Warum haben Firmen Angst vor der Ampel?

Viele Fertigproduktkonzerne verweigern aber die Einführung der Ampel. Sie befürchten, dass Produkte mit einer roten Ampel weniger gekauft werden würden.

Meiner Meinung nach beschleunigt der Schritt von Danone vielleicht aber europaweite Überlegungen, ein Modell zur einheitlichen Nährwertkennzeichnung zu erarbeiten, das auch als zukünftige Gesetzesgrundlage dienen könnte. Ernährung betrifft uns alle und ist für die Gesundheit des Menschen grundlegend. Es ist sehr wichtig ist, dass die Debatte der Ampel aufgegriffen wird, um das Wohl des Verbrauchers zu sichern.

Mondlandung: Warum Verschwörungstheoretiker sie für ein Fake halten

Leider gibt es noch fast 50 Jahre nach der ersten Mondlandung Menschen, die diese in Frage stellen. Sie sind davon überzeugt, dass alles nur eine Hollywood-Produktion sei und die Amerikaner nie auf dem Mond waren. Ist an dieser Theorie etwas Wahres dran? Schließlich gibt es klare wissenschaftliche Beweise, die gegen diese Verschwörungstheorie sprechen.

Von Miyo-Maria Haug, Klasse 8b, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf 

Ein Argument der Ignoranten ist, dass die Mondoberfläche auf den Bildern und Aufnahmen hell erleuchtet ist. Dies bewirken – laut ihrer Theorie – die Scheinwerfer eines Filmstudios. Dieses Argument ist nicht haltbar, denn die Mondoberfläche reflektiert das Sonnenlicht. Aus diesem Grund kann man den Mond in der Nacht „leuchten“ sehen.

Ein anderes Argument der Verschwörungstheoretiker ist, dass man auf den Fotos und Aufnahmen keine Sterne sieht. Dies ist wissenschaftlich gesehen genauso haltlos. Das menschliche Auge und die unfortschrittlichen Fotoapparate von damals können nicht bestimmen, welche Details sie fokussieren. Das bedeutet, dass die Apparate und die Augen der Astronauten sich auf die hell erleuchtete Mondoberfläche konzentriert haben.

Das kann man auch mit einem einfachen Versuch zeigen. Wenn man eine Kamera vor ein erleuchtetes Fenster stellt und ein Foto macht, wird man nicht viel erkennen können. Die Kamera wird das erleuchtete Fenster fokussieren. Man wird die davor stehenden Möbel oder Dinge nur sehen können, wenn man den Fokus ändert. Da dies damals noch nicht ging und beim Auge selbstverständlich auch nicht funktioniert, kann man auf den Bildern und Aufnahmen keine Sterne sehen.

Ein weiterer Grund die Mondlandung zu bezweifeln sei, dass die Schatten auf den Bildern nicht parallel verliefen. Dies ist kein überzeugendes Argument, da Schatten nur auf einer glatten Oberfläche parallel verlaufen. Jedoch sind auf dem Mond viele Krater, Felsen und Hügel. Dass Schatten selten parallel verlaufen, sieht man auch auf der Erde. Wenn zum Beispiel ein Schatten auf ein zerknittertes Blatt Papier fällt, verläuft er in alle Richtungen verstreut, obwohl er auf einem glatten Blatt gerade verläuft.

Das bekannteste Argument diese Verschwörungstehorie ist, dass die amerikanische Fahne auf allen Bildern und Aufnahmen weht. Sie weht, obwohl es auf dem Mond keine Luft und somit auch keinen Wind gibt. Dieses Argument lässt sich ebenfalls wissenschaftlich entkräften. Dadurch, dass es auf dem Mond keine Luft gibt, ist auch kein Luftwiderstand vorhanden. Da eine Fahne Luftwiderstand benötigt, um von alleine nicht mehr zu wehen, kann die Fahne auf dem Mond sehr lange wehen.

Man kann dies auch in der Schule oder Zuhause nachmachen. Man nimmt eine kleine Fahne und zählt zum Beispiel die Sekunden, wie lange sie schwingt. Das Gleiche macht man nochmal in einem luftleeren Gefäß. Man wird beobachten können, dass die Fahne in dem luftleeren Gefäß viel länger schwingt. Die Astronauten haben die Fahne angestoßen und hatten genug Zeit, um Fotos oder Aufnahmen zu machen.

Und so werden Verschwörungstheorien über unglaubliche Ereignisse wohl immer existieren. Mit undurchdachten aber einfachen Argumenten lassen sich viele Menschen manipulieren. Wenn Menschen doch nur nicht so leichtgläubig wären und mehr nachdenken würden, würden solche Verschwörungstheorien gar nicht erst entstehen.

Depressionen durch Social Media: So wirken Apps auf uns

Laut einer Studie von Rainer Thomasius (Professor für Kinder- und Jugendpsychiatrie und ärztlicher Leiter des  Deutschen Zentrums für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters (DZSKJ) ) nutzen 85 Prozent der befragten Zwölf- bis Sechszehnjährigen täglich soziale Medien. Welche Auswirkungen hat das?

Von Lea Münster, Klasse 8A; St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Nahezu alle der befragten Jugendlichen nutzen täglich Instagram, WhatsApp und ähnliche Anwendungen. Die durchschnittliche Nutzungsdauer von Social Media liegt bei 166 Minuten pro Tag. Die Studie zeigte jedoch auch, dass Mädchen mit 182 Minuten länger auf sozialen Medien unterwegs sind als Jungen mit 151 Minuten pro Tag.

WhatsApp nahm durchschnittlich 66 Prozent der Zeit auf Social Media in Anspruch. Gefolgt von Instagram mit 14 Prozent und Snapchat mit neun Prozent.

Forscher befragten zudem Kinder und Jugendliche nach den negativen Auswirkungen sozialer Medien. Acht Prozent der Befragten kritisierten, dass der Kontakt mit ihren Freunden ausschließlich über die sozialen Medien stattfände. Streit mit den Eltern trat bei sechs Prozentder Befragten häufig bis sehr häufig auf. 17 Prozent klagten über Mangel an Schlaf, der durch die Nutzung von Social Media hervorgerufen würde.

In Deutschland sind fast drei Prozent der Zwölf- bis Sechszehnjährigen abhängig von sozialen Medien. Das entspricht in Zahlen etwa 100 000 Betroffenen. Dies fand man mit Hilfe eines in den Niederlanden entwickelten Fragebogens namens „Social Media Disorder Scale“ heraus. Dieser orientiert sich an den Kriterien für sogenannte Online-Spielsucht. Folgende Antworten wurden 2016 auf die gestellten Fragen gegeben.

Depression im Zusammenhang mit sozialen Medien

Erforscht wurde auch, ob es einen Zusammenhang zwischen Social Media-Nutzung und Depressionen gebe. Dabei fand man heraus, dass Abhängige ein Erkrankungsrisiko aufweisen, dass 4,6 mal höher ist als bei nicht-Süchtigen.

Eine Idee und Möglichkeit dies zu erklären ist, dass sich die von Depressionen Betroffenen in virtuelle Welten zurückziehen und somit eine Sucht entwickeln. Gezeigt wurde somit, dass die Sucht nach sozialen Medien von mehreren Faktoren abhängig ist.

Die Entzugserscheinungen lassen sich mit denen einer Alkoholsucht vergleichen. Der Verzicht auf soziale Medien ruft diese hervor. Dies wurde belegt von einer Studie der Universität in Maryland. Die Erscheinungen treten teilweise auch körperlich auf. Betroffene fingen an zu zittern, wirkten unruhig und verzweifelt und wurden extrem nervös.

Wie lässt sich die Suchtgefahr begrenzen?

Rainer Thomasius empfiehlt eine bessere Aufklärung und einen umfangreicheren Jugendschutz. Um das Konsumverhalten der Kinder und Jugendlichen besser kontrollieren zu können, eignen sich zum Beispiel inhaltliche Filter und zeitliche Begrenzungen. Doch auch Regeln der Eltern zum Umgang mit den sozialen Medien können die Kinder und Jugendlichen vor einem Fall in die Abhängigkeit schützen.

Medizinern über die Schulter gucken: Bericht einer Projektwoche

Das St.-Ursula-Gymnasium in der Düsseldorfer Altstadt veranstaltete vom 4. bis 7. Juni 2018 zum 10. Mal Projekttage. Die alle drei Jahre stattfindende Veranstaltung wurde dieses Mal unter dem Motto „miteinander“ abgehalten. Schüler und Lehrer haben gemeinsam im Vorfeld Projektideen erarbeitet.

Von  Nik Ruhland, Klasse 8a, St.-Ursula- Gymnasium Düsseldorf

Insgesamt sind über 45 Projekte zugelassen worden, die von mindestens einem Lehrer und einem Schüler geleitet wurden. Die Schüler konnten Projekte von Musik über Naturwissenschaften, Sport, Medizin, Sozialmanagement, Kochen bis hin zu geschichtlichen Projekte wählen.

Alle Projektgruppen haben zu ihrem Thema Spezialisten kennengelernt, die den jeweiligen Gruppen die einzelnen Fachgebiete nähergebracht haben. Darüber hinaus wurden praktische Erfahrungen in den Projekten gesammelt, Einblicke in die Arbeitsplätze gewährt und eine Menge theoretisches Hintergrundwissen gesammelt.

Ich zum Beispiel habe mich für die Gruppe Medizin entschieden. Wir haben viel über Erste Hilfe, die umfangreiche Ausbildung zum Arzt und die verschiedenen Fachrichtungen gelernt.

Dazu sind verschiedene Referenten eingeladen worden. Ein Arzt aus dem Krankenhaus hat uns den vielseitigen Alltag seiner Arbeit geschildert, Sanitäter haben uns die Ausstattung der Rettungswagen erklärt und zu diesem Zweck konnten die Teilnehmer das Innenleben eines Rettungswagens besichtigen.

Der Pharma-Bereich ist von einer Mitarbeiterin des Konzerns Bayer abgedeckt worden. So erhielten wir einen umfangreichen Einblick in die Vielfalt der Arzneimittel und deren Wirkung sowie die Vertriebswege des Konzerns.

Das Highlight war ohne Zweifel die Durchführung einer realistischen Notfallsituation. Dafür haben wir uns mit Schminke Verletzungen angemalt und eigene Fallbeispiele ausgedacht.

Projektwochen unterscheiden sich komplett vom üblichen Schulalltag. Deshalb hatten wir alle das Gefühl, unseren Horizont erweitert und neue nette Leute kennengelernt zu haben.

Erfahrungsbericht: Sprachreise zur Chamberlain School of English

Die Chamberlain School im britischen Eastbourne bietet während der Oster-, Sommer- und Herbstferien Sprachreisen für Schüler der sechsten bis elften Klassen an. Wenn man sich für so eine Sprachreise nach England anmeldet, erwarten einen zwei unvergessliche Ferienwochen mit jeder Menge Spaß und neuen Freunden.

Von Marie Luise Siemons, Klasse 8a, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Die Schüler werden jeweils zu zweit oder zu dritt in Gastfamilien untergebracht. Von dort aus geht es jeden Morgen zu Fuß oder mit dem Bus zu der Schule, die in einem kleinen wunderschönen Park gelegen ist.

Dort werden die Schüler nach Alter und Leistung in Gruppen eingeteilt, in denen sie von erfahrenen Lehrern unterrichtet werden. Die Lehrkräfte sprechen nur Englisch mit den Schülern, sodass diese lernen, diee Sprachbarriere zu überwinden.

Nach dem Unterricht können die Schüler selbst entscheiden, ob sie am täglichen Sport- und Freizeitprogramm der Schule teilnehmen möchten, oder ob sie eher selbstständig mit Freunden in die Stadt gehen, um zu shoppen, sich gemütlich in ein Café zu setzen oder den Nachmittag am Strand zu verbringen.

Abends bietet die Schule ein Abendprogramm mit Spielen, Filmen und weiteren spaßigen Aktivitäten an. Ein Abend wird in der Disco auf dem Pier verbracht, die an diesem Tag nur für Jugendliche geöffnet ist.

Am Wochenende gibt es anstelle des Unterrichts einen ganztägigen Ausflug nach London. Dort wird man von Lehrkräften durch die Stadt geführt, um die bekanntesten Sehenswürdigkeiten, wie den Buckingham Palace, Westminster Abbey, den Big Ben oder das London Eye zu besichtigen.

Anschließend geht es entweder zu Madame Tussauds oder dem Tower of London. Nach dem Aufenthalt an diesen Orten dürfen die Schüler sich selbstständig in kleinen Gruppen für etwa drei Stunden in London.

Den darauf folgenden Tag verbringt man entweder mit Freizeitaktivitäten oder man hat die Möglichkeit, mit anderen Schülern in ein großes Outlet zu fahren. Ich selbst habe in den Sommerferien 2017 zwei Wochen an dieser Sprachreise teilgenommen und nur gute Erfahrungen gesammelt.

Interview zum Girls-Day im nordrhein-westfälischen Landtag

Die Schülerin Anna Gutzeit hat den Girls-Day genutzt, um sich einen Einblick in die politische Arbeit eines vorwiegend von Männern ausgeübten Berufes zu verschaffen. Sie verbrachte den Tag im Landtag Nordrhein-Westfalen.

Von Emil Stutzke, Klasse 8b, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Warum hast du dich entschieden, am Girls-Day in den Landtag zu gehen und den politischen Alltag kennenzulernen?
Ich bin der Meinung, dass Jugendliche sich viel zu wenig mit Politik beschäftigen. Da geht es schließlich um unsere Zukunft. die man mitgestalten sollte.

Wie war der Tagesablauf im Landtag?
Nach der Begrüßung durften wir an einer Ausschusssitzung teilnehmen, in der diskutiert wurde, inwieweit die Polizeibehörden im Rahmen der Terrorabwehr Mobiltelefone abhören dürfen. Anschließend hatten wir die Gelegenheit, in einer weiteren Sitzung Fragen an Politiker der verschiedenen Fraktionen zu stellen.

Welche Ratschläge gaben euch die Politiker für die Zukunft – insbesondere hinsichtlich des politischen Meinungsbildes?
Die Politiker haben uns darin bestärkt, die unterschiedlichen politischen Meinungen anzuschauen und uns damit zur eigenen Meinungsbildung auseinanderzusetzen. Es war schön, festzustellen, dass kein Politiker seine jeweilige Partei in den Vordergrund gestellt hat, um uns damit für die entsprechende politische Richtung zu gewinnen.

Wie sieht die typische Karriere der Politiker aus und was waren ihre Beweggründe, sich politisch zu engagieren?
Bei den meisten Politikern begann der politische Lebensweg im Gymnasium als Klassensprecher. Anschließend haben sich die meisten in die Schülervertretung wählen lassen. Daraufhin folgte der Eintritt in die Jugendorganisation einer Partei, zum Beispiel in die Junge Union oder zu den Jusos.

Könntest du dir vorstellen, als Politikerin zu arbeiten?
Ich würde sehr gerne als Politikerin arbeiten, weil ich gerne die Zukunft mitgestalten und mich für unsere Gesellschaft einsetzten möchte.

Entstehungsgeschichte des alten Hafens und der Rheinfront in Düsseldorf

Wie viele sicherlich wissen, gehören der alte Hafen und die Rheinfront zu den schönsten und bedeutungsvollsten Orten der Düseldorfer Altstadt. Sahen sie aber immer so wie heute aus? Mit Sicherheit kann man sagen, dass sowohl der Alte Hafen als auch die Rheinfront im Laufe der Jahrhunderte viele Veränderungen erfuhren und wie genau sie zu ihren heutigen Zustand kamen, erklärt dieser Text.

Von Hien Nguyen Ngoc, Klasse 9a,Joseph-Beuys-Gesamtschule Düsseldorf

Der alte Hafen

Mitte des 16. Jahrhunderts baute man den alten Hafen als einen Sicherheitshafen mit einem Kran, der erst später errichtet wurde, um die Schiffe aus Holz vor dem Eisgang – besonders in den kalten Wintern – zu schützen. Der Alte Hafen diente seinem Zweck bis zum 19. Jahrhundert, als ein neuer Hafen gebaut wurde.

Somit trennte man den alten Hafen und Rhein durch einen Damm und der alte Hafen wurde nicht mehr nötigt. Endet die Geschichte des alten Hafens also hier? Die Antwort darauf ist: nein. Auch wenn der Hafen dreckig war und später zugeschüttet wurde, fanden die Düsseldorfer für ihn einen neuen Zweck: Sie nutzten ihn als Garten.

Ungefähr ein Jahrhundert später, in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, war derAutoverkehr in Deutschland schon sehr lebhaft und was aus dem alten Hafen, dem damaligen Garten, gemacht werden sollte, war ganz klar. Man baute ihn zu einem Parkplatz um. Ende des 20. Jahrhunderts wurde den Düsseldorfern langsam klar, dass der Hafen aber ein erhaltenswerter Teil der Düsseldorfer Geschichte war. Somit wurde der Parkplatz auf der Dammstraße wieder zu einem Hafenbecken umgebaut.

Das Hafenbecken wurde mit Wasser gefüllt und das Schiff, ein ,,Aalschokker”, das eigentlich gar nicht dorthin gehörte, da man ihn früher zum Fischen der Aale benutzte, wurde hineingesetzt. Mit dieser letzten Veränderung kam der alte Hafen zu seinem heutigen Zustand: als ein Denkmal Düsseldorfs.

Der heutige Alte Hafen

Heute kann man den Alten Hafen als ein Hafenbecken erkennen. Um ihn herum ist auf einer Seite die Zitadelle zu finden und auf der gegenüberliegenden Seite sind die schönen Wohnungen, die erst nach dem Zweiten Weltkrieg gebaut wurden. Beim Wiederaufbau fand man das Wohnen am Wasser schön. Neben der Zitadelle liegen das Filmmuseum und das Keramikmuseum.

Die Rheinfront

Ähnlich wie der alte Hafen, unterlag die Rheinfront vielen Veränderungen bis sie zu ihrem finalen Zustand kam. Früher kannte man die Rheinfront nur als einen Strand und ein gefährliches Ufer. Später – um das Jahr 1890 – wurde die Rheinfront umgebaut und verschoben. Dadurch wurde die Stadt vor dem Hochwasser geschützt und gleichzeitig war es leichter, die Frachtschiffe zu be- und entladen.

Als die Rheinfront umgebaut wurde, teilte man sie in die obere und die untere Rheinwerft. Die obere Rheinwerft wurde als eine Promenade zum Spazierengehen benutzt und die untere Rheinwerft diente den Frachtschiffen zum Be-und Entladen. Deswegen waren viele Gleisanlagen, Kräne und Lagerschuppen in der unteren Rheinwerft zu finden.

Nach dem Zweiten Weltkrieg veränderte sich nur die obere Rheinwerft. Die Düsseldorfer benutzten sie als Autostraße. Heute, im 21. Jahrhundert, findet man anstatt der Straße wieder eine wunderschöne Promenade vor und auf der unteren Rheinwerft befinden sich nicht mehr die Kräne, sondern luxuriöse Restaurants.

Schönheitswahn: Influencer und Topmodels sind ungesunde Vorbilder

Heutzutage hat fast jeder irgendein Idol. Jeder möchte gerne so sein wie dieses Vorbild. Vorbilder sind eigentlich ja nichts Schlechtes. Problematisch wird es aber, wenn man sich mit anderen vergleicht und sich schlecht fühlt, weil man vielleicht nicht genauso „gut“ aussieht wie das Idol.

Von Clara Bach, Klasse 8b, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Besonders stark ausgeprägt ist dieser Schönheitswahn bei jungen Mädchen. Sie fangen immer früher an, sich zu schminken, sich mit ihren Freundinnen zu vergleichen und nur auf das möglichst dünne äußere Erscheinungsbild zu achten.

Filter und Fotoshop gibt’s nicht im echten Leben

Unterstützt wird das außerdem noch durch Fernsehformate wie „Germany’s Next Topmodel“ und vor allem durch Social Media-Plattformen, wie Snapchat oder Instagram. Die Idole zeigen sich hier meist nur mit Filtern und in berarbeiteter Form. Dabei haben die jungen Follower ihre Idole noch ie im wahren Leben gesehen und denken, dass diese sogar nach dem aufwachen makellos aussähen. Dabei hat jeder mal Unreinheiten, zerzauste Haare oder ist einfach nicht zurechtgemacht.

Um ihren Idolen möglichst nahe zu kommen, verstecken sich junge Mädchen aber hinter einer Schicht Make-up und fühlen sich unwohl, wenn sie mal ungeschminkt rausgehen. Obwohl man eine normale Figur hat oder sogar schon sehr dünn ist, fühlt man sich fett, weil die Models noch dünner sind.

Ein Vergleich ist sinnlos

Hinzu kommt außerdem, dass alle Markenklamotten tragen wollen, da man ansonsten befürchtet „uncool“ zu sein. Was ist mit denen, die kein Geld für so etwas haben? Ich habe diese Gedanken auch. Falsch sind sie trotzdem.

Klar, sehen sie alle auf den Bildern immer makellos aus. Das ist aber eigentlich nicht die Realität! Außerdem sind diese Models meistens mehrere Jahre älter. Man kann sich also eigentlich nicht wirklich mit ihnen vergleichen. Meiner Meinung nach ist es auch schön, wenn man irgendetwas Besonderes an sich hat und nicht so typisch wie aus dem Katalog aussieht.

Das beste Vorbild ist man selbst

Viele verstellen sich für irgendwelche falschen Freunde total, weil sie denken, dass sie nur so zu dieser Gruppe dazugehören können. Viele tragen auch einfach nur die Anziehsachen, die gerade im Trend und cool sind. Ich denke, dass man immer versuchen sollte sich abzuheben, wenn man es möchte, und das tragen sollte, was einem auch wirklich gefällt. Außerdem sollte man sich immer klar machen, dass es in einer richtigen Freundschaft und bei der Familie nicht relevant ist, wie man aussieht.

Wie kann man selbstbewusst sein in Anziehsachen, die einem überhaupt nicht gefallen und in denen man sich nicht wohl fühlt? Es ist wichtig, seine eigene Meinung auszusprechen und zu vertreten. Am wichtigsten ist es aber, sich selber treu zu bleiben und sich wohl zu fühlen! Ich finde, dass junge Mädchen durch diesen Druck viel zu schnell und unzufrieden erwachsen werden. Jeder soll so sein, wie er ist. Auch wenn es vielen sehr schwer fällt.

Fortnite – ein umstrittenes, aber unvergessliches Videospiel

Das Videospiel Fortnite erzeugt seit Anfang des Jahres einen immer größer werdenden Hype. Millionen von Spielern spielen Fortnite täglich. Doch wann wird dieser Hype enden? Da das Spiel sich im Moment nur in der „Frühphase“ befindet und es noch nicht mal komplett fertiggestellt ist, kann man das sehr schwer vorhersagen.

Von Benoit Tappy, Klasse 8b, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Es gibt Fortnite schon seit Juli 2017, doch richtig bekannt wurde es erst Anfang diese Jahres. Anders als andere Spiele ist Fortnite kostenlos, was es jedem ermöglicht, das Spiel herunterzuladen und zu spielen.

Außerdem ist es nicht nur ein Spiel für das Handy oder den Computer. Man kann das Spiel auch auf der Play Station, der Xbox und auf der Nintendo Switch spielen. Durch regelmäßige Updates gibt es immer wieder etwas Neues was die Spieler am Spielen hält.

Doch was macht man bei Fortnite überhaupt? Es spielen 100 Gamer auf einer großen virtuellen Spielfläche. Das Ziel ist es, die anderen Spieler zu töten und der letzte Überlebende zu sein.

Es gibt zwei Modi: einmal „Battle Royale“, der oben erklärte Modus, und „Rette die Welt“, bei dem der Spieler Monster töten und die Welt retten muss. „Battle Royale“ ist kostenlos. Der zweite Modus kostet einmalig zwischen 40 und 60 Euro.

Überwiegend wird das Spiel von Jugendlichen gespielt und viele Eltern fürchten, dass Fortnite eine Suchtgefahr birgt. Wer einmal damit angefangen hat, will es immer öfter spielen, um besser als seine Freunde zu sein. Das ist es, was die Spieler antreibt und sie andere Dinge – wie zum Beispiel Hausaufgaben – vergessen lässt.

Fortnite ist dennoch schon jetzt das erfolgreichste Spiel aller Zeiten.
Epic Games, die Entwickler von Fortnite, machten im vergangenen März einen Umsatz von rund 223 Millionen Dollar. Das ist eine Steigerung um 73 Prozent gegenüber dem Vormonat. Dadurch wird es ermöglicht, das Spiel kostenlos herunterzuladen. Mit den Ingame-Käufen wird genug Geld eingenommen.

Trotzdem gibt es aber auch Jugendliche, die das Spiel nicht so gut finden. “Zu viele Updates“ oder „Fortnite ist langweilig“ – Das denken auch nicht wenige.
Egal, wie wer darüber denkt – Letztendlich ist Fortnite ein Spiel, das man so schnell nicht vergessen wird.

Kommentar: Lohnt sich das Zeitungsprojekt „Texthelden“?

Das Zeitungsprojekt ,,Texthelden“ ist ein Projekt, bei dem Schüler Texte schreiben, die in der Rheinischen Post veröffentlicht werden können. Lohnt sich das?

Von Sophie Müller, Klasse 8b, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Ich finde dieses Projekt grundsätzlich gut. Allerdings muss man dafür erst einmal das journalistische Schreiben erlernen. Ja, man muss viel schreiben. Und man muss erst ein Gefühl für diese Schreibart bekommen. Das ist sehr wichtig.

Ein großer Vorteil des Projektes ist, dass man es als Klas- senarbeit angerechnet bekommt. Man legt ein Portfolio an, das man am Ende abgibt. Dieses wird dann benotet und zählt als Arbeit.

Ich finde dieses Vorgehen sehr gut, da man keinen Zeitdruck hat. Man muss nicht nach 90 Minuten fertig sein, sondern erst nach mehreren Wochen. In dieser Zeit erarbeitet man eine Menge.

Durch die festgelegte Abgabe wird darauf geachtet, möglichst wenig zu schmieren oder möglichst ordentlich zu schreiben. Gut finde ich auch, dass wir uns in Gruppen- oder Partnerarbeit zusammensetzen durften.

Sicher kann das manchmal zu laut werden, wenn viele Gruppen angeregt diskutieren. Dieses Gemurmel ist auch nicht gut für die Konzentration. Dennoch ist die Gruppen- oder Partnerarbeit bei einem Zeitungsprojekt sinnvoll. Man kann Inspirationen von anderen bekommen oder andere inspirieren. Es ist sehr wichtig sich zu unterhalten, informieren oder zu kommunizieren. So kann auch eine Schreibblockade umgangen werden.

Am Ende des Projekts schreibt jeder Schüler seinen eigenen Artikel, der vielleicht in der Zeitung veröffentlicht wird.
So lohnt sich am Ende die Mühe und das viele Schreiben.

Das Zeitungsprojekt ist eine lohnende Unterrichtsreihe, die nicht nur interessant ist, sondern eine Belohnung mit sich bringt. Ich finde es daher sehr gut und empfehle, es weiterhin an Schulen durchzuführen.