Wüstenbildung – ein Problem mit ökologischen und sozialen Folgen

Wüstenbildung ist ein wachsendes Problem für viele Regionen in der Welt und erzeugt weitere ökologische und soziale Problemlagen.

Von Nike Pommeranz, Klasse 8a, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Desertifikation, im Deutschen Wüstenbildung, ist der Fachbegriff für das Vordringen der Wüste auf zuvor fruchtbares Land.

Dieses Vordringen ist ein Problem für nahezu jeden Kontinent – vor allem für China, Afrika, Nordamerika, Zentralasien und Europa.

In Afrika breitet sich die Wüste in der Sahelzone aus, in China ist es die Wüste Gobi, die viele Sandstürme mit sich bringt. In Zentralasien trocknet der Aralsee aus. Nordamerika gehört zu den Regionen mit der schnellsten Wüstenbildung. Dort veröden riesige Landschaften und in Europa (Spanien) sind schon 40 Prozent der Fläche Trockengebiete geworden.

Da sich die zuvor genannten Regionen nicht mehr natürlich regenerieren können, ist Desertifikation eine Gefährdung für das gesamte Ökosystem.

Die Ursachen sind unter anderem, dass zu viel Bäume für Viehzucht und Pflanzenanbau abgeholzt werden. Dies führt zu Flächenüberweidung und Übernutzung der Böden. Aber auch die globale Erwärmung beschleunigt die Wüstenbildung. Außerdem wird zu viel Wasser verbraucht und verschwendet.

Dies kann schwere Folgen – ökologische wie soziale – mit sich bringen.

Die ökologischen Folgen sind:

-Die Artenvielfalt nimmt ab
-Die Böden werden unfruchtbar und trocknen aus
-Quellen versiegen
-Unwetter entstehen

Die sozialen Folgen sind:

-Hungersnöte
-Landflucht
-Städtewachstum
-Globale Flüchtlingsströme

Insgesamt sind (Stand 2017) rund 35 Prozent der globalen Landoberfläche wachsende Wüstengebiete, und jedes Jahr kommen 50.000 bis 70.000 Quadratkilometer dazu. Bald ist mehr als ein Drittel der Landoberfläche der Erde verwüstet.
Die Desertifikation bringt aber auch wirtschaftliche Verluste mit sich. Wüstenbildung verursacht jährlich Kosten von mehr als 42 Milliarden US Dollar.