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Fachkräftemangel – die Pflege in der Krise

Schon seit längerer Zeit wird in den Medien immer wieder über das Problem fehlender Pflegekräfte berichtet. Dieser Artikel soll einen Überblick über die Ursachen und Auswirkungen verschaffen.

Von Franziska Baek und Lea Kreitlow, Klasse 8a, Theodor-Fliedner-Gymnasium Düsseldorf

Aktuell gehen nach und nach große Jahrgänge an Pflegekräften langsam in Rente, gleichzeitig gibt es aber zu wenig junge Leute, die nachrücken. Laut Umfragen wären zwar viele junge Menschen an einer Ausbildung in der Pflegebranche interessiert, ergreifen diesen Beruf aber unter anderem deshalb nicht, da er so schlecht bezahlt wird und sie befürchten, von ihrem Gehalt keine Familie ernähren zu können.

Aufgrund der schlechten Arbeitsbedingungen verlassen zusätzlich viele Fachkräfte ihren Arbeitsplatz, um das Klinikum für ein besseres Angebot zu wechseln oder sogar umzuschulen.

Der dadurch entstehende Personalmangel hat vielfältige Auswirkungen:
Wegen der vielen unbesetzten Stellen müssen die verbleibenden Pflegekräfte Überstunden leisten und haben weniger Zeit für einzelne Patienten. Dies führt bei vielen zu Unzufriedenheit, da sie ihren Ansprüchen an ihren sozialen Beruf nicht mehr gerecht werden können.

Die Qualität der Pflege verschlechtert sich und Patienten fühlen sich dementsprechend nicht fürsorglich und aufmerksam genug behandelt.

Um die Abwanderung ihrer MitarbeiterInnen zu stoppen, müssen die Krankenhausleitungen aktiv werden. Das Anwerben von Pflegekräften ist oft ein regelrechter Wettkampf, denn auch die Konkurrenz schläft nicht, berichtet etwa Anna T. (Name geändert), eine langjährige Mitarbeiterin einer großen Düsseldorfer Klinik. Um MitarbeiterInnen zu gewinnen, nutze man diverse Möglichkeiten im Kampf um die Fachkräfte. So würden zum Beispiel Prämien wie der kostenlose Zugang zum hauseigenen Fitnessstudio oder ein vergünstigtes Bahnticket angeboten. Andere lockten mit vielen Urlaubstagen, einer qualitativ hochwertigeren Ausbildung oder mit einem höheren Gehalt.

Doch nicht nur die Konkurrenz durch andere Kliniken stellt eine Herausforderung dar. Zeitarbeitsfirmen vermitteln Pflegekräfte für jeweils mehrere Monate an Krankenhäuser. Für sie gelten flexiblere Arbeitszeiten; sie können selbst entscheiden, wann und wie lange sie an ihrem momentanen Einsatzort arbeiten (Wochenenddienste und Nachtschichten miteinbezogen). Da auch die Bezahlung besser ist und das Modell familienfreundlicher, arbeiten sie somit unter vermeintlich besseren Bedingungen als ihre festangestellten KollegInnen. Das kann dazu führen, dass noch mehr Festangestellte zu einer Zeitarbeitsfirma wechseln, ohne jedoch zu bedenken, dass auch eine sichere Anstellung mit gleichbleibendem Arbeitsumfeld Vorteile bietet.

Häufig wechselndes Personal bedeutet für die Kliniken eine erhebliche Störung eingespielter Abläufe und damit eine Gefahr für die Qualität der Versorgung.

Die Pflege ist also in einer Art Teufelskreis gefangen. Leidtragende sind dabei letztlich die Patienten, gibt Anna T. zu bedenken. Ob der Pflegeberuf aus dieser Sackgasse wieder herauskommt? Den Patienten und engagierten Pflegekräften ist es zu wünschen.

Mit den Bemühungen, den Beruf attraktiver zu gestalten, ist immerhin ein erster Schritt getan, um mehr Menschen für diese für die Gesellschaft so wichtige Tätigkeit zu gewinnen.

Jugend aktiv im Umweltschutz

Demonstrieren ist gut, aber jeder muss auch selber mit anpacken. Interview mit Lukas Stemper, Landesjugendsprecher der NAJU

Von Julia Baumeister und Lukas von Reis, Klasse 8a, Theodor-Fliedner-Gymnasium Düsseldorf

Im August 2018 begann in Schweden durch die Klimaaktivistin Greta Thunberg die Bewegung „FridaysForFuture“. Inzwischen gehen jeden Freitag weltweit Schüler und Studenten während der Unterrichtszeit auf die Straße, um zu protestieren und Politiker auf das Thema Umwelt aufmerksam zu machen und sie zum Handeln zu bringen. Ziel des Streiks ist die schnelle Umsetzung von Maßnahmen zum Klimaschutz. Neben dieser Bewegung können Jugendliche aber auch selber aktiv im Umweltschutz sein, zum Beispiel in der Naturschutzjugend (NAJU) der Jugendorganisation des Naturschutzbundes (NABU).

Wie bist du zum NAJU gekommen?
Ich wollte nach dem Abitur nicht direkt studieren gehen und habe dann geschaut, was man Sinnvolles machen kann. So bin ich zur NAJU gekommen, habe ein Jahr in der Landesgeschäftsstelle gearbeitet und bin dann dabei geblieben und habe mich zum Vorstand wählen lassen.

Was sind deine Aufgaben bei der NAJU?
Die Aufgaben sind sehr vielseitig, aber leider nur sehr wenig draußen. Ich arbeite mehr im Hintergrund, führe Gespräche, schreibe Anträge. Ich bin Jugendsprecher im Landesvorstand des NABU und betreue und begleite Projekte. Generell beschäftige ich mich auch mit politischen Themen und vertrete den Verband. Das heißt, ich muss viel im Hintergrund organisieren und mit anderen Menschen reden.

Gehst du auch zu den FridaysForFuture-Demonstrationen?
Ja, mache ich. Wir sind als NAJU bei größeren Demonstrationen auch immer Kooperationspartner von FridaysForFuture gewesen. Wir sind mit auf der Straße gewesen und haben auch dazu aufgerufen, daran teilzunehmen.

Glaubst du, dass die FridaysForFuture-Demonstrationen etwas bewirken?
Diese Bewegung hat es geschafft, 1,8 Millionen Menschen für den Klimaschutz auf die Straße zu bringen, das gab es noch nie zuvor. FridaysForFuture hat es mit ihren Umweltorganisationen geschafft, dass mittlerweile Klimaschutz jeden Tag in den Nachrichten thematisiert wird und gesamtgesellschaftlich diskutiert wird. Das ist eine große Errungenschaft.

Glaubst du, es genügt zu demonstrieren? Muss nicht jeder auch aktiv etwas dazu beitragen?
Natürlich ist es nicht nur wichtig zu demonstrieren, sondern auch praktisch etwas zu machen und sich aktiv für das Klima und die Umwelt einzusetzen. Jeder kann mit anpacken, zum Beispiel Müll einsammeln, Aufräumaktionen unterstützen, den eigenen Garten insektenfreundlich gestalten oder das Fahrrad statt dem Auto nutzen. Die FridaysForFuture-Demonstrationen tragen auch dazu bei, dass die Menschen animiert werden, selber etwas zu tun.

Wie setzt sich die NAJU aktiv für den Umweltschutz ein?
Es gibt in der NAJU viele verschiedene Aktionen, die draußen stattfinden. In NRW gibt es 130 Kinder- und Jugendgruppen, die Umweltbildung machen und vor allem auch raus gehen und Landschaftspflege betreiben, insektenfreundliche Gärten anlegen, die Schutzgebiete sowie Grünflächen in der Stadt betreuen und im Rahmen von Aktionswochen aufräumen. Ein großer Faktor ist aber auch die Umweltbildung durch die NAJU. Wir besuchen zum Beispiel mit dem Umweltmobil Schulen, informieren zu Themen wie Arten- und Vogelschutz sowie Plastikmüll.

Im Internet habe ich über das Thema „Trashbuster – das gehört hier nicht R(h)ein“ gelesen. Was genau ist das und welche Ziele verfolgt das Projekt?
Trashbuster verfolgt das Ziel, die Gewässer vor der Plastikflut zu retten. Ein wesentlicher Bestandteil des Projektes sind Aufräumaktionen. Im September gab es zum Beispiel an 13 Orten in NRW Aufräumaktionen, wobei zwei Tonnen Müll aus den Gewässern beseitigt wurden. Das ganze dient als Vorbildfunktion und soll Menschen auf die Problematik aufmerksam machen und ihnen bewusst machen, dass das achtlose Wegwerfen von Müll Konsequenzen hat.

Außerdem leisten wir in den sozialen Medien Aufklärungsarbeit. Wir informieren, was die Menschen konkret machen können und warum es so wichtig ist, Müll nicht einfach achtlos wegzuwerfen.

 Wer kann bei diesem Projekt mitarbeiten?
Jeder kann sich einbringen, entweder als Multiplikator, der die Botschaft verbreitet, bewusster mit Müll umzugehen, ihn ordnungsgemäß zu entsorgen oder zu vermeiden oder auch durch die Teilnahme an Aufräumaktionen.

Welche Erfolge hat das Projekt?
Die zwei Tonnen Müll, die gesammelt wurden, sind zwar nur ein kleiner Tropfen auf heißem Stein, aber steter Tropfen höhlt den Stein. Je mehr Aufmerksamkeit generiert werden kann, desto mehr verändert sich auch.

Gibt es noch andere Projekte, um das Umweltbewusstsein von Jugendlichen zu stärken?
Es gibt Projekte zum Thema Wolf in NRW und auch inklusive Projekte mit der Zielsetzung, allen Menschen das Erleben der Natur zu ermöglichen. Zusätzlich gibt es Bildungsprogramme zu den Themen Vogel- und Insektenschutz und Mitmachaktionen, in denen Kinder und Jugendliche die Natur entdecken und beobachten können.

An wen kann man sich wenden, wenn man bei der NAJU aktiv sein möchte?
In der Landesgeschäftsstelle gib es viele Ansprechpartner, an die man sich wenden kann. Oder man wendet sich an eine Ortsgruppe. Man kann auch selber mit Unterstützung der NAJU eine Ortsgruppe gründen. Alternativ kann man an den Seminaren de NAJU teilnehmen.

Das Thema Umweltschutz beschäftigt viele Jugendliche und wurde durch sie intensiv thematisiert. Es ist wichtig, dass jeder seinen Beitrag zum Umweltschutz leistet. Dabei helfen Organisationen wie die NAJU, die sich aktiv für den Umweltschutz einsetzt und durch verschiedene Aktionen Aufmerksamkeit generiert.

 

 

 

FSK 14 – Sinnvoll oder nicht?

FSK ab 14 – ist das wirklich so abwegig? Sicherlich wissen viele nicht, wofür FSK eigentlich genau steht, dabei haben die meisten einiges an der „Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft“ auszusetzen.

Von Lili Witt und Maya Krauhausen, Klasse 8a, Theodor-Fliedner-Gymnasium Düsseldorf

Vor allem Jugendliche im Alter von 13 bis 15 Jahren haben große Schwierigkeiten bei der Auswahl ihrer Filme, Serien oder Videospiele. Oftmals empfinden betroffene Teenager Filme und Serien mit der FSK ab 12 als nicht spannend genug, die interessanteren Filme seien erst ab 16 freigegeben. Bei Videospielen beschweren sich hauptsächlich Jungen über die ungenügende Action in Spielen ab 12. Die meisten Eltern sind verständlicherweise der Meinung, dass Videospiele, Serien oder Filme mit der FSK ab 16 für ihre Kinder bis 15 Jahre noch zu brutal oder aus anderen Gründen ungeeignet sind.

Die Reporter Lennart Höfig und Felix Narberhaus veröffentlichten ihre Forderungen einer FSK ab 14.
Viele reagierten positiv auf diesen Vorschlag. Ein sinnvolles Argument ist, dass bei den Jugendlichen zwischen 12 und 16 Jahren eine sehr starke Entwicklung zu erkennen ist, weshalb man sie nicht wirklich auf FSK 12 beziehungsweise 16 beschränken kann. Die Unzufriedenheit der Teenager über ihre Einschränkungen ist ein weiteres Argument für die FSK 14. Wenn Filme oder Serien mit FSK 16 eigestuft werden, sie aber eigentlich auch schon für 14-Jährige geeignet wären, führt dies oft dazu, dass Jugendliche Wut und unbefriedigte Bedürfnisse zum Ausdruck bringen. Das Verbot der Eltern zum Zugriff auf solche Videos spornt die Jugendlichen nur zur Geheimhaltung des Ansehens dieser an. Falsche Selbsteinschätzung kann zu bleibenden Schäden der Psyche führen. Außerdem entwickelt sich jedes Kind natürlich individuell, weshalb die FSKs sowieso schon ein sehr heikles Thema sind, aber mit der Einstufung 14 könnten sich alle ein besseres Bild der Filme machen.

Schlussendlich müssen jedoch die Eltern auf Basis der individuellen Entwicklung und Reife der Kinder entscheiden, welche Medien angemessen sind. Zusätzlich dient FSK 14 einer weiteren Orientierungsmöglichkeit.

Ein Plakat von den Parents for Future liegt auf einer Stufe

Wieso hat die Generation Golf nichts getan?

War uns unsere Work-Life-Balance wichtiger als das Klima? Das fragt sich einer von den „Alten“, gegen die die Jugend bei „Fridays for Future“ auf die Straße geht. 

Von Dirk van Straelen, aufmerksamer und treuer Texthelden-Leser

Mitten in die 60er-Jahre hineingeboren, gehöre ich wahlweise zur Generation X oder Golf. Womit wir auch schon beim Thema wären. Mit 54 Jahren ist es Zeit für eine kleine Bestandsaufnahme. Die ersten Freunde sind unter der Erde, eine Sehhilfe ist ständiger Begleiter und irgendwie geistert auch das Wort „Rente“ durch den Raum. War’s das?

Als Vater von zwei 12 und 15 Jahre alten Kindern passieren in der letzten Zeit seltsame Dinge! Nein, ich meine nicht die Pubertät, sondern dass meine Kinder mit mir über Politik reden wollen. Greta Thunberg und YouTuber Rezo sei Dank. Immer wieder habe ich versucht, meine Sprösslinge für das Geschehen im Land und in der Welt zu interessieren – mit minimalem Erfolg. Zeitung oder TV? Nicht das richtige Format. Nun aber dreht sich der Wind.

Die Jugend hat keine Lust mehr auf Beschwichtigungen

Offensichtlich ist etwas in Gang gekommen, auf das man lange warten musste. Die Jugendlichen haben anscheinend erkannt, dass etwas schwer in Unordnung ist. Und lassen sich jetzt nicht mehr mit den tradierten Mitteln wie Beschwichtigung, Relativierung oder Leugnung von ihrer Sache abbringen.

Was mich wieder zum Anfang der Geschichte bringt. Wieso haben wir, die Generation X oder Golf, eigentlich nichts unternommen? Warum haben wir uns das alles gefallen lassen? Sind wir Opfer oder Täter? Werden wir uns bald von unseren Kindern fragen lassen müssen, warum wir nichts getan haben? Nun, vielleicht kannten wir die Fakten nicht? Umweltschutz, Klimawandel, Migrationsbewegungen, ausufernde Staatsfinanzen, drohender Kollaps der Sozialsysteme – um mal nur einige Baustellen zu nennen.

Natürlich kennen wir die Fakten

Aber natürlich sind uns die Fakten bekannt. Diverse Studien und Untersuchungen namhafter Institutionen bescheinigen uns ja in schockierender Regelmäßigkeit unsere zunehmende Mittelmäßigkeit. Aber das stört offensichtlich unsere Personal-Comfort-Zone. Weg mit den schlechten Nachrichten! Uns geht’s doch gut. Stattdessen rein ins politische Kabarett zu Volker Pispers, Dieter Nuhr oder Jürgen Becker. Dort bekommt man zwar die gleichen Botschaften erzählt, diesmal aber nett verpackt und zum Lachen. Nach zwei Stunden darf man wieder nach Hause gehen, und schon ist die Welt wieder in Ordnung.

Liegt es an dem, was ich bei einer kleinen Web-Recherche zu meiner Generation gefunden habe? Hier einige Stichworte: Desinteresse am Allgemeinwohl, nach Konsum strebende Ego-Gesellschaft, unpolitisch, hedonistisch, Handeln zum eigenen Vorteil …

Ein Appell an meine Generation: Raus auf die Straßen!

Leider stelle ich fest, dass wir wenig getan haben, um die Dinge in Ordnung zu bringen. Waren wir zu sehr beschäftigt mit unserer Arbeit, unserem Wohlstand und unserer Work-Life-Balance? Das bekommen wir nun von unseren Kindern unter die Nase gerieben. Wir müssen schnell anfangen, uns neu zu erfinden. Dinge pragmatisch angehen. Lösungen finden, anstatt neue Probleme zu suchen! Sonst werden wir bald aus dem Paradies vertrieben.

Es gehört nicht viel Prophetie dazu, das Ende unseres Wohlstands vorauszusagen. Deswegen der dringende Appell an meine Generation: Raus auf die Straße, Mut zur eigenen Meinung und alle Energie in Richtung Zukunft! Wir sind es unseren Kindern schuldig.

Ein Sabbatfest für alle

Ende März gab es in der jüdischen Gemeinde Düsseldorf einen öffentlichen Gottesdienst, bei dem Menschen, die nicht jüdischen Glaubens sind, der Sabbat erklärt wurden.

Jan Kühbacher, 8a, Comenius-Gymnasium Düsseldorf

Am Freitag, den 29. März, fand in der jüdischen Synagoge am Paul-Spiegel-Platz ein Sabbat-Gottesdienst statt, an dem auch Menschen teilnehmen durften, die nicht dem Judentum angehören.

Um 18.30 Uhr gab uns ein Mitglied der Düsseldorfer Gemeinde, Herr Rubinstein, eine kleine Einweisung in das Judentum und darüber, was im Gottesdienst passieren wird. Um 19.00 Uhr begann dann der Gottesdienst, die Frauen mussten dazu nach oben, auf eine theaterähnliche Empore, unten blieben nur die Männer und Jungen sitzen. Zwei Männer leiteten den Gottesdienst, Rabbi Vladislav Kaplan und ein Kantor.

Zuerst fing der Kantor an, auf Hebräisch zu singen. Die Gemeinde stimmte bei manchen Teilen mit ein, doch zwischendurch unterhielt man sich auch leise oder stand auf, um Freunde zu begrüßen. Auf diese übliche, lebhafte Atmosphäre des Gottesdienstes hatte uns Herr Rubinstein bereits vorbereitet.

Die daraufhin folgende Predigt wurde von Rabbi Kaplan in deutscher Sprache gehalten. Das Thema der Predigt war: „Mensch, wer bin ich“. Dann ging es wieder mit Gesang weiter. Daraufhin wurden Wein und Brot gesegnet und nur Kinder durften von dem Wein (Traubensaft) probieren. Zum Schluss wurde dann nochmal gesungen. Nach dem Gottesdienst konnte man an einem Sabbat-Abendessen an langen, schön gedeckten Tischen im Leo-Baeck-Saal teilnehmen.

Der Sabbat wird jede Woche gefeiert. Für Juden ist dieser der siebte Tag in der Woche. Er beginnt am Freitagabend bei Sonnenuntergang und endet am Samstag bei Sonnenuntergang. Am Sabbat dürfen orthodoxe, sehr fromme Juden nicht arbeiten, Auto fahren und sich an sich nicht körperlich betätigen. Eigentlich dürfen sie an diesem Tag auch keine elektrischen Geräte benutzen, der Freitagsgottesdienst findet daher zum Beispiel ohne Mikrofon statt. Insofern ist der Sabbat mehr als der Sonntag für Christen, nämlich ein wichtiger Feiertag.

„In 10 Jahren kann ich Menschen helfen“

Nach dem Putschversuch in der Türkei sind viele Türken nach Deutschland geflohen. Die 13-jährige Gizem ist eine von ihnen.

Von Fulya Gök, 8a, Comenius Gymnasium Düsseldorf

Nach dem Putschversuch am 15. Juli 2016 in der Türkei sind viele patriotische türkische Bürger wegen der Verfolgungen und Nachstellungen durch die Regierung unter Präsident Erdogan aus dem Land geflohen. Gizem Onur (Name v. d. Autorin geändert) ist eine von ihnen. Die Dreizehnjährige ist mit ihrer Familie nach Deutschland geflohen und lebt seit Herbst 2016 in Düsseldorf. Sie hat die Sprache innerhalb eines Jahres gelernt und geht jetzt auf ein Gymnasium. Wir sprachen mit ihr.

Wie hat der Putschversuch dein Leben in der Türkei verändert?
Obwohl meine Familie nichts Schlimmes getan hat, wollten die Menschen nicht mehr mit uns reden. Ich hatte keiner Freunde mehr, sie haben mich so angeguckt, als ob ich jemand Böses wäre. Ich habe mich geschämt, die Berufe meiner Eltern – mein Vater ist Lehrer – zu nennen. (Anmerkung d. Autorin: Nach dem Putsch hat Erdogan hunderttausend Lehrer, Universitätsprofessoren, aber vorher auch schon Polizisten, Staatsanwälte, Richter usw. aus dem Dienst entlassen, angeblich, weil sie die Regierung stürzen wollten). Falls wir länger in der Türkei geblieben wären, hätten meine Eltern ins Gefängnis gemusst, obwohl sie unschuldig waren und dann hätte ich allein auf meinen kleinen Bruder achten müssen. Wir mussten immer vorsichtig sein.

Was waren deine Hoffnungen, als du nach Deutschland gekommen bist?
Ich habe erwartet, dass ich neue Freunde finde und dass ich mir keine Sorgen mehr machen müsste, dass meiner Familie etwas Schlechtes passieren wird.

Und wie ist dein Leben nun, wie lebt es sich hier, in Deutschland?
Alles wirkt besser. Ich habe neue Freunde gefunden, die mich verstehen können und ich freue mich sehr, dass ich jetzt meine Meinung frei äußern darf. Ich muss mich nicht mehr für den Beruf meiner Eltern schämen. Ich kann mit Stolz auf die Straße gehen.

Was hältst du von dem aktuellen politischen Stand in der Türkei?
Leider finde ich die aktuelle politischen Situation der Türkei sehr kritisch. Ich wünsche mir, dass die türkischen Bürger sich einen neuen Präsidenten wählen, der keiner Diktator ist. Die Regierung muss sich auf jeden Fall verändern, die Menschen sollen eine freie Stimme haben. Ohne Druck, ohne Angst. Ich weiß nicht mehr, wie viele Männer derzeit im Gefängnis sind, aber derzeit befinden sich rund 6 Millionen Frauen im Gefängnis, obwohl sie nichts Schlimmes gemacht haben, um so eine Strafe zu bekommen. (Zahlen wurden von der Autorin nicht überprüft.) Die Frauen, die schwanger sind, sind da keine Ausnahme. Viele Anwälte wollen diesen Menschen nicht helfen, weil sie Angst haben, dass sie verhaftet werden, und Arbeitgeber haben Angst, arbeitslosen Regierungskritikern wieder eine Arbeit zu geben.

Wo siehst du dich in zehn Jahren?
In zehn Jahren sehe ich mich bei meiner Familie in der Türkei. Ich habe alle schönen Dingen in der Türkei vermisst, zum Beispiel die schöne Natur der Türkei, die nirgendwo sonst zu finden ist. Ich sehe mich als eine erfolgreiche Person, die den Menschen helfen kann und von allen respektiert wird.

„Ein Tourist hat versucht, mein Zimmer zu fotografieren“

Wie ist es morgens in dem ehemaligen Zimmer von John F. Kennedy aufzuwachen? Einblicke in das Leben eines Harvard Studenten aus Düsseldorf

Von Nikolas Kamps, 9. Klasse, International School of Düsseldorf

David Paffenholz, ein ehemaliger Schüler der International School of Düsseldorf, studiert seit Herbst 2018 Betriebswirtschaft an der amerikanischen Elite-Universität Harvard, einer der besten Universitäten der Welt. Während seiner Zeit an der International School, wo er seinen Internationalen Baccalaureate Abschluss mit maximaler Punktzahl abschloss, war er bei sehr vielen sozialen Projekten engagiert, insbesondere hat David die Flüchtlinge in Düsseldorf unterstützt. Da David in der 9. Klasse selbst einen Zeitungsartikel für das Texthelden Projekt der Rheinischen Post geschrieben hatte, willigte er gerne ein, dass sein Interview veröffentlicht wird, und ermöglicht uns außerordentliche Einblicke in die Welt eines Harvard Studenten aus Düsseldorf.

David, du bist in dem ehemaligen Zimmer von John F. Kennedy untergebracht, wie ist es, dort morgens aufzuwachen?
Aufregend, wenn auch etwas nervig! In der ersten Woche hat ein Tourist versucht, mein Zimmer durch das Fenster zu fotografieren – während ich im Zimmer am Arbeiten war. Seitdem habe ich meine Vorhänge immer geschlossen.

Was außer guten Noten ist wichtig, um in Harvard aufgenommen zu werden?
Gute Noten sind sicherlich ein wichtiger Teil jeder Bewerbung, allerdings haben viele der Bewerber exzellente Noten. Daher gibt es die anderen Aspekte der Bewerbung, die einzigartige Stärken hervorheben können – viele meiner Freunde in Harvard haben ein Interessengebiet, in dem sie besonders stark sind. Diese sind sehr abwechslungsreich: einige haben Debattier-Wettbewerbe gewonnen, andere sind sportlich begabt.

Bitte nenne drei Adjektive die den Campus beschreiben?
Dynamisch, flexibel und optimistisch.

Bitte nenne zwei Adjektive die die Professoren beschreiben?
Zugänglich, erfahren.

Wie empfindest du die Campus Kultur? Es heißt, die Professoren auf Harvard haben ein engeres Verhältnis zu den Studierenden, inwiefern stimmt das?
Alle Professoren sind extrem zugänglich und offen. Obwohl manche von ihnen extrem beschäftigt sind, kann man es erwarten, von jedem eine Antwort auf eine E-Mail zu erhalten. Meistens sind sie auch dazu bereit, sich mit einem zu treffen und ein Thema individuell zu diskutieren. Eine meiner Klassen ist ein Seminar mit zwölf Studenten und einem Harvard Business School Professor. Da die Klasse ausschließlich aus Diskussionen besteht, haben wir ein sehr enges Verhältnis zueinander und mit dem Professor aufbauen können. Morgen haben wir auch ein abschließendes Mittagessen mit ihm.

Wie viele Personen sind in einem Kurs?
Kommt drauf an – zwei meiner Kurse haben weniger als 12 Studenten, die anderen zwei Kurse haben hingegen mehr als 250 Studenten. Alle Kurse werden von einem Professor unterrichtet, in größeren Kursen gibt es aber auch viele „Teaching Assistants“, die kleineren Gruppen Fragen beantworten.

Was gefällt dir an Harvard am besten?
Die Möglichkeiten und Menschen hier! Jeder hat eine interessante Geschichte zu erzählen und jeder möchte in der Zukunft neue, aufregende Erfahrungen machen. Die meiste Zeit verbringe ich damit, die verschiedenen Möglichkeiten hier zu erkundigen. Unter anderem habe ich eine Rede von Ban Ki-moon (südkoreanischer Politiker und ehemaliger Generalsekretär der Vereinten Nationen, Anm. d. Red.) gesehen und an einer Konferenz mit Sigmar Gabriel (Bundestagsabgeordneter der SPD, Anm. D. Red.) teilgenommen.

Was braucht man unbedingt, um in Harvard zu überleben?
Neugierde. Harvard erlaubt einem viel Flexibilität – man kann unglaublich anspruchsvolle Kurse nehmen, auf hohem Niveau Sport betreiben oder sich extrem in einer der vielen Organisationen involvieren. Allerdings hat man die freie Wahl, wie sehr man sich in welchem Bereich engagieren möchte, und kann sich dementsprechend seine Zeit hier selber gestalten. Nur durch Neugierde kann man diese Möglichkeiten voll ausnutzen.

Hast du ein paar Tipps für Schüler, die auch nach Harvard wollen?
Ja – es gibt keine Formel, um in Harvard angenommen zu werden. Jeder Mensch hat verschiedene Stärken und Interessen, diese sollten in der Bewerbung zur Geltung kommen.

„Das schweigende Klassenzimmer“

Stalinstadt im Jahr 1956: Eine Klasse schweigt und macht sich damit zu Republikfeinden. So ist der Film „Das schweigende Klassenzimmer“ aus dem Jahr 2018.

Von Clara Krafft, 9. Klasse, International School of Düsseldorf 

Der Film „Das schweigende Klassenzimmer” von Regisseur Lars Kraume spielt nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, kurz vor dem Mauerbau Deutschlands, in Stalinstadt (heute Eisenhüttenstadt). Es gibt Sicherheitskontrollen und Polizisten, welche die Grenzen beaufsichtigen, um aufzupassen, wer in den Westen und Osten reist. Als Theo und Kurt, zwei Jugendliche aus der DDR, für einen Kinobesuch in den Westen reisen, sehen sie aufwühlende Bilder vom Aufstand der Ungarn in Budapest in der Wochenschau. Sie erzählen ihren Klassenkameraden, was sie in den Nachrichten gesehen haben, und überzeugen diese, eine Schweigeminute während des Unterrichts zu halten.

Der Schulleiter versucht, diese Tat als ein Witz erscheinen zu lassen, aber der Volksbildungsminister sieht es als Zeichen des Protests gegen die DDR, und verlangt, dass die Schüler ihm innerhalb einer Woche den Rädelsführer benennen. Der Volksbildungsminister erpresst die Schüler durch die Veröffentlichung privater Informationen und setzt sie unter Druck, indem er ihnen in Einzelhaft viele Fragen stellt, um sie gegeneinander bringen zu können. Die Klasse hält aber zusammen, was am Ende dazu führt, dass die ganze Klasse nicht mehr ihr Abitur machen darf und zu Staatsfeinden erklärt wird. Viele der Schüler fliehen deswegen schließlich zu Familienmitgliedern in den Westen und machen dort ihr Abitur.

Der Spielfilm konzentriert sich mehr auf die Schweigeminute und wie sich die Schüler nach dieser Tat verhalten und fühlen. Aus dem Nachspann erfährt man, dass die Kinder sicher aus dem Osten geflohen sind und ihr Abitur erfolgreich absolviert haben.

Die Kulisse, in der der Film spielt, ist sehr mühevoll hergerichtet, so dass alle Teile authentisch wirken. Autos, Gebäude und Einrichtung sind echt 50er. Kurts Familie ist die einzige, die einen kleinen Fernseher im Wohnzimmer hatte, da sie Geld hatte, sich diese luxuriösen (in der Zeit modernen) Gegenstände leisten zu können.

Die Beziehung zwischen den Jugendlichen und Erwachsenen sowie Eltern und Lehrern zeigt viel Respekt und höfliches Benehmen. Zum Beispiel sprechen die Jugendlichen immer mit formeller Sprache zu den Lehrern und sogar auch Eltern, was heutzutage nicht mehr so normal ist. Der Dialog zwischen den Jugendlichen wird in Jugendsprache der fünfziger Jahren umgesetzt: Zum Beispiel sagten die Jugendlichen immer „prima“, „spitze“, wo man heutzutage eher „cool“ oder „super“ sagen würde.

In der DDR gab es viele Arbeiter, und die Kleidung der Kinder (einschließlich von Theo)ist schlicht. Kurts Kleidung war von besserer Qualität als die seiner Klassenkameraden, da sein Vater Stadtratsvorsitzender war, und dieser viel Wert auf das Aussehen seiner Familie legte.

Die Filmmusik ist meist klassische Musik; sie stützt die gespannte Atmosphäre des Films. Als die Abiturklasse den Onkel von einem der Schüler besucht, hören sie Rockmusik aus dem Westen in einem Radio. Die Musik passt gut zur dargestellten Zeit, in Westdeutschland der Nachkriegszeit war diese Musik überall beliebt.

“Das schweigende Klassenzimmer” wurde am 1. März 2018 in Deutschland veröffentlicht. Es ist ein historisches Drama, ein Spielfilm. Für viele junge Zuschauer wäre der Film verwirrend, da er viele historische Fakten enthält, die nicht alle Kinder verstehen können. Der Film basiert auf einer wahren Geschichte: Es hielt wirklich eine Abiturklasse in der DDR eine Schweigeminute, was dazu geführt hat, dass die Mehrheit der Klasse in den Westen fliehen musste, da sie in der DDR nicht mehr sicher waren und manche sogar Gefängnisstrafen bekommen hätten. Insgesamt hat mir der Film gut gefallen, gerade weil ich immer daran denken musste, dass diese Ereignisse in Wirklichkeit passiert sind.

„Love, Simon“ – die etwas andere Liebesgeschichte

Jung und verliebt zu sein, ist eigentlich immer ein schönes Gefühl. Aber nicht für Simon Spier. Er behält schon seit Jahren ein großes Geheimnis für sich: Er ist schwul. So gut ist der Film „Love, Simon“

Von Leah Maria Heussinger, 9. Klasse, International School of Düsseldorf

Der Schauspieler Nick Robinson spielt die Rolle des jungen Mannes mit dem großen Geheimnis. Simon lebt in der perfekten Welt. Er hat nette Eltern, eine junge Schwester und drei beste Freunde, mit denen man alles machen kann. Doch als er herausfindet, dass er homosexuell ist, fühlt es sich für ihn so an, als würde seine Welt auf dem Kopf stehen.

Jedoch stellt sich heraus, dass noch ein anderer Junge an seiner Schule das gleiche große Geheimnis hat. Noch ein weiterer Junge ist homosexuell. Simon hat sich seinen Kopf darüber zerbrochen, ob er ihm eine E-Mail schicken soll und dann ist er zu dem Entschluss gekommen, dass er ihn kontaktieren wird. Die E-Mails gingen hin und her. Als Simon in der Bibliothek einen Computer ausgeliehen hat und sich in seinen E-Mail Account eingeloggt hat, vergisst er, sich wieder auszuloggen und der nächste Schüler findet die E-mMails – ohne dass Simon es weiß.

Simon scheint fröhlich zu sein, doch der Film nimmt eine drastische Wendung. Sein Coming-out wird relativ schwierig für ihn, da die E-Mails von irgendjemandem veröffentlicht worden sind. Simon ist zutiefst verletzt, da er sein Coming-out schon seit er klein ist geplant hat und er sich es schöner vorgestellt hat. Er und seine Freunde versuchen herauszufinden, wer das Leak ist und wer der geheimnisvolle Junge ist, der hinter den ganzen E-Mails steckt.

Dieser Film unterscheidet sich von den typischen Liebesfilmen, da es nicht die typische Mädchen-Jungen-Beziehungen, sondern eine Liebe zwischen zwei Jungen ist. Simon lernt aus seinen Fehlern und lernt, wer seine wahren Freunde sind.

Der Regisseur erklärt die Botschaft gut und der Film ist einfach zu verstehen. Das überraschende Ende bringt viele Emotionen hoch. Auch wenn man vielleicht keinen gleichgeschlechtlich orientierten Freund persönlich kennt, versteht man dann trotzdem, wie schwierig es für ihn ist und wie schön eine solche Beziehung sein kann.

E-Zigaretten – die gesunde Alternative? Denkste!

Was ist der Grund für den dramatischen Aufstieg von E-Zigaretten und was sind Gesundheitsfaktoren?

Von Eve Leeser, 9.3, International School of Düsseldorf

E-Zigaretten sind ein weltweiter Trend, der jetzt auch in Deutschland angekommen ist, insbesondere bei Jugendlichen in der Altersgruppe von 15 bis 18 Jahren. Erfunden wurden sie im Jahr 2003 von Hon Lik, einem Chinesischen Apotheker, für den Zweck, mit dem Rauchen aufzuhören, oder als Alternative. Angeblich haben diese Zigaretten einen positiven Einfluss auf Ex-Raucher, da sie Entzugssymptome lindern, aber eine negative Auswirkung auf Nichtraucher, besonders bei Jugendlichen, da sie zu Nikotinsucht führen können.

Wie funktionieren E-Zigaretten?

Bei einer E-Zigarette wird nichts verbrannt, darum wird es auch als „Dampfen” bezeichnet. E-Zigaretten sind batteriebetriebene Geräte, in denen eine Mischung von nikotinhaltiger Flüssigkeit, ein „Liquid“ erhitzt wird, die der Nutzer dann inhaliert.

Obwohl die E-Zigaretten für Erwachsene geschaffen wurden, hat sich die Käufergruppe drastisch verändert. Was ist es, was all diese Teenager anlockt?

Tabakunternehmen vermarkten aromatisierte Produkte, um Jugendliche und junge Erwachsene anzuziehen. Seit 2014 schreibt die Amerikanische Gesundheitswebsite „Motherboard” über die Auswirkungen auf die Gesundheit von E-Zigaretten und informiert, dass es mehr als 7000 Geschmäcker und Aromen gibt. Werbungen für E-Zigaretten werden gezielt auf junge Menschen ausgerichtet. Öfter benutzen die Marketing Industrie berühmte Influencer, um das Produkt zu verkaufen, damit es ansprechender für Jugendliche ist.

Ein weiterer Faktor für den exponentiellen Anstieg der E-Zigaretten ist, dass sie angeblich gesünder sind als normale Zigaretten, da sie keinen Tabak enthalten, der krebserregend ist. Sind E-Zigaretten aber wirklich so viel gesünder,? Weil es noch so ein neues Produkt ist, kann man noch nicht feststellen, was die Langzeitwirkungen von E-Zigaretten sind.

Wissenschaftler haben festgestellt, obwohl E-Zigaretten keinen Tabak enthalten, haben sie immer noch Nikotin, was in die Kategorie der Stimulanzien fällt. Dies führt dazu, dass das Herz schneller schlägt als normal und es zu Bluthochdruck kommt. Die Gesundheitswebsite „cancer.net“ schreibt 2018, dass Kinder und Jugendliche aufgrund ihres Nikotingehalts langfristige Probleme der Gehirnentwicklung, bekommen können. Nebenwirkungen: Konzentrationsstörung, psychische Probleme usw. Das vermeintliche Hilfsmittel für Erwachsene mit dem Rauchen aufzuhören, hat also Auswirkungen auf die jungen Menschen, die ähnlich schlecht sind.