Wie lebe ich nachhaltig?

Was kann ich in meinem Alltag verändern, um der Umwelt zu helfen? Muss ich mich anders ernähren? Werfe ich zu viel weg? Kaufe ich zu viel Plastik? Fahre ich zu viel mit dem Auto oder fliege ich zu viel? Achte ich gut genug auf meine Anziehsachen oder Wertgegenstände? Schließe ich meine Mitmenschen aus?

Von Benedikt Goebbels, Klasse 8a, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Mit Sicherheit können wir ein Großteil dieser Fragen mit „Ja“ beantworten!

Zum Beispiel bei der Ernährung können wir darauf achten, dass wir weniger tierische Produkte essen. Außerdem können wir mit dem Elternteil, welches Einkaufen geht, darüber sprechen, dass wenn schon Fleisch, dann Bioprodukte gekauft werden. Diese sind nachhaltiger hergestellt und auch die Tiere haben ein schöneres Leben (gehabt).

Können wir die abgelaufenen Lebensmittel noch essen? Ja und nein. Wenn der Joghurt schimmelt, gehört er eindeutig in den Müll. Wenn er aber zum Beispiel seit einer Woche abgelaufen ist, kann man ihn noch genüsslich verzehren, ohne davon irgendwelche gesundheitlichen Schäden zu bekommen. Wenn wir in den Kühlschrank greifen, können wir darauf achten, dass wir den älteren Joghurt nehmen, so entstehet das Schimmelproblem gar nicht erst. Um Lebensmittelabfall zu vermeiden oder reduzieren, empfehle ich grundsätzlich weniger auf den Teller zu schaufeln und lieber um einen Nachschlag zu bitten. Oft sind wir im ersten Moment sehr hungrig, schaffen aber doch nicht den Berg und der Rest landet im Müll.

Auch Plastik spielt eine sehr große Rolle. Klar, ein Stoffbeutel ist nicht so sexy, trotzdem sollten wir für unsere Einkäufe stets einen dabeihaben und die bunt bedruckten Plastiktüten ablehnen.

Wenn wir 10 bis 15 Kilometer zu unserem Ziel fahren müssen, wollen viele von uns gefahren werden, nehmen das Motorrad oder öffentliche Verkehrsmittel. Doch diese Entfernung könnten wir in unserem Alter locker mit dem Fahrrad zurücklegen. Das hilft nicht nur, um die Ozonschicht zu schützen, sondern dient auch unserer Gesundheit.

Schimpfen eure Mütter auch, wenn in der neuen Hose nach kurzer Zeit ein Loch klafft oder sie mit Stiftspuren „verziert“ ist? Sie haben recht. Wir sollten viel mehr auf unsere Klamotten achten, damit sie halten, bis wir die nächste Kleidergröße erreichen. Das geht sowieso sehr schnell. Wir sollten uns auch überlegen, ob wir unbedingt das 3. Paar Schuhe haben müssen, nur weil der beste Freund sie besitzt.

Im Bereich der sozialen Nachhaltigkeit können wir auch viel mehr tun, um das Leben unserer Mitmenschen zu verschönern. Wir können den weniger beliebten Jungen aus der Klasse an unseren Aktivitäten teilhaben lassen und ihn nicht ausschließen, Zeit mit älteren Menschen verbringen und jedem mit Respekt begegnen, so wie wir es auch gerne hätten.

Grundsätzlich könnten wir Teenager mal aufhören, mehr „haben zu wollen“.