Archiv der Kategorie: Düsseldorf

Drogen und Gewalt drohen den Fußball zu zerstören

Gewalt und Drogenkonsum unter Fußballfans nehmen zu – und hängen zusammen. Das muss gestoppt werden, bevor es zu spät ist.

Von Lance Brdaric, 9. Klasse, International School of Düsseldorf

Fans schmuggeln immer mehr illegale Mittel mit ins Stadion, was leider nicht sehr oft verhindert werden kann. Dazu gehören Pyrotechnik und auch harte sowie weiche Drogen. Spiele werden in der letzten Zeit sehr oft unterbrochen, weil bestimmte Fans immer wieder meinen, das Spiel mit unerlaubten Mitteln zu stören, und augenscheinlich der Meinung sind, dass es so mehr Spaß mache. Dazu gehören viele Bengalos, Feuerwerkskörper, laute Rauchexplosionen und so weiter. Das stört die Leute, die einfach nur ein gutes Fußballspiel sehen wollen und einfach nur neben diesen Fans stehen. Gefährlich ist es außerdem.

Das Problem ist allerdings, dass es sehr schwer ist, Leute daran zu hindern, illegale Objekte ins Stadion zu schmuggeln. Das liegt daran, dass man Personen in manchen Bereichen nicht untersuchen darf und für die Kontrollen vor den Stadien nicht viel Zeit bleibt. Eurosport zitiert dazu eine nicht repräsentative Studie zur Gewalt beim Fußball im Zusammenhang mit Drogen. Diese wurde vom Deutschen Institut für Sucht- und Präventionsforschung der Katholischen Hochschule NRW durchgeführt. Mehr als die Hälfte aller Befragten, 52 Prozent, hatten schon einmal Gewalterfahrung beim Fußball. Fast 45 Prozent gaben an, ein Teil der Ultra- oder Hooligan-Szene zu sein. Ungefähr ein Drittel der Befragten, konsumierten unter anderem Cannabis, aber auch Kokain. Von den rund 800 Leuten, die Teil der Studie waren, waren 90 Prozent männlich.

Für mich ist es nicht nachvollziehbar, wieso manche Leute diese Sportart mit so einer Aktion zerstören wollen. Ich kann allerdings auch verstehen, dass es sehr schwer ist, diese Täter zu fassen, aus dem Grunde, dass es so viele Fans in einem Stadion gibt. Dadurch werden ganz oft größere Gruppen ertappt und bestraft anstatt einzelne Leute.

Drogenkonsum unter Jugendlichen

Drogen sind ein Problem in unserer Gesellschaft. Gerade Jugendliche verfallen den Verlockungen von bewusstseinserweiternden Substanzen – oder nehmen sie aus Gruppenzwang.

Von Alexander Naus, 9. Klasse, International School of Düsseldorf

Laut einer Statistik der Landeskriminalämter steigen die Zahlen von jugendlichen Drogenkonsumenten rapide. Dies stellt ein großes Problem innerhalb der Verhaltensweise der Jugendlichen dar und kann dramatische Folgen für Eltern und Jugendliche und auch Auswirkungen auf die Schule haben.

Aber was kann man dagegen tun und gibt es überhaupt Möglichkeiten diese gefährlichen Probleme zu bekämpfen?

Es ist so einfach wie nie zuvor Drogen zu erwerben. Dies ist vor allem wegen des Darknets möglich, das es so gut wie jedem Nutzer erlaubt unbehelligt Dinge zu kaufen oder zu verkaufen. An vielen Schulen werden rechtswidrig gefährliche Substanzen verkauft, wie zum Beispiel sogenannte Drogen Mixe oder auch unter Jugendlichen „Legal Highs“ genannte Substanzen, die oft ätzende Chemikalien und Kräutermischungen enthalten und teilweise bis zu 200 Prozent stärker als die üblichen illegalen Substanzen sind. Diese Zahlen stammen von der ZDFinfo Dokumentation „Legal Highs“, die am 05. Dezember 2018 gesendet wurde. Diese sogenannten „Legal Highs“ werden in professionellen Drogenlaboren in China produziert und oft dutzendweise nach Europa exportiert und da wie Scherzartikel verkauft, welche aber eine tödliche Nebenwirkung haben können.

Das andere Problem, was vor allem die Jugendlichen in unseren rasant wachsenden Städten mitbekommen, sind die zunehmende Anzahl von Jugendlichen, die Cannabis konsumieren. Laut einer Befragung im Kreis Hamburg im Auftrag des Magazins „Eltern“ konsumiert jeder sechste Schüler zwischen 14 und 18 Jahren so gut wie regelmäßig Cannabis.

Was können Schulen tun?

Diese Statistiken und Umfragen stellen unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen, die wir lösen müssen, bevor es zu spät ist. An vielen Schulen gibt es schon Ansätze, diese Probleme zu lösen, wie zum Beispiel sofortige Suspension, wenn man mit irgendeiner Art von Droge erwischt wird. Die Lehrer werden auch gebeten, ein wachsames Auge zu haben und zu beobachten, ob jemand Drogen genommen hat, um dann erste Hilfe zu leisten.

Symptome von Drogenkonsum können verminderter Nahrungskonsum und weniger Schlaf sein, außerdem kann es zu erhöhtem Blutdruck führen und einen aggressiver machen. Die Nebenwirkungen von Drogen sind meistens schwere Depression, weil der Körper nach mehr verlangt und ohne nicht befriedigt ist. Es gibt aber auch mehr positive Lösungsansätze, die verhindern sollen, dass Drogen von Jugendlichen konsumiert werden, wie zum Beispiel Jugendlichen die Gefahren und Risiken im Unterricht beizubringen.

Aber warum nehmen Jugendliche überhaupt Drogen? Jugendliche wollen Anerkennung und machen manchmal hirnlose Mutproben, zum Beispiel sich unnötigen Gefahren auszusetzen, die beweisen sollen, dass sie treu zur einer Gruppe sind. Manchmal sind Drogen Teil dieser Mutproben. Ein sehr viel ernsterer Grund ist, dass Kinder aus sozial schwachen Familien oft schon von Geburt an mit vielen Problemen zu kämpfen haben und viele deswegen schon früh Drogen nehmen. Manche Stimmen würden wahrscheinlich jetzt sagen, warum konsumieren auch Kinder, die in guten Verhältnissen aufgewachsen sind, Drogen. Wohlhabende Kinder sind oft sehr neugierig und wollen sich beweisen oder auch oft zu einer Gruppe gehören.

Generell wäre es Jugendlichen zu empfehlen sich von Drogen und Rauschgiften fernzuhalten und immer die richtige Freundeswahl zutreffen.

Weltweiter Kahlschlag?

Warum Abholzung eines der größten Probleme unserer Generation ist und Hähnchenfleisch die Lösung sein könnte.

Von Jacob Stührenberg, 9. Klasse, International School of Düsseldorf

Abholzung betrifft alle in unserer Gesellschaft. Holz ist ein sehr wichtiges Material. Es wird Papier, Brennstoff, Baumaterial und vieles mehr damit produziert. Die meisten Leute wissen aber nicht, wie sehr die Wälder von der Menschheit bedroht werden. Den meisten Menschen ist das auch egal. Aber leider gibt es keine Zeit mehr für „egal“.

Laut Wikipedia sind ungefähr 31 Prozent der Landmasse auf der Erde mit Bäumen und Wäldern bedeckt. Vor vielen Jahren gab es 16 Millionen Quadratkilometer Wald auf der Erde. Jetzt sind nur noch 6,5 Millionen Quadratkilometer Wald übrig, und die Zahl schrumpft jeden Tag mehr. Pro Minute werden Wälder in der Größe eines Fußballfeldes im Amazonas-Regenwald abgeholzt. Bäume sind wichtig, weil sie für uns Sauerstoff produzieren und Kohlendioxid verbrauchen. Sie verhindern den Klimawandel und kühlen den Planeten.

Aber was kann man machen zu helfen? Laut Greenpeace  kann jeder helfen. Auch wenn es nur etwas Kleines ist, wie einen Baum zu pflanzen, hilft es unserem Planet. Einen Weg, wie man helfen kann, ist nur Holzprodukte mit einem Forest Stewardship Council (FSC) Siegel zu kaufen. Ohne FSC Siegel kann es sein, dass das Holz zum Beispiel illegal oder unter Verletzung der Bürgerrechte abgeholzt wurde. Alle FSC Produkte sind entweder aus recyceltem Holz gemacht oder aus Wäldern, deren Bäume nachgepflanzt wurden.

Ein letzter, sehr leichter, aber für viele auch sehr schwerer Weg, wie man helfen kann, ist, weniger Rindfleisch zu essen. Wälder werden nicht nur für Holz entwaldet, sondern auch um Land für Vieh zu gewinnen. Anstatt Rindfleisch zu essen, sollte man Hähnchen essen. Hühner wachsen schneller als Kühe auf, brauchen weniger Platz, essen weniger und schmecken auch sehr lecker.

Es gibt viele leichte Möglichkeiten, um unserem Planeten zu helfen, und jetzt oder nie ist der Zeitpunkt das zu tun. Ich finde, dass die genannten Lösungen sehr leicht zu befolgen sind und jeder einen Unterschied machen kann. Die Menschheit wird die Erde zerstören, aber wenn alle ein bisschen mithelfen, dann können wir einen Unterschied machen. Also pflanzt einen Baum und esst weniger Kühe.

Macht Einsamkeit wirklich krank?

Zwischen alleine sein und einsam sein, gibt es einen Unterschied. Doch was bedeutet es wirklich, einsam zu sein? Was für einen Einfluss hat Einsamkeit auf den menschlichen Körper?

Von Selin Sen, 9. Klasse, International School Düsseldorf

Laut Bericht des Journalisten Tobias Böhnke (RP, 2018) fühlt sich jeder zehnte Deutsche einsam. Doch woran liegt das? Und was ist der Unterschied zwischen dem Alleinsein und der Einsamkeit?

In der Psychologie beschreibt das Wort Einsamkeit das Gefühl, nicht von anderen Menschen anerkannt, beachtet und gebraucht zu werden. Fähigkeiten wie Kontakte aufzunehmen und diese zu pflegen, gehen verloren. Alleinsein hingegen, beschreibt den Zustand, keine Menschen um sich zu haben. Dies kann allerdings zu Einsamkeit führen.

Bei Einsamkeit erhöht sich die Chance von psychischen Gesundheitsproblemen betroffen zu sein, wie zum Beispiel Depression, Stress, ein Gefühl von Sorge und Nervosität, und Mangel an Selbstbewusstsein. Doch nicht nur der psychische Aspekt wird beeinflusst, auch physisch verändert Einsamkeit unsere Körper.

In dem Buch „Loneliness”, geschrieben von Professor John Cacioppo von der Universität von Chicago und William Patrick im Jahre 2009, wird beschrieben, dass Einsamkeit das Immunsystem schwächt und das Herz-Kreislauf-System schädigt. Studien zufolge (Stern, 2014) haben Leute, die sich einsam fühlen, eine erhöhte Cortisolkonzentration im Speichel.  Cortisol ist ein Hormon der Nebennierenrinde, welches eine entzündungshemmende Wirkung besitzt, somit die Nebennierenrinde schützt. Kommt es zu solch einer hohen Konzentration, bezeichnet man diesen Prozess als Cushing-Syndrom in der Medizin, welches das Risiko für Infektanfälligkeit erhöht, den Blutdruck in die Höhe schießen lässt und Muskelschwäche entwickelt. Ein dauerhafter, hoher Blutdruck schädigt im Laufe der Zeit wichtige Organe wie das Herz, das Gehirn, die Nieren und die Blutgefäße. Zudem stellte die Harvard Universität 2012 fest, dass für einsame Menschen ein 24 Prozent höheres Risiko besteht, an Herzleiden zu sterben, als Menschen, die sich nicht einsam fühlen.

In Anbetracht der Tatsache, dass Einsamkeit sowohl einen psychischen, als auch einen physischen Einfluss auf den menschlichen Körper hat, sollte man sich rechtzeitig um soziale Kontakte bemühen und allein lebende Menschen ansprechen, um ihnen das Gefühl zu vermitteln, dass man an sie denkt und sie nicht vergessen werden.

Energiediät: Fastenzeit auf Sparflamme

Selbstversuch: Statt komplett auf Nahrung zu verzichten, macht unsere Autorin in der Fastenzeit eine Energiediät. Beratend zur Seite stand ihr dabei der Texthelden-Partner, die Stadtwerke Düsseldorf.

Von Laura Patz

Physik war für mich in der Schule immer eine ziemliche Qual. Begriffe wie Kraft, Leistung und Energie haben mich aber vor allem deshalb gelangweilt, weil sie so abstrakt waren. Der Bezug zur Realität fehlte. Sicher geht es vielen von euch ähnlich. Dabei zeigen wir jungen Leute so viel Interesse an energiepolitischen Themen wie lange nicht – Stichwort: „Fridays For Future“. Aber nicht nur die Politik, auch wir selbst können aktiv werden.

Warum nicht in der Fastenzeit mal „Energie-Diät“ halten? Immerhin stammt laut eines Ratgebers des Umweltbundesamtes ein Viertel des CO2-Ausstoßes in Deutschland nicht aus den Bereichen Ernährung oder Mobilität, sondern aus Energie. Diese verbrauchen wir in Form von Strom oder Wärme, wenn wir kochen, heizen oder fernsehen.

Zurück ins Mittelalter?

Ich wage das Experiment. Gute sechs Wochen will ich während der Fastenzeit vor Ostern Energie sparen. Bei dem Gedanken verfalle ich leicht in Panik, bald in mittelalterlichen Zuständen hausen zu müssen. Werde ich ganz auf meinen Laptop oder die Heizungswärme verzichten müssen?

Nein, so extrem wird es nicht. Um den Stromverbrauch zu reduzieren, muss man allerdings erst herausfinden, welches die größten Stromfresser im Haushalt sind. Bei mir definitiv der Laptop, den ich aus Faulheit nur zuklappe. Eine andere langfristige Überlegung dreht sich um den Stromanbieter. Es gibt schließlich auch solche, die ihren Strom aus erneuerbaren Energien gewinnen. Damit spart man noch keinen Strom, schadet aber auch nicht dem Klima.

Statt täglich zu „netflixen“ und den Laptop stundenlang auf Stand-by zu lassen, fahre ich den Computer nach jeder Sitzung herunter und ersetze manchen Serien-Marathon durch Lesen. Es genügt außerdem, die Heizung abzustellen, wenn ich nicht zu Hause bin oder mein Zimmer lüfte, um Energie beim Heizen einzusparen. Eiszapfen hängen also noch nicht vor meiner Nase!

Neue Gewohnheiten

Auch das Herausziehen des Ladekabels nach dem Gebrauch wird schnell zur Gewohnheit. Ich bin euphorisch! Anders als zum Beispiel beim Verzicht auf tierische Produkte habe ich bei der Energiediät kaum mehr Aufwand als sonst. Bevor ich morgens gehe, nehme ich mir täglich nur fünf Minuten, um zu prüfen: Sind die Stecker gezogen, die Fenster geschlossen? Die meisten Veränderungen spielen sich aber in der Küche ab: Den Wasserkocher fülle ich nur noch mit so viel Wasser, wie in meine Tasse passt, und gebacken wird ohne Vorheizen bei Umluft. Profi-Tipp: Beim Saftpressen und Kaffeemahlen per Hand bekommt ihr ein gratis Workout vor dem Frühstück.

Aber auch ich bin fehlbar: Meine Leidenschaft – ein heißes Bad – lässt mich fast aus meiner neuen Rolle fallen. Wegen des hohen Energieverbrauchs sollte ich eher duschen. Einmal in der Fastenzeit gönne ich es mir trotzdem.

Ein bisschen Luxus und Faulheit sollten erlaubt, die Sparvariante der Normalfall sein. Tatsächlich hat mich in den vergangenen Wochen überzeugt, mit wie wenig Aufwand wir Energie einsparen können. Der regelmäßige Kontrollgang ist vielleicht etwas nervig, kostet aber wenig. Daher werde ich auch nach der Fastenzeit weiter „auf Sparflamme kochen“.

„Einschränkungen machen Unterschied“

Philipp Meidl ist für die Stadtwerke Düsseldorf als Energieberater unterwegs. Er weiß, wo Energiefresser 
lauern.

Kann eine Energiediät etwas bewirken?
Ja! Unter Energie fallen Strom, Heizung und Warmwasser, sodass sich Einschränkungen schnell bemerkbar machen. Das kann man vor allem am Stromzähler ablesen, wenn man ihn regelmäßig abliest. Auch auf der Rechnung sieht man einen kleinen Unterschied.

Wo können denn junge Leute Strom sparen?
Computer, PlayStation oder WLAN-Box sollten vom Stromnetz genommen werden, wenn wir sie nicht nutzen, also auch nicht im Stand-by-Modus lassen. DVDs guckt man besser nicht auf der PlayStation – die verbraucht das Fünffache eines DVD-Players.

Wie kann man denn genau feststellen, was im Haushalt am meisten Strom verbraucht?
Dafür gibt es Messgeräte. Die kommen in die Steckdose. Dann können einzelne Geräte angeschlossen und ihr Verbrauch kontrolliert werden. So etwas kann man sich als Kunde bei uns kostenlos ausleihen.

Was wäre, wenn … ein Gedankenspiel zum Ersten Weltkrieg

Was wäre, wenn die Mittelmächte den Ersten Weltkrieg gewonnen hätten? Kein Zweiter Weltkrieg und kein Hitler, das scheint logisch. Aber hätten sie gewinnen können?

Von Leo Biernottek, 9.1, Internationale Schule Düsseldorf

Es ist mittlerweile 100 Jahre her, seitdem es in einem Eisenbahnwaggon in Frankreich zum Waffenstillstandsvertrag zwischen dem Deutschen Kaiserreich und den Westmächten Frankreich und Großbritannien kam. Das Deutsche Reich musste als Kriegsverantwortlicher Reparationskosten an die Alliierten zahlen. Aus dem Resultat des Kriegs beschlossen die Westmächte den Plan des Völkerbunds umzusetzen.

Was, wenn die Mittelmächte den Ersten Weltkrieg gewonnen hätten? Oder besser gesagt, hätten die Mittelmächte überhaupt den Krieg gewinnen können? Eine Vermutung ist, dass es den Zweiten Weltkrieg in dieser Form nicht gegeben. Es wäre wahrscheinlich genauso wenig zur Machtergreifung der Nationalsozialisten gekommen, denn der Hass gegen die damalige Regierung der Weimarer Republik basiert zum Teil auch auf der Dolchstoßlegende. Diese wurde vom Deutschen Heer in die Welt gesetzt, die die Schuld der Niederlage in den Sozialdemokraten sah.

Was wären die Möglichkeiten?

Nun, um sich vorstellen zu können, dass Deutschland den Krieg gewonnen hätte, müssen wir die Faktoren einbeziehen, die zur Schwächung des Deutschen Militärs beigetragen haben. Dazu gehören, neben den französischen und russischen Streitkräften auch die Briten und die Amerikaner. Die Regierung der USA behielt vorerst die Neutralität, um keine Konflikte im eigenen Land auszulösen.

Keine US-amerikanischen Streitkräfte

Was, wenn es dabei geblieben wäre? Nun es hätte wahrscheinlich auf beiden Seiten wenig Unterschiede gemacht. Zu dieser Zeit waren die Vereinigten Staaten keine richtige Weltmacht, wie es Großbritannien oder Frankreich waren. Die amerikanischen Truppen waren nicht unbedingt gut ausgestattet und viele hatten so gut wie keine Kriegserfahrung, doch es reichte damals aus um die Verluste der Entente (das Bündnis der Westmächte)  auszugleichen.

Zu dieser Zeit gehörte Deutschland mit Österreich-Ungarn und dem Königreich Italien zum sogenannten Dreibund. Doch bei Kriegsbeginn verweigerten die Italiener die Unterstützung, mit der Begründung, dass in ihren Augen die Mittelmächte die Aggressoren seien und der Dreibund nur als Defensivpakt gedacht sei. Zudem wurde Italien bereits von der Triple Entente beeinflusst. Fakt ist, dem deutschen Kaiserreich mangelte zu Kriegsbeginn an schlagkräftigen Verbündeten, sie hatten nur Österreich-Ungarn an ihrer Seite.

Keine Streitkräfte aus Großbritannien

Die andere Option besteht darin, dass Großbritannien Deutschland nie den Krieg erklärt hätte. Die Britische Armee war im Vergleich zu der der Franzosen oder Deutschen eher schwach, aber sie hatten die stärkste Marine. Wegen der Seeblockade gegen Deutschland die von der Royal Navy ausgeführt wurde und deren deutsche Antwort die teilweise erfolgreichen und erfolglosen U-Boot-Angriffe waren, war das Kaiserreich nicht mehr in der Lage, verschiedene Güter aus anderen Ländern zu importieren, was zu Mangel in den späteren Kriegsjahren führte. Hätten also die Deutschen entweder Großbritannien als Verbündete oder wäre die britische Neutralität im Konflikt bestätigt worden, hätte es waffentechnisch nicht so schnell zu einem Aus für die deutsche Armee geführt.

Großbritannien auf deutscher Seite

Großbritannien davon zu überzeugen, auf der deutschen Seite zu kämpfen, wäre schwierig gewesen, da es zu dieser Zeit zur Triple Entente gehörte, also Frankreich und das russische Kaiserreich als Verbündete hatte. Da aber nun diese Länder sich mit dem Kaiserreich im Krieg befanden, war es logisch, auf deren Seite zu kämpfen.

Nun, sagen wir mal, es gäbe Leute in Großbritannien, die den Triple Entente und Frankreich gehasst hätten. Das hätte zu inneren Unruhen geführt, eventuell hätte sich die Lage zwischen den Gegnern so zugespitzt, dass sie eskaliert wäre und vielleicht hätte dies zu einer grundlegenden Änderung des Parlaments geführt. Dies hätte auch bedeutet, aus dem Entente auszusteigen. Immerhin hätten die Briten einen Grund hinter Deutschlands Rücken zu stehen, denn der deutsche Kaiser war teils mit dem Englischen Königshaus verwandt. Also wäre es theoretisch nicht vollkommen undenkbar gewesen, das die Briten ihre königliche Verwandtschaft unterstützten.

Aber die Britische Regierung hatte zu diesem Zeitpunkt mehr Furcht davor, dass das deutsche Kaiserreich seinen Einfluss in ganz Europa verteilt. Deshalb sahen sie die Deutschen als eine größere Bedrohung als ihre frühere Erzrivalen, die Franzosen.

Am Ende ist es ein großes Fest des Konjunktivs, denn wir können die Geschichte nicht zurückdrehen. Alle Möglichkeiten sind nicht eingetreten und so musste das Deutsche Reich seine Niederlage anerkennen.

Die Klasse jubelt und reckt Zeitungen in die Höhe!

Das sind die smartesten Texthelden

Die Sieger und Platzierten des Whatsapp-Wettbewerbs „Smarte Texthelden gesucht“ sind nach drei Wochen und sechs Aufgaben gefunden. Die letzte Frage: Was stellt man mit dem Preisgeld an?

Von Antonia Eichenauer

Whatsapp ist und bleibt die beliebteste App unter den 12- bis 19-Jährigen. Dennoch steht sie immer wieder in der Kritik: Whatsapp mache Cybermobbing möglich, Whatsapp lenke ab, Whatsapp sorge dafür, dass Jugendliche nicht mehr miteinander reden. Auch aus diesen Gründen ist an vielen Schulen die Nutzung der App oder gleich das ganze Handy verboten. 

Davon ließen sich die Gewinner des Wettbewerbs „Smarte Texthelden gesucht“, den das medienpädagogische Projekt Texthelden in der Messenger-App ausgetragen hat, aber nicht abhalten: Alle Aufgaben liefen über das Smartphone des Lehrers. Auf demselben Weg, auf dem die Klasse 8D des Gymnasiums Korschenbroich auch die Aufgaben aus dem Wettbewerb beantwortet hat, haben sie auch erzählt, wie sie organisiert waren: „Zwei Schüler kommunizierten über Mail des Lehrers mit ihm“, steht mit Füller auf liniertem Papier, das Lehrer Philipp Fronhoffs fotografiert und per Whatsapp ans Projektbüro geschickt hat. Eine Namensliste hat die Klasse eingerichtet, in der die Schüler eingetragen haben, wer welche Aufgabe löst. Nicht alle Aufgaben wurden als Foto eingesendet, einige wurden auch direkt in das Handy des Lehrers getippt. Bei den Videos, die sie über ihre Vorbilder gemacht haben, war die Weiterleitung einfach. 

Die Klasse vom Gymnasium Korschenbroich
Wenn alle so gut an einem Strang ziehen, dann springt auch schon mal ein Sieg dabei heraus: Das ist die Gewinnerklasse 8D vom Gymnasium Korschenbroich (c) Gymnasium Korschenbroich

Für ihr großes Engagement bekommt die Klasse vom Gymnasium Korschenbroich 500 Euro, wie das gesamte Preisgeld gegeben von der HSBC Bank, dem Projektpartner von Texthelden. Rudolf Apenbrink aus dem Vorstand der Bank erklärt: „Das ist für uns Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung. Wir möchten dazu beitragen, junge Menschen zu aktiven und interessierten Bürgerinnen und Bürgern auszubilden.“

Schülerinnen vom Gymnasium Marienberg
Von wegen, wer whatsappt, redet nicht mehr mit anderen. Die Schülerinnen vom Gymnasium Marienberg haben den zweiten Platz geholt (c) Gymnasium Marienberg

Auf dem zweiten Platz landete das Gymnasium Marienberg. Die Schülerinnen lösten die Aufgaben eigenständig, wurden von ihrer Lehrerin nur ab und zu angestachelt, noch etwas kreativer zu sein. Als Belohnung gibt es 350 Euro, die wohl eine Klassenfahrt schöner machen werden. 

Die Klasse jubelt und reckt Zeitungen in die Höhe!
JUHU! Die Klasse 8B vom Erasmus-von-Rotterdamm Gymnasium in Viersen jubelt über ihren dritten Platz (c) Erasmus-von-Rotterdamm Gymnasium

Die Klasse 8B vom Erasmus-von-Rotterdam Gymnasium in Viersen hat es auf den dritten Platz geschafft. Petra Hoffmann hat ihre Klasse angemeldet, weil sie den Ausblick, Whatsapp kreativ nutzen zu müssen, gut fand. Die Schüler haben sich gegenseitig ihre Antworten vorgelesen, um das Beste herauszuholen. Ihre 150 Euro Preisgeld wollen sie vielleicht in Klassenpullis investieren, gibt Schüler Ben einen Ausblick. 

Großer Erfolg für Nachwuchsspieler Molleker

18 Jahre jung und unter den 200 besten Tennisspielern der Welt: Rudolf Molleker.

Von  Tom Südmeyer, 8d, Theodor-Fliedner-Gymnasium Düsseldorf

Rudolf Molleker, der erst 18 Jahre alte deutsche Tennisspieler, hat in diesem Jahr einen großen Erfolg erzielen können. Er rutschte auf der ATP-Rangliste ganz weit nach vorne und schaffte es auf Platz 194.

Grund hierfür waren seine herausragenden Turniererfolge in diesem Jahr. Er siegte beim Challenger Turnier in Heilbronn und schaffte den Einzug ins Halbfinale beim Challenger Turnier in Meerbusch sowie beim Challenger Turnier in Szczecin, Polen. Bei dem 250er ATP Tunier in Stuttgart schlug er Jan-Lennard Struff, der auf Platz 57 der Weltrangliste steht. Auch beim ATP Race to Milan, bei dem die besten Tennistalente unter 22 Jahren aufgelistet werden, konnte der 1,85 Meter große Rechtshänder sein gutes und erfolgreiches Jahr unter Beweis stellen. Er erreichte Platz 21.

Molleker, der aus Berlin kommt und in der Ukraine geboren wurde, wird als bestes deutsches Tennistalent nach Alexander Zverev gehandelt. Derzeit trainiert er in der Mouratoglou Tennis Akademie in Frankreich, um sich auf die neue Saison vorzubereiten.

Das Leid der anderen

Jeden Tag kämpfen irgendwo auf der Welt elternlose Kinder um ihr Überleben.

Von Amelie Meyer, 8d, Theodor-Fliedner-Gymnasium Düsseldorf

Viele Menschen in reichen Ländern wollen die neusten Handys und die besten Markenklamotten haben. Sie denken nicht an die anderen Personen, deren größter Wunsch es ist, in Frieden und mit genug Nahrung zu überleben.

Die Kinder in den armen Ländern haben häufig kaum Bildung je genossen und daher keine guten Chancen auf eine erfolgreiche Zukunft. Die Betroffenen müssen oft sehr lange laufen, um an eine Wasserstelle zu gelangen. Das Problem ist, dass das Wasser, was sie dort bekommen nicht sauber ist. Verunreinigtes Trinkwasser ist ein großes Problem und kann schwere Krankheiten hervorrufen.

Einige Euro als Spenden können schon helfen. Jeder Cent hilft den armen Kindern und lässt sie auf eine bessere Zukunft hoffen.

Warum das Zeichnen für ein Kind so wichtig ist

Kinder malen und zeichnen in der Regel gerne und das wird von Eltern und Erziehern unterstützt. Doch warum ist es auch sinnvoll?

Von Nova J. Kaymaz, 8d, Theodor-Fliedner-Gymnasium

Malen und zeichnen nutzen vor allem Kinder, die noch zu klein sind, um mit Worten zu sagen, was sie wollen. Also malen sie es einfach. Außerdem drücken sie mit ihren Zeichnungen ihre Gefühle aus. Sie malen ihre Familie, ihre Haustiere, Freunde, Wünsche oder auch einfach sich selbst in verschiedensten Situationen. Kinder durchleben während ihrer Entwicklung verschiedene Zeichnungsphasen. In jeder Phase malen sie etwas Anderes und drücken damit auch verschiedenen Emotionen aus.

Am Anfang kritzeln sie zwar oft nur aber auch daraus kann man schon lesen, wie sich das Kind fühlt. Das sieht man meistens an den Farben, die das Kind verwendet. Dunkle Farben sagen, dass es wütend oder traurig ist, bunte und helle Farben zeigen hingegen eine gute Stimmung an. In den nächsten Phasen malen Kinder oft nur eine Person. Meist sich Selbst oder eine für sie wichtige Person. Außerdem kann man immer sehr gut erkennen, was dem Kind an dem Bild besonders wichtig ist, denn dies malen sie immer am größten und sehr mittig. Danach probieren sie in ihren Zeichnungen aus, was im echten Leben nicht möglich ist.

Deswegen sollte man Zeichnungen eines Kindes Aufmerksamkeit schenken, da in diesen Bildern so viele Informationen über das Kind stecken. Als Elternteil sollte man Kindern so oft es geht die Möglichkeit geben, um ihre Gefühle aufs Papier zu bringen.