Elektroautos gelten als nachhaltig und umweltfreundlich im Gegensatz zu den herkömmlichen Fahrzeugen, die derzeit als umweltschädlich in der Kritik sind und von dem endlichen Rohstoff Erdöl angetrieben werden. Doch trotz aller Vorteile für die Umwelt bleibt ein Thema ungeklärt…
Von Leonard Nottmeier, Klasse 8a, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf
Im Jahr 2025 sollen 15-20 Millionen neue Elektroautos auf den Markt kommen. Das ist jedoch nicht unbedingt positiv, denn für die Akkus der Elektroautos benötigt man den Rohstoff Kobalt, den man unter anderen in den Ländern China, Australien und Kanada finden kann. Doch 60% allen Kobalts auf der Welt befindet sich in der demokratischen Republik Kongo. Dieses Land befindet sich gerade im Bürgerkrieg, weswegen sich der Abbau von Kobalt und der Import perfekt für die Finanzierung des Krieges eignet. Das ist jedoch noch nicht alles: 50% aller Arbeiter sind Frauen und Kinder. Diese müssen mindestens 12 Stunden am Tag arbeiten und sind bis zu 24 Stunden am Tag im Bergwerk. Dafür erhalten sie nur ein bis drei Dollar am Tag.
Dazu kommt noch, dass das Kobalt schädlich für jeden ist, der es abbaut und Minenbesitzer sich nicht darum kümmern, ob die Arbeiterinnen und Arbeiter und ordentliche Schutzkleidung tragen. Denn ihnen geht es nur um das Geld. 20% allen Kobalts kommt aus illegalen Kleinbergwerken, wo man sich erst recht nicht um die Arbeiter und Arbeiterinnen kümmert. Um das zu verhindern, könnte man Gütesiegel gegen Kinderarbeit einführen, wie es sie auch für Fairtrade und BIO gibt.
Dann gibt es aber noch ein weiteres Problem. Denn der Abbau von Kobalt ist auch schädlich für die Umwelt und Millionen von abgenutzten Akkus werden oft mit giftigen Chemikalien entsorgt. Obwohl die Elektroautos in letzter Zeit so gefeiert werden, bleiben noch viele Punkte zu dem Thema zu klären.