Archiv der Kategorie: Düsseldorf

Saubere Elektroautos?

Elektroautos gelten als nachhaltig und umweltfreundlich im Gegensatz zu den herkömmlichen Fahrzeugen, die derzeit als umweltschädlich in der Kritik sind und von dem endlichen Rohstoff Erdöl angetrieben werden. Doch trotz aller Vorteile für die Umwelt bleibt ein Thema ungeklärt…

Von Leonard Nottmeier, Klasse 8a, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Im Jahr 2025 sollen 15-20 Millionen neue Elektroautos auf den Markt kommen. Das ist jedoch nicht unbedingt positiv, denn für die Akkus der Elektroautos benötigt man den Rohstoff Kobalt, den man unter anderen in den Ländern China, Australien und Kanada finden kann. Doch 60% allen Kobalts auf der Welt befindet sich in der demokratischen Republik Kongo. Dieses Land befindet sich gerade im Bürgerkrieg, weswegen sich der Abbau von Kobalt und der Import perfekt für die Finanzierung des Krieges eignet. Das ist jedoch noch nicht alles: 50% aller Arbeiter sind Frauen und Kinder. Diese müssen mindestens 12 Stunden am Tag arbeiten und sind bis zu 24 Stunden am Tag im Bergwerk. Dafür erhalten sie nur ein bis drei Dollar am Tag.

Dazu kommt noch, dass das Kobalt schädlich für jeden ist, der es abbaut und Minenbesitzer sich nicht darum kümmern, ob die Arbeiterinnen und Arbeiter und ordentliche Schutzkleidung tragen. Denn ihnen geht es nur um das Geld. 20% allen Kobalts kommt aus illegalen Kleinbergwerken, wo man sich erst recht nicht um die Arbeiter und Arbeiterinnen kümmert. Um das zu verhindern, könnte man Gütesiegel gegen Kinderarbeit einführen, wie es sie auch für Fairtrade und BIO gibt.

Dann gibt es aber noch ein weiteres Problem. Denn der Abbau von Kobalt ist auch schädlich für die Umwelt und Millionen von abgenutzten Akkus werden oft mit giftigen Chemikalien entsorgt. Obwohl die Elektroautos in letzter Zeit so gefeiert werden, bleiben noch viele Punkte zu dem Thema zu klären.

Ein Verein fürs Zusammenwachsen von Ost und West

Dieser Tage wird an vielen Orten, insbesondere in Berlin, der Fall der Mauer vor 30 Jahren gefeiert.

Von Filippa Meßner, Klasse 8a, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

1992 gründeten sieben Studenten den Verein zur Kunst- und Kulturförderung in den neuen Ländern e.V. (VKF) in Düsseldorf.
Als Kinder kannten sie die DDR nur als Fleck in den Geographiebüchern und mittendrin das kleine Westberlin als einzige Stadt.
Diese sieben Studenten wollten nach der Wiedervereinigung wissen, was hinter der Mauer ist und das neue Zusammenleben und Zusammenwachsen durch ihre Ehrenamtliche Arbeit stärken:
Die Idee dahinter war, Ostdeutschland kulturell und geografisch kennenzulernen und sich im Bereich der Denkmalpflege zu entfalten.

Jedes Jahr gibt es Workshops bei denen 30 bis 50 Junge Leute aus ganz Deutschland ein Wochenende lang Hilfe an Baudenkmalen leisten.
Dort werden Schüler, Studenten und Berufstätige zu Maurern, Dachdeckern, Restauratoren und Gärtnern.
Die Idee vom Zusammenwachsen ist immer noch die Grundidee des Vereins und der Workshops.
Bei den Workshops werden nach der Arbeit Treffen mit Einheimischen, Museumsbesuche oder einfach gemeinsame Abende am Lagerfeuer organisiert.
Meistens gibt es auch ein kleines Fußballspiel der VKF’ler gegen die jeweiligen einheimischen Dorfvereine.
Alle fünf Jahre gibt es ein großes Fest, zu dem alle Mitglieder eingeladen werden. Es wird getanzt und gespeist, dabei herrscht immer eine sehr gute Stimmung.
Nach mehr als 25 Jahren hat der VKF heute über 700 Mitglieder und hat bereits über 50 Workshops organisiert.
Seit 2005 gibt es auch Workshops in Polen, Tschechien oder anderen osteuropäischen Ländern.

Mittlerweile hat der VKF schon viele Preise gewonnen.
Darunter war auch 2008 das Bundesverdienstkreuz, verliehen für Denkmalschutz und Kulturförderung in den neuen Ländern. Außerdem erhielt er 1995 den Preis der Stiftung der Deutschen Bürgervereinigung e.V., 2005 den Einheitspreis von der Bundeszentrale für Politische Bildung (BPB), 2010 von „365 Orte im Land der Ideen“, 2013 den Preis der Europäischen Union für das Kulturerbe / Europa-Nostra-Preis und 2018 den Hauptpreis der Stiftung Filippas Engel.
Der Verein wächst Jahr für Jahr, bleibt aber trotzdem familiär und fördert dass Zusammenwachsen von Ost und West bis heute.

Ehrenamt in Düsseldorf

Von Dario Hübsch, Klasse 8a, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf 

Das Ehrenamt ist eine Beteiligung an der Gesellschaft und versteht sich als freiwillige, unentgeltliche Hilfe bei Veranstaltungen, Programmen oder Vereinen. Hilfe zur Selbsthilfe, Unterstützung beim Kinderschutz, Messdienen, Vorleseoma oder -opa und noch viele andere Bereiche – all das ist ehrenamtlich, solange man kein Lohn dafür bekommt. Außer natürlich ein Dankeschön oder ein Lächeln, was die größte Entlohnung und auch gleichzeitig die Motivation für Bürger ist, ein Ehrenamt zu übernehmen. Darum machen es wohl auch so viele.

Am Samstag, den 23.11.2019 durfte ich am Forum für bürgerliches Engagement, welches vom Referat Ehrenamt der Stadt Düsseldorf organisiert war, teilnehmen. Etwa 140 Bürgerinnen und Bürger der Stadt Düsseldorf besuchten die Veranstaltung im Plenarsaal des Rathauses. Der Oberbürgermeister Thomas Geisel begrüßte alle und erinnerte an den Bürgersinn nach dem Orkan Ela und auch bei der Einrichtung der Notaufnahme am Flughafen für Flüchtlinge zur Erstversorgung. Darauf war er stolz und betonte seine besondere Anerkennung und Wertschätzung den Helfern gegenüber. Er bedankte sich bei allen mit den Worten: „Sie sind Düsseldorfs sympathisches Gesicht.“

Als Zeichen der Zugehörigkeit und als Dankeschön können aktive Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler nach einem vollen Jahr ihrer Tätigkeit die Ehrenamtskarte NRW beantragen. Mit der Karte erhält man viele Vergünstigungen in verschiedenen Geschäften, Museen, Theatern, Bäckereien und vielen anderen Bereichen. Eine kleine Umfrage in der Runde ergab, dass überwiegend ältere Menschen sich engagierten und es sehr willkommen sei, wenn auch Jüngere dazukommen. Den Ehrenamtlern wurde Unterstützung in den Themenbereichen Datenschutz, Versicherungsschutz, Konfliktlösung und Digitalisierung angeboten. Es gab verschiedene Workshops und Seminare in den Themenbereichen: Datenschutz, Digitalisierung, Versicherungsschutz und zu Umgang mit Konflikten. Ob man bereits aktiv dabei ist oder noch die passende Aufgabe für sich sucht, die richtigen Ansprechpartner findet man auf der Seite der Stadt Düsseldorf im Referat Ehrenamt.

Alle zwei Jahre gibt es eine Ehrenamtsmesse, bei der man sich online anmelden kann. Auf der Messe kann man sich austauschen, erhält Infomaterial und hat die Möglichkeit, an Workshops teilzunehmen. Auch werden andere ehrenamtliche Vereine und Wohlfahrtsverbände wie Caritas, Diakonie, AWO und private Initiativen vorgestellt.

Ehrenamt macht glücklich – ob jung oder alt, mit oder ohne Behinderung – jeder kann mitmachen. Von Herzen dabei – Ehrensache!

 

 

Die Düsseldorfer Umweltspur: Sinnvoll oder nicht?

Diese Frage stellen sich viele Deutsche Bürger. Die sogenannten „Carpool Lanes“ aus den USA, aus Skandinavien und aus Kanada brachten den Oberbürgermeister Thomas Geisel zur Idee des Jahres.

Von Carla Heisserer, Klasse 8a, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Seit fast einem Jahr sind schon drei Umweltspuren errichtet. Auf der Prinz-Georg-Straße, auf der Merowinger Straße und zwischen dem Nordpark und dem Südstern. Man erkennt sie durch das gekennzeichnete 3+. Auf diesen umweltschützenden Straßen dürfen nur Fahrradfahrer, Behörden, E-Autos, Busse und Taxis fahren. Außerdem haben Autos, die von drei oder mehr Personen benutzt werden, die Erlaubnis auf der Umweltspur zu fahren.

Oberbürgermeister Geisel möchte mit dem Projekt erreichen, dass die Leute auf öffentliche Verkehrsmittel wie Bus und Bahn umsteigen. Es gibt jedoch viele Beschwerden in Bezug auf die Umweltspuren. Von den 210.000 Menschen, die morgens mit dem Auto zur Arbeit fahren, brauchen über 50% eine halbe Stunde länger. Insbesondere Lieferanten oder Pflegebedienstete müssen pünktlich an ihr Ziel kommen. Nachts werden die Spuren nicht kontrolliert, sodass Autos, die sonst nicht auf der Umweltspur fahren dürfen, sie benutzen. Es wird überlegt, ob man eine Umweltspur auf der berühmten Königsallee bauen soll. Das würde vielen Leuten schaden. Peter Franzen, Chef und Besitzer des Luxuskaufhauses Franzen hat schon 25 Prozent seiner Kunden verloren. “Wenn die Leute wegen der Umweltspur keine Parkplätze finden, bleiben sie Zuhause und besuchen nicht mehr die Geschäfte!“.

OB Geisel argumentiert dagegen: “Die hohe und steigende Anzahl an Autos in der Bundeshauptstadt ist immer noch der Stauverursacher Nummer 1.“ Herr Geisel antwortete zu den Kritiken nur, die Düsseldorfer sollen sich an das Experiment anpassen, damit es etwas bringt. Somit soll auch ein drohendes Dieselfahrverbot in der Innenstadt verhindert werden. Die Idee hinter der Umweltspur ist gut, aber verhindert den Ausstoß von CO2 in die Düsseldorfer Luft nicht. Die Autos lassen, während sie im Stau stehen, auch Abgase ab. Die Umweltspuren sind daher unnötig.

Wie lebe ich nachhaltig?

Was kann ich in meinem Alltag verändern, um der Umwelt zu helfen? Muss ich mich anders ernähren? Werfe ich zu viel weg? Kaufe ich zu viel Plastik? Fahre ich zu viel mit dem Auto oder fliege ich zu viel? Achte ich gut genug auf meine Anziehsachen oder Wertgegenstände? Schließe ich meine Mitmenschen aus?

Von Benedikt Goebbels, Klasse 8a, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Mit Sicherheit können wir ein Großteil dieser Fragen mit „Ja“ beantworten!

Zum Beispiel bei der Ernährung können wir darauf achten, dass wir weniger tierische Produkte essen. Außerdem können wir mit dem Elternteil, welches Einkaufen geht, darüber sprechen, dass wenn schon Fleisch, dann Bioprodukte gekauft werden. Diese sind nachhaltiger hergestellt und auch die Tiere haben ein schöneres Leben (gehabt).

Können wir die abgelaufenen Lebensmittel noch essen? Ja und nein. Wenn der Joghurt schimmelt, gehört er eindeutig in den Müll. Wenn er aber zum Beispiel seit einer Woche abgelaufen ist, kann man ihn noch genüsslich verzehren, ohne davon irgendwelche gesundheitlichen Schäden zu bekommen. Wenn wir in den Kühlschrank greifen, können wir darauf achten, dass wir den älteren Joghurt nehmen, so entstehet das Schimmelproblem gar nicht erst. Um Lebensmittelabfall zu vermeiden oder reduzieren, empfehle ich grundsätzlich weniger auf den Teller zu schaufeln und lieber um einen Nachschlag zu bitten. Oft sind wir im ersten Moment sehr hungrig, schaffen aber doch nicht den Berg und der Rest landet im Müll.

Auch Plastik spielt eine sehr große Rolle. Klar, ein Stoffbeutel ist nicht so sexy, trotzdem sollten wir für unsere Einkäufe stets einen dabeihaben und die bunt bedruckten Plastiktüten ablehnen.

Wenn wir 10 bis 15 Kilometer zu unserem Ziel fahren müssen, wollen viele von uns gefahren werden, nehmen das Motorrad oder öffentliche Verkehrsmittel. Doch diese Entfernung könnten wir in unserem Alter locker mit dem Fahrrad zurücklegen. Das hilft nicht nur, um die Ozonschicht zu schützen, sondern dient auch unserer Gesundheit.

Schimpfen eure Mütter auch, wenn in der neuen Hose nach kurzer Zeit ein Loch klafft oder sie mit Stiftspuren „verziert“ ist? Sie haben recht. Wir sollten viel mehr auf unsere Klamotten achten, damit sie halten, bis wir die nächste Kleidergröße erreichen. Das geht sowieso sehr schnell. Wir sollten uns auch überlegen, ob wir unbedingt das 3. Paar Schuhe haben müssen, nur weil der beste Freund sie besitzt.

Im Bereich der sozialen Nachhaltigkeit können wir auch viel mehr tun, um das Leben unserer Mitmenschen zu verschönern. Wir können den weniger beliebten Jungen aus der Klasse an unseren Aktivitäten teilhaben lassen und ihn nicht ausschließen, Zeit mit älteren Menschen verbringen und jedem mit Respekt begegnen, so wie wir es auch gerne hätten.

Grundsätzlich könnten wir Teenager mal aufhören, mehr „haben zu wollen“.

Das Schaf Dolly – das erste geklonte Nutztier der Welt

Dolly war das erste aus adulten (erwachsenen) Zellen geklonte Säugetier, doch auch viel mehr.

Von Jade Gasser, Klasse 8a, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Als Dolly am 5. Juli 1996 in Roslin (Midlothian) geboren wurde, veränderte sich das Leben ihres geistigen Vaters gewaltig. Geklont wurde Dolly am 8. Februar 1996 im Roslin-Institut in Schottland. Bei Dollys Versuch wurden 277 Eizellen der Rasse Scottish-Blackface mit dem Erbgut der Rasse Finn Dorset befruchtet. Aus ihnen entstanden 29 Embryonen, von denen einer überlebte: Dolly. Dollys Leihmutter war wieder ein Scottish-Blackface Schaf.
Dollys Erzeuger war Keith Campbell, dies wurde aber erst 4 Jahre nach Dollys Tod bekannt gegeben. Bis zu diesem Zeitpunkt galt Ian Wilmut, ein Arbeitskollege Campbells als Erzeuger Dollys.

Noch heute regt das Schaf Dolly Diskussionen über das Klonen an, da sie insgesamt als Symbol des Klonens gilt. Dieses besondere Schaf wurde bloß sechs Jahre alt. Dolly wurde am 14. Februar 2003 wegen Folgen einer Lungenkrankheit eingeschläfert. Auslöser war der Jaagsiekte-Schaf-Retrovirus, ein von Schafen ausgetragener Virus, der nach der Infektion zu einer ansteckenden Krebserkrankung, Lungenadenomatose, der knötchenartigen Verformung der Lunge führt. Obwohl Dolly an dieser Krankheit starb, litt sie gleichzeitig an Athritis. Diese Krankheit ist eine entzündliche Gelenkerkrankung. Da Schafe eine natürliche Lebenserwartung von 10-20 Jahren haben, regte Dollys früher Tod Diskussionen über das Klonen an, denn Dolly wurde aus erwachsenen Zellen geklont. Eine Hypothese der Wissenschaftler ist, dass sie länger gelebt hätte wenn die Zellen jünger gewesen wären.

Dolly, eher ihr ausgestopfter Körper, fand seine letzte Ruhe im Royal Museum in Edinburgh. Vor ihrem Tod hinterließ Dolly der Welt ihre Nachkommen: Rosie, Bonnie, Lucy, Sally, Darcy und Cotton.

Dolly ist noch heute das wahrscheinlich berühmteste Schaf der Welt. Selbst 17 Jahre nach ihrem Tod ist sich die Menschheit über sie uneins, vor allem über ihre Bedeutung.
Heutzutage denken die Kinder, wenn es ums Klonen geht, an Raumschiffe, Laserschwerter und viel mehr, doch an eins denken die meisten nicht : Dolly.

Ob sie nun als wissenschaftlicher Fortschritt oder als Opfer des Jaaksiekte-Schaf-Retrovirus galt. Ob die Menschen sie nun mochten oder nicht, eins war Dolly nie: ein normales Schaf.

Wie ein Schaf die nördlichen weißen Nashörner retten soll

Im Jahre 1996 wurde das erste aus erwachsenen Zellen geklonte Schaf der Welt geboren. Ihr Name war Dolly. Sie wird auch heute noch als Symbol für den Klonungsvorgang benutzt. Heute wird ihr Testergebnis mehr denn je benötigt, denn als das letzte männliche nördliche weiße Nashorn namens Sudan starb, galt seine Spezies als ausgestorben. Doch die Forscher geben noch nicht auf…

Von Jade Gasser, Klasse 8a, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Als die nördlichen weißen Nashörner immer weniger wurden, beschloss die Olpejeta-Conservency, die letzten nördlichen weißen Nashörner wieder zu vermehren, indem sie sie bei sich aufnahmen. Doch das wurde sehr schwer, denn die nördlichen weißen Nashörner waren nur noch weniger als zehn auf der ganzen Welt. Daher waren ihre Hörner sehr begehrt. Für den Mord an einem Nashorn bekam man viel Geld und Afrika ist ein größtenteils armer Kontinent. Viele wurden getötet. Daraufhin richtete die Olpejeta-Concervancy eine 24-Stunden-Bewachung der Nashörner ein. Die kleine Anzahl der Nashörner die noch lebte, lebte wie in einem Gefängnis. Sudan hatte zwar Kinder, doch beide waren Weibchen. Schließlich, im Jahr 2019, starb Sudan mit seiner gesamten Art aus, doch die Forscher haben vor seinem Tod sein Erbmaterial an sich genommen. Und nun kommt Dolly ins Spiel: Mithilfe ihrer Klonungstechnik wollen die Wissenschaftler die nördlichen weißen Nashörner retten.

Vom Erwachsenwerden

Erwachsenwerden ist nicht immer leicht. Man fängt an, eigene Verantwortung zu übernehmen und entscheidet mehr und mehr selbst, wie man lebt und somit auch, wieviel Rücksicht auf die Umwelt man dabei nehmen möchte.

Von Linn Feldhaus, Klasse 8a, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Neulich haben wir in der Schule unseren ökologischen Fußabdruck gemessen. Du misst ihn über ein Online-Quiz und erfährst so, wie viele Erden wir bräuchten, wenn alle so lebten wie Du. Wir bräuchten 2,7 Erden, wenn alle so leben würden wie ich. Ich liege unter dem deutschen Durchschnitt und achte sehr auf die Umwelt. Die Ergebnisse haben mich überrascht, ich hätte andere Werte erwartet und auch erhofft.

Manchmal frage ich mich, wie die Welt aussehen wird, wenn ich älter bin. Kann es noch schlimmer werden? Kann man die Welt noch retten? Wieviel kann ich alleine erreichen? Inwiefern sollte ich meinen Lifestyle ändern für unsere Umwelt? Darf ich nie wieder in ein Flugzeug steigen? Ist es gerecht, dass gleichzeitig andere in den Ferien immer ins Flugzeug steigen und den Atlantik überqueren? Wofür schränke ich mich denn dann ein, wenn doch alle so weitermachen? Ich persönlich habe Freunde in anderen Ländern; wird von mir nun verlangt, die Freundschaften aufzugeben, weil ich, um sie zu pflegen, auf ein Flugzeug angewiesen bin? Sollte ich jetzt aufhören, Fleisch zu essen oder vegan werden um die Welt zu retten? Was ist die richtige Herangehensweise und bin ich denn wirklich bereit, Opfer zu bringen?

All diese Fragen stelle ich mir, und die Antworten sind schwer herauszufinden. Es gibt viele verschiedene Meinungen und ich habe das Gefühl, dass sich am Ende jeder seine Meinung auch irgendwie ein wenig zurechtlegt.

Früher hätte ich meine Eltern um Rat gefragt, und wahrscheinlich hätte ich getan, wozu sie mir geraten hätten… Aber bin ich langsam nicht alt genug, selbst Entscheidungen zu treffen?

Und am Ende merke ich, dass ich noch ziemlich jung bin und mein ökologischer Fußabdruck höchstwahrscheinlich noch steigen wird. Nun, wann und wie muss ich mein Leben ändern?

Kein Herzchen für Blogger

Kürzlich wurde in Deutschland ein Test gestartet, der die Likes auf Instagram betrifft. In der Tat sind seit kurzem die Likes unter den Feed-Posts verschwunden. Viele User äußern sich irritiert. Doch ist diese Änderung wirklich so schlimm?

Von Artemisé Fedi, Klasse 8a, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Bei einer Pressekonferenz hat der CEO von Instagram, Adam Mosseri, erläutert, dass er die Idee hatte, jungen Menschen den Druck zu nehmen und Instagram weniger als Contest zu verstehen. Deshalb hat Instagram in Australien, Brasilien, Kanada, Irland, Italien und Neuseeland den Verzicht auf die Meldung von Like-Zahlen bereits getestet. Viele der internationalen User haben sich positiv geäußert, doch da es ein großer Umschwung für die gesamte Instagram-Community ist, war eine umfangreiche Beurteilung notwendig. Und nun ist es soweit: Die neue Veränderung auf Instagram tritt endgültig auch in Deutschland ein.

Als ich von dieser Meldung gehört und gelesen habe, war ich positiv überrascht. Ich bin seit über einem Jahr eine Bücherbloggerin und Teil der #bookstagram Community. Die Arbeit als Bloggerin kann viele stressige, aber auch ruhige Tage mit sich bringen. Doch an stressigen Tagen geht es hauptsächlich um die Like-Zahlen, die Vorbereitung auf einen neuen Beitrag und die Pflege der Abonnenten. Wenn Dein Beitrag ein Herzchen erhält, erkennt man, dass der Beitrag angesehen wurde.

Doch es ist auch so, dass viele User nur die Anzahl der Likes beurteilen, ohne den Content gesehen zu haben. Der User nimmt viel Zeit und Aufwand auf sich, um einen kreativen und interessanten Beitrag zu gestalten, doch dieser wird dennoch nicht geteilt, da er keine große Anzahl an Likes besitzt.

Dennoch trifft mich die neue Regelung von Instagram nicht so hart, wie andere Blogger, wie zum Beispiel Fashion Blogger. Die Fashion Gruppe ist bekannt dafür, viele schöne Bilder eben ohne Content zu posten und wird deshalb von der neuen Regelung härter betroffen. Hier wird ohne jeden Inhalt pausenlos gepostet und das oftmals sinnlos und niveaulos.

Die #bookstagram Community hingegen ist es gewohnt, Inhalte wie Kritiken und Rezensionen zu kreieren. Meine Abonnenten lesen genauestens meine Rezensionen und interagieren damit durch Kommentare. Durch diese Kommentare entwickeln sich oft weitere Diskussionen über Bücher.

Daher ist die neue Regelung für mich ungewohnt, aber es wird an meiner Arbeit nichts ändern. Ich werde die Likes zwar vermissen, denke aber, dass dies für die #bookstagram Community keine Auswirkung haben wird.

Was hat eine Scheidung für Auswirkungen auf die Kinder?

Immer mehr Kinder in Deutschland haben geschiedene Eltern, aber was bedeutet das für sie?

Von Henner Diederichs, Klasse 8a, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Es kommt immer häufiger in Deutschland vor: Die Eltern lassen sich scheiden. In Deutschland haben ca. 121.300 Kinder geschiedene Eltern. Häufig lassen die Eltern sich scheiden, weil sie sich nicht mehr lieben oder sich nicht mehr so gut verstehen. Für die Kinder bedeutet das dann häufig viel Umstellung. So können sie zum Beispiel ihren Vater nur noch alle zwei Wochen sehen. Bei vielen Familien führt die Scheidung auch zu Ärger. Dann streiten sich die Eltern darum, wer die Kinder wann sehen darf oder wer wieviel Geld für den Unterhalt zahlen muss. Das ist aber nicht bei allen Familien so. Einige verstehen sich noch relativ gut und streiten sich nicht jedes Mal. Bei manchen kommt es sogar dazu, dass die Erziehungsberechtigten nach jahrelangem juristischen Tauziehen ganz genaue Regelungen haben, wer wann die Kinder wo abzugeben hat.

Was bedeutet die Scheidung aber genau für viele Kinder? Egal, in welchem Alter oder in welcher Lage sich die Kinder befinden, in jedem Falle bricht eine die Welt, wie sie sie kennen, zusammen. Die schlimmste Phase der Trennung ist, wenn die Ängste der Kinder durch den Auszug des einen Elternteiles real werden und man mit der schon erwarteten Situation konfrontiert wird und nicht mit ihr klarkommt. Viele werden kurz nach der Trennung traurig, aggressiv oder sind verunsichert und niedergeschlagen. Häufig ziehen sich die betroffenen Kinder zurück und unternehmen weniger mit anderen Kindern. Langfristig versuchen die Kinder nach der Scheidung, im Haushalt zu helfen, um den fehlenden Erwachsenen zu ersetzen und Verantwortung zu übernehmen. Natürlich merken sie, dass der Elternteil, bei dem sie noch leben, weitaus gestresster ist und nicht mehr so viel Zeit für sie hat.

Dadurch und durch das durch die Scheidung fehlende Geld können die Kinder teilweise nicht mehr ihre Hobbys ausüben. Sie bekommen auch häufig nicht mehr genügend Anerkennung der Eltern, da diese sehr viel arbeiten. So müssen sie viel selbst koordinieren und zum Beispiel früh sehr viel selbstständiger werden. So müssen sie lernen, sich selbst einschätzen und kritisieren zu können. Sie werden meist entweder disziplinierter oder wollen „die Großen“ sein und verlieren die Kontrolle. Eine Studie zeigt allerdings auch, dass viele Scheidungskinder später im Berufsleben überdurchschnittlich abschneiden. Etwa 70% werden später zufriedene und im Leben zurechtkommende Erwachsene. Es ist aber trotzdem nicht schön, geschiedene Eltern zu haben.