Archiv der Kategorie: Düsseldorf

Generation TikTok

Von Julie Kremmer, 9. Klasse, International School of Düsseldorf

Was ist TikTok? Diese Frage könnte jeder von uns aus der Generation Z im Schlaf beantworten! Denn schließlich hocken wir ja nur stundenlang an unseren Handys und laufen den neuesten Trends hinterher. Wo manch ein Erwachsener die Stirn runzeln würde, singt und tanzt die TikTok Generation energievoll durchs ganze Haus. Damit sind nämlich alle Jugendlichen im Alter von 16-24 Jahren gemeint, die 69% der 800 Millionen aktiven Nutzer der Social Media App ausmachen. TikTok ist eine extrem beliebte App unter Jugendlichen, auf der man sich kurze Videos oder auch so gennante “TikToks” anschaut oder auch selbst hochladen kann.

Die User versuchen, mit ihren Videos viral zu gehen, während sie Tänze, Challenges, Memes, ästhetische Videos oder auch Parodien ins Internet stellen. Viele Themen werden sarkastisch und humorvoll besprochen, wie etwa der Tod von Berühmtheiten, Life Hacks, News, die Musikbranche und so weiter. Die besten Videos gehen dann viral, das heißt, sie erreichen eine enorme Zahl an Benutzern. TikTok-Stars gibt es inzwischen auch schon, zum Beispiel Charlie D’Amelio, die hübsch ihre Hüften zu den aktuellsten Liedern schwingt. Millionen von Zuschauern kopieren sie dann und machen dieselben (hirnlosen) Bewegungen nach. So einfach lässt sich der Hype um TikTok erklären.

 

Links Außen: Fortuna Düsseldorf in Topform

Glosse von Marc Weigand, 9. Klasse, International School of Düsseldorf

Die Fortunen sind total in Form – ganze fünf Punkte in den letzten acht Bundesligaspielen! In dieser Saison ist der Turn- und Sportverein von Düsseldorf in einem Top-Zustand, vor allem mit Torwart Florian Kastenmeier, der Torschütze seines eigenen Kastens. Letztes Jahr schoss Rouwen Hennings noch die Fortuna ins Bundesliga-Mittelfeld, dieses Jahr sind die Champions League-Plätze (fast) in greifbarer Nähe. Nach der souveränen und sehr zufriedenstellenden 0:3 Pleite gegen die Werkself (Bayer Leverkusen) zeigt sich der alte Meistermacher Funkel sehr zufrieden. Mit so einer Leistung bereiten sich die formstarken Spieler auf den Meisterschaftskampf vor. Der Leistungsnachweis der 0:5 und 0:4 starken Niederlagen gegen Borussia Dortmund und Bayern München zeigt die Heim- und Auswärtsstärke der Landeshauptstädter. Selbstbewusstsein gibt das der Mannschaft auf jeden Fall.

Doch dann plötzlich: das Funkel-Aus. Für den dominierenden Bundesligisten bedeutet das viel. Wird es schlecht weitergehen? Ganz und gar nicht. Glatzkopf Uwe Rösler übernimmt den Titelkampf mit der Hoffnung, dass er seine Erfahrung aus Schweden in die Merkur-Verlierer-Arena bringen kann. Der Trainer debütiert mit einem 1:1. Ausgefunkelt hat es sich dann doch nicht, denn das Feuer brennt noch: Fortuna steht im Viertelfinale nach einem 5:2 Pokalsieg gegen einen Drittligisten. Also kann schon mal die Titelfeier geplant werden. Tja, vielleicht in der 2. Bundesliga…

Links Außen: Apple und die AirPods

Von Finn Liesfeldt, 9. Klasse, International School of Düsseldorf

Das Mega-Unternehmen Apple macht im Jahr ungefähr 10 Milliarden Euro Umsatz allein mit Airpods. Selbst der größte Autohersteller der Welt, Volkswagen, kam in einem ganzen Jahr nur auf die Hälfte des Gewinns, den Apple in drei Monaten geschafft hat. Das Ganze für ein paar abgebrochene weiße Stäbchen, die inzwischen generationsübergreifend aus dem Ohr hängen und den Besitzer um rund 180 Euro finanziell zurückwerfen. AirPods sind die neueste Innovation des Tech-Riesen und mit einer genialen Marketingstrategie kann das Unternehmen dafür sorgen, dass Leute das Produkt immer erneut kaufen: Da die Geräte so klein sind, ist die Gefahr des Verlierens extrem hoch; und da sie kaum wieder zu finden sind – das ist wie mit der Nadel im Heuhaufen –, gibt es für die Unglücklichen keine Alternative, als das viele Geld erneut auszugeben. Auch cool: das neue drahtlose Ladegerät, das es dem Benutzer ermöglicht, sein Gerät unterwegs aufzuladen – vorausgesetzt, er hat den Wireless Charger zuvor an der Steckdose gehabt. Geht halt ums Prinzip.

Die neue Alternative zu Google

Ecosia ist die grüne Alternative zu Google und findet schon einige Anhänger. Es ist eine Suchmaschine, die auf der Suchmaschine Bing sowie eigenen Algorithmen basiert.

Von Kiana Winter, Klasse 8a, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Christian Kroll gründete Ecosia 2009, um mit dem verdienten Geld Bäume zu pflanzen. Die Ecosia GmbH legt großen Wert auf die Privatsphäre der Nutzer und die Richtigkeit ihrer Einträge. Denn im Gegenzug können durch die Nutzer mehr Baumpflanzprojekte unterstützt werden. Insgesamt unterstützt Ecosia 20 Baumpflanzprojekte in 15 verschiedenen Ländern. In diesen Ländern gibt es meistens bedrohte Waldflächen, auf denen die Setzlinge gepflanzt werden. Jeder Baum kostest rund 20 Cent, wodurch ein Nutzer durchschnittlich 45mal suchen muss, um diese Summe zu generieren. Doch nach Angaben werden die Einnahmen nur zu 80% für das Pflanzen der Bäume genutzt. Trotz des Engagements gibt es einige Probleme, die regelmäßig auftreten. Unter anderem gibt es Probleme, passende Flächen zum Anpflanzen zu finden und natürlich ist es schwer, das Überleben aller Setzlinge zu garantieren.

Die Suchmaschine, wird durch eine eigene Solaranlage betrieben. Die App und der einrichtbare Browser werden zu 100% aus erneuerbarer Energie betrieben. Man kann Ecosia als kostenlose App im Appstore herunterladen oder unter ecosia.org für den Browser einrichten. Die App bietet einen Zähler, der erfasst, wie oft man schon auf Ecosia gesucht hat und wie viele Bäume insgesamt schon gepflanzt wurden. Ebenfalls hat Ecosia eine Seite, auf der die GmbH ihre Projekte vorstellt, zum Beispiel, dass in Burkina Faso insgesamt schon 6.463.806 Bäume angepflanzt wurden. Doch das ist noch lange nicht das große Ziel, das die Ecosia GmbH verfolgt, denn sie wollen bis 2020 zusammen 1 Milliarden Bäume angepflanzt haben.

Die Geschichte des Stollens

So ganz genau kann niemand beantworten, wer den ersten Stollen in seiner heute üblichen Form gebacken hat.

Von Jan Ullrich, Klasse 8a, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Man vermutet, dass es um 1300 den ersten Christstollen gegeben hat. Dieser unterschied sich aber sehr von unserem heutigen Stollen. In einem Innungsprivileg von Bischof Heinrich I. wurde den Bäckern befohlen, einen riesigen Stollen zu backen. Das waren lange Weißbrote aus einem halben Scheffel Weizen. Mehr ist der Urkunde nicht zu entnehmen, außer dass die Bäcker dafür gut bezahlt wurden. Im 14. Jahrhundert war es für die Menschen ein Luxus, ein Stück davon zu bekommen. Obwohl der Stollen noch sehr einfach war, freuten sich die Leute darüber sehr. Ein anderer Beleg, in dem der Stollen vorkam, war ein Brief an die Bäcker, die einen Stollen backen sollten, der für die Truppen von August dem Starken gedacht war. Dieser Stollen war unserem heutigen schon ähnlicher.

 

Unser Christstollen soll an das gewickelte Christkind erinnern. Es gibt verschiedene Varianten, zum Beispiel Mandelstollen, Butterstollen, Quarkstollen und viele mehr. Die wohl bekanntesten Stollen kommen aus Dresden. Ein Stück Stollen gehört in jedem Haushalt während der Weihnachtszeit auf den Tisch.

Haustiere werden gebraucht!

Haustiere bedeuten für viele Menschen etwas ganz Besonderes.

Von Laure Sura, Klasse 8a, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Personen wie Obdachlose oder ältere Menschen, die alleine leben, würden manchmal eher das Leben des Tieres retten als ihr eigenes, denn ihre Beziehung zum Tier ist ihre stärkste emotionale Bindung. Haustiere sind für diese Menschen ihre einzigen und wichtigsten Begleiter, denn sie trösten, lieben und leisten ihnen Menschen Gesellschaft.

Tiere entwickeln Gefühle für die Personen, die sich um sie kümmern. Natürlich entwickelt ein Mensch auch Gefühle für ein Tier. Doch die Zuneigung zum Tier ist oft unbewusst. Wenn ein Tier lustige, komische oder süße Merkmale hat, wie zum Beispiel eine kleine Nase, große Ohren, riesige Augen oder seine Proportionen anders sind als bei anderen Tieren, empfindet man automatisch Gefühle für das Tier.

Experten haben beobachtet und bewiesen, dass Kinder, die ein bis drei Jahre alt sind, sich mehr mit Tieren beschäftigen wollen als mit Spielzeugen, wenn sie die Möglichkeit dazu haben.

Deshalb ist das beliebteste Haustier in Deutschland die Katze. Eine Katze kann Gefühle für Menschen entwickeln, bleibt aber unabhängiger als Hunde. Das mögen manche Menschen, weil man die Katze weniger pflegen muss. Nach der Katze ist der Hund das beliebteste Haustier. Hunde sind, genau wie Katzen, beruhigend, aber abhängig vom Menschen. Dadurch sind die Gefühle zwischen Mensch und Hund intensiver als bei Katzen. Nach Hund und Katze sind die häufigsten Haustiere Kaninchen, Hamster, Meerschweinchen und Vögel.

Haustiere wie Hunde können aber noch anders Freude bereiten. Sie können blinden oder kranken Menschen helfen. Ein Haustier kann auch körperlich guttun. Wenn man mit einem Hund spazieren geht oder auf einem Pferd reitet, verbessert sich das Immunsystem. Schon das Streicheln eines Haustieres bewirkt, dass der Blutdruck sinkt. Ein Haustier kann auch helfen, soziale Kontakte zu knüpfen. Wenn man zum Beispiel mit dem Hund spazieren geht, kommt man sehr schnell in Kontakt mit anderen Hundebesitzern und so lernt man auf der Straße neue Menschen kennen. Außerdem fühlt man, dass man gebraucht wird, weil ein Haustier Pflege benötigt. Haustiere tun einem immer gut, egal welches man hat.

Doch manche Menschen wollen kein Haustier haben, weil sie nicht wissen, was sie mit dem Tier machen sollen, wenn sie in den Urlaub fahren. Manche denken auch, dass ein Haustier zu viel kostet.

Man sollte selbst entscheiden, ob ein Tier zu viel kostet. Aber es gibt für das Problem mit dem Urlaub Lösungen. Das Tier könnte seinen Urlaub in einer schönen Pension, bei den Nachbarn oder anderswo verbringen. Wenn man Angst hat, sein Tier würde einen während dieser Zeit sehr vermissen, könnte man zuerst einen Versuch durchführen. Das Tier könnte ein paar Tage bei Bekannten bleiben, sodass man weiß, ob diese Sorgen bestätigt werden. Doch es wurde bewiesen, dass Haustiere sich schnell daran gewöhnen, ohne Besitzer eine Zeit lang zu leben.

Man sollte also nicht zögern, sich ein Haustier anzueignen, denn Haustiere werden immer gebraucht!

Teslas neues Auto, der Cybertruck

Von Fabio Stürze, Klasse 8a, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Das neue Auto von Tesla, der Cybertruck, hat nach Angaben des Firmenchefs Elon Musk bereits über 190.000 Reservierungen in der ersten Woche nach der Vorstellung erhalten. Die Reservierung kostet 100 Euro und ist zu jeder Zeit rückrufbar. Ende 2021 wird wohl die Produktion des Basismodells beginnen und Ende 2022 will Tesla mit der Produktion der Topmodelle beginnen.

Außerdem sind die Versionen mit zwei und drei Motoren am beliebtesten gewesen, während die Version mit nur einem Motor dafür nicht so beliebt war. Die Cybertrucks werden mit Blick auf den Akku und Antriebsstrang mit unterschiedlichen Ausstattungen geliefert. Der Truck ist ein Sechssitzer und wiegt um die 1,5 Tonnen. Dazu kommt noch, dass das Basismodell einen Heckantrieb hat und insgesamt eine Reichweite von 400 km hat . Die Version mit zwei Motoren hat einen Allradantrieb und kann 480 km fahren, während die dreimotorige Version auch einen Allradantrieb hat und bis zu 800 km fahren kann. 36.000 Euro wird man für die normale Version zahlen müssen. Hingegen kostet die Version mit zwei Motoren 45.000 Euro und das Topmodell 63.000 Euro.

Warum in die Ferne schweifen? Ein abenteuerlicher Roadtrip durch Ostdeutschland

Letzten Herbst habe wir uns gefragt: „Was ist das nächste Reiseziel? New York? Athen? Lissabon?“ Nein! Alles was wir für einen gelungenen Urlaub brauchen, finden wir hier in unserer Heimat. Und so haben wir uns auf den Weg Richtung Ostdeutschland begeben.

Von Theresa Stosch, Klasse 8a, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Das erste Ziel unseres Roadtrips war unsere Hauptstadt: Berlin. Dort hatten wir uns ein schönes Apartment mitten im Geschehen gemietet. Am Tag unserer Ankunft war das „Festival of Lights“. Das ist ein weltweit bekanntes Fest in Berlin, bei dem die historischen Fassaden mit beeindruckenden Lichtinstallationen zum Leben erweckt werden. Bei einer Bootstour auf der Spree fauchten uns wilde Tiere an, Filmsequenzen wurden abgespielt und klassische Gemälde erstrahlten über ganzen Häuserblocks. Wir lernten eine völlig neue Seite von Berlin kennen. Nach der Bootstour besichtigten wir die Sehenswürdigkeit Nr. 1 in Berlin: das Brandenburger Tor. Tausende von Menschen beobachteten mit angehaltenem Atem, wie bunte Seifenblasen, Smileys und Dschungellandschaften auf dem Monument erschienen.

Am nächsten Morgen standen wir früh auf, um eine Bekannte im Bundestag zu besuchen. Wir erhielten VIP-Pässe und eine private Führung. Mein Bruder und ich fühlten uns tatsächlich ein bisschen „prominent“. Aber auch als normaler Tourist sollte man sich dieses Erlebnis nicht entgehen lassen. Schon der Blick durch die Glaskuppel in den Plenarsaal mit dem großen Adler rechtfertigt die Anreise. Hier wird also Politik gemacht!

Nach einer kleinen Stärkung im Restaurant Borchardts ging es zu meinem Wunschprogrammpunkt: dem Berlin Dungeon. Das war nichts für schwache Nerven, sondern genau das Richtige für Leute, die den ultimativen Adrenalin-Kick suchen. Es wurde gezeigt, wie schrecklich das Leben in Berlin während der Pest war. Verschiedene Szenen wurden dargestellt: der Gerichtssaal, die Folterkammer und ein mittelalterlicher Operationssaal. Richtig gruselig! Am Ende konnte man im Freefalltower „abstürzen“. Aber dafür waren selbst meine Nerven zu schwach.

Am nächsten Tag ging es weiter. Nach anderthalb Stunden erreichten wir den Spreewald. Wir wohnten dort in einer gemütlichen Holzhütte direkt am Kanal. Das Besondere im Spreewald ist nämlich, dass es statt Straßen Hunderte von Kanälen gibt. Selbst die Post wird mit dem Boot ausgeliefert, ein bisschen wie in Venedig. Ganz früh trafen wir uns mit unserem Pensionswirt zu einer Kahnfahrt. Die Morgenstimmung war magisch. Nebel lag auf dem Wasser und Raureif brachte die Wiesen zum Glitzern. Durch völlige Stille glitten wir dahin. Der Pensionswirt manövrierte den Kahn mit einem großen Ruder durch die kleinsten Kanäle und erzählte dabei aus der Zeit vor dem Mauerfall. Das war Geschichte aus erster Hand. Aber auch auf uns warteten Aufgaben: es kam die erste Schleuse, und jetzt war Teamarbeit gefragt. Mein Bruder und ich mussten mit vereinten Kräften das Schleusentor hochkurbeln und danach geschickt wieder ins Boot zurückspringen. Gar nicht so einfach, aber ein spannendes und lustiges Erlebnis. Bei den folgenden Schleusen waren wir schon richtig routiniert.

Nach diesem Abenteuer machten wir uns auf in ein Freilichtmuseum in Lehde. Dort wurde gezeigt, wie die Menschen im Spreewald früher gelebt haben. Das ist auch für Kinder ein tolles Ziel, denn es gibt hier viele Aktivitäten. Man konnte Kühe melken, ein Gurkenfass besteigen und in den alten Häusern herumstöbern. Überall liefen Filme, die einen Einblick in den Alltag vor 200 Jahren boten. Besonders gefallen hat mir, dass alle dort sehr freundlich zu uns waren.

Zum Abschluss unseres Trips besuchten wir Dresden. Wir besichtigten das Grüne Gewölbe, in dem man ganze Säle voller Kostbarkeiten bestaunen konnte: ein Saal mit Bernstein, einer mit Kristall und am Ende der berühmte Staatsschatz mit Schmuck aller Art. Es gab eine informative Audiotour durch die ganze Ausstellung, die besonders kurzweilig war, weil man die Sprache auf „sächsisch“ einstellen konnte.

Am letzten Abend unserer Reise hatten wir noch etwas ganz Besonderes vor: wir machten uns schick und zwar nicht ohne Grund! Wir hatten Karten für die „Hochzeit des Figaro“ in der Semperoper. Das ist das schönste und festlichste Gebäude, in dem ich jemals war.

Ich habe selten einen so abwechslungsreichen Urlaub gemacht – und das fast vor unserer Haustür. Also: Warum in die Ferne schweifen…?

Die Macht der Influenecer und die Umwelt

Influencer bestimmen den Kleidungsstil der Jugendlichen. Dabei lassen viele Jugendliche die Umwelt außer Acht.

Von Clara Schreyer, Klasse 8a, St-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

„Was soll ich heute anziehen?“, ist eine bekannte Frage, die sich viele Jugendliche jeden Morgen vor dem Kleiderschrank stellen. Dabei orientieren sie sich oft nicht nach dem eigenen Geschmack, sondern nach dem eines anderen.

Häufig haben Influencer (engl. to influence – beeinflussen) eine sehr große, bestimmende Wirkung, nicht nur auf den neusten Trend, sondern auch auf die Kaufentscheidung der Jugendlichen. Die starke Präsenz der Influencer und deren hohes Ansehen in sozialen Medien bringt die Jugend dazu, die bekannten Marken zu kaufen. Für diese Werbung (sog. Influencer-Marketing) bezahlen die Firmen diesen Personen sehr hohe Geldbeträge. Meistens sind es Prominente (wie z.B. Cathy Hummels), bei denen man denkt: „Wenn ich die gleiche Jeans wie sie trage, dann werde ich beliebt und bekomme mehr Anerkennung in meiner Clique.“ Nach einigen Wochen ist diese Jeans dann wieder „uncool“ und wird nicht mehr getragen bzw. direkt weggeschmissen, was schade ist.

Meine anonyme Befragung der Mitschüler, an der sich 20 Personen beteiligten, ergab folgendes: Für 13 von 20 Kindern war es wichtig, Kleidung von bestimmten Marken zu tragen, 6 hielten es für unwichtig und eine Person enthielt sich. Dabei fanden 12 Befragte die Inspiration für ihren Kleidungsstil vor allem bei Stars, Prominenten und Bloggern.

Die von den Influencern beworbene Kleidung wird ohne lange zu zögern neu gekauft, obwohl man sie oft gebraucht für wesentlich weniger Geld erstehen könnte. Das machen aber nur wenige. Das liegt daran, dass man sich vor der Meinung der anderen Mitschüler fürchtet: Man wäre nicht cool genug oder die Familie zu arm um sich Neues und Trendiges zu leisten.

Dabei vergessen die Jugendlichen oft, dass das, was heute Trend ist, spätestens in der nächsten Saison auf dem Müll landet. Immer mehr der gekauften Kleidung wird wenig bis gar nicht getragen und landet schließlich im Altkleidercontainer.

Da die meiste Kleidung einen sehr geringen Preis hat, denken viele, dass es kein großer Verlust ist, diese zu entsorgen. So wird jedes Jahr allein in Deutschland mehr als eine Tonne Kleidung unnötig weggeworfen.

Einerseits wissen die meisten, dass die großen, bekannten Firmen ihre Kleidung in Ländern wie China, Marokko oder Bangladesch produzieren, wo die Kleidungsstücke billig und oft unter schlechten, menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt werden. Zum anderen interessiert es aber die wenigsten, was mit den oft in großen Mengen ungenutzten Textilien passiert. Der Abfall belastet unsere Umwelt und landet meistens wieder in ärmeren Ländern, die mit dem Recycling zu kämpfen haben. Hinzu kommt, dass die meiste Kleidung heute einen sehr hohen Anteil an Polyesterfaser hat, die sich nicht recyceln oder wiederverwerten lässt.

Solange die Menschen jedoch weiter dem Prinzip, immer das Neuste haben zu müssen, folgen, ändert sich nichts und unsere Umwelt wird weiter leiden. Vielleicht achten wir am kommenden Black Friday verstärkt darauf, wieviel wir kaufen und lassen uns von den Influencern nicht beeinflussen.

Mit 45 km/h durch Kaarst

In Kaarst können Kinder in der Friedrich-Kupp-Straße Kart fahren gehen.

Von Simon Pannenbäcker, Klasse 8a, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Bei einem Mindestalter von 12 Jahren und einer Körpergröße von 1,45 m können auch jüngere Fahrer mit bis zu 45 km/h gegeneinander Rennen auf einer langen und kurvigen Strecke fahren. Da die Strecke veränderlich ist, ist es sogar beim sechsten Mal noch spannend. Nach dem Kartfahren ist es möglich, sich in das Café zu setzen oder eine Runde Billard zu spielen.

Vor zwei Monaten fuhr ich mit einer Gruppe von Freunden nach Kaarst und konnte diese Bahn selbst ausprobieren. Mit neun Kindern fuhren wie eine Stunde lang auf der Kartbahn. Zu Beginn erklärte uns ein Mitarbeiter in einem ausführlichen Fahrerbriefing die Regeln und Sicherheitsvorschriften. Wir konnten insgesamt fünf Runden Warm-Up, zwei mal zehn Runden Qualifying und zweimal 25 Runden Rennen fahren. Nach dem Rennen fand eine Siegerehrung mit der Nationalhymne statt.  Uns kosteten diese Rennfahrten 390€.

Kartfahren in Kaarst war ein tolles Erlebnis. 39€ für eine Stunde ist zwar teuer, aber es hat sich gelohnt. Ich würde es gerne wieder machen.