Der Sport Tischtennis wird von den meisten Leuten stark unterschätzt. Natürlich schaffen es die meisten, den Ball über das Netz zu bringen, aber worauf es wirklich ankommt, ist vielen nicht wirklich bewusst.
Reaktion, Koordination und Schlagtechniken, das sind die Dinge, auf die es besonders ankommt. Nicht nur die Nummer Zwei der Weltrangliste Timo Boll versucht das zu trainieren, sondern auch Trainer und Spieler des DJK Rheinland Sebastian Köppen: „Tischtennis ist die schnellste Rückschlagsportart der Welt. Nie bleibt viel Zeit, sich auf einen Schlag des Gegners einzustellen.“
Deswegen sind Koordination und Reaktion beim Tischtennis sehr entscheidend. Hinzu kommt die Kopplungsfähigkeit, bei der man die Bewegungen mehrerer Körperteile aufeinander abstimmen muss. Sie ist in keinem anderen Sport so wichtig und spielentscheidend wie beim Tischtennis. Außerdem gibt es zwei verschiedene Arten den Schläger zu halten: die in Europa sehr verbreitete Art „Shakehand“ (Schlägerhaltung wie beim Händedruck) und die „Penholder“ Art, die in Asien verbreitet ist. Bei dieser Schlägerhaltung hält man den Schläger wie einen Stift.
Am vielseitigsten sind aber die Schlagtechniken. Sie sind, jeweils in drei Phasen eingeteilt, nämlich die Aushol-, Schlag- und Ausschwungphase. Für jede Spielsituation gibt es verschiedene und passende Schlagtechniken. Zum Beispiel gibt es Schläge wie den „Top Spin“, der im Angriff oder im Aufbau des Angriffes verwendet wird. Bei diesem Schlag versucht man, den Ball mit dem Schläger am obersten Punkt zu treffen, damit man ihm eine Rotation beziehungsweise einen frontalen „Spin“ verleiht. Bei den circa zehn Schlagtechniken, die mit der Vorhand und der Rückhand variiert werden können, werden die verschiedensten Rotationen erzeugt, die dem Gegner das Zurückspielen erschweren. „In keiner Ballsportart ist die Rotation eines Balles so entscheidend wie beim Tischtennis“, so Trainer Sebastian Köppen.
Außerdem können sich die Schlagtechniken dem Spieler anpassen, je nachdem ob man defensiv oder offensiv spielt. Außerdem benötigt man Ausdauer und Motivation, um erfolgreich Tischtennis zu spielen. Auch zum Thema Integration stellt Sebastian Köppen folgendes fest: „Tischtennis ist in jeder Hinsicht geeignet um sich zu integrieren.“ Auch wenn Tischtennis am Anfang wie ein Einzelsport aussieht, können nur Turniere alleine gewonnen werden. Die meisten Pflichtspiele werden im Team von vier Personen bestritten. Die Herkunft spielt für den Sport Tischtennis überhaupt keine Rolle. Viel wichtiger dafür ist gegenseitiger Respekt, Fairplay und Teamgeist.
Aus diesen Gründen finden Jugendliche in Düsseldorf Tischtennis gut. Sebastian Köppen ergänzt : „Ich finde Tischtennis gut, da neben den sportlichen Aspekten wie Schnelligkeit, Koordination und Schlagtechniken viele taktische Aspekte eine Rolle spielen.“
Konstantin Kimmel, 8a, Freie Christliche Schule-Gymnasium, Düsseldorf