Pferde sind heutzutage aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Für viele sind sie wie beste Freunde. Früher waren sie mehr auf den Feldern unterwegs oder auf dem Schlachtfeld. Obwohl heute die Gattung Pferd mehr Freund ist, stellt man sich im Reitsport oft die Frage, was sein Pferd eigentlich für eine Bedeutung hat. Ist es Freund, Sportgerät oder Nutztier?
Da das Reiten heute fast so gut wie für jeden erlernbar und erschwinglich ist und nicht mehr so wie früher nur zum Sport der Adligen gehörte, werden Pferde schon fast mehr als Haustiere gesehen. Für viele Pferdebegeisterte reicht es schon aus, auch einfach nur auf dem Rücken des eigenen Pferdes über Wiesen und Felder zu galoppieren, mehr wird nicht verlangt. Deshalb ist wohl eine der häufigsten ausgeübten Reitsportarten das Freizeitreiten. das wie der Name schon sagt, nichts mehr mit wirklich harter Arbeit zu tun hat.
Ein Pferd wie ein Sportgerät anzusehen, es also so zu behandeln, als hätte es keine Gefühle, ist fatal. Oft ist man nur auf den Gewinn aus, den man mit dem Pferd erzielen kann. Liebe, Vertrauen oder Fürsorge finden oftmals keinen Platz. Natürlich ist nicht jedes Pferd im Turniersport nur ein Sportgerät, aber leider gibt es welche.
Als Nutztier werden Pferde heute fast nicht mehr gebraucht. Spekulativ gesehen gibt es in viele Länder, Deutschland mit eingeschlossen, die Pferdefleisch produzieren. So gesehen ist das nicht schlimm, denn Pferdefleisch soll angeblich lecker und von Rindfleisch kaum zu unterscheiden sein.
Pferde sind in der heutigen Zeit fast gar nicht mehr als Nutztiere zu gebrauchen. Schwierige Arbeit, wie schwere Lasten zu ziehen oder auf den Feldern zu arbeiten, wird heute von Maschinen übernommen. Nur noch vor die Kutsche werden Pferde oft und auch gerne gespannt, meistens von Hobbyreitern. Weiter in der Geschichte zurück waren Pferde am häufigsten im Krieg anzutreffen. Sie wurden in speziellen Reitschulen zu schnellen, starken und wendigen Tiere ausgebildet. Auch waren Pferde Tiere, die man immer brauchte, sie nur zum Vergnügen zu halten, wäre damals undenkbar gewesen. Ein Nutztier kann man das Pferd heute also wohl eher nicht mehr nennen.
Reiten ist eine Freizeitbeschäftigung geworden.
Pferde sind wie Freunde. Sie sind für viele mehr als nur Sportgeräte, und für die meisten auf keinen Fall etwas, das sie essen könnten. Das Pferd hat seine Notwendigkeit in der Landwirtschaft verloren. Das hat viele gute Seiten. So müssen Pferde heute nicht mehr so viel schuften, und können sich stattdessen auf viele Streicheleinheiten und Leckerchen von ihren Besitzern freuen.
Elea Lohmann, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium