Archiv der Kategorie: Wesel

Stadion entwickelt sich zum Mittelpunkt – Die Allianz Arena

Das Elitestadion gehörte zunächst noch 1860 München und dem FC Bayern München gemeinsam. Der Bau des Stadions begann am 21. Oktober 2002 mit dem Legen des Grundsteins. Die Eröffnung fand mit einem Testspiel am 19. Mai 2005 statt, das von den heimischen Mannschaften 1860 München und FC Bayern München bestritten wurde.

Am 30. Mai 2005 war das erste Eröffnungsspiel in der Allianz Arena, bei dem die Mannschaften 1860 München und der 1. FC Nürnberg antraten. Das zweite Eröffnungsspiel vom FC Bayern München und der deutschen Nationalelf wurde am 31. Mai 2005 angepfiffen. Sieben Jahre nach Baubeginn erweiterte Bayern die Allianz Arena um 2000 Sitzplätze. Die Kosten des Stadions betrugen 340 Millionen Euro. Herzog & de Meuron war das Architektenbüro, das den Auftrag bekam, die Arena zu bauen. Das Stadion ist ausgestattet mit einem Naturrasen, dieser hat eine Fläche von 105 x 68 Metern und 71.137 Plätze, davon 57.343 Sitzplätze, 13.794 Stehplätze, 1.374 Logenplätze,

2152 Business-Seats einschließlich 104 Sitzplätzen für Ehrengäste und 966 Sponsoren-Seats.

Die Außenhaut der Allianz Arena besteht aus 2874 Luftkissen, die zum Großteil von innen beleuchtet werden können. Mit einer Gesamtfläche von 64.000 Quadratmetern zählt diese Luftkissenhülle zu den größten weltweit. Die Folie ist 0,2 Millimeter dünn und zu 98 Prozent UV-durchlässig. Jedes Kissen ist circa 35 Quadratmeter groß, doch hat keine der bis zu acht Meter langen Waben die gleiche Form.

Riesige Ventilatoren pumpen die Kissen auf und sorgen für genügend Luft. Falls das Gebläse ausfallen sollte und sich in den entstehenden Kuhlen Wasser sammelt, öffnet sich am tiefsten Punkt ein Ventil. So kann das Wasser abfließen, ehe die Wassermassen die Dachkonstruktion zum Einsturz bringt.

Wenn im Winter Schnee auf dem Dach liegt, messen insgesamt 12 Druckmessdosen die Schneelast und veranlassen automatisch einen höheren Druck in den Kissen, um diese Last besser zu tragen. Die Membrane sind selbstreinigend beschichtet und werden ständig belüftet. Sie wiegen nur ein Dreißigstel so viel wie Glas.

Die Farbe der Allianz Arena hängt davon ab, welche Mannschaft im Stadion spielt. Wenn der TSV 1860 München ein Heimspiel hat, erstrahlt die Fassade in Blau. Wenn aber der FC Bayern München spielt, leuchtet die Außenhaut rot. Spielt die deutsche Nationalmannschaft in der Allianz Arena oder finden dort andere neutrale Spiele statt, wird das Stadion weiß beleuchtet.

Am 27. April 2006 kaufte FC Bayern München den Anteil von 1860 München bis zum 30. Juni 2010, aber am 25. April 2008 wurde die Frist aufgehoben und das Stadion gehört seitdem FC Bayern München. Seitdem es das Stadion gibt, gab es schon viele Veranstaltungen wie die Spiele des FC Bayern München und des TSV 1860 München, das Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft, die Fußballweltmeisterschaft 2006, das UEFA Champions-League-Finale 2012 und der DFL-Supercup 2012. Der Geschäftsführer der Allianz Arena ist Jürgen Muth.

Piet Limbach, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Für jeden ist ewas dabei – Die Vielfalt der Hundeschule Anders

Für Menschen, die die Begleitung eines treuen Freundes schätzen oder sich sehr für Hunde begeistern ist Hundeschule Anders genau richtig.

„Als junges Mädchen bekam ich meinen ersten Boxer und hatte natürlich Schwierigkeiten, also bin ich einem Verein beigetreten. Eine Weile ging es gut, doch irgendwann kippte das Ganze und im Verein traten Streitereien auf. Dann hab ich zu meinem Mann Jürgen gesagt: „Was die können, können wir auch“, und wir gaben unsere erste Zeitungsanzeige auf. Tatsächlich meldete sich jemand und wir fingen an erste Hausbesuche zu machen. Es hat sich alles praktisch aus einer Kaffeelaune entwickelt“, erzählte Ute Anders die Gründungsgeschichte ihrer Hundeschule.

Nun dürfen die Hunde schon seit fünf Jahren den Unterricht auf mehreren großen Wiesen genießen. Von Einzel- und Gruppenarbeit bis hin zum Agility-Training ist für jeden Hund etwas dabei. Jeder Kurs ist anders aufgebaut, doch zwei Dinge müssen immer erfüllt sein: Der Hund muss wissen, dass er untergeordnet ist und Mensch und Hund sollen einander näher gebracht werden.

Doch bei Anders wird nicht nur Training angeboten, sondern auch gezüchtet. „Ich liebe Boxer, und es ist faszinierend zu sehen, wie sie größer werden“, so empfindet es Ute. Ihr Mann Jürgen beschrieb es mit den Worten: „Es ist schön, gesunde und wesensfeste Welpen in verantwortungsbewusste Hände zu übergeben und Wissen und Erfahrung mit neuen Besitzern zu teilen. Außerdem werden so noch gesunde Rassen weiter erhalten.“ Bereits fünfmal brachten zwei Hündinnen kleine Boxer zur Welt.

Beim Züchten wäre zuallererst die Gesundheit der beiden Hunde wichtig, außerdem müsse die Fanglänge stimmen, damit der Welpe optimal atmen kann. Beide, Hündin und Rüde, sollten keinen zur kurzen Fang haben, mindestens einer der beiden sollte einen längeren Fang haben erklärte Ute. Außerdem sollen die Hunde breits in jungen Jahren sehr viel lernen.

Doch das war immer noch nicht alles, was die Hundeschule zu bieten hat: Jürgen Anders macht mit seinen beiden Malinois (belgischer Schäferhund) Schutzdienst. „Es macht Spaß und fördert sowohl den Gehorsam, als auch das Selbstbewusstsein der Hunde. Es ist wichtig, denn der Gehorsam ist das oberste Gebot im Schutzdienst, und Hunde, die dafür geeignet sind, werden unter anderem als Dienst- und Wachhunde gebraucht“, erzählte er. „Ich trainiere Malinos, weil sie einen hohen Spieltrieb haben und frei von Krankheiten sind. Zudem besitzen sie eine hohe Sprungkraft und einen außergewöhnlichen Beutetrieb.“

Und all das machen nur Ute und Jürgen Anders, unterstützt von Kevin und Christoph.

Leonie Schülke, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Hilfe wird gebraucht! – Tiere suchen neues Zuhause

Das Weseler Tierheim ist seit mehr als 25 Jahren eine Anlaufstelle für Tiere, die ausgesetzt oder beschlagnahmt wurden. Dort wird versucht, die aufgenommenen Tiere zu vermitteln und ein liebevolles, geeignetes Zuhause zu finden, da das Tierheim nur zum Übergang dienen soll.

Dennoch gibt es Tiere, die lange dort leben oder das Heim auch nicht mehr verlassen, weil sie trotz großer Bemühung nicht vermittelt werden. Die meisten Spenden für die Verpflegung und alles andere, was anfällt, kommen von den Ehrenamtlichen, die sich mit den Angestellten zusammen um die Hunde, Katzen, Nagetiere, ein Schwein, zwei Affen und weitere Tiere kümmern.

Es werden jedoch keine Reptilien aufgenommen, da sie hier nicht artgerecht gehalten werden können. Für die Angestellten und Ehrenamtlichen gibt es immer viel zu tun. Die Hunde werden mindestens zweimal am Tag ausgeführt und haben dazu noch Freilauf. Natürlich wird sich auch um alle anderen Tiere gekümmert.

Helfen Sie mit, führen Sie zum Beispiel die Hunde aus oder geben Sie den Tieren ein schönes Zuhause und spenden Sie an das Weseler Tierheim!

Xenia Dauber, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Computerkriminalität – Jeder kann Opfer werden

Man unterscheidet zwischen Computerkriminalität oder Internetkriminalität. Laut dem Bundeslagebild des BKA, ist zu entnehmen, dass Computerbetrug, Betrug mit Zugangsberechtigungen zu Kommunikationsdiensten, Fälschung beweiserheblicher Daten, Datenveränderung oder Computersabotage und Abfangen von Daten einschließlich Vorbereitungshandlungen der Computerkriminalität einzuordnen sind.

Wenn das Internet zu kriminellen Handlungen missbraucht wird, dann spricht man von Internetkriminalität. Zu Internetkriminalität gehören Phishing im Bereich Onlinebanking, Straftaten mit DDoS-Attacken (Distributed Denial of Service), alle Ausprägungen digitaler Erpressung und alle Delikte, bei denen die EDV zur Planung, Vorbereitung oder Ausführung eingesetzt wird. DDoS-Attacken stehen, wie zuvor erwähnt, für Distributed Denial of Service. Hierbei wird ein Service zum Beispiel mit E-Mails überlastet, damit es im Internet nicht mehr erreichbar ist.

Im Jahre 2011 wurden insgesamt 59.494 Fälle von Cybercrime erfasst. Das ist gegenüber 2007 eine Zunahme von 42,5 Prozent. Nicht umsonst sind „geschäftliche“ Computer sehr geschützt, denn durch Cybercrime verloren zwei Drittel der deutschen Unternehmen Firmengeheimnisse. Somit steht Deutschland auf Platz zwei, vor Frankreich und hinter den USA. Von allen kriminellen Taten ist Computerbetrug mit einem Anteil von 45 Prozent die größte Straftatengruppe im Lagebild, die aufgezeichnet wurde. Anscheinend entwickelt sich Cybercrime zu einer neuen Kriminalitätsmacht.

Filip Herrmann, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Kinder und Jugendliche werden im Internet gemobbt – Cyber-Mobbing

Cyber-Mobbing heißt übersetzt „Internet-Mobbing“. Im Internet werden mittlerweile 32 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen gemobbt, also belästigt, bedrängt oder beschimpft. Dies beweist eine Studie der Universität Münster zusammen mit der Techniker Krankenkasse im Jahr 2011 (de.wikipedia.org/wiki/Cyber-Mobbing).

Man sollte bei Cyber-Mobbing Nachrichten oder Gespräche, in denen das Mobbingopfer beleidigt oder belästigt wird, speichern. So kann man anderen beweisen, welche Leute mobben und was passiert. Außerdem sollte man auf solche Nachrichten nicht reagieren. Sondern mit seinen Eltern und eventuell Lehrern darüber sprechen, anstatt irgendwelche Fehler bei sich zu suchen.

Im Internet ist die Hemmschwelle sehr gering, viele Nutzer von sozialen Netzwerken wie zum Beispiel Facebook oder SchülerVZ wissen nicht, dass sie mit ihren Beleidigungen andere Personen verletzen können. Im Internet ist man anonym, sprich dass die Nutzer keinen richtigen Kontakt zu den Opfern haben. Zudem bekommen die Täter keine Rückmeldung ihres Verhaltens.

Meistens sind es Unwahrheiten, peinliche Fotos oder Videos, mit denen ein Opfer lächerlich gemacht wird.

Die Folgen sind meist fatal. Das beste Beispiel ist dafür Amanda Todd. Sie brachte sich im Oktober 2012 wegen Cyber-Mobbings um, obwohl sie mehrmals die Schule wechselte. Cyber-Mobbing oder auch Internet-Mobbing ist eine „neue“ Form der Gewalt, die nicht unterschätzt werden sollte.

Quellen: wikipedia.org/wiki/Cyber-Mobbing; gegen-cybermobbing.de

Kai Wirtz, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Mode bei Jugendlichen – Keine Freunde ohne Markenkleidung?

„Wer soll das bezahlen“, fragen sich viele Eltern, wenn es um die Mode ihrer Kinder geht. Gerade wenn die Sommerzeit langsam in Schwung kommt, man die Winterjacken und Pullis wegpacken kann, sind die Wünsche riesig und die Angebote, auch der angesagten Marken, locken in den Schaufenstern.

Der Preis spielt dabei keine Rolle, die Hauptsache ist, „in“ zu erscheinen. Es scheint auch, als ob man nur durch Markenkleidung Freunde finden könnte. Natürlich haben auch manche Jugendliche nicht die Möglichkeit, nur Markenkleidung zu tragen, da manche Eltern es nicht einsehen, so viel Geld für Kleidung, Schuhe und andere Artikel einer teuren Marke auszugeben, nur weil dort irgendein bekannter Name aufgedruckt ist. Es gibt ganz wenige Jugendliche, die aus Stolz gegen Markenkleidung sind.

Es ist nicht leicht, immer mitzuhalten. Das Verfahren, durch das Jugendliche zum Außenseiter werden, funktioniert einfach und schnell: Wer kein Geld hat, kann keine angesagten Kleider kaufen, wer keine angesagten Kleider kaufen kann, wird als asozial bezeichnet. Und wer asozial ist, gilt als Opfer in der Schule, wird gemobbt und verspottet. Der Druck ist enorm.

Ist es wirklich so schlimm, unter den Kindern und Jugendlichen, dass nur noch die Äußerlichkeiten zählen?

Viele Mädchen möchten auch gerne aussehen wie ein Star, zum Beispiel Heidi Klum oder Megan Fox. Sie würden alles dafür tun, sogar Schönheitsoperationen. Dabei verlieren sie ihr eigentliches Gesicht. Dieselbe Situation erhebt sich für die Mode der Zeit. Die Modebranche lebt von zwei grundlegenden Wünschen: dem Wunsch nach Exklusivität und Zugehörigkeit. Fast jeder trägt gern mal etwas Neues. Deshalb kaufen wir uns manchmal nur so zur Abwechslung ein neues Kleidungsstück und nicht, weil ein altes abgetragen ist. Gleichzeitig möchten wir auch nicht aus dem Rahmen fallen, und so passen wir uns in gewissem Maß dem allgemeinen Trend unserer Umgebung an. Die Mode ändert sich immer und deshalb wäre es besser, wenn wir ihr folgen, ohne schwach zu werden.

Wir haben an unserer Schule eine Umfrage zum Thema „Marken & Mode“ an mehreren Jugendlichen durchgeführt. 88 Fragebögen haben wir insgesamt ausgewertet. Teilgenommen haben Mädchen und Jungen im Alter von 12 bis 15 Jahren. Bei den Mädchen war das Interesse gleich stark an Marken, bei den Jungen deutlich weniger, jedoch nicht ganz unwichtig.

Gleiche Marken tauchen nicht oft auf, was auch verständlich ist. Insgesamt, gehen Mädchen mehr shoppen, was auch die Auswertung unserer Umfrage zeigt. Im Internet bestellen die meisten, auch wenn es dann mehr vereinzelnde Produkte sind. Gefragt wurde ebenfalls, wie viel Geld den Jugendlichen pro Monat zum shoppen zur Verfügung steht. Jungs und Mädchen geben meistens bis zu 100 Euro im Monat aus. Manche jedoch auch mehr als 200 bis 300 Euro.

Nun steht man wieder vor der Frage: Wer soll das bezahlen?

Aileen Pikos, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Umfrage am Andreas-Vesalius-Gymnasium – Jugendliche interessieren sich für Mode

Auf den Straßen unserer Stadt erblickt man nur Mädchen oder Jungen, die mehrere Einkaufstüten tragen. Die Jugend heutzutage interessiert sich stark für Mode. Es spielt eine große Rolle für sie, denn sie wollen zu einer Gruppe dazugehören.

Sie wollen nicht als Außenseiter dastehen, deshalb versuchen sie einen Stil zu finden, der von allen getragen wird. Diese Beschäftigung wird zum Hobby der Jugendlichen. Sie gehen schon regelmäßig einkaufen, um immer die neueste Kleidung zu haben.

Eine Umfrage in den achten Klassen des Andreas-Vesalius-Gymnasiums in Wesel macht deutlich, dass sich zwischen Jungen und Mädchen im Alter von 12 bis 15 Jahren Unterschiede zum Thema Mode zeigen. Die Mädchen interessieren sich wesentlich mehr für Kleidung und Trend als Jungen, aber dafür legen Jungs mehr Wert auf Marken. Man bemerkt, dass die Geschäfte Hollister und Gilly Hicks beliebt bei den Mädchen sind, denn laut unserer Umfrage werden diese Marken am meisten getragen. Die Jungs hingegen bevorzugen die bekannten Marken Jack & Jones und Adidas.

Bei der Frage welchen Stil sie tragen, hat sich herausgestellt, dass die Jungs eher Streetware-Kleidung tragen und die Mädchen sich „süß“ und elegant anziehen. Sowohl Mädchen als auch Jungs geben durchschnittlich weniger als 100 Euro im Monat für Kleidung aus. Sie probieren verschiedene Sachen aus, die sie anziehen können. Die Umfrage machte auch deutlich, dass die meisten Jugendliche keine Klamotten im Internet bestellen, weil es anscheinend sehr umständlich ist und länger dauert.

Alma Schäfer, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Was ich bei der Kaninchenanschaffung beachten muss – Artgerechte Kaninchenhaltung

Artgerechte Kaninchenhaltung ist ein komplexes Thema. Eines der wichtigsten Themen ist die Ernährung.

Wichtig ist, kein Getreidefutter zu füttern. In der freien Natur gehört Getreide nicht zum natürlichen Futterspektrum der Kaninchen, sie ernähren sich von Gräsern, Kräutern, Blättern, Früchten oder Rinden.

Auf dem Weltmarkt ist Getreide jedoch ein günstiger Rohstoff, der sich ansehnlich verpackt seit Jahren als vermeintlich gutes Futter für Kaninchen in den Läden hält.

Folgen sind Darm- und Zahnprobleme. Immer wieder von der Wiese füttern ist wichtig: Die Wiese enthält wertvolle Wiesengewächse wie Löwenzahn, Gänseblümchen, Klee und bietet den Kaninchen damit ein vielfältiges und artgerechtes Futter. Heu und Stroh sollten immer unbegrenzt zur Verfügung stehen. Außerdem sollten Hölzer oder Rinde zur Verfügung stehen. Die Kaninchen sind lange daran beschäftigt, und dies sorgt auf natürliche Weise dafür, dass die Kaninchenzähne nicht zu lang werden. Diese wachsen durchgehend.

Das zweite wichtige Thema ist der Platz und die Haltung. Dabei gilt grundsätzlich: je größer desto besser, denn eine allgemein gültige Richtlinie gibt es nicht. Aber kleiner als vier Quadratmeter sollte das Gehege nicht sein. Ob Innenhaltung oder Außenhaltung, Kaninchen sollten sich immer frei und abwechslungsreich bewegen können.

Kaninchen brauchen unbedingt eine Rückzugsmöglichkeit. Verstecke aus Kartons sind ganz leicht selber zu bauen. Draußen muss das Gehege ein- und ausbruchsicher sein, die Kaninchen können sich nicht ausbuddeln und Fressfeinde nicht eindringen. Wichtig ist, dass das Gehege überdachte Stellen hat, damit es bei Regen genug Rückzugsmöglichkeiten gibt. Zudem ist es wichtig, dass man ein Kaninchen niemals allein hält.

Die ideale Kombination zweier Kaninchen sind ein kastrierter Rammler und eine Häsin. Von gleichgeschlechtlichen Paaren ist hingegen dringend abzuraten, sie sind häufig sehr problembelastet, und es kommt nicht selten zu heftigen Revierkämpfen. Ob die Kaninchen dabei Geschwister sind oder nicht, spielt in der Regel keine Rolle.

Im dem Falle, dass ein Kaninchen gestorben ist, sollte man das ältere mit dem neuen Kaninchen in einem neutralen Raum vergesellschaften und nicht in seinem eigenen Revier. Bei der Vergesellschaftung sollte man sich Zeit lassen, trennt man die Kaninchen, fangen sie beim nächsten Mal mit der Rangklärung von vorne an.

Darüber hinaus ist die Gesundheit des Kaninchens sehr wichtig. Man sollte regelmäßig die Krallen schneiden. Bei genügend Auslauf kürzen sie sich selber. Ebenso ist die regelmäßige Impfung sehr wichtig. Sobald das Kaninchen vom gewohnten Verhalten abweicht, sollten Sie zum Tierarzt gehen, weil sich Krankheiten oft nicht bemerkbar machen und bei spätem Erkennen tödlich sein können. Wer bereit ist, diesen Kriterien, Kosten, Zeit und Zuneigung entgegen zu treten, dem steht der Kaninchenanschaffung nichts mehr entgegen.

Janine Bergmann, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Band aus England beginnt Tour durch Deutschland – One Direction in Oberhausen

„One Direction“ ist eine britisch-irische Boygroup. Sie wurden bei der siebten britischen Staffel von X Factor als Band zusammengesetzt. Nachdem sie dabei Dritte geworden sind, haben sie einen Plattenvertrag von Sony Music unterschrieben.

Im September 2011 haben sie ihre erste Single „What Makes You Beautiful“ veröffentlicht. Diese stieg in den britischen Charts direkt auf Platz 1. 2012 haben sie ihre ersten beiden Alben veröffentlicht. Im Februar 2013 hat ihre erste große Konzert-Tournee begonnen. Diese führt sie auch nach Deutschland. Das erste Konzert in Deutschland findet am 4. Mai 2013 in der König Pilsener Arena in Oberhausen statt und wir sind dabei!

Das Konzert in Oberhausen soll um 19.30 Uhr beginnen. Kurz darauf gehen die Lichter aus. Die ganze Halle kreischt. Die Vorband spielt ein paar Lieder – die Stimmung ist super. Dann ist es wieder still. Bis auf die kreischenden Mädchen. Nach weiteren Minuten geht es los. „One Direction“ kommt auf die Bühne. Es ist laut. So laut, dass man vor lauter Gekreische die Musik nicht hört. Es wird wieder leiser. Sie spielen „Up all night“. Die Halle singt und kreischt mit.

Nach einigen Songs schweben „One Direction“ auf einer Schwebebühne über den Innenraum hinweg zu einer zweiten kleineren Bühne. Währendessen singen sie. Auf der Bühne beatworten sie Twitterfragen der Fans, zum Beispiel sollen sie „Thrift Shop“ von „Macklemore“ singen. Während sie zur Hauptbühne zurück schweben, singen sie „Moments“. Die Fans haben viele Knicklichter und Leuchtstäbe mitgebracht.

In Bezug darauf ist das schönste Lied wohl „Little Things“. Da haben alle Fans in der Halle Handys und Knicklichter in Richtung Bühne gehalten. Die ganze Halle hat geleuchtet. Der Moment ist unbeschreiblich. Dies ist einer der mehreren angekündigten Flashmobs. Bei „Live While We’re Young“ sollen alle Luftballons in Richtung der Bühne werfen. Diese wurden dann von den anderen Fans immer weiter geworfen. Die anderen Flashmobs sind in der Menge etwas untergegangen. Nicht alle wussten davon. Es ist aber schön gewesen, dass wenigstens zwei Anklang gefunden haben.

Das letzte Lied ist „What Makes you Beautiful“. Mit dem Song hat alles angefangen. Diesmal singen wirklich alle mit. Die Stimmung in der Halle ist – falls möglich – noch besser und ausgelassener als vorher. Riesige Luftballons, die vom Streetteam und dem Veranstalter organisiert sind, fliegen durch die Menge. Zwischendurch wird durch Nebelmaschinen Nebel auf die Bühne geleitet. Im letzten Refrain fliegen rote und weiße Papierstreifen in großen Mengen durch die Arena. Die Jungs verabschieden sich und sagen „Tschüss“. Gehen von der Bühne. Das Konzert ist vorbei.

Das gesamte Konzert hat etwa zwei Stunden gedauert. Es ist viel zu schnell vorbei gewesen. Es war aber sehr schön, und die Band hat viel mit dem Publikum kommuniziert und gewunken.

Mascha Benninghoff, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

„Der sanfte Weg“ – Judo – mehr als nur Kampfsport

Judo ist nicht nur ein Kampfsport, wie manche denken, sondern er beschränkt sich auch auf die Ausnutzung der gegnerischen Kraft, die dann von Judoka (so werden diejenigen bezeichnet, die Judo machen) in Würfe umgewandelt werden.

Judo wurde von Jigoro Kano aus dem Jiu-Jitsu entwickelt, und heißt im Deutschen so viel wie „der sanfte Weg“: „dju“: vornehm, sanft und „do“: Weg, Grundsatz, Prinzip. Beim Judo soll man miteinander kämpfen, ohne sich dabei zu verletzen – mit Respekt und Achtung. Deshalb darf man auch nicht treten, schlagen, beißen, kratzen, und man darf auch keinen Schmuck tragen. Anders als zum Beispiel beim Karate, wo man auch mit Waffen umgeht, lernt man beim Judo nur Würfe, Haltegriffe, Armhebel und Würgetechniken.

Jigoro Kano betrachtete Judo aber nicht nur als Sportart, sondern auch als Erziehung. In dieser Erziehung lernte man zum Beispiel seine Persönlichkeit auf der Grundlage des Zen-Buddhismus kennen. Der „Kodokan“, die „Schule zum Studium des Weges“, gründete er 1882 in Tokio. Diese Schule gibt es immer noch.

Man lernt beim Judo nicht nur ein wenig Japanisch, sondern auch die verschiedenen Werte zu beachten. Diese sind: Freundschaft, Ehrlichkeit, Wertschätzung, Hilfsbereitschaft, Selbstbeherrschung, Ernsthaftigkeit, Höflichkeit, Respekt, Mut und Bescheidenheit.

Seit 1964 ist auch Judo bei den Olympischen Spielen mit vertreten. Wer als Zuschauer dort nicht hinkommen kann, kann auch den Grand Prix besuchen. Dort kann man dann auch Profis beim Kämpfen zuschauen und sehen, wie die verschiedenen Werte eingehalten werden.

Wer aber erst einmal selbst anfangen möchte, kann zum Training kommen. Bei der Gymnastik-Schule Wesel e.V. kann man zum Beispiel mittwochs um 18.30 Uhr bis 20 Uhr am Training teilnehmen. Im Training lernt man Techniken, Fallen, und man kämpft natürlich auch.

Mit dem weißen Gürtel fängt man an und kann bis zum schwarzen Gürtel kommen. Wenn man die nächsthöhere Gürtelfarbe tragen möchte, muss man zuerst eine Prüfung bestehen. In dieser werden dann die verschiedenen Techniken überprüft. Mädchen und Jungen können in der Regel ab fünf Jahren beim Judo-Training mitmachen.

Corinna Echelmeyer, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium