Kommentar – Ganztagsschule – gut oder schlecht?

Viele Leute ärgert es vielleicht, dass es plötzlich Ganztagsschulen geben soll, aber die meisten von ihnen wissen nicht, wieso es sie gibt und was der viele Unterricht bringen kann. Wir haben bei einem Schuldirektor nachgefragt und Überraschendes festgestellt.

Es soll zum Beispiel nur zweimal die Woche Ganztagsunterricht geben, das heißt, zu den üblichen sechs Stunden kommen einfach noch mal zwei dazu. Ob sich die Schüler noch konzentrieren könnten, steht gar nicht zur Debatte, denn das können sie schließlich in den anderen Ländern auch.

Als wir argumentierten „Wenn unsere Eltern das gewollt hätten, hätten sie uns doch auf einen Ganztagsschule geschickt“, bekamen wir leider nur eine sehr knappe und ungenaue Antwort.

Allerdings hat die Ganztagsschule auch eine gute Seite. Wenn man erst spät nach hause kommt, dürfen die Lehrer keine Hausaufgaben mehr aufegeben!

Überraschenderweise teilen sich die Meinungen bei den anderen Lehrern. 35 Prozent sind nämlich gegen die Ganztagsschule und 35 Prozent dafür. Allerdings enthalten sich 30 Prozent der Befragten, weil der lange Unterricht auch für sie sowohl gute, als auch schlecht Seiten hat.

Wie nun jeder sehen kann, gibt es Vor- und Nachteile, und jeder sollte sich eine eigene Meinung bilden.

Wiebke Gering, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Gefühle – Die erste Liebe begleitet einen das ganze Leben

Schon seit Jahrtausenden sprechen die Leute von der ersten großen Liebe. In den letzten Jahren haben sogar Mädchen im alter von elf, zwölf Jahren angefragen, von Liebe zu reden. Es ist schon bei den Kindern normal, seinen ersten Freund – die Erwachsenen würden sagen Lebenspartner – mit zwölf Jahren zu haben. Ein paar Jahre zurück wurde es im Gegenteil verboten, so früh zu lieben, in manchen Ländern war es sogar verboten, überhaupt mit Jungs so früh schon Kontakt zu haben.

Die erste große Liebe ist etwas Besonderes, und wir reden hier über die echte Liebe nicht die erste Schwärmerei. Manche junge Menschen fragen sich, wie merke ich, dass es wirklich Liebe ist?

Das ist eine gute Frage. Mann kann dieses schöne Gefühl gar nicht beschreiben. Es ist so, als ob man im siebten Himmel wäre. Man denkt nur noch an die eine Person und versucht, irgendwie in ihre nähe zu kommen. Manche Leute finden ihre erste große Liebe sehr jung. Andere erst, wenn sie älter sind. Man kann den Zeitpunkt selber gar nicht bestimmen, denn dann wäre es auch nichts besonderes mehr.

Wenn man sich dann wirklich verliebt hat, und der Partner erwidert die Liebe, ist das das Schönste, was einem passieren kann. Manche Jugendliche im Alter von 14, 15 Jahren orientieren sich sehr nach dem Äußeren. Daran merkt man schon, dass es derjenige nicht ernst meint und dass es nicht wirklich Liebe ist.

Aussehen ist bei der Liebe eigentlich gar nicht so wichtig, sondern der Charakter und das gewisse Etwas. Das ist es, was einem gefällt. Bei manchen ist es zum Beispiel die liebe Art des Partners.

Die erste Liebe wird einen das ganze Lebenlang begleiten. Denn man wird die Person niemals vergessen können – so sehr man das auch versuchen mag. Ein altes Sprichwort besagt: „Zu der alten Liebe kehrt man immer zurück“. Sie bleibt auch immer das schönste Gefühl. Jeder Mansch kann lieben, es gibt wirklich keinen Menschen, der kalt ist. Und jeden wird es einmal erwischen – früher oder später.

Agneschka Ziolkowski, Mänchengladbach, Rudolf-Steiner-Schule

Bis(s) zum Morgengrauen – Bellas gefährliche Liebe

„Twilight – Biss zum Morgengrauen ist ein Roman der Jugendbuchautorin Stephanie Meyer. Er erschien 2005 mit 511 Seiten im Verlag Little und ist schon für Kinder ab zwölf Jahren geeignet.

Im Buch geht es um Bella Swan, die zu ihrem Vater nach Forks zieht, und um den geheimnisvollen Edward Cullen. Als Bella bei einen Autounfall fast überfahren wurde, kommt Edward mit seiner schnellen Reaktionsfähigkeit zur Hilfe, was zur Neugier führt und Bella herausfinden will, was Edward ist.

Sie erfährt, dass Edward ein ,,kaltes Wesen“ (spricht ein Vampir) ist, wovor sie sich jedoch nicht fürchtet. Bella und Edward verlieben sich ineinander und verbringen immer mehr Zeit zusammen, was jedoch zu Gefahren für Bella führt, da es noch andere Vampire gibt, die kein Tierblut wie die Cullens trinken, sondern auch Menschenblut.

Stephanie Meyer gilt als neue Joanne K. Rowling. Rowling ist die Harry-Potter Erfinderin. Meyers Roman landete in den USA sofort auf der Bestsellerliste

der New York Times und wurde bereits verfilmt. Insgesamt gibt es vier Teile der Bis(s)–Reihe. Breaking Dawn, der vierte Teil ist seit Juli auf Platz eins der Bestsellerliste.

Dung Le, Krefeld, Ricarda-Huch-Gymnasium

Mofa-Tuning – Mit 100 Kilometer pro Stunde auf die Strafe zu rasen

Immer mehr Jugendliche tunen ihr auf maximal 25 Kilometer pro Stunde ausgelegtes Mofa auf teilweise über 100. Es mag zwar Spaß machen, damit zu fahren, aber den Jugendlichen ist nicht klar, dass die Maschinen nicht für diese Geschwindigkeiten geeignet sind. Daher versagen immer öfter die Bremsen oder der Rahmen bricht.

Wenn sie mit dieser Geschwindigkeit von der Polizei erwischt werden, sind hohe Geldstrafen und Sozialarbeit an der Tagesordnung. Die Jugendlichen wissen oft gar nicht, dass sie für diese Geschwindigkeit einen ganz anderen Führerschein benötigen.

Sie könnten dann genau so gut mit einem Motorrad oder einem Auto fahren. Oft bekommt die Polizei die Mofa-Raser gar nicht, weil sie andere Schleichwege nehmen können, aber immer häufiger werden sie auch gestellt.

Stephan Wißen, Kempen, Erich-Kästner Realschule

Präsidentenhund – Wie wäre es mit einem Pudel für die Obamas

Nicht nur das Wahlversprechen an seine Wähler muss Barack Obama jetzt einhalten, sondern auch das Versprechen an seine beiden Töchter. Sie dürfen nach seinem Wahlsieg einen Hund bekommen.

Denn bis jetzt zog immer ein Hund mit der Präsidentenfamilie ins Weiße Haus. Aber leider stellt sich die Suche diesmal als schwierig da, denn Obamas zehnjährige Tochter Malia leidet unter einer Hundehaarallergie. Dadurch muss der Hund „hypoallergen“ sein. „Es gibt einige solcher Rassen“, sagte Obama.

Hilfe bei der Suche gibt es jetzt sogar von dem Verein der Amerikanischen Hundezüchter. „Ein Pudel wäre gut“, sagte ein Sprecher. Der Pudel ist hypoallergen und zudem auch noch familienfreundlich.

Zurzeit tobt noch Barney, der Hund des Noch-Präsident George W. Bush, im Weißen Haus herum. Spätestens am 20. Januar werden wir dann Bescheid wissen, welcher neue Hund mit den Obamas ins Weiße Haus einziehen wird.

Patricia Schürmann, Natalie O. und Janine W., Krefeld, Fichte-Gymnasium

Großcousin Ekiri – Barack Obama hat Verwandte in Deutschland

Ekiri Obama lebt in Deutschland und kann kein Wort Englisch. Er sagt aber: Er sei der Großcousin von Barack Obama. Wir haben recherchiert.

Ekiri Obama ist 1967 in Westafrika geboren und tatsächlich mit dem zukünftigen US-Präsidenten verwandt. Sein Großvater und Baracks Großvater waren Brüder.

Als die Familie von Ekiri, Barack im TV sah, bemerkten sie, dass er ihr Verwandter ist.

Die Wege der Familien hatten sich in Äquatorialguinea getrennt, als ein Vorfahre von Obama als Schüler eines Missionars nach Kenia ging. Seitdem hatten die beiden Familien keinen Kontakt mehr.

Es wäre fast zu einem Aufeinandertreffen zwischen Barack und Ekiri in Berlin gekommen, als Barack die Stadt besuchte. Ekiri wünscht sich immer noch, Barack richtig kennen zu lernen.

Doch bei einem Treffen zwischen den Großcousins könnte es Verständigungsprobleme geben, da Ekiri kein Englisch und Barack nur wenig Deutsch kann.

Ekiri Obama kam 1992 in die Hauptstadt Berlin, wo er jetzt Informatiker ist. Er besitzt einen Deutschen Pass und hat drei Kinder. „Mein Traum ist es, Barack zu begegnen“, äußerte er sich.

Kevin & Deniz Kuzina & Baysal, Krefeld, Fichte-Gymnasium

Umfrage – Ohne Türken gäbe es keinen Döner

Im Krefelder Fichte–Gymnasium sind die Schüler der Meinung, dass Deutsche Dinge von den Ausländern lernen können, wie zum Beispiel neue Gerichte. Denn gebe es die Italiener nicht, gäbe es keine Pizza und gebe es die Türken nicht, gebe es auch keinen Döner und so weiter.

Schüler finden es aber nur nachteilig, wenn die Ausländer ihre eigene Sprache sprechen und nicht die Deutsche, weil sie dann nichts verstehen. Jedoch finden alle Schüler, dass Ausländer gleichberechtigt behandelt werden müssen. Trotz des Rassismus‘ auf der Welt ist die Mehrheit dafür, dass alle zusammenleben können.

Tugce Demircan und Merve Isikan, Krefeld, Fichte-Gymnasium

Meinung – Wir brauchen mehr Polizeipräsenz

In den letzten Jahren gab es immer mehr Gewalttaten. Viele Eltern haben Angst um ihre Kinder, sie wollen sie nun nicht mehr aus den Augen verlieren.

Man nehme nur den Fall, bei dem es um das vermisste Mädchen Natascha Kampusch ging. Sie war über Jahre hinweg verschwunden. Die Polizei konnte sie nicht retten. Nein, sie selber musste dies tun. Auch so ein Fall könnte bei uns in Deutschland passieren.

Können wir uns nicht mehr auf die Polizei und die Politiker verlassen?

Kann ich mich nur auf mich selber verlassen, weil kein anderer bereit wäre, mir in der Not zu helfen. Wie kann man Kinder und die Familie schützen?

Das Kind bei einem Selbsthilfekurs anmelden, es nicht mehr allein nach Hause gehen lassen und einfach hoffen, dass ihm nichts passiert, weil man es über viele Gefahren aufgeklärt hat? Meines Erachtens ist dies zu wenig. Leider hat die Polizei zu wenig Geld, um mehr Leute einzustellen.

Politiker sollten strengere Maßnahmen einführen, bei denen es Straftätern nicht so einfach gemacht wird. Man hat das Gefühl, sie kommen aus dem Gefängnis zu schnell wieder heraus, um gleich wieder eine neue Straftat zu begehen.

Viele Opfer haben sicherlich das Gefühl, allein gelassen zu werden. Sie leiden ihr ganzes Leben, weil ein gewalttätiger Mensch ihnen etwas angetan hat oder weil ein Angehöriger zu Schaden gekommen ist. Jedes neue Verbrechen, das in den Medien veröffentlich wird, reist alte Wunden wieder auf.

Ein Appell an die verantwortlichen Politiker: Wir brauchen eine größere Polizeipräsenz und strengere Gesetze für Verbrecher!

Maren Kleebaum, Krefeld, Rh.landessch. F. Schwerhärige

Unterhaltung – Im Fieber des High School Musicals

Am 23. Oktober eroberte das High School Musical nun auch die deutschen Kinos. Diese sprechen von einem „Riesen-Kassenschlager“. Noch vor Beginn des Films standen etliche Fans an den Kinokassen Schlange, um zu den Ersten zu gehören, die sich den dritten Teil des weltweit erfolgreichen High School Musicals anschauen dürfen.

In dem aktuellen Teil planen die Teenager nun ihren wohl verdienten Abschlussball, doch so einige Hindernisse müssen überwunden werden. Hauptdarsteller und Mädchenschwarm Zac Efron, bekannt als Troy, begeistert auch diesmal mit süß-verträumten Texten und coolen Tanzeinlagen.

Die Begeisterung der Kinobesucher hielt bis zum Ende an und der tosende Beifall sprach Bände. Ob der erfolgreichste Teil des Musicals allerdings fortgesetzt wird, bleibt offen.

Iclal Goekce, Krefeld, Ricarda-Huch-Gymnasium

Geld, ein Haus und ein dickes Auto – Was wir uns wünschen und warum

Viele Menschen sind unzufrieden, doch wie kommt das? Was sind ihre Wünsche? Wie könnte es dem Einzelnen besser gehen? Sind die größten Wünsche wirklich meist unerreichbar? Ich beschloss, mich mit dem Thema zu beschäftigen und habe Leute verschiedener Altersklassen gefragt, was sie sich wünschen würden, wenn sie drei Wünsche frei hätten.

Insgesamt haben sich die Wünsche der befragten Krefelder Bürger geähnelt. Bei den Jüngeren (acht bis elf Jahre) handelte es sich hauptsächlich um neue Spielzeuge. Bei den Älteren (zwischen 16 und 40 Jahren) jedoch lag an erster Stelle das Geld, an zweiter Stelle große Häuser und teuere Autos – und erstaunlicherweise an letzter Stelle die Gesundheit. Sehr selten kamen auch der Erfolg und das Glück vor.

Dennoch waren Wünsche wie die Liebe und der Familienzusammenhalt nicht zu vergessen. Die Altersgruppen von 41 bis 60 Jahren beantworteten die Fragen mit den folgenden Antworten: Gesundheit, Enkelkinder und in die Zeit der Kindheit zurückzukehren. Geld und große Häuser sowie teure Autos spielen diesmal keine Rolle. Diesbezüglich waren auch die Wünsche dieser Klasse sehr ausgeglichen.

Man kann also Folgendes aus der Umfrage schließen: Geld oder Häuser wünschen sich meistens Leute, die in einer schwierigen Situation sind, oder möglicherweise Leute, die sich das nicht leisten können und meinen, dass das, was sie sich wünschen, sie aus der schlechten Situation befreit.

Das ist in vielen Fällen wohl auch der Grund, warum sich die meisten Menschen eher für das Geld als für die Gesundheit entscheiden, denn eins gilt für sie: ohne Geld keine Gesundheit, keine Versorgung!

Fasst man die Wünsche also zusammen, stellt man fest, dass die Unzufriedenheit im Grunde nur vom Geldmangel oder von Wünschen unerreichbarer Art abhäng.

Özge Yilmaz, Krefeld, Ricarda-Huch-Gymnasium