Archiv der Kategorie: Rh.Landessch. f. Schwerhörige

Täter gefasst – Die Überfälle auf Schüler haben ein Ende

Die Überfälle an Schülern, unter anderem am Arndt- und Fichte-Gymnasium, haben jetzt ein Ende. Gestern hat die Polizei die sechs Haupttäter, im Alter von 15 bis 17 Jahren, festgenommen, die in den vergangenen Wochen mit ihren elf Freunden 31 Überfälle auf Schülern begangen haben sollen.

Sie sollen brutale Methoden benutzt haben. Es heißt: Sie schlugen ihre Opfer, stahlen Handys, begangen Einbrüche und verkauften die Handys an Händler in Krefeld. Es soll ein spektakulärer Vorfall gewesen sein, da seit Jahren solche Vorfälle nicht mehr gegeben hat.

Die Täter-Schüler kannten sich aus der Innenstadt und besuchten dort Haupt-, Real- und Gesamtschulen. Sie gingen geschickt vor, da sie die Taten in kleineren Gruppen begangen, jedoch hatte die Polizei die Täter schon länger im Visier. Sie hatten es besonders auf Handys, Spielkonsolen und Bargeld abgesehen. Jetzt wurden sie dem Haftrichter vorgeführt und sitzen nun an der Steinstraße ein.

Chantal Schenk, Krefeld, Rh.landessch. F. Schwerhärige

Neues Liniennetz für Nachtschwärmer – Nach der Disco mit dem Bus nach Hause fahren

Seit Oktober fahren in Krefeld endlich die lang ersehnten Nachtlinien. Freitags- und samstags nachts sowie vor Feiertagen bringen sie jetzt immer zur vollen Stunde ab 24 Uhr und bis 3 Uhr die Fahrgäste sicher ab der zentralen Haltestelle „Rheinstraße“ in die verschiedenen Stadtteile.

Die Straßenbahnen 041, 042 und 044 fahren ihre gewohnte Route, doch das gesamte Busliniennetz wird durch sechs neue Nachtbuslinien ersetzt: NE 5 (fährt nur ab „Hauptbahnhof“), NE6, NE7, NE8, NE9, NE10.

Auch an normalen Werktagen fahren zwischen 22 Uhr und 24 Uhr die Nachtbusse anstatt der normalen Buslinien.

Das Nacht-Netz der SWK (Stadtwerke Krefeld) brachte ein völlig neues Liniennetz mit sich, und die neuen Fahrpläne dafür sind in den SWK-Service-Centern Hansa-Haus und Hochstraße 126 sowie in allen Verkaufsstellen in Krefeld und der nahen Umgebung erhältlich.

Für Jugendliche ist das Nacht-Netz eine Erleichterung, da sie nach dem Discobesuch oder anderen Tätigkeiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln bis 3 Uhr nach Hause fahren können, doch müssen nun die Bus- und Bahnfahrer bis spät in die Nacht arbeiten.

Sarah Rixen, Krefeld, Rh.landessch. F. Schwerhärige

Meinung – Wir brauchen mehr Polizeipräsenz

In den letzten Jahren gab es immer mehr Gewalttaten. Viele Eltern haben Angst um ihre Kinder, sie wollen sie nun nicht mehr aus den Augen verlieren.

Man nehme nur den Fall, bei dem es um das vermisste Mädchen Natascha Kampusch ging. Sie war über Jahre hinweg verschwunden. Die Polizei konnte sie nicht retten. Nein, sie selber musste dies tun. Auch so ein Fall könnte bei uns in Deutschland passieren.

Können wir uns nicht mehr auf die Polizei und die Politiker verlassen?

Kann ich mich nur auf mich selber verlassen, weil kein anderer bereit wäre, mir in der Not zu helfen. Wie kann man Kinder und die Familie schützen?

Das Kind bei einem Selbsthilfekurs anmelden, es nicht mehr allein nach Hause gehen lassen und einfach hoffen, dass ihm nichts passiert, weil man es über viele Gefahren aufgeklärt hat? Meines Erachtens ist dies zu wenig. Leider hat die Polizei zu wenig Geld, um mehr Leute einzustellen.

Politiker sollten strengere Maßnahmen einführen, bei denen es Straftätern nicht so einfach gemacht wird. Man hat das Gefühl, sie kommen aus dem Gefängnis zu schnell wieder heraus, um gleich wieder eine neue Straftat zu begehen.

Viele Opfer haben sicherlich das Gefühl, allein gelassen zu werden. Sie leiden ihr ganzes Leben, weil ein gewalttätiger Mensch ihnen etwas angetan hat oder weil ein Angehöriger zu Schaden gekommen ist. Jedes neue Verbrechen, das in den Medien veröffentlich wird, reist alte Wunden wieder auf.

Ein Appell an die verantwortlichen Politiker: Wir brauchen eine größere Polizeipräsenz und strengere Gesetze für Verbrecher!

Maren Kleebaum, Krefeld, Rh.landessch. F. Schwerhärige

Schulkantine – Einmal Schnitzelbrötchen und was Süßes, bitte

Heutzutage gibt es an auch deutschen Schulen Kantinen, die den Schülern in den Pausen Frühstück anbieten. Und mittlerweile wird für lange Schultage auch Mittagessen angeboten. Doch wie sehen Eltern das Angebot und wie die Schüler?

Morgens aufzuwachen und ohne Frühstück zur Schule zu fahren – das ist das tägliche Programm der meisten Schüler. Die erste Pause steht bevor und alle Schüler freuen ich schon auf das Frühstück. Die Cafeteria ist voll mit Schülern. Es werden belegte Brötchen, Baguettes, Brezeln, Fruchtgetränke und Säfte angeboten – ähnlich wie zu Hause.

Aus der Sicht der Eltern hinterlassen diese zur Verfügung stehenden Köstlichkeiten einen guten Eindruck, wie auch bei den Schülern. Dann jedoch kommt die Pause, auf die sich die meisten Schüler noch mehr freuen: Es gibt Mittagessen! Diesmal spielen gesunde Brötchen oder Brezeln keine Rolle. Denn jetzt gibt es Pizzen vieler Art: Döner, türkische Pizza und Schnitzelbrötchen, mit dem erwünschten Fleisch, Schokolade und Süßigkeiten stehen zur Auswahl.

Nun kommt es auf die Schnelligkeit der Schüler an, denn je früher man an der Cafeteria steht, desto mehr Leckeres ist übrig. Die Schule wird durch dieses Angebot zwar attraktiver, aber die Eltern der Schüler sind unzufrieden mit der ungesunden Auswahl der Angebote. Manche Schüler geben sogar bis zu fünf Euro täglich aus. Die Gerichte werden teurer und werden dennoch von den Schülern gerne gekauft. Wie es mit der Cafeteria weitergeht, werden wir in der folgenden Zeit sehen… .

Özge Yilmaz, Krefeld, Rh.landessch. F. Schwerhärige