Jugendkriminalität – Wenn junge Menschen sich strafbar machen

Jugendkriminalität fängt im Alter von 14 Jahren an und endet im Alter von 18 Jahren, weil man mit 18 Jahren vollständig strafbar ist. Vor dem Alter von 14 Jahren kann man nicht von Kriminalität reden, da man erst mit 14 Jahren strafbar werden kann und bis zu diesem Alter die Eltern für ihre Kinder haften.

Kriminell kann man nur nach einer Verurteilung genannt werden. Verurteilt wird man, wenn man folgende Straftaten begangen hat: spezielle Ladendiebstähle, Fahrrad- und Kraftraddiebstähle, Raubdelikte wie Handtaschenraub, Körperverletzungsdelikte, Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Sachbeschädigungen (wie Graffiti). Kriminalität entsteht meistens durch gestörtes Sozialverhalten, das immer durch das Umfeld des Kindes oder Jugendlichen entsteht. Meistens durch Familie, Schule, Gruppenzwang, Leistungsdruck, fehlende Schulabschlüsse, Neugier oder schlechte Zukunftsperspektiven. Nur etwa 25 Prozent aller Jugendstraftäter sind Ausländer.

Fabian Meyer, Mänchengladbach, Rudolf-Steiner-Schule

Ein Gräberfeld für tot- und fehlgeborene Kinder – Die Möglichkeit, Abschied zu nehmen

Die Wehen setzen ein! Das Kind kommt! Doch trotz der eigentlich fröhlichen Situation ist die Stimmung bedrückt. Denn das Baby, das jetzt und hier geboren wird, ist nicht lebendig. Es ist eine Totgeburt.

Solch eine Situation haben schon viele Eltern erlebt. Das Kind, das eine Frau vielleicht sogar schon acht Monate in sich getragen hat, tot auf die Welt kommt. Doch was tun? Was tut man, wenn das Kind nicht mehr lebt?

Seit Juni 2003 gibt es auf dem Nordfriedhof in Düsseldorf ein Gräberfeld für tot- und fehlgeborene Kinder. Auf diesem Feld haben die Eltern der schon im Bauch verstorbenen Kinder die Chance, diese richtig zu beerdigen.

Die Ökumenische Hospizgruppe Gerresheim und ein großer Arbeitskreis, der aus den Bestattern, den Mitarbeitern der Stadt Düsseldorf, den Steinmetzen, den evangelischen und katholischen Seelsorgern, den Friedhofs-Gärtnern und natürlich der Hospizgruppe selbst besteht, hat sich für die Einrichtung dieses Gräberfeldes eingesetzt.

Innerhalb von zwei Jahren wurde ein wunderschönes Feld angelegt. In der Mitte dieses Feldes befindet sich eine Stele, auf der nun schon mehrere Steinringe aufliegen. Diese Stele ist von Jahr zu Jahr gewachsen, denn jeweils immer ein Steinmetz hat auch einen Steinring zu einem Jahr hergestellt und ganz individuell verziert. Bunte Blumen und von den Eltern selbst bunt verzierte Steine als Andenken an ihre Kinder, lassen das Feld wie ein Kinderzimmer oder gar wie einen Spielplatz wirken.

Die Eltern brauchen einfach nur im Krankenhaus ihre Erlaubnis geben und ihr Kind wird kostenlos auf diesem Friedhofsfeld bestattet. Die Kosten für die Bestattung trägt der Arbeitskreis.

Mittlerweile liegen mehr als 600 Kinder auf diesem Feld. Ab 2009 finden immer am zweiten Donnerstag im März, Juni, September und Dezember die Trauerfeiern statt, an denen die Eltern sich von ihren Kindern verabschieden können. Anschließend wird der gemeinsame Sarg, in dem jedes Kind seinen eigenen Platz hat, zu dem Gräberfeld gebracht und dort bestattet. Später wird die Grabstelle bepflanzt.

Dieses Feld wird mittlerweile als ein Ort angenommen, an dem nicht nur die Eltern, deren Kinder hier bestattet sind, trauern, sondern mittlerweile sind auch Steine von 1967 und 2002 auf dem Feld abgelegt worden. Dies zeigt, dass das Feld von allen Seiten akzeptiert wird und wir hoffen, dass es weiterhin von überall her Unterstützung bekommt.

Laura Frählich, Düsseldorf, Städt.gymnasium Koblenzer Straße

Rechtsextremismus – was ist das eigentlich? – In vielen Köpfen latent vorhanden

Die politischen Bezeichnungen „rechts“ und „links“ gehen auf die Sitzordnung in den Parlamenten nach der Französischen Revolution zurück. Seitdem werden die Begriffe „rechts“ und „links“ mit politischen Inhalten identifiziert.

Was aber ist unter Begriffen wie „rechtsextrem“, „rechtspopulistisch“, „neofaschistisch“ oder „neonazistisch“ tatsächlich zu verstehen?

Darüber gibt es ganz unterschiedliche Vorstellungen.

Die heutige extreme Rechte geht- allgemein gesprochen- von der Ungleichwertigkeit von Menschen und Menschengruppen aus. Sie behauptet, es gebe einen angeblich unüberwindbaren Gegensatz zwischen dem Eigenen und dem Fremden.

Rechtsextremes Gedankengut findet sich latent in vielen deutschen Köpfen: Eine Untersuchung von dem Jugendclub Courage Köln aus dem Jahr 2006 ergab, dass 34,9 Prozent der deutschen Bevölkerung die Meinung vertreten, man sollte „die Ausländer wieder in ihre Heimat zurückschicken“, wenn „Arbeitsplätze knapp werden“.

Ein noch größerer Teil, nämlich 37 Prozent, glaubt, dass Ausländer nur nach Deutschland kommen, „um unserem Sozialstaat auszunutzen“. Sogar 39,1 Prozent teilen die Ansicht, die Bundesrepublik sei „durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet“.

Jugendliche gelten zwar allgemein im Vergleich zu älteren Generationen als toleranter. Trotzdem will jeder zehnte Heranwachsende keine afrikanische Familie als Nachbarn haben, sogar 30 Prozent lehnen den Zuzug einer Aussiedlerfamilie ab.

Wer rassistisch denkt, wählt allerdings nicht immer die NPD, engagiert sich nicht unbedingt bei einer „freien Kameradschaft“, marschiert selten bei einer rechtsextremen Demonstration mit oder verprügelt gar Ausländer.

Nicolas Dübbers, Düsseldorf, Hulda-Pankok-Gesamtschule

Abwasserumleitung am Dörpfeldsee – Keine Gefahr für Fische und Krebse

2008 wurde an der Richrather Straße in Hilden ein neuer Plus Markt mit einem großen Parkplatz eröffnet. Der Regenwassersammler der Stadt kann die Mengen an Regenwasserwasser des Parkplatzes jedoch nicht mehr aufnehmen, deshalb musste dieses in den Dörpfeldsee umgeleitet werden.

Der Dörpfeldsee ist ein privater und städtischer Angelsee mit einigen Fisch- und Krebsarten. Normalerweise wäre es umweltschädlich, Abwässer von Parkplätzen in einen See umzuleiten, aber hier ist ein großes Filtersystem vorhanden, welches das Wasser von Unreinheiten befreit.

Das Wasser wird hier in verschiedenen Stationen gereinigt. Außerdem wird es nicht direkt in den See geleitet, sondern gelangt nur durch die Bodenversickerung hinein. Die Fische und Krebse werden dadurch keinesfalls bedroht, solange die Wartung halb- bis vierteljährlich erfolgt. Sollte dies nicht der Fall sein, kann die Wasserqualität variieren, aber ein Fischsterben ist ausgeschlossen.

Svenja Brill, Düsseldorf, Städt.gymnasium Koblenzer Straße

Ausstellung im Düsseldorfer Rathaus – Heute selbstverständlich: 90 Jahre Frauenwahlrecht

Wenn ich meiner kleinen Schwester, die mit ihrem Zwillingsbruder

gerade durch die Ausstellung „90 Jahre Frauenwahlrecht“ im Düsseldorfer Rathaus tobt, sagen würde, dass sie später einmal nicht die gleichen Rechte wie ihr Bruder hätte, würde sie mir wahrscheinlich einen Vogel zeigen.

Noch vor weniger als 100 Jahren wäre dieser Satz Wirklichkeit gewesen. Die Frau blieb zu Hause, kümmerte sich um den Haushalt und die Kinder. Der Mann verdiente das Geld. In der Politik gab es auch ausschließlich Männer, die Frau hatte noch nicht einmal das Recht, wählen zu gehen.

Erst als es immer mehr erwerbstätige Frauen gab, wurde der Wunsch nach Bildung und Gleichberechtigung immer lauter. Da die Frauen politisch zunächst allerdings nichts erreichen konnten, änderte sich ihre Situation vorerst nicht. Erst 1918, nachdem Finnland, 1905 gefolgt von Norwegen, Dänemark und Island, bereits ein Frauenwahlrecht eingeführt hatte, geschah dies auch in Deutschland. Im November 2008 jährte sich zum 90. Mal der Tag, an dem allen Frauen über 20 Jahren im damals Deutschen Reich das aktive und passive Wahlrecht, das heißt, das Recht zu wählen und gewählt zu werden, gesetzlich zugesichert wurde.

Die Ausstellung „90 Jahre Frauenwahlrecht“ im Düsseldorfer Rathaus erzählt diese Geschichte mit vielen Bildern auf großen Schautafeln. Auch wenn die Stadt im Kampf um das Frauenwahlrecht keine zentrale Rolle gespielt hat, finden sich in der Ausstellung viele Beispiele aus dem Stadtarchiv, die anschaulich zeigen, welche politischen Bewegungen und Parteien diese Entwicklung begleitet haben, und wie dies von der lokalen Presse aufgenommen wurde.

Hier wie überall ging es nicht nur darum, wählen zu dürfen, sondern auch gewählt zu werden. Die Ausstellung zeigt eine Reihe von Düsseldorfer Frauen, die sich aktiv in der Politik betätigt haben. Über die Biographien der einzelnen Frauen wird allerdings nicht berichtet. Das ist schade, denn ein beispielhafter Lebenslauf wäre vielleicht noch interessanter als die vielen Daten und Statistiken gewesen, um das Leben einer politisch engagierten Frau der damaligen Zeit nachempfinden zu können.

Das bemerkt jedoch niemand, denn die Ausstellung ist menschenleer. Auch der Pförtner erzählt, dass es schon besser besuchte Ausstellungen gegeben habe. Vielleicht wird das Frauenwahlrecht heute schon als so selbstverständlich angesehen, dass sich niemand mehr damit beschäftigen möchte. Ich bin jedenfalls froh, meiner Schwester nicht sagen zu müssen, dass sie später einmal nicht wählen darf. Ich glaube, sonst hätte ich noch viel zu erklären.

Leonie Trautmann, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Reiten als Therapie – Wie Pferde heilen können

Der Hof Gut Rodeberg, auf dem Reitstunden angeboten werden, liegt am Rand von Unterbach. Es gibt dort 15 Pferde, einige von diesen kann man ab und zu auf der Equitana oder anderen bekannten Pferdeveranstaltungen sehen.

Man kann aber auch Therapiestunden nehmen, die meistens am Vormittag, manchmal aber auch am Nachmittag stattfinden. Diese beinhalten das heilpädagogische Reiten und Voltigieren. Dazu wurden extra zwei Pferde ausgebildet, die aber auch in den Reitstunden mitgehen. Natürlich kann man auch, wenn man es lieber möchte, eine Therapie ohne ein Pferd machen.

Die Therapeuten gehen regelmäßig auf Veranstaltungen und Seminare, um sich weiter fortzubilden, damit sie immer auf dem neuesten Stand der Therapiemethoden sind. Frau Helm, die Besitzerin des Hofes und Leiterin der meisten Therapien, hat 1998 ein Studium als Diplom-Heilpädagogin absolviert und arbeitet seitdem mit Kindern und Erwachsenen.

Auf der Suche nach einer alternativen Therapieform kam sie auf die Idee, mit Pferden in freier Natur zu arbeiten, mit dem Ziel, nicht behinderte und behinderte Kinder und Erwachsene zusammenzubringen. Außerdem möchte sie ihren Patienten das Pferd als Medium für die körperliche und geistige Entwicklung näher bringen.

Es werden auf dem Hof unterschiedliche Arten von Therapien für verschiedene Arten von Behinderungen angeboten, zum Beispiel bei Sprach- und Lernbehinderungen, geistigen oder körperlichen Behinderungen, allgemeinen Schulproblemen, Wahrnehmungsproblemen oder Verhaltensauffälligkeiten.

Isabel Creutz, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Ausflugstipp – Kunst und Natur als Erlebnis

Ist das Stadtleben zu hektisch? Brauchst du Zeit zum Entspannen? Dann ist, die Museumsinsel Hombroich in Neuss ist ganau das Richtige. Die sieben Euro Eintrittsgeld lohnen sich, und am Samstagmorgen um zehn Uhr hat man alles für sich allein.

Es ist spannend, durch eine Auen- und Terassenlandschaft zu gehen, in der Gebäude als Skulpturen mit Kunstwerken stehen. Sie sind perfekt an die Umgebung angepasst mit den Ziegelsteinen, die moosbewachsen sind, dem Glas, in dem sich die Landschaft spiegelt, und der äußeren Gebäudeform.

Es ist wundervoll entspannend durch einen Wald zu spazieren, das Gezwitscher, das Entengeschnatter an den Teichen und das Kreischen der Reiher auf sich einwirken zu lassen.

Es gibt 17 verschiedene Gebäude, wie zum Beispiel ein speziell erbauter Turm, ein Haus, das wie ein Labyrinht gestaltet ist, in dem sich asiatische Skulpturen und gegenstandslose Gemälde befinden, oder einen Glaspavillon.

Nicht zu vergessen ist Anatols Werkstatt, vor der die verschiedensten aus Eisen gefertigte Figuren stehen. Versteckt in der Parklandschaft sind verschiedene Skulpturen eingestreut zu entdecken. Aber die ungewöhnlichen Räume werden durch Kunstwerke wie Baumstämme, die zu Sitzgelegenheiten ausgebrannt wurden, oder Gemälden mit physikalischen Themen ausgestattet.

Besonders eindrucksvoll war ein Holzstamm, der so zurechtgeschnitzt wurde, dass er mehrere Köpfe und Gesichter zeigt. Und wenn man dann ermüdet von den vielen Eindrücken und Wegen eine Pause machen möchte, stehen immer wieder Bänke mit schöner Aussicht bereit und am Ende auch eine Glascafeteria, in der man sich mit einem deftigen Schmalzbrot oder anderen Leckereien stärken kann. In der schön möblierten Cafeteria kann man ein letztes Mal alles Revue passieren lassen, bevor man den Rückweg antritt.

Für Fragen ist das freundliche Personal immer zur Auskunft bereit. Zum Beispiel nach dem Zweck der Museumsinsel gefragt, wurde die Auskunft gegeben, dass Kunst parallel zur und in der Natur integriert gezeigt werden soll.

Christopher Holfeld, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Zum Anbeißen – Brasilianische Tortenkunst

Verführerisch, süß, einfach zum Anbeißen. So würde man den Duft in dem kleinen aber feinen „Atelier-Gourmet“ beschreiben. Kaum hat man den Duft wirklich wahrgenommen und definiert, wird man von der Inhaberin Maria de Fàtima Thomas herzlich begrüßt.

Die imposanten Torten auf dem Regal ziehen sofort die Aufmerksamkeit auf sich. Tolle Verzierungen kombiniert mit einem geschmackvollen Farbenspiel beeindrucken den Betrachter schon nach kurzem Wahrnehmen. Die gebürtige Brasilianerin eröffnete dieses faszinierende Geschäft am 24.November 2007 in Meerbusch-Büderich.

Doch war dies nicht immer ihr Lebenstraum, sondern erst einmal ein Hobby. Eigentlich studierte Fàtima Thomas Kommunikationswissenschaften in Rio de Janeiro, um später Journalistin zu werden. Ihr erfolgreich abgeschlossenes Studium wurde in Deutschland aber nicht anerkannt. Nun stand ihr Hobby wieder im Vordergrund und die Erinnerungen an ihre Kindheit in Brasilien, in der sie mit prachtvollen Torten bereits viel Erfahrung gesammelt hatte, holten sie ein. Sie verzierte die Geburtstagstorten ihrer Kinder, wobei sie sich an Walt Disney Filmen orientierte. Die nötige Kreativität, das Gefühl für Farben und die Phantasie waren schon immer vorhanden, so dass sie beschloss, eine zweijährige Ausbildung zur Patisseurin in Großbritannien und den USA zu machen.

Ihre Freundin brachte sie auf den Gedanken, eine eigene Patisserie zu eröffnen und ihr Hobby zum Beruf zu machen. Seitdem gestaltet sie außergewöhnliche Torten für Geburtstage, Hochzeiten und andere Feste. Die Kunden inspirieren sie immer wieder aufs Neue, denn sie liefern ihr Ideen für die Gestaltung. Auch anspruchsvolle Torten gestaltet sie kunstvoll und mit atemberaubender Perfektion. Dafür legt sie manchmal sogar Nachtschichten ein und arbeitet bis in die frühen Morgenstunden; trotzdem ist sie immer gut gelaunt und freundlich.

Ihr großes Vorbild ist Colette Peters, eine berühmte New Yorker „Cake Designerin“. Ihren Traum, mit Kindern zu arbeiten, verwirklicht sich Fàtima Thomas, indem sie Workshops besonders für „die Kleinen“ anbietet, welche an zwei Sonntagen im Monat stattfinden. Neben dem anspruchsvollen Beruf regelt sie den Haushalt und kümmert sich um ihre zwei Kinder. Ihr Mann ist ihr dabei eine sehr große Hilfe. Um mehr Zeit mit ihrer Familie zu verbringen, ist sie montags und dienstags meist nicht in ihrem Geschäft anzutreffen, in dem es so verführerisch, süß und einfach zum Anbeißen duftet.

Johanna Brenninkmeyer und Alexandra Junke, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Der Alltag der Landtagspräsidentin – Kaum Zeit fürs Privatleben

Als Landtagspräsidentin hat man viel zu tun: Sitzungen im Parlament

leiten, hier einen Staatsgast empfangen, da Kompromisse zwischen

Fraktionen verhandeln, morgen eine Veranstaltung über Wirtschaft und

Schule eröffnen. Außerdem gibt es noch ein Gesetz zu unterschreiben,

und – fast wäre es in Vergessenheit geraten – warten Prominente in Essen

auf ein großes Gala-Dinner.

Seit 2005 ist Regina van Dinther von der CDU als Landtagspräsidentin und somit auch als Abgeordnete arbeitende im Amt. Beschlossen wurde dies in der 1. Sitzung der Legislaturperiode im Jahr 2005 von dem damaligen Parlament und seinen Abgeordneten.

Fast 300 Mitarbeiter, drei Vertreter, die Vizepräsidenten, und ein Direktor

stehen ihr bei den langen, arbeitsreichen Tagen von einem zwölf bis 16

Stundenlimit (außer Sonntage, da sind es sechs bis sieben Stunden) zur Seite. Ihre Vertreter sind von den Parteien SPD, FDP und den Grünen.

Und sie weiß, was wir anhand des Pisa-Ergebnisses ändern müssen: „Auf jeden Fall besser werden, mehr anstrengen. Denn wir brauchen Schüler, die gut ausgebildet sind.“ Doch nicht nur Pisa-Ergebnisse und lange Tage beschäftigen die Landtagspräsidentin.

Auch für Beerdigungen wie zum Beispiel vom

ehemaligen Ministerpräsidenten Johannes Rau, musste die Rede

vorbereitet werden. „Diese Rede war meine bisher schwerste Aufgabe“,

sagte van Dinther.

Hinzu kommen aber auch die rund 60000

Besucher pro Jahr, die den Landtag besichtigen, und solche, die

sich die Veranstaltungen im Parlament ansehen. Das sind wiederum

40000. Eine abwechslungsreiche und spannende Aufgabe ist es jedoch, Schulen

zu besuchen.

Unter diesen vielen Aufgaben darf man nicht die Bundeskanzlerin Angela Merkel vernachlässigen. Sie und Regina van Dinther sind Freundinnen und kennen sich seit 18 Jahren. Sie arbeiten zusammen, lachen aber auch miteinander.

Jedoch bleibt zum Lachen nicht immer Zeit, denn das Leben als

Landtagspräsidentin verlangt viel Einsatz und lässt wenig Spielraum

für das Privatleben.

Caroline Sophie Järgens, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Visual Kei – ein Style aus Japan – Die Vielfalt macht’s

Es gibt viele verschiedene Stylings in Deutschland. Doch wie viele gibt es eigentlich wirklich?

Punk, Emo und Gothic sind nur wenige der beliebten, kunterbunten Welt. Visual Kei ist ein Style, der in den 80ern in Japan bekannt wurde.

Bands wie „Dir en grey“ oder „X-Japan“ machten dieses Styling der auffallenden Musik und der Kleidung berühmt. Im Laufe der Zeit entwickelten sich auch Untergruppen. Kawaii Kei, Decora Kei, Oshare Kei sind nur einige.

Bei Visual Kei gibt es keine festen Regeln.

Getragen wird was gefällt. J-Pop oder J-Rock ist die Musik zu dem bunten Style. Seit Ende 1990 stehen die japanischen Bands auch in Frankreich, Deutschland und den USA auf der Bühne. The Glam, eine Band aus Deutschland (Hamburg) gab ein kleines Interview. Auch sie stehen auf ausgefallene Stylings und skurrile Frisuren. Sie kommen oft mit Styles im alltäglichen Leben in Berührung.

Wie New Wave. Die Leute reagieren nicht aggressiv auf sie, sondern schauen sie interessiert an.

Es habe sich so entwickelt denn es ginge ja nicht nach Plan, so Frederic, der Leadsänger der Band. Nie würden sie sich selbst untreu werden. Sie würden ihren Style selbst für mehr Auftritte nicht ändern. „Solange man sich wohl fühlt ist alles in Ordnung“, sagten The Glam. Die drei Jungs sind offen für alles und freuen sich immer, wenn sie wieder etwas Neues im alltäglichen Leben erleben.

„Die Vielfalt machts. Mehr ist Mehr“ – so lautet das Motto von The Glam.

Leonie Walzebuk, Mänchengladbach, Gesamtschule Volksgarten