E-Zigaretten – die gesunde Alternative? Denkste!

Was ist der Grund für den dramatischen Aufstieg von E-Zigaretten und was sind Gesundheitsfaktoren?

Von Eve Leeser, 9.3, International School of Düsseldorf

E-Zigaretten sind ein weltweiter Trend, der jetzt auch in Deutschland angekommen ist, insbesondere bei Jugendlichen in der Altersgruppe von 15 bis 18 Jahren. Erfunden wurden sie im Jahr 2003 von Hon Lik, einem Chinesischen Apotheker, für den Zweck, mit dem Rauchen aufzuhören, oder als Alternative. Angeblich haben diese Zigaretten einen positiven Einfluss auf Ex-Raucher, da sie Entzugssymptome lindern, aber eine negative Auswirkung auf Nichtraucher, besonders bei Jugendlichen, da sie zu Nikotinsucht führen können.

Wie funktionieren E-Zigaretten?

Bei einer E-Zigarette wird nichts verbrannt, darum wird es auch als „Dampfen” bezeichnet. E-Zigaretten sind batteriebetriebene Geräte, in denen eine Mischung von nikotinhaltiger Flüssigkeit, ein „Liquid“ erhitzt wird, die der Nutzer dann inhaliert.

Obwohl die E-Zigaretten für Erwachsene geschaffen wurden, hat sich die Käufergruppe drastisch verändert. Was ist es, was all diese Teenager anlockt?

Tabakunternehmen vermarkten aromatisierte Produkte, um Jugendliche und junge Erwachsene anzuziehen. Seit 2014 schreibt die Amerikanische Gesundheitswebsite „Motherboard” über die Auswirkungen auf die Gesundheit von E-Zigaretten und informiert, dass es mehr als 7000 Geschmäcker und Aromen gibt. Werbungen für E-Zigaretten werden gezielt auf junge Menschen ausgerichtet. Öfter benutzen die Marketing Industrie berühmte Influencer, um das Produkt zu verkaufen, damit es ansprechender für Jugendliche ist.

Ein weiterer Faktor für den exponentiellen Anstieg der E-Zigaretten ist, dass sie angeblich gesünder sind als normale Zigaretten, da sie keinen Tabak enthalten, der krebserregend ist. Sind E-Zigaretten aber wirklich so viel gesünder,? Weil es noch so ein neues Produkt ist, kann man noch nicht feststellen, was die Langzeitwirkungen von E-Zigaretten sind.

Wissenschaftler haben festgestellt, obwohl E-Zigaretten keinen Tabak enthalten, haben sie immer noch Nikotin, was in die Kategorie der Stimulanzien fällt. Dies führt dazu, dass das Herz schneller schlägt als normal und es zu Bluthochdruck kommt. Die Gesundheitswebsite „cancer.net“ schreibt 2018, dass Kinder und Jugendliche aufgrund ihres Nikotingehalts langfristige Probleme der Gehirnentwicklung, bekommen können. Nebenwirkungen: Konzentrationsstörung, psychische Probleme usw. Das vermeintliche Hilfsmittel für Erwachsene mit dem Rauchen aufzuhören, hat also Auswirkungen auf die jungen Menschen, die ähnlich schlecht sind.

Drogen und Gewalt drohen den Fußball zu zerstören

Gewalt und Drogenkonsum unter Fußballfans nehmen zu – und hängen zusammen. Das muss gestoppt werden, bevor es zu spät ist.

Von Lance Brdaric, 9. Klasse, International School of Düsseldorf

Fans schmuggeln immer mehr illegale Mittel mit ins Stadion, was leider nicht sehr oft verhindert werden kann. Dazu gehören Pyrotechnik und auch harte sowie weiche Drogen. Spiele werden in der letzten Zeit sehr oft unterbrochen, weil bestimmte Fans immer wieder meinen, das Spiel mit unerlaubten Mitteln zu stören, und augenscheinlich der Meinung sind, dass es so mehr Spaß mache. Dazu gehören viele Bengalos, Feuerwerkskörper, laute Rauchexplosionen und so weiter. Das stört die Leute, die einfach nur ein gutes Fußballspiel sehen wollen und einfach nur neben diesen Fans stehen. Gefährlich ist es außerdem.

Das Problem ist allerdings, dass es sehr schwer ist, Leute daran zu hindern, illegale Objekte ins Stadion zu schmuggeln. Das liegt daran, dass man Personen in manchen Bereichen nicht untersuchen darf und für die Kontrollen vor den Stadien nicht viel Zeit bleibt. Eurosport zitiert dazu eine nicht repräsentative Studie zur Gewalt beim Fußball im Zusammenhang mit Drogen. Diese wurde vom Deutschen Institut für Sucht- und Präventionsforschung der Katholischen Hochschule NRW durchgeführt. Mehr als die Hälfte aller Befragten, 52 Prozent, hatten schon einmal Gewalterfahrung beim Fußball. Fast 45 Prozent gaben an, ein Teil der Ultra- oder Hooligan-Szene zu sein. Ungefähr ein Drittel der Befragten, konsumierten unter anderem Cannabis, aber auch Kokain. Von den rund 800 Leuten, die Teil der Studie waren, waren 90 Prozent männlich.

Für mich ist es nicht nachvollziehbar, wieso manche Leute diese Sportart mit so einer Aktion zerstören wollen. Ich kann allerdings auch verstehen, dass es sehr schwer ist, diese Täter zu fassen, aus dem Grunde, dass es so viele Fans in einem Stadion gibt. Dadurch werden ganz oft größere Gruppen ertappt und bestraft anstatt einzelne Leute.

Drogenkonsum unter Jugendlichen

Drogen sind ein Problem in unserer Gesellschaft. Gerade Jugendliche verfallen den Verlockungen von bewusstseinserweiternden Substanzen – oder nehmen sie aus Gruppenzwang.

Von Alexander Naus, 9. Klasse, International School of Düsseldorf

Laut einer Statistik der Landeskriminalämter steigen die Zahlen von jugendlichen Drogenkonsumenten rapide. Dies stellt ein großes Problem innerhalb der Verhaltensweise der Jugendlichen dar und kann dramatische Folgen für Eltern und Jugendliche und auch Auswirkungen auf die Schule haben.

Aber was kann man dagegen tun und gibt es überhaupt Möglichkeiten diese gefährlichen Probleme zu bekämpfen?

Es ist so einfach wie nie zuvor Drogen zu erwerben. Dies ist vor allem wegen des Darknets möglich, das es so gut wie jedem Nutzer erlaubt unbehelligt Dinge zu kaufen oder zu verkaufen. An vielen Schulen werden rechtswidrig gefährliche Substanzen verkauft, wie zum Beispiel sogenannte Drogen Mixe oder auch unter Jugendlichen „Legal Highs“ genannte Substanzen, die oft ätzende Chemikalien und Kräutermischungen enthalten und teilweise bis zu 200 Prozent stärker als die üblichen illegalen Substanzen sind. Diese Zahlen stammen von der ZDFinfo Dokumentation „Legal Highs“, die am 05. Dezember 2018 gesendet wurde. Diese sogenannten „Legal Highs“ werden in professionellen Drogenlaboren in China produziert und oft dutzendweise nach Europa exportiert und da wie Scherzartikel verkauft, welche aber eine tödliche Nebenwirkung haben können.

Das andere Problem, was vor allem die Jugendlichen in unseren rasant wachsenden Städten mitbekommen, sind die zunehmende Anzahl von Jugendlichen, die Cannabis konsumieren. Laut einer Befragung im Kreis Hamburg im Auftrag des Magazins „Eltern“ konsumiert jeder sechste Schüler zwischen 14 und 18 Jahren so gut wie regelmäßig Cannabis.

Was können Schulen tun?

Diese Statistiken und Umfragen stellen unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen, die wir lösen müssen, bevor es zu spät ist. An vielen Schulen gibt es schon Ansätze, diese Probleme zu lösen, wie zum Beispiel sofortige Suspension, wenn man mit irgendeiner Art von Droge erwischt wird. Die Lehrer werden auch gebeten, ein wachsames Auge zu haben und zu beobachten, ob jemand Drogen genommen hat, um dann erste Hilfe zu leisten.

Symptome von Drogenkonsum können verminderter Nahrungskonsum und weniger Schlaf sein, außerdem kann es zu erhöhtem Blutdruck führen und einen aggressiver machen. Die Nebenwirkungen von Drogen sind meistens schwere Depression, weil der Körper nach mehr verlangt und ohne nicht befriedigt ist. Es gibt aber auch mehr positive Lösungsansätze, die verhindern sollen, dass Drogen von Jugendlichen konsumiert werden, wie zum Beispiel Jugendlichen die Gefahren und Risiken im Unterricht beizubringen.

Aber warum nehmen Jugendliche überhaupt Drogen? Jugendliche wollen Anerkennung und machen manchmal hirnlose Mutproben, zum Beispiel sich unnötigen Gefahren auszusetzen, die beweisen sollen, dass sie treu zur einer Gruppe sind. Manchmal sind Drogen Teil dieser Mutproben. Ein sehr viel ernsterer Grund ist, dass Kinder aus sozial schwachen Familien oft schon von Geburt an mit vielen Problemen zu kämpfen haben und viele deswegen schon früh Drogen nehmen. Manche Stimmen würden wahrscheinlich jetzt sagen, warum konsumieren auch Kinder, die in guten Verhältnissen aufgewachsen sind, Drogen. Wohlhabende Kinder sind oft sehr neugierig und wollen sich beweisen oder auch oft zu einer Gruppe gehören.

Generell wäre es Jugendlichen zu empfehlen sich von Drogen und Rauschgiften fernzuhalten und immer die richtige Freundeswahl zutreffen.

Weltweiter Kahlschlag?

Warum Abholzung eines der größten Probleme unserer Generation ist und Hähnchenfleisch die Lösung sein könnte.

Von Jacob Stührenberg, 9. Klasse, International School of Düsseldorf

Abholzung betrifft alle in unserer Gesellschaft. Holz ist ein sehr wichtiges Material. Es wird Papier, Brennstoff, Baumaterial und vieles mehr damit produziert. Die meisten Leute wissen aber nicht, wie sehr die Wälder von der Menschheit bedroht werden. Den meisten Menschen ist das auch egal. Aber leider gibt es keine Zeit mehr für „egal“.

Laut Wikipedia sind ungefähr 31 Prozent der Landmasse auf der Erde mit Bäumen und Wäldern bedeckt. Vor vielen Jahren gab es 16 Millionen Quadratkilometer Wald auf der Erde. Jetzt sind nur noch 6,5 Millionen Quadratkilometer Wald übrig, und die Zahl schrumpft jeden Tag mehr. Pro Minute werden Wälder in der Größe eines Fußballfeldes im Amazonas-Regenwald abgeholzt. Bäume sind wichtig, weil sie für uns Sauerstoff produzieren und Kohlendioxid verbrauchen. Sie verhindern den Klimawandel und kühlen den Planeten.

Aber was kann man machen zu helfen? Laut Greenpeace  kann jeder helfen. Auch wenn es nur etwas Kleines ist, wie einen Baum zu pflanzen, hilft es unserem Planet. Einen Weg, wie man helfen kann, ist nur Holzprodukte mit einem Forest Stewardship Council (FSC) Siegel zu kaufen. Ohne FSC Siegel kann es sein, dass das Holz zum Beispiel illegal oder unter Verletzung der Bürgerrechte abgeholzt wurde. Alle FSC Produkte sind entweder aus recyceltem Holz gemacht oder aus Wäldern, deren Bäume nachgepflanzt wurden.

Ein letzter, sehr leichter, aber für viele auch sehr schwerer Weg, wie man helfen kann, ist, weniger Rindfleisch zu essen. Wälder werden nicht nur für Holz entwaldet, sondern auch um Land für Vieh zu gewinnen. Anstatt Rindfleisch zu essen, sollte man Hähnchen essen. Hühner wachsen schneller als Kühe auf, brauchen weniger Platz, essen weniger und schmecken auch sehr lecker.

Es gibt viele leichte Möglichkeiten, um unserem Planeten zu helfen, und jetzt oder nie ist der Zeitpunkt das zu tun. Ich finde, dass die genannten Lösungen sehr leicht zu befolgen sind und jeder einen Unterschied machen kann. Die Menschheit wird die Erde zerstören, aber wenn alle ein bisschen mithelfen, dann können wir einen Unterschied machen. Also pflanzt einen Baum und esst weniger Kühe.

Macht Einsamkeit wirklich krank?

Zwischen alleine sein und einsam sein, gibt es einen Unterschied. Doch was bedeutet es wirklich, einsam zu sein? Was für einen Einfluss hat Einsamkeit auf den menschlichen Körper?

Von Selin Sen, 9. Klasse, International School Düsseldorf

Laut Bericht des Journalisten Tobias Böhnke (RP, 2018) fühlt sich jeder zehnte Deutsche einsam. Doch woran liegt das? Und was ist der Unterschied zwischen dem Alleinsein und der Einsamkeit?

In der Psychologie beschreibt das Wort Einsamkeit das Gefühl, nicht von anderen Menschen anerkannt, beachtet und gebraucht zu werden. Fähigkeiten wie Kontakte aufzunehmen und diese zu pflegen, gehen verloren. Alleinsein hingegen, beschreibt den Zustand, keine Menschen um sich zu haben. Dies kann allerdings zu Einsamkeit führen.

Bei Einsamkeit erhöht sich die Chance von psychischen Gesundheitsproblemen betroffen zu sein, wie zum Beispiel Depression, Stress, ein Gefühl von Sorge und Nervosität, und Mangel an Selbstbewusstsein. Doch nicht nur der psychische Aspekt wird beeinflusst, auch physisch verändert Einsamkeit unsere Körper.

In dem Buch „Loneliness”, geschrieben von Professor John Cacioppo von der Universität von Chicago und William Patrick im Jahre 2009, wird beschrieben, dass Einsamkeit das Immunsystem schwächt und das Herz-Kreislauf-System schädigt. Studien zufolge (Stern, 2014) haben Leute, die sich einsam fühlen, eine erhöhte Cortisolkonzentration im Speichel.  Cortisol ist ein Hormon der Nebennierenrinde, welches eine entzündungshemmende Wirkung besitzt, somit die Nebennierenrinde schützt. Kommt es zu solch einer hohen Konzentration, bezeichnet man diesen Prozess als Cushing-Syndrom in der Medizin, welches das Risiko für Infektanfälligkeit erhöht, den Blutdruck in die Höhe schießen lässt und Muskelschwäche entwickelt. Ein dauerhafter, hoher Blutdruck schädigt im Laufe der Zeit wichtige Organe wie das Herz, das Gehirn, die Nieren und die Blutgefäße. Zudem stellte die Harvard Universität 2012 fest, dass für einsame Menschen ein 24 Prozent höheres Risiko besteht, an Herzleiden zu sterben, als Menschen, die sich nicht einsam fühlen.

In Anbetracht der Tatsache, dass Einsamkeit sowohl einen psychischen, als auch einen physischen Einfluss auf den menschlichen Körper hat, sollte man sich rechtzeitig um soziale Kontakte bemühen und allein lebende Menschen ansprechen, um ihnen das Gefühl zu vermitteln, dass man an sie denkt und sie nicht vergessen werden.

Energiediät: Fastenzeit auf Sparflamme

Selbstversuch: Statt komplett auf Nahrung zu verzichten, macht unsere Autorin in der Fastenzeit eine Energiediät. Beratend zur Seite stand ihr dabei der Texthelden-Partner, die Stadtwerke Düsseldorf.

Von Laura Patz

Physik war für mich in der Schule immer eine ziemliche Qual. Begriffe wie Kraft, Leistung und Energie haben mich aber vor allem deshalb gelangweilt, weil sie so abstrakt waren. Der Bezug zur Realität fehlte. Sicher geht es vielen von euch ähnlich. Dabei zeigen wir jungen Leute so viel Interesse an energiepolitischen Themen wie lange nicht – Stichwort: „Fridays For Future“. Aber nicht nur die Politik, auch wir selbst können aktiv werden.

Warum nicht in der Fastenzeit mal „Energie-Diät“ halten? Immerhin stammt laut eines Ratgebers des Umweltbundesamtes ein Viertel des CO2-Ausstoßes in Deutschland nicht aus den Bereichen Ernährung oder Mobilität, sondern aus Energie. Diese verbrauchen wir in Form von Strom oder Wärme, wenn wir kochen, heizen oder fernsehen.

Zurück ins Mittelalter?

Ich wage das Experiment. Gute sechs Wochen will ich während der Fastenzeit vor Ostern Energie sparen. Bei dem Gedanken verfalle ich leicht in Panik, bald in mittelalterlichen Zuständen hausen zu müssen. Werde ich ganz auf meinen Laptop oder die Heizungswärme verzichten müssen?

Nein, so extrem wird es nicht. Um den Stromverbrauch zu reduzieren, muss man allerdings erst herausfinden, welches die größten Stromfresser im Haushalt sind. Bei mir definitiv der Laptop, den ich aus Faulheit nur zuklappe. Eine andere langfristige Überlegung dreht sich um den Stromanbieter. Es gibt schließlich auch solche, die ihren Strom aus erneuerbaren Energien gewinnen. Damit spart man noch keinen Strom, schadet aber auch nicht dem Klima.

Statt täglich zu „netflixen“ und den Laptop stundenlang auf Stand-by zu lassen, fahre ich den Computer nach jeder Sitzung herunter und ersetze manchen Serien-Marathon durch Lesen. Es genügt außerdem, die Heizung abzustellen, wenn ich nicht zu Hause bin oder mein Zimmer lüfte, um Energie beim Heizen einzusparen. Eiszapfen hängen also noch nicht vor meiner Nase!

Neue Gewohnheiten

Auch das Herausziehen des Ladekabels nach dem Gebrauch wird schnell zur Gewohnheit. Ich bin euphorisch! Anders als zum Beispiel beim Verzicht auf tierische Produkte habe ich bei der Energiediät kaum mehr Aufwand als sonst. Bevor ich morgens gehe, nehme ich mir täglich nur fünf Minuten, um zu prüfen: Sind die Stecker gezogen, die Fenster geschlossen? Die meisten Veränderungen spielen sich aber in der Küche ab: Den Wasserkocher fülle ich nur noch mit so viel Wasser, wie in meine Tasse passt, und gebacken wird ohne Vorheizen bei Umluft. Profi-Tipp: Beim Saftpressen und Kaffeemahlen per Hand bekommt ihr ein gratis Workout vor dem Frühstück.

Aber auch ich bin fehlbar: Meine Leidenschaft – ein heißes Bad – lässt mich fast aus meiner neuen Rolle fallen. Wegen des hohen Energieverbrauchs sollte ich eher duschen. Einmal in der Fastenzeit gönne ich es mir trotzdem.

Ein bisschen Luxus und Faulheit sollten erlaubt, die Sparvariante der Normalfall sein. Tatsächlich hat mich in den vergangenen Wochen überzeugt, mit wie wenig Aufwand wir Energie einsparen können. Der regelmäßige Kontrollgang ist vielleicht etwas nervig, kostet aber wenig. Daher werde ich auch nach der Fastenzeit weiter „auf Sparflamme kochen“.

„Einschränkungen machen Unterschied“

Philipp Meidl ist für die Stadtwerke Düsseldorf als Energieberater unterwegs. Er weiß, wo Energiefresser 
lauern.

Kann eine Energiediät etwas bewirken?
Ja! Unter Energie fallen Strom, Heizung und Warmwasser, sodass sich Einschränkungen schnell bemerkbar machen. Das kann man vor allem am Stromzähler ablesen, wenn man ihn regelmäßig abliest. Auch auf der Rechnung sieht man einen kleinen Unterschied.

Wo können denn junge Leute Strom sparen?
Computer, PlayStation oder WLAN-Box sollten vom Stromnetz genommen werden, wenn wir sie nicht nutzen, also auch nicht im Stand-by-Modus lassen. DVDs guckt man besser nicht auf der PlayStation – die verbraucht das Fünffache eines DVD-Players.

Wie kann man denn genau feststellen, was im Haushalt am meisten Strom verbraucht?
Dafür gibt es Messgeräte. Die kommen in die Steckdose. Dann können einzelne Geräte angeschlossen und ihr Verbrauch kontrolliert werden. So etwas kann man sich als Kunde bei uns kostenlos ausleihen.

Was wäre, wenn … ein Gedankenspiel zum Ersten Weltkrieg

Was wäre, wenn die Mittelmächte den Ersten Weltkrieg gewonnen hätten? Kein Zweiter Weltkrieg und kein Hitler, das scheint logisch. Aber hätten sie gewinnen können?

Von Leo Biernottek, 9.1, Internationale Schule Düsseldorf

Es ist mittlerweile 100 Jahre her, seitdem es in einem Eisenbahnwaggon in Frankreich zum Waffenstillstandsvertrag zwischen dem Deutschen Kaiserreich und den Westmächten Frankreich und Großbritannien kam. Das Deutsche Reich musste als Kriegsverantwortlicher Reparationskosten an die Alliierten zahlen. Aus dem Resultat des Kriegs beschlossen die Westmächte den Plan des Völkerbunds umzusetzen.

Was, wenn die Mittelmächte den Ersten Weltkrieg gewonnen hätten? Oder besser gesagt, hätten die Mittelmächte überhaupt den Krieg gewinnen können? Eine Vermutung ist, dass es den Zweiten Weltkrieg in dieser Form nicht gegeben. Es wäre wahrscheinlich genauso wenig zur Machtergreifung der Nationalsozialisten gekommen, denn der Hass gegen die damalige Regierung der Weimarer Republik basiert zum Teil auch auf der Dolchstoßlegende. Diese wurde vom Deutschen Heer in die Welt gesetzt, die die Schuld der Niederlage in den Sozialdemokraten sah.

Was wären die Möglichkeiten?

Nun, um sich vorstellen zu können, dass Deutschland den Krieg gewonnen hätte, müssen wir die Faktoren einbeziehen, die zur Schwächung des Deutschen Militärs beigetragen haben. Dazu gehören, neben den französischen und russischen Streitkräften auch die Briten und die Amerikaner. Die Regierung der USA behielt vorerst die Neutralität, um keine Konflikte im eigenen Land auszulösen.

Keine US-amerikanischen Streitkräfte

Was, wenn es dabei geblieben wäre? Nun es hätte wahrscheinlich auf beiden Seiten wenig Unterschiede gemacht. Zu dieser Zeit waren die Vereinigten Staaten keine richtige Weltmacht, wie es Großbritannien oder Frankreich waren. Die amerikanischen Truppen waren nicht unbedingt gut ausgestattet und viele hatten so gut wie keine Kriegserfahrung, doch es reichte damals aus um die Verluste der Entente (das Bündnis der Westmächte)  auszugleichen.

Zu dieser Zeit gehörte Deutschland mit Österreich-Ungarn und dem Königreich Italien zum sogenannten Dreibund. Doch bei Kriegsbeginn verweigerten die Italiener die Unterstützung, mit der Begründung, dass in ihren Augen die Mittelmächte die Aggressoren seien und der Dreibund nur als Defensivpakt gedacht sei. Zudem wurde Italien bereits von der Triple Entente beeinflusst. Fakt ist, dem deutschen Kaiserreich mangelte zu Kriegsbeginn an schlagkräftigen Verbündeten, sie hatten nur Österreich-Ungarn an ihrer Seite.

Keine Streitkräfte aus Großbritannien

Die andere Option besteht darin, dass Großbritannien Deutschland nie den Krieg erklärt hätte. Die Britische Armee war im Vergleich zu der der Franzosen oder Deutschen eher schwach, aber sie hatten die stärkste Marine. Wegen der Seeblockade gegen Deutschland die von der Royal Navy ausgeführt wurde und deren deutsche Antwort die teilweise erfolgreichen und erfolglosen U-Boot-Angriffe waren, war das Kaiserreich nicht mehr in der Lage, verschiedene Güter aus anderen Ländern zu importieren, was zu Mangel in den späteren Kriegsjahren führte. Hätten also die Deutschen entweder Großbritannien als Verbündete oder wäre die britische Neutralität im Konflikt bestätigt worden, hätte es waffentechnisch nicht so schnell zu einem Aus für die deutsche Armee geführt.

Großbritannien auf deutscher Seite

Großbritannien davon zu überzeugen, auf der deutschen Seite zu kämpfen, wäre schwierig gewesen, da es zu dieser Zeit zur Triple Entente gehörte, also Frankreich und das russische Kaiserreich als Verbündete hatte. Da aber nun diese Länder sich mit dem Kaiserreich im Krieg befanden, war es logisch, auf deren Seite zu kämpfen.

Nun, sagen wir mal, es gäbe Leute in Großbritannien, die den Triple Entente und Frankreich gehasst hätten. Das hätte zu inneren Unruhen geführt, eventuell hätte sich die Lage zwischen den Gegnern so zugespitzt, dass sie eskaliert wäre und vielleicht hätte dies zu einer grundlegenden Änderung des Parlaments geführt. Dies hätte auch bedeutet, aus dem Entente auszusteigen. Immerhin hätten die Briten einen Grund hinter Deutschlands Rücken zu stehen, denn der deutsche Kaiser war teils mit dem Englischen Königshaus verwandt. Also wäre es theoretisch nicht vollkommen undenkbar gewesen, das die Briten ihre königliche Verwandtschaft unterstützten.

Aber die Britische Regierung hatte zu diesem Zeitpunkt mehr Furcht davor, dass das deutsche Kaiserreich seinen Einfluss in ganz Europa verteilt. Deshalb sahen sie die Deutschen als eine größere Bedrohung als ihre frühere Erzrivalen, die Franzosen.

Am Ende ist es ein großes Fest des Konjunktivs, denn wir können die Geschichte nicht zurückdrehen. Alle Möglichkeiten sind nicht eingetreten und so musste das Deutsche Reich seine Niederlage anerkennen.

„Argentinien war ein Land voller Möglichkeiten“

Ihr Urgroßvater ist in jungen Jahren von Weißrussland nach Argentinien ausgewandert. Über sein Leben sprach die Texthelden-Autorin mit ihrem Großvater.

Von Martina Bracamonte, 8. Klasse, Konrad Heresbach-Gymnasium Mettmann

Mein Großvater mütterlicherseits heißt Ruben Danilo Capkob. Er lebt mit meiner Großmutter Matilde in Cordoba, Argentinien. Sein Vater, mein Urgroßvater, emigrierte aus Weißrussland, das zu dieser Zeit noch Teil der UdSSR (Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken) war, die häufiger als Russland bezeichnet wurde. Ich wollte mehr über meine Familiengeschichte wissen.

Könntest du mir sagen, wie mein Urgroßvater hieß und wo er geboren wurde?
Er hieß Ivan Tsapko (Иван Цапко) und wurde am 24. Juni 1909 in Weißrussland in einer kleinen Stadt in der Nähe von Brest geboren, die an der Grenze zu Polen liegt.

Warum hat er sich für die Emigration entschieden?
Aufgrund der schwierigen politischen und wirtschaftlichen Bedingungen im belarussischen Teil, der von Polen besetzt wurde (Das dauerte vom Jahr 1920 bis 1939, Anm. d. Redaktion), kam es zu einer massiven Auswanderung. Ivan, der damals 18 Jahre alt war, beschloss mit zwei seiner Freunde, sein Schicksal woanders zu verfolgen.

Wo begann ihre Reise?
Von Weißrussland aus ging es nach Deutschland, von dort ging es weiter nach Frankreich in die Stadt Marseille. Von Marseille aus fuhren die Boote nach Amerika. Anschließend begaben sich die drei Freunde nach Brasilien. Sie kamen in der Stadt San Pablo an.

Was hat er in Brasilien gemacht?
Er hatte in der Schule das Sattlerhandwerk erlernt und arbeitete auf den Farmen von San Pablo, wo er Geschirr für die Pferde, Polstersessel oder die Sitze der Waggons herstellte.

Wie kam er dann nach Argentinien?
Der abenteuerliche Geist der drei jungen Menschen und der Wunsch, neue Orte kennenzulernen, führten dazu, dass sie nach Argentinien zogen. Der Mann, der damals deinem Urgroßvater einen Job angeboten hatte, fragte ihn, wohin er gehe. ‘Nach Argentinien‘, antwortete er. Darauf sagte der Chef: ‘Aah, dann kehren Sie nie wieder zurück hier hin.‘ Das sagte er ihm, weil Argentinien ein Land war, dass so viele Möglichkeiten bot.  Als er in Argentinien ankam, in der Stadt Buenos Aires, blieb er einige Tage in der Casa del Inmigrante. Das heißt Haus des Einwanderers auf Spanisch.

Warum haben du und meine Mutter einen anderen Nachnamen als er?
Als mein Vater in Argentinien ankam, erledigte er die Einwanderungspapiere, wie so viele andere Einwanderer, die nach Argentinien kamen. Dein Urgroßvater konnte kein Spanisch sprechen und der Mann, der die Informationen niedergeschrieben hatte, notierte das, wonach es ihm klang, so kam es zu dem Namen. (auf Russisch: Цапко „bis“ Capkob. „) Aber das ist eine andere Geschichte.

Warum entschied er sich ausgerechnet für Córdoba?
Nachdem er den Papierkram in Buenos Aires abgeschlossen hatte, ging er nach Córdoba, einer Provinz, die zu der feuchten Pampa gehört, mit großen grünen Feldern und vielen Haziendas, in denen er wie in Brasilien einen Job bekommen konnte. In der Nähe der Stadt Sampacho befand sich ein großer Gutshof, der einem Mann namens Anchorena gehörte, einem sehr reichen Menschen, der viele Felder in der Umgebung besaß. Dieser Mann gab meinem Vater Arbeit: Er musste das Geschirr für die Tiere herstellen.

Und warum blieb er in Córdoba?
In dieser Hazienda traf er meine Mutter Catalina, ein junges Mädchen italienischer Herkunft. Sie heirateten 1937 und lebten in Sampacho. Ich wurde 1940 geboren. Die Illusion, nach Weißrussland zurückkehren zu können und sich mit seiner Familie wieder zu vereinen verschwand, dies umso mehr, als der Zweite Weltkrieg 1939 begann.

Und was hat er in Sampacho gemacht? Hat er weiterhin auf den Feldern gearbeitet?
Mit seiner Arbeit auf dem Feld kaufte er Kühe, die er später verkaufte. Mit dem Geld, das er verdient hatte, kauften deine Urgroßmutter und Urgroßvater ein Haus in Sampacho. Dort errichtete er sein Atelier. Schließlich erzeugte er nicht nur Geschirr für Nutztiere, sondern auch gepolsterte Sessel, Stühle und Autositze. Da er sehr ordentlich und engagiert war, hatte er viel Arbeit.

Meine Mutter erzählte mir, dass mein Urgroßvater kurze Zeit im Gefängnis war. Wann und warum?
Leider ist es wahr … Mein Vater war wie alle Russen Kommunist und hatte in seiner Kindheit gesehen, wie die Kosaken für die Menschen gekämpft haben, die gegen die Zaren waren, die Russland beherrschten. Die Idee des Kommunismus und Marxismus war Teil der russischen Ideologie, er war Russe und glaubte daher an die Idee des Kommunismus. Da Argentinien 1963 eine Militärregierung hatte, war das Militär wegen einer der vielen Staatsstreiche, die es in der Geschichte erlitten hatte, gegen den Kommunismus. Aus dem Grund wurde mein Vater wegen seiner kommunistischen Ideen und seiner Zugehörigkeit zu der kommunistischen Partei gefangen genommen. Er verbrachte ein paar Monate im Gefängnis in der Stadt Rio IV. Sie nahmen alle Bücher und Briefe mit, die er auf Russisch geschrieben hatte, Dinge, die nie zurückkehrten. Er wurde kurz vor den Wahlen freigelassen, weil sie keine politischen Gefangenen haben konnten und der einzige Vorwurf gegen meinen Vater war, ein Kommunist zu sein.

Was geschah mit seiner Familie in Weißrussland?
Er konnte nie in seine Heimat zurückkehren. Er kontaktierte die Familie dennoch mit Briefen, doch es dauerte eine lange Zeit bis sie die Angehörigen erhielten. Als er 1991 im Alter von 82 Jahren starb, fand deine Mutter Mariana die Briefe. Sie begann Russisch zu lernen und reiste 1998 bis nach Weißrussland zu ihnen.

War er zufrieden mit der Entscheidung, die er getroffen hatte?
Ich glaube ja, er hat eine nette Familie gegründet. Er hatte drei Enkelkinder, die er liebte. Er hat seinen Garten gepflegt. Er hatte im Allgemeinen ein gutes Leben.

Twenty One Pilots in Köln

In der Kölner Lanxess Arena sorget die US-amerikanische Band Twenty One Pilots für Jubel und Tränen.

Von Martina Bracamonte, 8. Klasse, Konrad Heresbach-Gymnasium Mettmann

Twenty One Pilots ist eine weltweit bekannte US-amerikanische Band, die aus dem Sänger Tyler Joseph und dem Schlagzeuger Josh Dun besteht und im Jahr 2009 gegründet wurde. Im Juni 2016 veröffentlichte das Duo den Song „Heathens“, der einer ihrer größten kommerziellen Erfolge wurde und Soundtrack des Film „Suicide Squad“ war. Für den Song „Stressed Out“ wurden sie bei den Grammy Awards 2017 für die beste Popdarbietung eines Duos ausgezeichnet. Im gleichen Jahr wurden sie außerdem für einige Billboard Music Awards nominiert und gewannen in mehreren Kategorien.

Gegen Ende des Jahres 2018 veröffentlichten sie ihr fünftes Album und stellten auf der Bandito Tour das neue Album mit dem Titel „Trench“ vor. Das Konzert in Köln in der Lanxess Arena am 25. Februar stand seid vielen Monate fest. An dem Montagabend waren 15.000 Fans anwesend und damit war die Kölner Lanxess Arena rappelvoll.

Meine Eltern und ich gehörten zu den Fans, die das Konzert von den Sitzplätzen mitverfolgten. Zu Beginn brannte ein Auto im Hintergrund, dann wirbelten Konfettischnipsel durch die Luft, später sprühten Nebelfontänen. Die auf den Podesten stehenden Musiker stiegen fortwährend auf und ab, dabei waren die Lichteffekte atemberaubend.

Doch nicht nur das, denn als sie in dem Moment das Stück „Fairly local“ spielten, stürzte sich der Sänger und Multiinstrumentalist Tyler in den Abgrund. Der Effekt war
 dramatisch. Die Arena wurde dunkel und wenige Minuten später stand er, Tyler, höchstpersönlich ein paar Meter vor mir und setzte das Lied fort. Schnell 
zückten alle Anhänger der Band ihre Handys, Kameras und ähnliches, um
 diesen Moment für die Ewigkeit festzuhalten.

Neben mir saßen zwei junge Frauen, die von ihren Emotionen überwältigt waren und deshalb Tränen in den Augen hatten. Nach dem Konzert fragte ich sie aus welchem Grunde sie geweint hatten, darauf antwortete die eine mir auf Englisch: „Für mich war es ein Traum sie live zu sehen, um ihre Lieder mitsingen zu können und ihre Stücke mitzuempfinden. Denn ich wollte sie auf jeden Fall sehen, doch in Belgien hätte ich aus persönlichen Gründen diese Möglichkeit nicht gehabt. Dass er so nah bei uns stand und mit solcher Leidenschaft sang, ist so unglaublich, das kann man nicht in Worte fassen. Außerdem passierte es nur einmal, dass er oder Josh so nah an die, die dort saßen trat. Ich hatte sehr viel Glück“. Die andere junge Frau bestätigte ihre Aussage: „Ja, ich hätte auch nie damit gerechnet. Das hat niemand vorhergesehen.“ Dann gingen die Beiden singend ihrer Wege.

Twenty One Pilots zeigten großes Selbstbewusstsein und das erkannte man allein schon daran, dass die Band bereits im ersten Konzertdrittel ihre Megahits wie „Jumpsuit“, „Lane Boy“, „Stressed Out“ und „Heathens“ raushaute. Der zweistündige Auftritt blieb trotzdem bis zum Ende sehens- und hörenswert.

„Göttlich verdammt“ ist kein 08/15-Buch

Zwei Liebende, die verdammt sind, gemeinsam einen Krieg auszulösen, und Halbgötter sind. Das ist grob die Geschichte von „Göttlich verdammt“ von Josephine Angelini.

Von Hannah Lohr, Konrad-Heresbach Gymnasium in Mettmann

Der Jugend-Fantasy Roman „Göttlich verdammt“ von Josephine Angelini von dem Verlag Dressler wurde 2011 geschrieben. Es ist die Geschichte von zwei Liebenden, deren Liebe verboten ist und greift zurück auf den Trojanischen Krieg, ganz wie bei Helena und Paris. Wer also Interesse an griechischer Mythologie hegt, Liebesromane vergöttert, Spannung liebt und bei dem ein Hauch von Action und Drama nicht fehlen darf, sollte dieses Buch unbedingt lesen.

Helen Hamilton ist 16 Jahre alt und lebt bei ihrem Vater auf Nantucket, einer kleinen, ruhigen Insel, auf der es selbst im Sommer langweilig ist. Das ändert sich aber schlagartig, als die Delos-Familie nach Nantucket zieht, denn die gutaussehenden Neuankömmlinge ziehen die Aufmerksamkeit aller auf sich. Nur Helen empfindet ein starkes Unbehagen gegen die Familie Delos, vor allem in Lucas Delos Gegenwart. Welches Geheimnis dahinter steckt, erfährt sie erst als sie sich Hals über Kopf in den Delos Sprössling Lucas verliebt, denn die beiden teilen ein gemeinsames Schicksal. Sie sind Halbgötter und dazu verdammt mit ihrer Liebe einen erbitterten Kampf auszulösen.

Wenn ich eins sagen kann, dann, dass dieses Buch kein 08/15 Roman ist. Es ist sehr faszinierend, weil es sich nicht nur um eine gewöhnliche Lovestory handelt, sondern auch geschichtliches Hintergrundwissen vermittelt, da viele griechische Sagen in diesem Buch mit eingeflochten sind. Jedoch würde ich empfehlen, den Roman auf Englisch zu lesen, da die Übersetzung an manchen Stellen nicht immer so gelungen ist. Darum habe ich den Schreibstil der Autorin, zuerst als platt empfunden. Trotz der nicht so optimalen Übersetzung und den Anfangsschwierigkeiten ist „Göttlich“ nachvollziehbar und schlüssig geschrieben.

Das Buch ist zu einem meiner Lieblingsbücher geworden, da ich im Laufe des Buches die Charaktere kennen- und lieben gelernt habe und die Story mich so mitgerissen hat, dass ich den Roman förmlich verschlungen habe. Am Ende hat man einfach nur noch mit den Protagonisten mitgefiebert, die trotz ihrer übernatürlichen Fähigkeiten, wegen ihrer göttlichen Abstammung, noch absolut menschlich und verletzlich wirken.

Was besonders gut zur Geltung kommt und mir sehr gut gefallen hat, da es beim Leser eine gewisse Verzweiflung hervorruft, war die Tragik im Buch, die mit der Geschichte der zwei Liebenden einhergeht. Das Buch ist typisch griechisch verfasst, da die Griechen „die Tragödie“ quasi erfunden haben, zumindest literarisch betrachtet. Äußerst gut dabei gelungen ist, wie die ganzen Geschehnisse zu einem Netz aus Fäden zusammen gesponnen wurden und sich erst am Ende der Trilogie entwirren.

Im Großen und Ganzen, finde ich, ist „Göttlich“ ein sehr schöner Roman, der nicht nur Spannung, Liebe, Humor und Action bietet, sondern dem Leser auch die griechische Mythologie näherbringt. Dieser Roman hat mich so von der griechischen Mythologie überzeugt, dass ich angefangen habe, andere Sagen zu lesen.

Mein Fazit: Dieses Buch ist ein absolutes MUST-READ für Jugendliche.