Twenty One Pilots in Köln

In der Kölner Lanxess Arena sorget die US-amerikanische Band Twenty One Pilots für Jubel und Tränen.

Von Martina Bracamonte, 8. Klasse, Konrad Heresbach-Gymnasium Mettmann

Twenty One Pilots ist eine weltweit bekannte US-amerikanische Band, die aus dem Sänger Tyler Joseph und dem Schlagzeuger Josh Dun besteht und im Jahr 2009 gegründet wurde. Im Juni 2016 veröffentlichte das Duo den Song „Heathens“, der einer ihrer größten kommerziellen Erfolge wurde und Soundtrack des Film „Suicide Squad“ war. Für den Song „Stressed Out“ wurden sie bei den Grammy Awards 2017 für die beste Popdarbietung eines Duos ausgezeichnet. Im gleichen Jahr wurden sie außerdem für einige Billboard Music Awards nominiert und gewannen in mehreren Kategorien.

Gegen Ende des Jahres 2018 veröffentlichten sie ihr fünftes Album und stellten auf der Bandito Tour das neue Album mit dem Titel „Trench“ vor. Das Konzert in Köln in der Lanxess Arena am 25. Februar stand seid vielen Monate fest. An dem Montagabend waren 15.000 Fans anwesend und damit war die Kölner Lanxess Arena rappelvoll.

Meine Eltern und ich gehörten zu den Fans, die das Konzert von den Sitzplätzen mitverfolgten. Zu Beginn brannte ein Auto im Hintergrund, dann wirbelten Konfettischnipsel durch die Luft, später sprühten Nebelfontänen. Die auf den Podesten stehenden Musiker stiegen fortwährend auf und ab, dabei waren die Lichteffekte atemberaubend.

Doch nicht nur das, denn als sie in dem Moment das Stück „Fairly local“ spielten, stürzte sich der Sänger und Multiinstrumentalist Tyler in den Abgrund. Der Effekt war
 dramatisch. Die Arena wurde dunkel und wenige Minuten später stand er, Tyler, höchstpersönlich ein paar Meter vor mir und setzte das Lied fort. Schnell 
zückten alle Anhänger der Band ihre Handys, Kameras und ähnliches, um
 diesen Moment für die Ewigkeit festzuhalten.

Neben mir saßen zwei junge Frauen, die von ihren Emotionen überwältigt waren und deshalb Tränen in den Augen hatten. Nach dem Konzert fragte ich sie aus welchem Grunde sie geweint hatten, darauf antwortete die eine mir auf Englisch: „Für mich war es ein Traum sie live zu sehen, um ihre Lieder mitsingen zu können und ihre Stücke mitzuempfinden. Denn ich wollte sie auf jeden Fall sehen, doch in Belgien hätte ich aus persönlichen Gründen diese Möglichkeit nicht gehabt. Dass er so nah bei uns stand und mit solcher Leidenschaft sang, ist so unglaublich, das kann man nicht in Worte fassen. Außerdem passierte es nur einmal, dass er oder Josh so nah an die, die dort saßen trat. Ich hatte sehr viel Glück“. Die andere junge Frau bestätigte ihre Aussage: „Ja, ich hätte auch nie damit gerechnet. Das hat niemand vorhergesehen.“ Dann gingen die Beiden singend ihrer Wege.

Twenty One Pilots zeigten großes Selbstbewusstsein und das erkannte man allein schon daran, dass die Band bereits im ersten Konzertdrittel ihre Megahits wie „Jumpsuit“, „Lane Boy“, „Stressed Out“ und „Heathens“ raushaute. Der zweistündige Auftritt blieb trotzdem bis zum Ende sehens- und hörenswert.