Gewalt und Drogenkonsum unter Fußballfans nehmen zu – und hängen zusammen. Das muss gestoppt werden, bevor es zu spät ist.
Von Lance Brdaric, 9. Klasse, International School of Düsseldorf
Fans schmuggeln immer mehr illegale Mittel mit ins Stadion, was leider nicht sehr oft verhindert werden kann. Dazu gehören Pyrotechnik und auch harte sowie weiche Drogen. Spiele werden in der letzten Zeit sehr oft unterbrochen, weil bestimmte Fans immer wieder meinen, das Spiel mit unerlaubten Mitteln zu stören, und augenscheinlich der Meinung sind, dass es so mehr Spaß mache. Dazu gehören viele Bengalos, Feuerwerkskörper, laute Rauchexplosionen und so weiter. Das stört die Leute, die einfach nur ein gutes Fußballspiel sehen wollen und einfach nur neben diesen Fans stehen. Gefährlich ist es außerdem.
Das Problem ist allerdings, dass es sehr schwer ist, Leute daran zu hindern, illegale Objekte ins Stadion zu schmuggeln. Das liegt daran, dass man Personen in manchen Bereichen nicht untersuchen darf und für die Kontrollen vor den Stadien nicht viel Zeit bleibt. Eurosport zitiert dazu eine nicht repräsentative Studie zur Gewalt beim Fußball im Zusammenhang mit Drogen. Diese wurde vom Deutschen Institut für Sucht- und Präventionsforschung der Katholischen Hochschule NRW durchgeführt. Mehr als die Hälfte aller Befragten, 52 Prozent, hatten schon einmal Gewalterfahrung beim Fußball. Fast 45 Prozent gaben an, ein Teil der Ultra- oder Hooligan-Szene zu sein. Ungefähr ein Drittel der Befragten, konsumierten unter anderem Cannabis, aber auch Kokain. Von den rund 800 Leuten, die Teil der Studie waren, waren 90 Prozent männlich.
Für mich ist es nicht nachvollziehbar, wieso manche Leute diese Sportart mit so einer Aktion zerstören wollen. Ich kann allerdings auch verstehen, dass es sehr schwer ist, diese Täter zu fassen, aus dem Grunde, dass es so viele Fans in einem Stadion gibt. Dadurch werden ganz oft größere Gruppen ertappt und bestraft anstatt einzelne Leute.