Musik – Reggaeton erobert die Welt

Wir sind in Südamerika. Genau genommen in Panama. Hier wurde im Jahre 1980 Musikgeschichte geschrieben. Es entstand eine Musikart, welche die Bewohner Panamas beeindruckte: Reggae.

Unter dem Synonym des spanischsprachigen Reggaes, bei dem die Künstler über alltägliche Dinge ihres Lebens singen, eroberte Reggae das Land.

Der große Erfolg dieser Musik machte sie populär und gelangte 1990 so nach ganz Südamerika in Länder wie Puerto Rico oder die Dominikanische Republik. Hier blieb diese Musik keinesweges unbemerkt und wurde von mehreren DJs mit Salsa-, Merengue-, oder auch HipHop-Elementen gemischt und weiter verkauft. Diese Mixtur aus sanften spanischen Klängen und harten elektronischen Beats schaffte in den 1990er Jahren ihren Durchbruch unter dem Namen Reggaeton. Es entstehen ständig neue Varianten des Reggaetons.

Heute, nach fast 30 Jahren, ist Reggaeton immer noch ein einziger Trend in Südamerika und fand auch schon seine ersten Fans in Europa in Ländern wie Spanien, Portugal oder auch Frankreich. Erste Zuhörer findet man auch schon in Deutschland, ist diese Musikrichtung ein Hype?

Vielleicht erreichen die Klänge bald Menschen weltweit. Man wird sehen.

Nina Dobrosch, Düsseldorf, Agnes-Miegel-Realschule

Modelagenturen denken endlich um – Karl Lagerfeld steht auf Beth Ditto

Ist es ein Irrtum? Gibt es nicht mehr genügend Models mit so genannten Traummaßen? Eine Branche scheint allmählich umzudenken.

Kann es sein, dass der weitsichtige Branchenguru Karl Lagerfeld eine neue Marschrichtung angibt? Bisher schwebten Heerscharen von sehr jungen Models mit ihren bis zu lebensbedrohlich wirkenden magersüchtigen Körpern über die Laufstege dieser Welt. Um ihren Traumjob ausüben zu können, müssen sie sich fast zu Tode hungern und dabei Diagnosen wie Bulimie, Anorexie und andere physische und psychische Krankheiten in Kauf nehmen.

Wer dieses Klassenziel nicht erreicht, ist „weg vom Fenster“ und kann sich in den Modelagenturen neu bewerben – in der Hoffnung, angenommen zu werden.

Durften bisher nur blutleere Gesichter und elfenartige Wesen die Werbung zum Beispiel von Chanel präsentieren, so dürfen wir uns vielleicht demnächst in einem Hochglanzmagazin über den Anblick von „Gossip“-Frontfrau Beth Ditto freuen. Ist sie demnächst die Werbeikone für Chanel? Die Gegensätze könnten wohl kaum größer sein. Vergleichbar mit Nord- und Südpol.

Das Maß vieler Dinge aber ist die gesunde Mitte. Der durchschnittliche Körperbau aller Frauen weltweit sieht völlig anders aus. Will die interessierte Frau immer noch schöne Mode an abgehungerten Kleiderständern sehen?

Wohl kaum. Stimmen gegen die bizarren Auswüchse der Modewelt werden allmählich lauter. Außerdem werden sich die Agenturen entsprechend den Kundenwünschen umstellen müssen. Allerdings, schnell wird dies nicht geschehen. Es wird wohl noch ein langer Weg sein, kommt doch erschwerend der Unterschied zwischen „Haute Couture“ und „Prèt á Porter“ hinzu.

Haute Couture, die hohe Schule der Schneiderkunst (längst nicht für jede(n) erschwinglich), wird wohl noch eine ganze Weile auf ihren bizarren Formen der Präsentation bestehen. Hier gibt es so schnell keine Gnade, kein Aufweichen der erbarmungslosen Präsentation.

Prèt á Porter bedeutet übersetzt „fertig zum Anziehen“ und könnte den Anfang machen. Mode für Frauen, fertig zum Anziehen, vorgeführt von hübschen normalgewichtigen Frauen.

„Bella Donna“ , eine Kölner Modelagentur, hat die Zeichen der Zeit erkannt und sich auf Models mit „Normalmaßen“ spezialisiert. Weitere Agenturen sind diesem Beispiel schon gefolgt oder werden noch folgen. Werden wir dann endlich auf den Laufstegen dieser Welt immer mehr Frauen wie „Du“ und „Ich“ sehen?

Marie-Alice Offermann, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Kinderarmut – Was es bedeutet, arme Eltern zu haben

Gibt es hier in NRW Kinder, die in Armut leben? Ja. Laut einem aktuellen Bericht des Landes NRW leben rund 776.000 Kinder und Jugendliche in so genannten einkommensarmen Haushalten. Doch wie kommt es dazu, dass Familien arm sind?

Es sind zum Beispiel Arbeitslosigkeit, Trennungen oder plötzliche Krankheiten, die Familien gefährden. Die staatliche Unterstützung sichert nur das Existenzminimum. Doch wie will man sich in einer Welt zu Recht finden, in der alles teurer wird und in der alle um einen herum immer das Neuste vom Neusten haben?

Damit sie oder ihre Kinder nicht als Versager ausgeschlossen zu werden, verschulden sich viele Menschen. Der soziale Druck lässt auch viele Eltern zu Alkohol und Drogen greifen. Ihr Verhalten, mit dem sie auch ihren Kindern schaden, wird von Außenstehenden als Selbstverschulden angesehen.

Viele Kinder leiden so sehr unter diesen Umständen, dass sie ausreißen und auf der Straße leben. Mittlerweile tun das 20.000 Jugendliche, und auf der Straße geraten sie oft in falsche Kreise. In so einer Situation brauchen die Jugendlichen neben finanzieller Unterstützung vor allem auch Menschen, zu denen sie neues Vertrauen aufbauen können, die sie aufnehmen so wie sie sind. Doch selbst im Armutsbericht der Bundesregierung von 2005 steht, dass den Kindern nicht richtig und auch nicht genug geholfen wird. Die Situation hat sich bis heute nicht geändert.

Kinderarmut hat auch viele Folgen: Sie zerstört das Selbstwertgefühl der Kinder. Sie können sich nicht richtig integrieren und werden verspottet. Viele arme Kinder werden krank, bekommen Depressionen. Vielfach erhalten sie keine gute Schulausbildung. Viele Menschen schauen weg, wollen es nicht wahr haben, dass sie sich auch mit dem Thema auseinander setzen müssen. Auch wenn sie selbst nicht betroffen sind, sollten sie trotzdem helfen. Es werden Milliarden für Firmen ausgegeben, die trotzdem immer noch mehr fordern, aber nichts für die Zukunftsträger?

Um den Weg aus der Kinderarmut zu schaffen, benötigen Betroffene Hilfe. Deshalb ist es gut, dass es ehrenamtliche Einrichtungen wie die „Düsseldorfer-Tafel“ gibt. Sie versorgt Familien mit Essen und setzt sich für kulturelle Angebote ein. So behalten die Kinder Anschluss, können mitreden, wenn alle über den neuen Kinofilm reden, sie finden Freunde, die in der gleichen Situation sind und können soziale Kontakte knüpfen.

Das ist auch eine Entlastung für ihre Eltern und tut ihnen gleichzeitig noch gut. Voraussetzung für dies alles ist jedoch, dass man sich helfen lässt und nicht zu stolz ist für Secondhand-Kleidung & Co. Und es gibt noch zu wenig Hilfe für alle, die sie benötigen. Es ist unsere Aufgabe, den Menschen in NRW, Deutschland und der ganzen Welt zu helfen!

(Quelle zur Kinderarmut in NRW: Sozialberichterstattung NRW, Feb. 09, www.MAGS.NRW.de)

Katharina Volk, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Für Fantasy- und Liebesromaneleser – Wolfskuss, Love & Fantasy

Mit Wolfskuss erschafft Lori Handeland einen spannenden und erotischen Roman, in dessen im Mittelpunkt die Polizistin Jessie McQuade steht. Als sie nach einem Unfall die Spur eines verletzten Wolfes verfolgt, stößt sie im Wald auf einen attraktiven jungen Mann. Kurz darauf werden durch Wolfsbissen getötete Menschen gefunden.

Bei ihren Ermittlungen stößt Jessie McQuade auf ein düsteres Geheimnis – das auch eine ihr nahestehende Person betrifft… .

Das Buch ist spannend und flüssig geschrieben. Es passt zu unseren Alter, und es ist auch als Geschenk zu empfehlen.

Titel: Wolfskuss

Autor: Lori Handeland

Verlag: egmontlyx

Preis: 9,95 Euro

Elena Saval und Maria Teresa F., Mänchengladbach, Gesamtschule Hardt

Aufstieg in die erste Liga – Fortuna, mach’s wie in der Saison 94/95

Wie sich doch die aktuelle erste Mannschaft und die Aufstiegsmannschaft aus der Saison 94/95 doch gleichen.

Beide Mannschaften schafften den Aufstieg in die zweite Fußball-Bundesliga und stehen fast zum gleichen Zeitpunkt (Herbstmeisterschaft) mit fast identischen Ergebnissen da.

In der Saison 94/95 erzielte das Team neun Siege, vier Unentschieden

und vier Niederlagen. In der Saison 09/10 waren es jetzt neun Siege, drei Unentschieden und vier Niederlagen. Zudem waren beide jeweils auf dem dritten Tabellenplatz.

Wir hoffen, dass die aktuelle Mannschaft am 34. Spieltag wie die damalige Truppe den Aufstieg in die erste Liga perfekt macht!

Einen kleinen Unterschied gibt es allerdings: Damals stieg auch der Dritte in die erste Fußball-Bundesliga auf. Unsere jetzige Mannschaft müsste dagegen noch die Relegation (16. der 1. Liga gegen den 3. der 2. Liga) überstehen. Hoffen wir auf eine Relegation gegen den 1. FC Köln in einer ausverkauften Esprit-Arena mit einem positiven Ausgang für Fortuna.

Dennis Prengel, Düsseldorf, Agnes-Miegel-Realschule

Bildung – Das Schulsystem in der USA

„Oh nein, heute wieder acht Stunden!“ Bei diesem Satz sträuben sich die Haare der Schüler in Deutschland. Doch in den USA ist es alltäglich. Die Schüler dort sind durchschnittlich erst gegen 17 Uhr zu Hause – wegen der Kurse, Clubs oder AGs.

Die Schulen in der USA sind sehr vielfältig. Durch viele Filme, die in High-Schools gedreht werden, kann man sich einen ersten Eindruck verschaffen. Es gibt einen Schulbus, für jeden ist ein Spind da, eine Kantine für die Pause und zum Abschluss die lang ersehnte Abschlussfeier, auch Prom-Night genannt.

Zum Beginn werden die Kinder in die Elementary-School geschickt, wo sie auch bis zu der sechsten Klasse lernen. In einer Klasse sind 18-24 Schüler die alle schon von Anfang an „students“ genannt werden. Sie kriegen jeden Tag Hausaufgaben auf und sind meistens vor 15 Uhr nicht zu Hause.

Nach der sechsten Klasse geht man in die Middle School bis zur achten Klasse.

Ab der achten geht es ab zur High-School, wo die Schüler dann etwas länger bleiben müssen; und zwar von der neunten bis zur zwölften Klasse.

Die bekannte High-School ist mit der deutschen Gesamtschule zu vergleichen. Die Neuntklässler dort werden „freshmen“ genannt. Die Zehntklässler „sophomores“, die Elftklässler „juniors“ und die Zwölftklässler „seniors“. Der Abschluss ist das High School Diploma. Wenn man schließlich fertig ist und die Aufnahmeprüfung für das College oder der University bestanden hat, bildet man sich dort weiter und folgt seinen Interessen.

Martina Skangalova, Düsseldorf, Agnes-Miegel-Realschule

Ehrenamt – Warum Stefan Jugend-Trainer bei Schwarz-Weiß 06 ist

Stefan Loyda spielt in der 2. Mannschaft und trainiert die C-Jugend von Schwarz-Weiß 06. Ich habe ihm paar Fragen gestellt.

Seit wann bist du schon im Verein?

Loyda: Seit August 2006.

Seit wann bist du auch als Trainer aktiv?

Loyda: Ich kam damals als Trainer zu Schwarz-Weiß und spielte währenddessen bei SFD. Bei SFD hatte man mir den Job als Trainer nicht zugetraut.

Was hältst du von der C-Jugend-Mannschaft, und was denkst du, kann sie erreichen?

Loyda: Die Mannschaft hat ein enormes Potenzial, auch wenn die Spieler in ihren vorherigen Mannschaften entweder nicht zum Zug kamen oder dort nur zweite oder auch dritte Wahl waren. Ich finde: Jeder einzelne Spieler ist talentiert und gut.

Erledigst du dein Job gerne – oder gibt es vielleicht auch manchmal Momente, in denen du daran denkst, als Trainer aufzuhören?

Loyda: Der Job als Trainer ist „extrem“ kompliziert und vielseitig. Doch genau das macht den Spaß und den Reiz aus. Natürlich denkt man auch daran, nach einigen Rückschlägen alles hinzuschmeißen, aber letztendlich niemals ernsthaft.

Wie viel Zeit investierst du pro Woche in den Verein?

Loyda: Wohl manchmal zu viel. Bei Trainingseinheiten sind es gut bis zu drei Stunden, bei Spielen noch etwas mehr, je nachdem ob wir ein Heim- oder Auswärtsspiel haben. Als Spieler ist es dann etwas weniger.

Wie findest du dich damit ab, dass du es ehrenamtlich machst? Würdest du lieber entlohnt werden?

Loyda: Es gibt bei der Sache eigentlich nichts, womit ich mich abzufinden habe. Der Spaß an der Sache und die Atmosphäre im gesamten Verein sind mehr Wert als Geld. Bei SFD wurde man entlohnt, aber es fehlte dort wesentlich an anderen Ecken.

Was willst du noch mit S.C. Schwarz-Weiß 06 erreichen?

Loyda: Ein zu erreichendes Ziel habe ich zurzeit nicht. Ich werde aufhören, wenn ich denke, dass ich nichts mehr verbessern oder verändern kann.

Stefan Todorovski, Düsseldorf, Luisengymnasium

Sport – Mit Golf lang und gesund leben

Bislang galt Golf als der Sport der vermögenden Oberschicht und einiger Prominenter. Golfclubs waren in den Augen der meisten Menschen elitäre, verstaubte Clubs, die für die Allgemeinheit nicht zugänglich sind. Dies hat sich in den letzten Jahren allerdings grundlegend geändert.

Inzwischen ist Golfsport populär wie kaum eine andere Sportart und zieht bereits weltweit über 50 Millionen Menschen in seinen Bann, Tendenz zunehmend. Viele Golfplatz-Betreiber haben sich inzwischen schon auf diesen neuen Trend eingestellt und bieten auf ihren Anlagen zahlreiche Golf-Schnupperkurse für jedermann an.

Noch immer glauben viele, dass Golf eigentlich kein „richtiger Sport“ sei. Wenige wissen, dass das, was auf den ersten Blick wie ein gemütlicher Spaziergang aussieht, es in Wirklichkeit in sich hat: Auf einer 18-Loch-Runde ist man etwa vier Stunden unterwegs und legt 8,5 Kilometer zurück. Dabei geht man von einer Spielbahn zur anderen, zieht oder trägt seine Schläger, schlägt Bälle und sucht sie – man ist pausenlos an der frischen Luft in Bewegung.

Ein etwa 80 Kilo schwerer Sportler verliert auf seiner Runde ca. 1.700 Kalorien und damit mehr als bei zweieinhalb Stunden Fußball spielen oder bei einem dreistündigen Tennismatch. Durch einen korrekt ausgeführten Schlag werden 124 der insgesamt 434 Muskeln bewegt. Bei einer Runde Golf steigt der Puls auf bis zu 150 Schläge in der Minute. Immunsystem und Ausdauer werden gestärkt und machen den Sport z. B. für Krebs- und Diabetespatienten empfehlenswert. Auch Menschen, die an Herz- und Kreislaufproblemen leiden, können nach ärztlicher Beratung bis ins hohe Alter Golf spielen. Hinzu kommt das relativ geringe Verletzungsrisiko beim Golfen. Andere Outdoor-Sportler wie Reiter oder Skifahrer leben weitaus gefährlicher. Wer drei bis vier Stunden Golf pro Woche spielt, erzielt vergleichbare Effekte wie jemand, der etwa zweieinhalb bis drei Stunden walkt. Und auch als Rehabilitationssport, beispielsweise nach einem Schlaganfall, ist Golf aufgrund der hohen Konzentrations- und Koordinationsanforderungen inzwischen auf dem Vormarsch.

Weiterhin ist Golf gut für Stressabbau und Konzentrationsfähigkeit. Entspannung und Bewegung in der Natur sind gut fürs Gehirn. Das Spiel fördert die Durchblutung und regt somit die Sauerstoffversorgung im Gehirn an, die sich auf die Konzentrationsfähigkeit positiv auswirkt.

Während unser Alltag das Nervensystem überfordert, vermuten Forscher beim Golfen eine Erhöhung der Leistungsbreite des Gehirns. Mentale Stärke ist für einen Golfer ungemein wichtig. Bei jedem Schlag sind Ruhe und Ausgeglichenheit erforderlich, somit ist der Sport ideal zum Stressabbau und ein gutes Training für die Psyche. So beugt ein Golfspieler körperlichen Defiziten bereits lange vor ihrem Entstehen entgegen, wie Forscher der Universität Paderborn jetzt herausfanden. All diese Faktoren führen dazu, dass Golfer eine um fünf Jahre höhere Lebenserwartung haben als Nicht-Golfer.

Tale Rohlfing, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Hobbys früher und heute – Max lässt den Computer jetzt öfter mal aus

Der 13-jährige Max chillt (ausruhen) auf seinem Fat-Boy (Sitzsack) und hört seine Lieblings-Musik, die er sich gerade aus dem Internet auf seinen MP3-Player geladen hat. Seine Mutter betritt das Zimmer und erzählt ihm, mal wieder, dass früher doch alles anders und besser war! Aber wir (zwei Schüler des Max-Plank-Gymnasiums) sind der Sache auf den Grund gegangen. Wie haben Jugendliche früher ihre Freizeit verbracht? Was waren ihre Hobbys? Und was war früher besser?

Nach Erkenntnissen einer Umfrage, die wir Anfang Dezember vor einem Supermarkt gestartet haben, ergab sich, dass 50 Prozent der 50- bis 70- Jährigen früher ihre Freizeit mit sportlichen Aktivitäten und Geldverdienen gestalteten, da sie nur wenig oder gar kein Taschengeld bekamen. Die Jugendlichen mussten früher auch mehr im Haushalt helfen, und zum Beispiel einkaufen, kochen, abwaschen und putzen.

Musik hören war auch damals eine beliebte Freizeitbeschäftigung. Allerdings nahm man sie mit dem Mikrofon aus dem Radio auf und benutzte dafür Kassetten. Heutzutage gibt es verschiedene Medien, mit denen sich Jugendliche vergnügen. 25 Prozent der befragten Jugendlichen verbringen zwei bis drei Stunden am Tag mit Spielekonsolen, Fernsehen oder mit dem Computer. Damals war man glücklich, wenn man überhaupt einen Fernseher besaß.

Ist das gut, dass sich die Medien so verbreiten? Laut Wikipedia gibt es in der jetzigen Zeit 20 Prozent mehr übergewichtige Jugendliche als vor 40 Jahren. Das hängt auch damit zusammen, dass viele ihre Freizeit nicht mehr nutzen, um Sport zu treiben. Vor 40 Jahren war es so üblich, dass man aus dem Haus ging, mit Freunden Fußball spielte oder gemeinsame Fahrradtouren unternahm. Das galt damals als Hobby.

Wenn man dagegen heute einen Jugendlichen fragt, was seine Hobbys sind, sagt er mit Sicherheit nicht „Fahrradfahren“, sondern eher „Computerspielen“.

Früher traf man sich auch oft in Gruppen, um mit gleichaltrigen Freunden etwas zu unternehmen. Im Gegensatz dazu, trifft man sich heute übers Internet, Kommunikation passiert zum Beispiel im Schüler-VZ oder in Chatrooms.

Nachdem Max von früher hörte, versprach er seiner Mutter, sich mehr mit Freunden zu treffen, Sport zu treiben und weniger mit dem Computer zu spielen. Seine Mutter war sehr erfreut, dass er dies versprach.

Simon Schwarz und Lennert Graf, Düsseldorf, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr.

Interview mit einem Schulpolizisten – Warum Polizisten nie Feierabend haben

Wir haben unseren Schulpolizisten auf der Wilhelm-Raabe-Wache in Düsseldorf besucht und ihn interviewt. Er war sehr nett und hat uns alle Fragen beantwortet.

Warum sind Sie Polizeibeamter geworden ?

Herr Werne: Hmmm, die Entscheidung ist schon etwas länger her. Ich sah den Beruf des Polizeibeamten damals als Alternative zum Studieren.

Also war es nicht ihr Traumberuf?

Herr Werner: Nein. Mein eigentlicher Traumberuf war Elektroingenieur

Wie lange sind Sie schon im Dienst?

Herr Werner: Ich bin jetzt schon seit 36 Jahren im Dienst .

Das ist lange. Gibt es immer noch Sachen, die Sie erschrecken oder verwundern?

Herr Werner: Ja, sicher. Die Angst ist immer noch dabei. Es wundert mich auch manchmal, auf welche Ideen Schüler kommen.

Haben Sie sich auch schon vor Ihrem Beruf immer an Regeln und Gesetze gehalten?

Herr Werner: Ja. Ich habe immer versucht, ein graden Weg zu gehen.

Achten Sie privat mehr auf das Gesetz, seit Sie Polizist sind?

Herr Werner: Ja, klar. Mit den Jahren bekommt man so eine polizeiliche Einstellung.

Müssen Sie sich auch um einen Fall kümmern, wenn Sie Feierabend haben?

Herr Werner: Ja. Ich habe ein Strafverfolgungszwang. Ein Polizist hat nie wirklich Feierabend.

Macht Ihnen der Beruf spass?

Herr Werner: Ja

Immer?

Herr Werner: Nein, nicht immer.

Was finden Sie am Interessantesten an ihrem Beruf?

Herr Werner: Dass ich jeden Tag mit anderen Menschen zusammen sein kann.

Hat der Beruf irgendetwas an Ihrem privaten Leben geändert?

Herr Werner: Außer der polizeilichen Einstellung nichts.

Hat sich dadurch Ihr Beliebheitsgrad nicht geändert?

Herr Werner: Nein. Niemand in der Bekanntschaft oder im Freundeskreis hat sich von mir abgewandt oder mich anders behandelt.

Wo wir schon beim Thema sind… . Wenn Sie eine Straftat in Ihrer Bekanntschaft oder innerhalb der Familie beobachten, müssen Sie das dann weitergeben?

Herr Werner: Ja, auch dann muss ich es weitergeben. Auch das fällt unter den Strafverfolgungszwang.

Sie waren schon in verschiedenen Diensten tätig.

Herr Werner: Ja, ich war sechs Jahre in der Kriminalkommission tätig. Jetzt bin ich Bezirksbeamter.

Bezirksbeamter?

Herr Werner: Ja, ich arbeite in bestimmten Bezirken an Schulen und Kindergärten.

Was gefällt Ihnen denn persönlich besser?

Herr Werner: Ich bin lieber Bezirksbeamter.

Welchen Abschluss benötigt man als Polizeibeamter/Polizeibeamtin?

Herr Werner: Abitur oder Fachabitur.

Welche Voraussetzungen sollte man mitbringen?

Herr Werner: Viele.

Können Sie uns einige Beispiele nennen?

Herr Werner: Auf jeden Fall sollte man nicht vorbestraft sein. Man sollte körperlich fit sein und die Deutsche Staatsangehörigkeit haben.

Kann man ein Praktikum bei der Polizei absolvieren?

Herr Werner: Ja, das geht. Infos dazu gibt’s beim Präsidium.

Würden Sie Ihren Beruf weiter empfehlen?

Herr Werner: Ganz klar: Ja.

Noura El-Hammouti und Tugba Durukan, Düsseldorf, Heinr.-Heine-Gesamtschule