Archiv der Kategorie: Friedrich-Spee-Gymnasium

Glaube – Christenverfolgung – ein Phänomen der Vergangenheit?

Leider nicht. Das belegt Jahr für Jahr der Weltverfolgungsindex von Open Doors.

Das Christentum entstand zu Zeiten des römischen Kaiserreichs. Die Römer waren zwar tolerant gegenüber anderen Religionen, aber nur solange auch die römischen Götter verehrt wurden, was Christen untersagt war. So wurden sie fast 300 Jahre lang verfolgt und mussten oft im Amphitheater um ihr Leben kämpfen. Später allerdings wurden sie selbst zum Verfolger und töteten in den Kreuzzügen. Im dreißigjährigen Krieg bekämpften sie sich sogar untereinander. Und heute? Sind sie Verfolger oder Verfolgte?

Verfolgung ist ein Begriff, der keine genaue Definition hat. Das UN-Flüchtlingshilfswerk verweist darauf, dass „eine Bedrohung des Lebens oder der Freiheit aufgrund von Ethnie, Religion, Nationalität […] in jedem Fall als Verfolgung zu werten ist“ (gemäß Artikel 33 der Flüchtlingskonvention). Verfolgung schließt aber auch verschiedene Formen von Diskriminierung mit ein. Von Verfolgung kann man also auch schon sprechen, wenn jemand zum Beispiel aufgrund seines Glaubens keine Arbeit mehr bekommt oder anderweitig benachteiligt wird.

So sind religiöse Minderheiten weltweit massiver Verfolgung ausgesetzt. Was heute oft nur wenige wissen: Auch Christen leiden, aufgrund ihres Glaubens, unter starker Diskriminierung und Verfolgung. Das Christentum ist die weltweit am stärksten unterdrückte Glaubensgemeinschaft. Open Doors, eine Organisation, die sich international für verfolgte Christen einsetzt, erstellt jedes Jahr einen neuen Weltverfolgungsindex, eine Rangliste in der 50 Länder aufgeführt werden, in denen Christen die stärkste Verfolgung erleben. Dieser Index und auch die Rangliste sind umstritten, da nicht klar ist, welche Kriterien der Statistik zugrunde liegen. Laut Open Doors leben in diesen Ländern etwa 650 Millionen Christen. Einer neuen Einschätzung zufolge sind etwa von diesen 650 Millionen Christen, 200 Millionen einem hohen Maß von Verfolgung ausgesetzt.

Seit 15 Jahren wird der Weltverfolgungsindex von Nordkorea angeführt. Dort leben etwa 300.000 Christen, die alle Verfolgung erleiden. In Nordkorea gelten Christen als politische Straftäter. Menschen, die sich zu Jesus bekennen, riskieren Verhaftungen, Arbeitslager oder den Tod. Allein schon der Bibelbesitz steht unter Strafe. Eltern erzählen deshalb ihren Kindern nichts von ihrem Glauben, damit diese sie bei einer Befragung nicht verraten. Sie können ihren Glauben nur geheim leben.

Ähnlich ergeht es Christen, die in einem muslimisch geprägten Land leben. Dort werden religiöse Minderheiten systematisch ausgelöscht. Im Irak beispielsweise hat sich die christliche Bevölkerung seit Beginn des Irak-Krieges 2003 um mehr als die Hälfte halbiert. Christen werden dort vertrieben und hingerichtet, Kirchen zerstört, öffentliche Bekundungen über den christlichen Glauben sind verboten und Blasphemie Gesetze sollen den Christen Angst machen. Oft sind die Christen nicht nur in der Religionsfreiheit eingeschränkt, sondern sind auch nur Bürger zweiter Klasse. Sie erfahren keinen Schutz von den Behörden und vor Gericht sind sie nicht gleich. In Nigeria, Somalia, oder auch im Iran gilt es nicht einmal als Kavaliersdelikt einen Christen zu erschießen. Handelt es sich um einen konvertierten Muslim, gilt es oft geradezu als Pflicht.

Auch wenn nicht alle Christen in diesen Ländern verfolgt werden oder viele Muslime sich solidarisch gegenüber den Christen zeigen, wie es in Ägypten (Platz 21) der Fall ist, gehören Christenverfolgungen nicht mehr der Vergangenheit an. Im Gegenteil, sie sind hochaktuell – wie im antiken Rom.

Anna Scholtheis, 8b, Friedrich-Spee-Gymnasium

Diözesanlager 2017 – Freunde finden, Spaß haben

Vom 25. Mai bis zum 28. Mai fand in Wesel am Auesee das Diözesanlager der Diözese Münster statt. Ein kurzer Erfahrungsbericht.

Das Lager stand in diesem Jahr unter dem Motto “ Pack`s an – denn die Zukunft, das sind wir.“ Über 3500 Pfadfinder und Pfadfinderinnen verbrachten dort aufregende Tage.

Die große Anzahl der Teilnehmer wurde in einzelnen Zeltdörfern untergebracht. Dabei blieb der eigene Stamm immer zusammen, es wurden jedoch auch andere Stämme hinzugelegt, so dass man schnell Kontakte knüpfen konnte.

Am Anfang gab es bei vielen Teilnehmern noch Zweifel darüber, ob ein Lager mit so vielen Teilnehmern reibungslos und gut organisiert ablaufen kann. Diese Zweifel verschwanden jedoch schnell, da alles wirklich gut geplant war und kleine Pannen nicht wirklich störten. Beispielsweise wurde für ein Stationsspiel mit allen 3500 Teilnehmern extra ein Intranet entwickelt, welches aber leider nach kurzer Zeit abgestellt werden musste, da es überlastet war. Das war jedoch kein Problem, daraufhin wurden einfach die Stationen gemacht, welche spaßig aussahen.

Dieses Lager war eine gute Erfahrung und vor allem eine sehr gute Gelegenheit neue Freunde aus anderen Pfadfinderstämmen bei Stationsspielen, der großen Party oder einfach beim Abkühlen im See zu finden.

Franka Vogel, 8b, Friedrich Spee Gymnasium

Ist sie tatsächlich messbar? – Intelligenz

In den Medien ist immer wieder die Rede von „Intelligenz“ oder „intelligenten Menschen“. Doch was ist damit gemeint?

Als intelligent bezeichnet man Personen, mit einem hohen Intelligenzquotienten (über 100). Der Intelligenzquotient (abgekürzt: IQ) wird mit einem Intelligenztest bestimmt. Jede Altersgruppe hat ihre, dem Alter entsprechenden Aufgaben, was sehr wichtig ist, weil, man damit den Intelligenzquotienten altersgemäß bestimmen kann. Wenn jemand die Aufgaben einer höheren Altersgruppe besteht, dann hat er ein höheres Intelligenzalter. Wer ein höheres Intelligenzalter als sein Lebensalter hat ist hochbegabt (ab IQ 130).

Um den IQ zu bekommen, rechnet man: IQ = Intelligenzalter geteilt durch das Lebensalter multipliziert mit 100. Intelligenztests dauern etwa eine Stunde und bestehen aus verschiedenartigen Aufgaben.

Es folgen drei Beispiele:

1. Begriffe zuordnen zum Beispiel:

Hier : dort = nah :_________

Welches der folgenden Wörter passt? Daneben, da, benachbart, hinten, fern

Richtig wäre: fern

2. In einer Reihe aus fünf Bildern muss man ein unpassendes Bild finden.

3. Mathematische Gleichungen lösen.

Die Forscher diskutieren immer noch, ob man Intelligenz überhaupt messen kann und ob Intelligenztests etwas wirklich Wichtiges aussagen.

Leon Schlüter, Geldern, Friedrich-Spee-Gymnasium

Zahnspange – der neue Trend? – Das Neuzeit-Image der Zahnspange

Hinter jedem dritten Lächeln verbirgt sich eine Zahnspange. Doch wird das Metallstück wirklich nur zur Kiefer- und Zahnkorrektur getragen?

Jeder hat es schon oft erblickt – das kleine Aufblitzen zwischen den Zähnen bei einem Lächeln. Die Zeiten, in denen man sich für das Tragen einer Zahnspange schämt, sind vorbei. Zahnspangen sind im Trend. Prominente wie Tom Cruise, Whoopi Goldberg und Cindy Crawford haben ebenso wenig Probleme damit, sich mit Brackets ablichten zu lassen, wie die beiden englischen Prinzen William und Harry.

Einige Jugendliche sind sogar enttäuscht, wenn ihnen mitgeteilt wird, dass sie keine Zahnspange tragen müssen. Da es nichts Schlimmes mehr ist, tragen Erwachsene nun auch noch Zahnspangen zur Zahn- und Kieferkorrektur. Denn es gilt: Schöne Zähne sind das Symbol für Jugend und Erfolg.

Raja Akman, Nina Quenders, Geldern, Friedrich-Spee-Gymnasium

Genervte Eltern – Cup-Song, der neue Internet-Hit?!

Genervte Eltern, kaputte Becher und Macken in Tisch und Boden? Kennt ihr das auch? Dann kennt ihr wohl den Cup-Song, der durch den berühmten Film „Pitch Perfect“ bekannt wurde. Und könnt ihn vielleicht sogar auch schon performen? Wisst ihr auch wo dieser herkommt?

Die meisten von Euch kennen den Cup-Song wahrscheinlich von dem 2012 erschienenen Film „Pitch Perfect“. Dort coverte die amerikanische Schauspielerin Anna Kendrick das Original des Cup-Songs. „Lulu and the Lampshades“ veröffentlichten 2009 im Internet ein Video von einer Mischung rhythmischen Bechergeklappers und Gesang. „Klar“, sagen sich jetzt vielleicht einige. „Das wusste ich auch schon“, steht auch unter jedem Cup-Song Cover auf YouTube. Was aber kaum jemand weiß ist, dass es den Beat schon mehr als ein Jahr vor dem eigentlichen Cup Song gab: den Cup-Clap.

Und woher kommt jetzt der Text? Der Text „You gonna miss me when I’m gone“ ist mittlerweile schon 90 Jahre alt und kommt von Mainer’s Mountaineers und ist eigentlich ein Country-Song.

Die Geschichte des Cup-Songs ist ein gutes Beispiel für die Macht der Medien und die Zukunft der Musik. Siehe Facebook, YouTube, usw. …

Nele Thielmann, Alina Graw, Geldern, Friedrich-Spee-Gymnasium

Ein anderer Blickwinkel auf Fußballfans – Ohne sie gibt es keine Stimmung im Stadion

Im Fernsehen und im Radio wird meistens nur gezeigt oder berichtet, welche schlechten Facetten die Fans der Bundesligavereine haben. Man sieht jede Rauchwolke, jeden Bengalo und hört von allen möglichen Schlägereien und anderen Gewaltdelikten. Allerdings nehmen die meisten Fans großen zeitlichen und geldlichen Aufwand in Kauf um ihren Verein zu unterstützen.

Sie investieren zum Beispiel ihr häufig niedriges Einkommen für Karten und Anreise. Zudem werden fast alle Fanchoreographien von den Fans bezahlt und vorbereitet. Laut ZDF ist die relativ kleine Choreographie der Anhänger von Borussia Dortmund gegen Real Madrid, neben dem enormen Aufwand, noch etwa 6000 Euro teuer gewesen.

Dass ohne Fans keine Stimmung wäre, zeigte die Initiative „12:12 – ohne Stimmung, keine Stimmung“ aller Fußballfans in den letzten Monaten des vorherigen Jahres, bei der die ersten 12,12 Minuten keine Gesänge Fahnen oder Banner auf den Rängen zu sehen bzw. zu hören waren und die Stadien wie leer und ausgestorben wirkten.

Ein weiterer Punkt ist, dass einige Medien behaupten, es gäbe zu viel Gewalt in Stadien. Diese Aussage widerlegt Kriminologe Prof. Dr. Thomas Feltes jedoch mit seiner Studie, die besagt, dass die Wahrscheinlichkeit im Stadion Opfer von Gewalt zu werden 350-mal geringer ist als selbige im Alltag. Im Endeffekt ist es im Stadion also noch sicherer als auf der Straße.

Alles in allem sind die meisten Fußballfans nicht so schlecht, wie sie oft dargestellt werden, sondern eher ein wesentlicher Teil im Profifußball.

Jan Hauser, Geldern, Friedrich-Spee-Gymnasium

Gorleben nur eine Alternative – Suche nach Endlager für Atommüll

Bund und Länder haben sich auf eine neue Suche nach einem Endlager für Atommüll begeben. Der mehr als 30 Jahre favorisierte Salzstock Gorleben ist nur noch eine Alternative.

Der Bundesumweltminister Peter Altmaier sprach von der Chance, die letzten strittigen Punkte zu lösen. Bis Ende April oder Anfang Mai soll ein Endlagersuchgesetz aufgestellt sein. Wenn dies geschehen ist wird eine 24-köpfige Bund-Länder-Kommision ins Leben gerufen werden.

Zwölf Mitglieder stellen Bund und Länder und weitere zwölf Mitglieder stellt die Zivilgesellschaft -Gewerkschaften, Kirchen und Wissenschaft. Die Energiekonzerne EON und RWE unterstützen die Suche und haben bisher rund 1,6 Milliarden in die Erkundung das Salzstocks in Gorleben gesteckt. Atomkraftgegener forderten ein sofortiges Aus für Gorleben. Bis 2016 entscheiden Bundesrat und Bundestag über die Grundlagen der Suche. Bis 2031 soll der Standort des Endlagers gefunden sein. Bis 2040 sollen die Zwischenlager genehmigt worden sein, dann muss das Endlager startklar sein.

Felix Klümpen, Geldern, Friedrich-Spee-Gymnasium

Neue Kommunikationsmöglichkeiten – WhatsApp verdrängt SMS

Immer mehr Menschen, vor allem Jugendliche, kommunizieren hauptsächlich über WhatsApp.

WhatsApp ist ein Instant Messenger, das heißt zwei oder mehrere Personen können sich über Textnachrichten miteinander unterhalten. Sofern eine Internetverbindung besteht, kommen die Nachrichten unmittelbar nach dem Absenden bei einem oder mehreren Empfängern an.

Um WhatsApp-Nutzer zu werden, muss die App im Store des Betriebssystemanbieters (zum Beispiel: Apple, Google, Microsoft) heruntergeladen werden. Danach muss man sich mit seiner Handynummer registrieren. Für das Betriebssystem Android (Google) sind das Runterladen und die Nutzung im ersten Jahr kostenlos, danach bezahlt man 89 Cent pro Jahr. Grundsätzlich gilt, dass die Nutzung auch bei anderen Anbietern sehr kostengünstig ist (unter einem Euro pro Jahr). Die Menge der ausgetauschten Nachrichten hat keinen Einfluss auf den Preis.

Jeder WhatsApp-Nutzer kann mit jedem anderen Nutzer, dessen Handynummer bekannt ist, kostenlos Nachrichten, Videos oder Fotos austauschen.

Die Vorteile von WhatsApp gegenüber der klassischen SMS liegen darin, kostengünstiger und schneller zu sein. Da WhatsApp mittlerweile weit verbreitet ist, ist im Freundes- und Bekanntenkreis eine gute Erreichbarkeit gegeben. Die SMS wird dadurch überflüssig!

Anna Conrads, Geldern, Friedrich-Spee-Gymnasium

Weltuntergang – Bis zum nächsten Mal

Kaum ist der Weltuntergang 2012 vergessen, schon kommt der nächste um die Ecke. 2060 ist es wieder so weit, denn der Wissenschaftler Isaac Newton hat in einem Brief aus dem Jahre 1704 feierlich verkündet, dass nach seinen Auswertungen die Welt wieder einmal einen Grund hat, unterzugehen.

Newton war einer der einflussreichsten Wissenschaftler der Welt und beschäftigte sich über 50 Jahre lang mit der Berechnung des Weltuntergangs und verfasste über 4600 Seiten zu dem Thema. Dazu hat er Mengen von Bibelversen auseinander gepflückt und ihn seiner Meinung nach anscheinend gefunden. Nach den Mayas legte der als Apokalyptiker bekannte Isaac Newton mit einem Brief, der Anfang des 19. Jahrhunderts gefunden wurde, ein weiteres Datum vor. Damit feiert der Weltuntergang sein X. Jubiläum. Wer will, kann sich das Jahr ja schon mal vormerken, und wem das wieder zu lange dauert, der kann auch schon früher in Panik verfallen. Bis dahin, liebe Menschheit, bewahre Ruhe und genieße das Leben.

Melissa Kiwitt, Antonina Bombos, Geldern, Friedrich-Spee-Gymnasium

Dieses Jahr ist NRW mit dem Doppeljahrgang dran – Doppelter Abijahrgang

In diesem Jahr ist in Nordrhein-Westfalen der Doppeljahrgang dran. Das heißt, dass der letzte Jahrgang mit G9 und der erste Jahrgang mit G8 zusammen Abitur machen.

Das bedeutet für die Schulen doppelte Arbeit, doppelt so viel Papier wird benötigt, doppelt so viele Klausuren müssen korrigiert werden und doppelt so viele Schüler müssen mündlich geprüft werden. An vielen Schulen spürt man auch die große Menge, die gerade Abitur macht, denn die Schulen sind leerer geworden und dadurch auch viele Räume frei.

Ich denke, viele Schüler spüren keinen Unterschied, ob sie G9 oder G8 sind, doch gerade wenn man noch jünger ist, ist es schwieriger sich für ein Studium, eine Lehre oder eine Ausbildung zu entscheiden.

Der Abiturjahrgang in diesem Jahr in NRW hat es doppelt so schwer, da ja die doppelte Anzahl auf der Suche nach einem Studienplatz oder einer Ausbildung ist und es in den letzten Jahren ja schon schwieriger war. Deshalb überlegen einige auch, zuerst ein Freiwilliges Soziales Jahr oder ein Auslandsjahr zu machen, um anschließend vielleicht bessere Chancen zu haben.

Kathrin Kempkens, Geldern, Friedrich-Spee-Gymnasium