Fußball – Bayern mal wieder im Finale

Am 22. Mai findet in Madrid das Finale der UEFA Champions League statt. Dort treffen der FC Bayern München und Inter Mailand aufeinander, die sich durch gute Leistungen in den Spielen zuvor dort hingespielt haben, wo sie jetzt stehen – im Finale!

In der Vorrunde der CL kam Bayern als zweiter weiter. Sie taten sich zunächst schwer gegen Juventus Turin und Girondins Bordeaux. Doch als es ums Weiterkommen ging, siegte Bayern souverän mit 4:1 in Turin und setzte sich damit durch: Achtelfinale.

Dort wartete der AC Florenz auf die Bayern. Zu Hause gewann der FCB mit 2:1 durch ein „Last-minute-Tor“ in der 90. Minute. In Florenz konnten sich die Italiener mit 3:2 durchsetzen, doch da Bayern mehr Auswärtstore erzielte, standen sie im Viertelfinale.

Doch dann der Schock! Sie mussten ran gegen Manchester United! Zuerst daheim und anschließend auswärts. Im Hinspiel in der Allianz-Arena fing alles ganz schlecht an. Schon nach zwei Minuten stand es 1:0 für ManU, doch durch gute Leistungen erkämpfte sich der FCB ein 1:1 durch ein Freistoßtor durch Ribéry und schossen sogar noch das 2:1 in der letzten Minute durch Olic! Doch weiter waren sie noch lange nicht, denn man wusste, dass ManU im Rückspiel ein 1:0 reicht, um weiterzukommen.

Auch im Rückspiel stand es nach wenigen Sekunden 1:0 für Manchester, Bayern tat nichts und lag nach 41 Minuten bereits 3:0 zurück. Damit brauchten die Münchener zwei Tore um weiterzukommen, durften aber keins mehr kassieren. Zwei Minuten nach dem 3:0 schoss allerdings erneut Olic ein Tor – und Hoffnung kam auf! Nur noch 3:1. Wenn Bayern noch ein Tor schießen würde, ständen sie im Halbfinale. ManU stand unter Druck. In der zweiten Halbzeit flog Da Silva, Verteidiger von den Engländern, durch eine gelb-rote Karte vom Platz. Also hieß es Elf gegen Zehn. Bayern spielte sogar besser und ManU verteidigte nur noch.

In der 74. Minute klingelte es endlich zum 3:2 und Bayern stand zu dem Zeitpunkt im Halbfinale. Das Tor erzielte Arjen Robben mit einem Traumtor – ein Volleyschuss präzise neben den Pfosten. Keine Chance für Edwin van der Saar. Der FCB hielt dieses Ergebnis und schmiss völlig unerwartet den großen Favoriten aus dem Rennen.

Halbfinale: Bayern traf auf Olympique Lyon. Dieser Gegner war zwar schlagbar, aber nicht zu unterschätzen. Doch durch nur ein Tor, erneut erzielt durch Robben, gewann Bayern das Hinspiel mit 1:0 daheim. Allerdings gab es ein paar unschöne Szenen in diesem Spiel: Ribéry sah Rot nach einem groben Foul und ist vorraussichtlich für das Finale gesperrt, wenn sie es denn erreichen würden.

Auch Toulalan von Lyon sah Gelb-Rot durch wiederholtes Foulspiel. Das Rückspiel endete verdient 3:0 für die Münchener.

Damit stand Bayern nach neun Jahren endlich mal wieder im Finale der UEFA Champions League.

Pfingsten treffen sie dann in Madrid auf Inter Mailand, welche auch einen Verlust zu beklagen haben: Motta ist aufgrund einer Tätlichkeit Rot-gesperrt und Sneijder ist verletzt, vorraussichtlich wird auch er nicht spielen.

David Stutz, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Umwelt – Aschewoke über Europa

Mitte März ist auf Island der Vulkan Eyjafjallajökull ausgebrochen. Es war ein sehr heftiger Ausbruch über mehrere Tage. Durch den Ausbruch entstand eine riesige Aschewolke, die sich in Richtung Deutschland bewegte. Nach nur wenigen Tagen befand sie sich über dem größten Teil Europas.

Die Folge: Der Flugverkehr in fast ganz Europa wurde lahmgelegt, da man vermutete, dass kleine Aschepartikel die Treibstoffzufuhr der Flugzeuge stoppen könnten. Deshalb wollte man auch kein Risiko eingehen. Der letzte deutsche Flughafen, der den Flugverkehr aufgab, war München, da dieser am weitesten im Süden lag und die Wolke aus dem Norden kam. Der Flughafen Düsseldorf bekam ein paar Umleitungen aus Amsterdam, die hinterher mit Sichtflügen unter 10.000 Fuß überführt wurden. Dies unternahmen auch einige andere Fluglinien, die an fremden Flughäfen festsaßen.

Nach einigen Tagen, an denen immer noch nichts am Himmel ging, unternahm die holländische Airline KLM einen Testflug von Amsterdam nach Düsseldorf und zurück auf Reiseflughöhe. Nach dem Flug wurde am Flugzeug nach Schäden gesucht, doch es wurden keine gefunden. So langsam stellte sich die Frage, ob das Flugverbot überhaupt notwendig ist.

In fremden Ländern saßen Touristen fest, die an Flughäfen übernachteten oder sich wieder ins Hotel begeben mussten. Ihnen gingen langsam das Geld und die Geduld aus. Als das Flugverbot endlich etwas aufgelockert wurde, schickten Air Berlin und Lufthansa ein paar ihrer Flugzeuge los, um Touristen abzuholen. Allerdings auch nur mit Sichtflug.

Schließlich durfte wieder geflogen werden, zuerst nur per Sichtflug, doch hinterher auch wieder normal. Die Erleichterung war deutlich zu spüren. Alles lief wieder ganz normal. Doch auf einmal gab es ein paar Zwischenfälle: Eine Condor brach den Flug von Frankfurt aus ab, angeblich wegen Bränden in der Kabine. Und auch ein weiteres Flugzeug meldete Probleme. Aber das Flugverbot wurde nicht erneut erteilt, allerdings ein paar Wochen später war der komplette Luftraum in Irland erneut gesperrt, doch mittlerweile geht auch dort wieder alles.

Da kann mal sehen, was ein einzelner Vulkan alles ausrichten kann!

Er allein hat von Island aus ganz Europa eingeschränkt, man kann nur hoffen, dass so etwas vorerst nicht noch einmal passiert!

Der Vulkanausbruch hat außerdem mein Hobby eingeschränkt, da ich „planespotter“ bin und eigentlich zum Flughafen gefahren wäre, um Flieger zu beobachten und zu fotografieren. Es war schon eine komische Situation, da ich so etwas noch nicht erlebt habe. Doch ich habe keinerlei Angst empfunden.

David Stutz und Patrick Buschak, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Musik – „Silbermond“ in Bestform

Sie begannen 1998 als „Exakt“, doch diese Zeiten sind längst vorbei. Als „Silbermond“ stürmen Stefanie Kloß, Johannes Stolle, Thomas Stolle und Andreas Nowak heute die Charts.

Anfang 2009 kam ihr drittes Album, „Nichts Passiert,“ mit Songs wie „Irgendwas bleibt“, „Ich bereue nichts“ oder „Krieger des Lichts“ auf den Markt. Die gleichnamige Tour begann am im Mai 2009 in der AWD-Hall in Hannover.

Einen Monat lang tourten „Silbermond“ durch 17 verschiedene Städte und gaben 19 Konzerte. Die Fans kamen in großen Scharen. In Köln waren es sogar so viele, dass die Band zwei Zusatzkonzerte geben musste. Die Hallen waren meist ganz gefüllt. Die Silbermondfans konnten sich Andenken mit dem Logo der Band kaufen, wie T-Shirts, Poster oder Tassen.

Die Konzerte begannen mit einer Vorband. Bei jedem Konzert gab es eine andere. „Silbermond“ wollte jungen Nachwuchsbands die Chance geben, auch mal vor einem riesigen Publikum zu spielen. Während der Pause, die zwischen dem Auftritt der Vorband und dem Start von „Silbermond“ entstand, wurde die Bühne umgebaut. Die Instrumente der Vorband wurden hinter die Bühne getragen, während die Instrumente von „Silbermond“ auf der Bühne aufgebaut wurden. Das hieß für die Fans warten und auf den Moment hinfiebern, auf den sie solange gewartet hatten. Endlich ihre Lieblingsband hautnah erleben!

Für viele Fans war es das erste Mal, dass sie „Silbermond“ live sehen konnten. Einige waren aber auch schon ein zweites oder drittes Mal Gast auf einer „Silbermond“-Tour. Nach ungefähr 20 Minuten Pause fing das von allen Fans herbeigesehnte Erlebnis an. „Silbermond“, angeführt von Frontfrau Steffi, betraten die Bühne. Rund zwei Stunden spielten sie Lieder wie „Das Beste“, „Irgendwas Bleibt“ oder „Durch die Nacht“. Auch die Fans wurden bei der Show mit eingebunden. Steffi wählte einige Fans aus, die bei Songs wie „Tanz aus der Reihe“ oder „Wenn die Anderen“ mit ihr die Bühne rocken durften. Auch das so genannte Crowd-Surfing wurde nicht ausgelassen. Die Frontfrau ließ sich auf den Händen der Fans einmal bis zum hinteren Ende der Halle und wieder zurück tragen. Und damit die Zuschauer in den letzten Reihen nicht nur kurz ihren Rücken betrachten konnten, kam sie zwischendurch zusammen mit Thomas und einer Gitarre zu ihnen nach hinten und sang dort Hits wie „Symphonie“.

Die Fans beschrieben die Konzerte nach deren Ende als „unbeschreiblich toll“, „super geil“ oder „einfach wunderbar!“ Die Tour wurde im Winter 2009 weitergeführt und auch im Sommer 2010 wird es Konzerte auf Openair-Bühnen geben. Die Band „Silbermond“ wird noch lange kein Ende finden und das ist laut Aussage der Fans in ganz Deutschland auch wirklich gut so!

Annika Honnef, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Stammbaum – Eine Familie auf Spurensuche

„An alle Träger des Namens KLINGSPOR: Zur Vorbereitung eines Familientages der Familie Klingspor, die seit dem 15. Jahrhundert ihren Sitz nachweisbar im Siegerland hat, bitten wir alle Träger des Namens und ihre direkten Nachkommen um Angabe ihrer Adressen an C. Klingspor, Siegen, Waldstraße 13a.“

So lautete die Suchanzeige, die am 30. Januar 1956 in der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ und am 6. Februar 1956 in „Die Welt“ erschien. Diese Anzeige half, einige Leute mit dem Namen Klingspor in unterschiedlichsten Schreibweisen (z.B Klingenspor, Klingsporn) ausfindig zu machen, so dass der erste Familientag vom 25. bis zum 26. August 1956 in Siegen im Haus der Siegerländer Wirtschaft stattfand.

Am Abend des 26. August 1956 wurde der Familienverband samt Familienrat gegründet. Herr Dr. Walter Klingspor wurde zum Familienältesten erklärt.

Zweck des Familienverbandes war die Unterstützung von „in engsten Verhältnissen lebenden Familienmitgliedern“, die weitere Familienforschung über das Jahr 1420 rückwärts, das Organisieren von regelmäßigen Familientreffen und der Verkauf der Familienchronik an Interessierte.

Der Familienrat besteht seit 1997 aus: Vorsitzende/r, stellvertretende/r Vorsitzende/r, Schriftleitung in Personalunion, Schatzmeister (Kassenwart), Archivar und drei Beisitzer.

Die Familienmitglieder sind auf der ganzen Welt verteilt. Sie leben in Deutschland, Australien, England, Schweden, USA, Dänemark, Niederlande, Polen, Frankreich und Österreich. Die Familie besitzt eine Chronik, ein eigenes Familienwappen, einen Siegelring und eine eigene Schrift namens Wilhelm Klingspor Gotisch.

Außerdem gab es anfangs Rundschreiben und heute eine Familienzeitung, die jährlich erscheint. Diese verwendet heute zum Teil noch die Wilhelm Klingspor Gotisch-Schrift. 2010 erscheint die 40. Ausgabe. Die Familientreffen finden alle zwei bis drei Jahre statt. Bei jedem Treffen wird Touristisches, Kulturelles und Familiäres angeboten. Es gibt aber auch einen offiziellen Teil: die Mitgliederversammlung.

Dieses Jahr findet das Familientreffen vom 11. bis 13. Juni in Kaub am oberen Mittelrhein statt. Die Mitglieder werden in dem Gästehaus „Elsenburg“ untergebracht sein. Unter anderem ist ein Besuch der berühmten Loreley und des Blüchermuseums geplant.

Natürlich sind noch längst nicht alle Familienmitglieder gefunden, deshalb gilt der Aufruf von 1956, sich bei der Familie Klingspor zu melden, wenn man genau so heißt oder wenn man einen ähnlich geschriebenen Nachnamen besitzt, auch heute noch. Melden kann man sich bei Horst.Klingspor@t-online.de

Leonie Klewinghaus, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Fernsehen – Dreharbeiten – Ein hartes Stück Arbeit

Die Firma Tokee, die für VOX die Sendung „Ab ins Beet“ dreht, filmt das Ehepaar Petra und Ralf bereits seit vier Jahren dabei, wie diese immer neue Projekte in ihrem Garten umsetzen. VOX sucht immer wieder neue Teilnehmer für die Sendung.

Wie die beiden zu diesem „Job“ gekommen sind? Ralfs Arbeitskollege, der neben den Mustergärten arbeitete, empfahl ihn und seine Frau als Teilnehmer der Sendung. VOX war einverstanden und schickte zuerst einmal zwei Kameraleute in den Garten, um Probeaufnahmen zu machen. Kurze Zeit später erschienen Petra und Ralf mit ihrem Projekt „Ruinen“ das erste Mal im Fernsehen und waren in den nächsten vier Jahren immer mal wieder im dort zu sehen.

So hatten sie weitere Projekte: den Turm, das Schwimmbecken und den Senk- garten. Petra und Ralf erklären, dass man irgendwann kaum mehr merkt, dass man gefilmt wird. Allerdings finden sie es teilweise ärgerlich, dass gewisse wichtige Szenen fehlen. Der Sender beziehungsweise die Drehfirma schneidet viele Szenen, so dass einige besonders anstrengende Szenen nicht ausgestrahlt werden.

Die Leute vom Film geben eigentlich keine Anweisungen, es gibt nur Wünsche, zum Beispiel nach Dialogen oder bestimmten Handlungen. Es fällt auch auf, dass besonders jüngere Kameraleute alles filmen. Wenn allerdings der Chef kommt, dann wird meistens nur das Material aufgenommen, das im Nachhinein wirklich gebraucht wird.

Das sind dann vielleicht zehn oder 20 Minuten. Der Drehtag dauert aber trotzdem zwei bis drei Stunden. Es kann sein, dass aus zehn Drehtagen nur fünfzehn Minuten Sendezeit werden. Das ist auch der Grund, warum Petra und Ralf für ihr Objekt Labyrinth nur zwei Folgen bekommen haben.

Das läuft aber bei den anderen Teilnehmern der Sendung nicht unbedingt anders. Allerdings reagiert VOX sehr empfindlich auf Probleme. In der letzten Staffel sperrte das Gocher Bauamt die Scheune von Petra und Ralf, daraufhin wurden die Dreharbeiten zunächst beendet.

Aber auch bei Regen oder anderen schlechten Umständen werden Dreharbeiten abgesagt. Das hat allerdings auch etwas mit dem Wert der Geräte zu tun, denn eine Schulterkamera, mit der gefilmt wird, kostet um die 90.000 Euro. Das ist zu teuer, um das Gerät Regen oder schlechtem Wetter auszusetzen.

Hinsichtlich der Fans der Gartenliebhaber gibt es große Unterschiede. So stehen bei dem aus Bochum stammenden Claus C. die Fans vor der Gartenanlage und schauen bei den Arbeiten zu. Bei Petra und Ralf oder beispielsweise Detlef S. aus Moers fahren immer wieder Gruppen von Leuten vorbei, um Fotos zu machen oder den Garten zu besichtigen.

Leas Burian und Marc Schmitz, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Sport – Torjubel in der Arena

Die MSV-Arena ist das Stadion von Duisburg, sie wurde vom Oktober 2003 bis zum März 2005 erbaut. Am 8. November 2004 wurde sie allerdings schon eröffnet. Duisburg gegen Aachen hieß das erste Match, das gespielt wurde.

Die Arena hat eine Länge von 205 Metern, eine Breite von 165 Meter und eine Höhe von 35 Meter. Somit hat das Stadion eine Kapazität von 31.500 Zuschauern. Da das Stadion nicht allzu groß ist, ist man am Spielgeschehen immer nah dabei. Damit die 7900 Quadratmeter große Rasenfläche nicht gefriert oder nass wird, ist sie überdacht und im Rasen eine Heizung eingebaut.

Insgesamt besteht das Stadion aus 15 000 Kubikmeter Beton. In der Nord- und Südkurve ist jeweils eine 41 Quadratmeter große Anzeigetafel. Auf den Sitzplätzen auf der Gegentribüne steht der Schriftzug MSV in weißer, gut lesbarer Schrift, die restlichen Sitze hingegen sind blau, was ein schönes Stadionbild ergibt.

Die Autos brauchen natürlich auch einen Parkplatz, deshalb gibt es einen Parkplatz mit einer Fläche von insgesamt 1800 Quadratmeter. In den oberen und unteren Gängen befinden sich Ess- und Trinkstände sowie auch ein kleiner Zebrashop, wo man Fanartikel wie z.B. Schals, Mützen, Bälle und Ähnliches kaufen kann.

Pro Spiel finden sich im Stadion immer um die 15 000 Zuschauer ein. Meistens stehen die Fans mit Dauerkarte hinter dem Tor und die Fanclubs in der Nordkurve, die fast jedes Spiel ausverkauft ist. Immer wenn Duisburg ein Tor geschossen hat, erklingt die Torhymne vom MSV. Natürlich werden auch die Spielstände der anderen Mannschaften gezeigt, die am selben Spieltag spielen, aber nur wenn ein Tor geschossen wurde. Jeden Samstag, Sonntag oder Montag findet ein Spiel in der MSV-Arena vom Meidericher Spielverein 02 e.V. Duisburg statt.

Daniel Bodden, Goch, Gesamtschule Mittelkreis

Lokales – Unser Tag beim Radio

Radio. Jeder kennt es, jeder hört es. Es gibt dutzende verschiedene Sender. Einen davon haben wir besucht und uns die Arbeit beim Radio KW zeigen lassen.

Gleich bei unserem ersten Besuch in der Zentrale von Radio KW wurden wir sehr positiv begrüßt. Bereits nach kurzer Zeit war unsere Aufregung, die wir zuvor verspürten, verflogen und wir fühlten uns zwischen den lockeren, Witze reißenden Mitarbeitern „pudelwohl“.

In einem lockeren Gespräch wurde uns von Radio KW–Chefredakteur Kristof Wachsmuth erklärt, wie beim Radio so alles funktioniert. So erfuhren wir beispielsweise, dass die Musik immer genau festgelegt wird, und der Moderator gar keine Einflussmöglichkeiten auf die gespielten Lieder hat. Hingegen haben die Hörer die Chance mitzumischen. Regelmäßige Befragungen sind ausschlaggebend für die Musikwahl.

Allerdings waren wir bei der Führung durch die Räumlichkeiten erst einmal geschockt, weil wir uns das alles viel größer vorgestellt hatten. Stattdessen wurde uns nur ein Flur mit mehreren Räumen offenbart. Aber diese Räume steckten voller Überraschungen. So verbarg sich hinter einer Tür z.B. ein Computer, auf dem Interviews und Aufzeichnungen bearbeitet wurden oder Töne wie beispielsweise Pferdegetrappel oder Babygeheul gespeichert waren. Hinter einer anderen Tür sahen wir, von wo aus die Musik abgespielt wurde oder die Moderationen gemacht wurden.

Alles in allem waren wir von dem Besuch beim Radio mehr als überrascht, denn so locker, freundlich und auch klein hätten wir uns dies alles nicht vorgestellt.

Svenja Eberhardt und Alexa Steffans, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Berufe – Traumjob Pathologe?

Jeden Tag sieht man sie im Fernsehen: Gerichtsmediziner, Pathologen. In keinem Polizeikrimi dürfen sie fehlen. Oft sind sie es, die die entscheidenden Hinweise finden. Aber stimmt das wirklich? Was verbirgt sich wirklich hinter diesem Berufsbild?

Pathologe. Für viele Menschen ist dieser Beruf alles andere als ein Traumjob. Im Gegenteil. Verstorbene Menschen untersuchen, nur um die Todesursache festzustellen? Nein danke! Dabei handelt es sich aber größtenteils um Vorurteile, entstehend aus Unwissenheit. Der häufigste Denkfehler hierbei ist, dass Pathologen und Gerichtsmediziner verwechselt oder ganz einfach „in einen Topf geworfen“ werden.

Aber es ist wichtig, zwischen beiden Berufen klar zu trennen! Während es die Aufgabe eines Gerichtsmediziners ist, Opfer vermeintlicher Verbrechen zu untersuchen, befassen sich Pathologen größtenteils mit menschlichem Gewebe. So fällt beispielsweise die Bestimmung, ob ein Tumor gut- oder bösartig ist, in ihr Aufgabengebiet. Nur so ist es den Ärzten möglich, die richtige Behandlung auszuwählen, um den Patienten zu heilen. So tragen auch Pathologen immer wieder ihren Teil zur Heilung von Menschen bei.

Auch befasst sich ein Pathologe viel mit den Ursachen, den Verläufen und den Folgen von Krankheiten. Mit Hilfe hoch entwickelter Methoden, können sie aber auch beispielsweise Veränderungen in der Genetik des Menschen feststellen. Somit ist er ein wichtiger Bestandteil in der medizinischen Forschung.

Mit Leichen arbeiten Pathologen allerdings nur, wenn ein unnatürlicher Tod bereits ausgeschlossen wurde. Die Untersuchung Verstorbener ermöglicht weiteres Erforschen von beispielsweise Erbkrankheiten oder den Erfolgen einer Therapie. Auch können sich Ärzte so kontrollieren und lernen immer wieder dazu.

Also, wenn Ihr das nächste mal von Pathologen hört, dann bekommt keinen Schrecken und ekelt euch nicht, sondern denkt an all die vielen Leben, die durch ihre Arbeit gerettet oder verbessert werden können.

Svenja Eberhardt, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Senioren – Zusammen ist man weniger allein

Für Frau N. ist die Seniorenresidenz zum Tiergarten wie ein Zuhause. Unter anderem fühlt sie sich so wohl, da sie noch sehr fit ist und es ihr so möglich ist, die Auswahl an Angeboten zu nutzen. Diese sind: Gymnastik, kochen bzw. backen, Musik bzw. singen, Gedächtnistraining und Bingo. Das Personal unternimmt alle 14 Tage einen Ausflug mit den Bewohnern der Seniorenresidenz zu unterschiedlichen Ausflugszielen. Die Bewohner sind mit dem Personal sehr zufrieden. Frau N. erzählte: „Werden keine Aktivitäten angeboten, stricke ich Socken, die teilweise auf dem Weihnachtsmarkt zu Gunsten von Leprakranken verkauft werden.“ Die Familie oder auch Freunde und Bekannte können sie jederzeit besuchen kommen.

Wir fragten zwei der Senioren, warum sie ins Altersheim zogen. Darauf bekamen wir zwei grundsätzlich unterschiedliche Antworten. Eine der befragten Damen teilte uns mit, dass sie lieber zuhause wäre, jedoch umziehen musste, da sie Hilfe brauchte und alleine war. Frau N, sagte: „Ich bin freiwillig hier, weil meine Schwestern auch hier sind.“ Das erleichtert einiges für sie, da es schwer ist im Altersheim neue Kontakte zu knüpfen, weil dort auch Demente leben können.

In diesem Altersheim gibt es nur wenige Demenzkranke. Der Umgang mit demenziell veränderten Bewohnern kann sehr abwechslungsreich sein. 50 Prozent der Bewohner sind in einem fitten Zustand. In der oberen Etage leben sehr wenig Pflegebedürftige. Allerdings ist die Anzahl der Pflegebedürftigen in der unteren Etage beachtlich größer. Zurzeit sind 55 Betten vergeben, aber insgesamt gibt es 65 Betten. Das Personal arbeitet morgens mit sechs und mittags mit acht Pflegekräften in einer Schicht. Wir befragten Frau H., ob es ihr Traumberuf sei. Sie antwortete: „Ja, das ist er, da mir der Umgang mit Menschen großen Spaß macht.“

Lena Wamers und Sina, Kleve, Konrad-Adenauer-Gymnasium

Equitana – Faszination Pferde

„Atemberaubend, faszinierend, mitreißend“: So wird oftmals die größte Pferdemesse der Welt, die Equitana, beschrieben.

Die Equitana findet jedes ungerade Jahr zwischen Februar und März statt. Ausgetragen wird diese Pferdemesse in 17 Messehallen der Stadt Essen. Gründer dieser Pferdeshow ist Wolf Kröber, ein Arztsohn und späterer Tierzucht-Assessor.

Das Programm der Messe besteht aus verschiedenen Schwerpunkten, den so genannten Tagesmottos. So gibt es zum Beispiel einen „Tag der Zucht“, wo sich die Zuchthengste in Dressur- und Springprüfungen messen. Ein anderer Schwerpunkt liegt auf verschiedenen Pferderassen.

Jedes gerade Jahr im Mai findet die Equitana Open Air auf der Neusser Rennbahn statt. Dieses Festival ist Deutschlands größte Freiluftmesse des Pferdesports. Zum ersten Mal fand diese Freiluftveranstaltung 1998 statt. Durch die steigenden Besucherzahlen wurde es zum größten Breitensportfestival des Pferdesports.

Ebenso wie die Equitana bietet das Open Air Festival eine große Spanne an Attraktionen. Von Springen über Dressur, Showeinlagen, Western bis hin zum Voltigieren wird alles geboten. Außerdem hat man die Chance, von erstklassigen Ausbildern wie Hanno Vreden, Walter Feldmann, Michael Zimmermann, Günther Fröhlich und anderen Tipps für das Reiten und für den Umgang mit Pferden zu erhaschen.

Die Equitana, egal ob mit oder ohne Dach, ist ein spannendes und kulturell förderndes Event, welches man meiner Meinung nach einmal erlebt haben sollte, wenn man ein Fan von Pferden ist.

Katrin von Däringk, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium