Für Frau N. ist die Seniorenresidenz zum Tiergarten wie ein Zuhause. Unter anderem fühlt sie sich so wohl, da sie noch sehr fit ist und es ihr so möglich ist, die Auswahl an Angeboten zu nutzen. Diese sind: Gymnastik, kochen bzw. backen, Musik bzw. singen, Gedächtnistraining und Bingo. Das Personal unternimmt alle 14 Tage einen Ausflug mit den Bewohnern der Seniorenresidenz zu unterschiedlichen Ausflugszielen. Die Bewohner sind mit dem Personal sehr zufrieden. Frau N. erzählte: „Werden keine Aktivitäten angeboten, stricke ich Socken, die teilweise auf dem Weihnachtsmarkt zu Gunsten von Leprakranken verkauft werden.“ Die Familie oder auch Freunde und Bekannte können sie jederzeit besuchen kommen.
Wir fragten zwei der Senioren, warum sie ins Altersheim zogen. Darauf bekamen wir zwei grundsätzlich unterschiedliche Antworten. Eine der befragten Damen teilte uns mit, dass sie lieber zuhause wäre, jedoch umziehen musste, da sie Hilfe brauchte und alleine war. Frau N, sagte: „Ich bin freiwillig hier, weil meine Schwestern auch hier sind.“ Das erleichtert einiges für sie, da es schwer ist im Altersheim neue Kontakte zu knüpfen, weil dort auch Demente leben können.
In diesem Altersheim gibt es nur wenige Demenzkranke. Der Umgang mit demenziell veränderten Bewohnern kann sehr abwechslungsreich sein. 50 Prozent der Bewohner sind in einem fitten Zustand. In der oberen Etage leben sehr wenig Pflegebedürftige. Allerdings ist die Anzahl der Pflegebedürftigen in der unteren Etage beachtlich größer. Zurzeit sind 55 Betten vergeben, aber insgesamt gibt es 65 Betten. Das Personal arbeitet morgens mit sechs und mittags mit acht Pflegekräften in einer Schicht. Wir befragten Frau H., ob es ihr Traumberuf sei. Sie antwortete: „Ja, das ist er, da mir der Umgang mit Menschen großen Spaß macht.“
Lena Wamers und Sina, Kleve, Konrad-Adenauer-Gymnasium