Geschichte eines Ausnahmevereins

Der FC Bayern München ist ein deutscher Sportverein in München. Vermutlich der bekannteste und erfolgreichste Verein in der deutschen Fußballgeschichte, um genau zu sein.

Von Alexandr Maximov, 8B, Gesamtschule Uerdingen

Der FC Bayern München wurde von Mitgliedern des Münchner Turnvereins (MTV) unter der Leitung von Franz John gegründet. Als eine Mitgliederversammlung des MTV 1879 am 27. Februar 1900 beschloss, dass die Fußballer des Vereins nicht dem Süddeutschen Fußballbund (SFV) beitreten durften, verließen elf Mitglieder der Fußballabteilung die Versammlung und gründeten am selben Abend den Fußball-Club Bayern München.

Die größten Erfolge feierte der Verein Mitte der 1970er Jahre, als es mit dem Kapitän Franz Beckenbauer gelang, dreimal hintereinander den Europapokal zu gewinnen. Der FC Bayern hat auch einen UEFA-Pokal, einen Europapokal der Pokalsieger, einen UEFA-Superpokal, einen FIFA-Klub-Weltpokal und zwei Interkontinental-Pokale gewonnen und ist damit einer der erfolgreichsten europäischen Klubs. Der FC Bayern ist seit der Gründung der Bundesliga der dominierende Verein im deutschen Fußball und gewann seit 2013 28 Titel, davon sieben in Folge.

Vor zwölf Jahren für die Saison 2007/08 nahm der FC Bayern drastische Änderungen im Kader vor, um den Wiederaufbau zu unterstützen. Sie nahmen damals insgesamt acht neue Spieler unter Vertrag und verkauften, entließen oder gaben neun ihrer Spieler frei. Unter den Neuverpflichtungen befanden sich Stars der Weltmeisterschaft von 2006 wie Franck Ribéry, Miroslav Klose und Luca Toni. Die Bayern gewannen in überzeugender Weise die Bundesliga und führten in jeder Spielwoche die Gesamtwertung sowie den DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund an.

Für die Saison 2009/10 engagierte der FC Bayern den niederländischen Trainer Louis van Gaal und den niederländischen Stürmer Arjen Robben. Robben und Ribéry sollten in den nächsten zehn Jahren die Spielweise der Bayern bestimmen. Die Presse nannte das Duo schnell „Robbery“. Außerdem wurden David Alaba und Thomas Müller in die erste Mannschaft befördert.

Am Ender der Saison 2018/19 setzte sich der FC Bayern München im DFB-Pokal-Finale mit 3:0 gegen RB Leipzig durch. Mit dem Sieg gewannen die Bayern ihren 19. deutschen Pokal und dabei schlossen Robben und Ribéry ihre Karriere mit einem weiteren Double ab.

33 Jahre lang war das Herz des FC Bayern München im Münchner Olympiastadion. Heute spielen sie ihre Heimspiele in der Allianz Arena, einem der modernsten Fußballstadien der Welt. Bezogen auf den Umsatz ist Bayern München der größte Sportverein in Deutschland und der wirtschaftlich erfolgreichste Fußballverein der Welt, der bis heute etwa 629,2 Millionen Euro erwirtschaftet hat.

Es wird heiß

Wie kann man künftig gut Hitzewellen überstehen.

Von Sarah Treeker, 8B, Gesamtschule Uerdingen  

In der 26. Kalenderwoche des Jahres 2019 erreichten die Temperaturen in Deutschland einen neuen Hitzerekord. Am 25. Juni wurden mancherorts bis zu 40 Grad Celsius gemessen. Aufgrund der langen Trockenheit zusätzlich herrschte akute Waldbrandgefahr.

Da erwartet wird, dass sich solche Hitzewellen in Deutschland im Zukunft häufiger ereignen werden, sollte man einige Tipps und Verhaltensregeln beachten, um sie möglichst unbeschadet zu überstehen:

Die Menschen sollten darauf achten, dass sie ausreichend trinken. Außerdem sollten sie körperliche Anstrengungen vermeiden. Auch für die Tiere bedeutet die Hitze puren Stress. Man sollte mit Hunden frühmorgens und spätabends Gassi gehen und sie tagsüber nicht den heißen Temperaturen aussetzen. Auf gar keinen Fall sollte man bei diesen Temperaturen Hunde im Auto zurücklassen!

Für immer Golf

Sein Vater ist seit 30 Jahren stolzer Besitzer eines VW Golf 1. Was das Besondere daran ist und was er mit dem Auto schon erlebt hat, erzählt Michael Eumes im Interview.

Von Marlon Eumes, 8b, Gesamtschule Uerdingen

Wie genau bist du an deinen Golf gekommen?

Das war 1998 auf einer Tuningmesse in Dortmund. Da stellte ich meinen damaligen Opel Kadett C Coupe GTE aus, den ich selbst zuvor in fünf Jahren restauriert und getunt hatte. In einer Nachbarhalle der Ausstellung für getunte Autos stand ein oranger Golf 1. Da ich zu diesem Zeitpunkt auch als Alltagsauto einen alten Golf 1 Diesel fuhr, stellte ich mir vor, den Opel zu verkaufen, und mit dem Gewinn, den Golf zu tunen.

Fiel es dir nicht schwer, den Opel Kadett zu verkaufen?

Oh ja … dadurch dass ich an dem Wagen auch bis auf die letzte Schraube fast alles selbst gemacht hatte und damit auf diversen Opel-Veranstaltungen sämtliche Preise gewonnen hatte, war es nicht leicht, das Auto zu verkaufen. Der damals gezahlte Preis hat es allerdings ein wenig leichter gemacht.

Was genau hast du denn an dem Golf alles gemacht?

Also, eigentlich alles und das glaube ich sieben- oder achtmal. Wenn ich heute überlege, wurde der Golf insgesamt siebenmal lackiert und die Anbauteile und so weiter auch mindestens so oft gewechselt.

Warum hast du deinen Golf denn siebenmal lackiert?

Verrückt, ich weiß! Wenn ich in einem Jahr auf diversen Treffen und Veranstaltungen war, wollte ich im Winter für das neue Jahr ein paar Kleinigkeiten verändern, was aber nie geklappt hat. Aus den Kleinigkeiten ist immer wieder eine Komplettveränderung entstanden, so dass es mit der Farbe immer anfing.

Was hast du denn jedes Jahr außer der Farbe noch so verändert?

Das fing halt mit der Farbe an, dann wurden jedes Jahr auch die Felgen verändert, genauso wie die Innenausstattung: Mal braune Sitze mit braunen Teppich, mal alles sehr sportlich und ohne Teppich mit nur einem Fahrersitz.

In welchen Farben hast du deinen Golf denn noch lackiert?

Der Golf war ursprünglich rot, dann grün, blau, grau, grau mit rot-blauen Streifen und jetzt aktuell ist er orange. Wobei da schon die Farbe für nächstes Jahr feststeht.

Was ist denn ganz besonders an deinem Golf?

Der Motor, der ist einzigartig. Das ist ein originaler Oettinger Rennmotor aus den 1980er-Jahren, der eigentlich nur für den Motorsport entwickelt wurde. Hier gibt es in Deutschland gerade mal fünf solcher Motoren, die verbaut sind. Weltweit sind es vermutlich maximal 10 Stück.

Wo warst du denn schon alles mit dem Golf und welche Preise hast du mit ihm schon gewonnen?

Das Größte war, dass ich auf der Tuning World am Bodensee war. Dort wurde ich aus mehreren Tausend Bewerbern ausgewählt und durfte mein Golf für drei Tage ausstellen. Außerdem war ich drei Mal in der Zeitung „VW-Scene International“, davon zwei Mal auf der Titelseite. Das hat noch keiner geschafft!

Eine beeindruckende Saga über majestätische Raubtiere

„Die Drachenflüsterer-Saga“ von Boris Koch ist eine außergewöhnliche Fantasy-Trilogie, die Drachen mal anders darstellt.

Von Josephine Mersmann, 8B,  Gesamtschule Uerdingen

In dem Buch „Die Drachenflüsterer-Saga“ von Boris Koch, erschienen im September 2013, geht es um den fünfzehnjährigen Jungen Ben. Ben träumt davon, dem Orden der Drachenritter beizutreten. Er ist ein Außenseiter und alles andere als beliebt in seinem Dorf. Als dann ein furchtbares Verbrechen im Dorf geschieht und Ben verdächtigt wird, der Täter zu sein, muss er fliehen.

Während seiner Flucht trifft Ben seinen ersten wilden Drachen, doch der ist ganz anders als wie vom Orden der Drachenritter dargestellt. Der Drache Aiphyron und Ben werden schnell Freunde und entdecken zusammen Bens außergewöhnliches Talent. Mit der Hilfe des neu gewonnenen Freundes sowie des neu entdeckten Talentes plant Ben, weitere Drachen aus der Gefangenschaft des Irrglaubens zu retten.

Die Gechichte, die einen am Anfang in dem Glauben lässt, man habe eines der 0-8-15-Bücher erwischt, hat mich positiv überrascht. Mir hat besonders gefallen, wie die Drachen dargestellt werden. Jeder Drache hat einen besonderes Charakter, der dazu beiträgt, dass man die Drachen sehr schnell ins Herz schließt. Die Atmosphäre, die der Autor erschafft, lässt das Buch lebendiger wirken. Man kann nicht anders, als sich die majestätischen Raubtiere vorzustellen.

Mit der Kombination der beiden Hauptfiguren – der unbeliebte Ben und der unnormale Drache Aiphyron – unterstreicht der Autor, dass man verschieden und sich doch sehr ähnlich sein kann. Während gewisse Bücher sich nur auf ein Thema konzentrieren, zieht einen „die Drachenflüsterer-Saga“ in eine Welt voller Romantik, Drama, Action und vor allem Fantasy.

Eine gute Entscheidung wurde bei der Wahl des Covers getroffen. Das Drachenauge ist etwas, das den Begriff  Eyecatcher wirklich verdient. Es zieht den Blick des Betrachters magisch an, und man muss den Klappentext einfach lesen. Dennoch ist dieses Buch nicht für jedermann geeignet. Falls man ein begeisterter Fantasy-, und insbesondere Drachen-Fan ist, kann man sich ohne Zögern dieses Buch kaufen. Doch hoffnungslose Romantiker sollten sich nach einem anderen Buch umschauen. Des Weiteren ist dieses Buch durch seine Länge für viele Leser vielleicht abschreckend. Wer mit dem Gedanken spielt, dieses Buch zu lesen, aber wegen der Länge Zweifel hat, sollte wissen, dass es sich bei der „Drachenflüsterer-Saga“ um drei Romane in einem Band handelt. Somit hat man immer noch die Möglichkeit, die drei Romane nicht als Ganzes , sondern Schritt für Schritt im Einzelnen zu lesen.

Wer dieses Buch nicht liest, verpasst etwas

„Ein ganzes halbes Jahr“ der englischen Autorin Jojo Moyes erzählt eine herzerwärmende Liebesgeschichte.

Von Beyza Durmazcanli, 8B, Gesamtschule Uerdingen

Die Geschichte handelt von Will Traynor, der nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt und den ganzen Tag betreut werden muss. Außerdem geht es um Louisa Clark, die auch Lou genannt wird. Sie arbeitet in einem kleinen Café und hat einem Freund, der Patrick heißt. Jedoch weiß Lou, dass sie ihn nicht wirklich liebt.

Als Lou überraschend ihren Job verliert, eröffnet sich für sie die Chance, für Will als Pflegerin zu arbeiten. Und ein neues Kapitel in ihrem Leben beginnt.

Meiner Meinung nach ist das Buch einfach großartig.! Die Liebesgeschichte ist so bewegend wie keine andere. Beim Lesen habe ich an manchen Stellen kommen einem die Tränen. Zudem ist die Liebesgeschichte voller Humor und Überraschungen, aber auch sehr tragisch.

Das Besondere an „Ein ganzes halbes Jahr“ ist, dass es Licht auf das Leben eines körperlich Eingeschränkten wirft und somit viel Empathie vermittelt.

Die Geschichte von Apple

Apple gehört zu den wertvollsten Unternehmen der Welt – und ist wie so viel Gutes in einer Garage entstanden. Die Geschichte einer Firma, die den Markt immer wieder umkrempelte.

Von Sinan Kendir, 8B, Gesamtschule Uerdingen

Am 1. April 1976 gründeten Steve Jobs und Steve Wozniak zusammen mit ihrem Freund Ronald Wayne das Unternehmen „Apple Computers Inc.“ in einer Garage. Sie kannten sich aus einem Computerclub. Sie fingen mit einem Startkapital von 1300 Dollar an. Sie wollten sich selbstständig machen und die Idee dazu war im Computerclub entstanden.

Kurz nach der Gründung stieg ihr Freund Wayne aus. Er verkaufte seine Anteile für mehrere Hundert Dollar. Heute wären diese Anteile mehrere Milliarden wert.

Der Name Apple entstand laut Steve wie folgt: „Ich praktizierte mal wieder eine meiner Obstdiäten. Ich war gerade von der Apfelplantage zurückgekehrt. Der Name klang freundlich, schwungvoll und nicht einschüchternd. Apple nahm dem Begriff ‚Computer‘ die Schärfe. Zudem würden wir künftig vor Atari im Telefonbuch stehen.“

Das erste Produkt „Apple I“ wurde von Steve Wozniak in der Garage von Jobs Eltern entwickelt. Dies war zugleich das erste Produkt von Apple. Der Apple I wurde für 666,66 US-Dollar verkauft. Ein Jahr später erschien der Apple II, ebenfalls von Steve Wozniak konzipiert.

Ab 1979 wurde an einem neuen und günstigeren Computer für eine breite Bevölkerungsschicht geforscht. 1983 erschien ,,Apple Lisa“. Da dieser sich aufgrund seines hohen Preises  von 10.000 US-Dollar schlecht verkaufte, folgte 1984 der Macintosh (Mac), der erfolgreicher die neuen Konzepte vereinte. Der Name wurde abgeleitet von der Apfelsorte „McIntosh“.

Jobs geht, Jobs kommt wieder

1983 warb Steve Jobs das Marketing-Genie John Sculley von Pepsi als Firmenchef an. Wenig später zerstritten sich die beiden, aus diesem Grund musste Jobs die Firma verlassen. Die Wende begann, als der Konzern die neue Firma von Jobs ,,NeXT“ für 400 Millionen aufkaufte.

Vom Sommer 1997 bis 2011 stieg Jobs wieder als Geschäftsführer ein, zuvor war er nur in beratender Funktion tätig. Seitdem konzentrierte sich Apple auf vier Produkte: das iBook und den iMac für Heimanwender sowie das PowerBook und den PowerMac für professionelle Anwender.

Der iPod verändert den Markt

1998 kam der iMac auf den Markt, er stieg zum meistverkauften Personal Computer Amerikas auf, weil dieser einfach zu handhaben war und dank seiner Optik hervorstach.         Parallel dazu veröffentlichte die Firma Programme wie iMovie, iPhoto und den Musikdienst iTunes. 2001 erschien der iPod und stieg auch dank genialer Marketing-Strategie zum Verkaufsschlager auf. Apple wurde zum Marktführer für MP3-Player.

2007 erschien das neue iPhone. Es ist heute aus dem Leben vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Dazu erschien zugleich auch der Apple TV. Der Verkaufsschlager lief unter einem neuen Betriebssystem, welches 2010 mit der Veröffentlichung des iPads in „iOS“ umbenannt wird. Dank dieser beiden Produkte dominierte Apple den mobilen Markt für Smartphones und Tablets auf Jahre.

Im Januar 2011 übergab Steve Jobs das Tagesgeschäft des Konzerns aus gesundheitlichen Gründen an Tim Cook. Am 24. August 2011 wurde Jobs zum Vorsitzenden des Verwaltungsrat gewählt und blieb es bis zu seinem Tod am 5. Oktober 2011.

„Schwänzen könnte man auch so“

„Fridays for Future“ und keine Ende! Viele Politiker und Lehrer glauben zwar, dass es bei den Demonstrationen nur darum ginge, sich vor der Schule zu drücken. Das stimmt aber nicht, behauptet zumindest Selin*, die selbst regelmäßig an den Streiks teilnimmt.

Lejla Ameti und Hannah Brock, 8B, Gesamtschule Uerdingen

Warum nimmst du an diesen Veranstaltungen teil?

Warum? Weil ich mich für Klimaschutz einsetzen möchte, und man als Jugendliche von Politikern leider nicht ernst genommen wird. So wird aber gezeigt, dass es einem wirklich wichtig ist. Man macht auf das Thema aufmerksam.

Warum denkst du, sind die Kundgebungen an einem Schultag und nicht zum Beispiel an einem Samstag?

Freitag ist gut, weil Politiker dann eher etwas dagegen machen müssen, als wenn es in der Freizeit wäre.

Denkst du,  viele nutzen es nur aus, um keine Schule zu haben, oder sie meinen es ernst?

Die Leute gehen dahin, weil sie wollen, und nicht weil sie dann schulfrei haben. Schwänzen könnte man auch so, wenn man wollte.

Was sollen diese Veranstaltungen bringen?

Es ist hilfreich, weil darauf aufmerksam gemacht wird. Außerdem wird Jugendlichen aber auch allen anderen eine Chance gegeben, sich einzusetzen. Dass es was bewegt, sieht man ja auch daran, dass immer mehr Leute wählen gehen und dann auch noch Parteien, die sich für die Umwelt einsetzen, siehe Grüne und Linke aber auch die Tierschutzpartei.

*Selin heißt eigentlich anders, möchte aber gerne anonym bleiben.

Equitana in Essen begeisterte auch 2019 tausende Besucher

Auch in diesem Jahr war die Weltmesse des Pferdesports wieder gut besucht. Rund 200.000 Besucher, darunter aktive Reiter und Fachleute, nahmen an der Veranstaltung teil.

Von Elisa Reinfeld, Klasse 8a, Carl-Friedrich von Weizsäcker Gymnasiums Ratingen

Die Equitana findet alle zwei Jahre immer auf dem Essener Messegelände statt. Dieses Jahr konnte sie vom 09. bis 17. März täglich von 10 bis 19 Uhr besucht werden. Die Open Air-Version gibt es seit 1998. Hierbei werden zahlreiche Wettbewerbe in unterschiedlichen Disziplinen in rund 200 Vorführungen gezeigt.

In der diesjährigen Hallenversion auf dem Messegelände in Essen konnte man in 17 Hallen mit circa 850 Ausstellern neun Tage lang sowohl Produkte rund um das Pferd als auch Pferde selber kaufen. Vom Pferdetransporter über Futter und Pflege bis hin zu Reitzubehör und vielem mehr war alles dabei. Sowohl Fachpublikum, wie Ausbilder, Turnierreiter und Züchter, als auch Hobbyreiter und Reitanfänger wurden von der Messe angezogen.

Beim Besuch der diesjährigen Equitana konnte man zwischen verschiedenen Thementagen wählen, wie zum Beispiel dem Horsemanship Tag, dem Sportpferde Tag oder dem Tag der Zucht.
An dem Zuchtpferde-Tag wurde unter anderem eine Zuchtschau der Hengste geboten. Diese Show zeigte Darbietungen in Form von Lipizzaner-Hengsten am langen Zügel, Spring- und Dressurreiten oder Kutschfahrten.

Des Weiteren konnten die Besucher an allen Tagen zu Autogrammstunden an Ständen oder der Meet and Greet-Area kommen. Dort trafen sie zum Beispiel die sechsfache Olympiasiegerin Isabell Werth, die deutsche Dressur- und Vielseitigkeitsreiterin Ingrid Klimke, den deutschen Springreiter Ludger Beerbaum und den als Pferdeflüsterer bekannten US-Amerikaner Monty Roberts. Zudem konnte man überall auf der Messe spannende und lehrreiche Vorstellungen bewundern und sich Tipps von Profis und Experten holen.

Auch die einmalige Vielfalt der Rassen und Reitweisen wurde in sieben Reitringen, zwei Foren und dem Congress Center neun Tage lang demonstriert.

Die Equitana wurde 1971 gegründet und fand zum ersten Mal am 27.04.1972 in den Messehallen von Essen statt. Zu dem Zeitpunkt gab es rund 170 Aussteller, die von etwa 51.000 Besuchern frequentiert wurden. In den 1970er und 1980er Jahren stiegen die Aussteller- und Besucherzahlen stetig. Seit 2001 richtet das Unternehmen Reed Exhibitions Deutschland GmbH die Equitana erfolgreich aus.

Abschließend lässt sich festhalten, dass die Equitana in Essen auch 2019 ein voller Erfolg war. Die Pferdefans warten schon mit Vorfreude auf die nächste Equitana im Jahr 2021. Alle die nicht so lange warten wollen, können schon die Open Air-Veranstaltung vom 05. bis 07. Juli 2019 auf dem Maimarktgelände in Mannheim besuchen.

Nathan Chen: Ein Eiskunstläufer wie kein anderer

Nathan Chen ist bekannt für seine herausragenden Leistungen im Eiskunstlauf für das amerikanische Team. Berühmt für den Namen „Quad-God“ (Übersetzt: Vierfach-Gott), für zwei Weltmeistertitel und für die höchstbewertete Bestleistung eines Einzelläufers.

Von Audrey Stoskus, Klasse 8B, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium Ratingen

Nathan Chen wurde am 5. Mai 1999 in der amerikanischen Stadt Salt Lake City geboren und ist der jüngste von fünf Geschwistern. Er begann mit dem Eislaufen im Alter von drei Jahren und wechselte 2011 zu seinem jetzigen Trainer Rafael Arutyunyan in Kalifornien.
Nathan wurde erst richtig bekannt, als er im Januar 2017 als einziger Eisläufer fünf erfolgreiche Vierfachsprünge – Sprünge bei der sich der Läufer vier Mal um seine eigene Achse dreht – in seiner Kür hatte, darunter einen vierfachen Salchow, Toeloop, Flip und Lutz.

Ein Vierfachsprung ist der schwerste Sprung. Der Absprung braucht eine große Menge an Schwung und der Läufer dreht sich sehr schnell in der Luft. Anschließend landet er mit einer Kraft, die sieben Mal so schwer ist, wie sein Körpergewicht. Und das alles absolvierte er in 0,8 Sekunden. Ein sehr schwieriger und riskanter Sprung, den Nathan drei bis sechs Mal in seinem Programm eingebaut hat.

In seiner ersten olympischen Saison startete Nathan aussichtsreich in den ersten Grand-Prix Wettbewerb der Saison. Dazu gehörten unter anderem Skate America, Cup of Russia und Trophee Eric Bompard, bei denen Nathan siegte. Trotz seines problematischen dreifach-Axels, ein Sprung, der für viele Läufer schwer ist, da er von vorwärts abgesprungen wird und der Läufer dreieinhalb Rotationen in der Luft absolvieren muss, konnte Nathan seinen Titel bei den US-amerikanischen Meisterschaften 2018 mit sieben erfolgreichen Vierfachsprüngen verteidigen.

Bei den Olympischen Spielen stürzte Nathan im Kurzprogramm bei seinem vierfachen Lutz, beim Kombinationssprung – eine Sprungsequenz aus zwei nacheinander folgenden Sprüngen – und beim dreifachen Axel, was ihn auf den 17. Platz setzte. In der Kür landete er sechs faszinierende Vierfachsprünge, die es für ihn möglich machten, mit einer neu erzielten persönlichen Bestleistung von 215,08 Punkten zu begeistern.

Nathan beendete die Saison 2017/2018 mit vollem Erfolg bei allen teilgenommenen Wettbewerben, mit Ausnahme der Olympischen Spiele. Außerdem wurde er als Student von der Universität Yale angenommen, wo er dann im Herbst angefing hat zu studieren und nebenbei weiter trainiert.

Am 27. Januar 2019 wurde Nathan mit einer vierfach bestückten Kür und Kurzprogramm zum dritten Mal US-amerikanischer Meister. Auch bei den Weltmeisterschaften 2019 in Saitama erfreute er das Publikum und die Preisrichter und zeigte zwei fehlerlose Programme. In dem Kurzprogramm erzielte er 107.40 Punkte, eine neue persönliche Bestleistung, und in der Kür 216.02 Punkte. Diese Punkte brachten ihn zur einer persönlichen Best- und Gesamtleistung von 323.42 Punkten und machten damit das Publikum sprachlos. Nathan blieb seit den Olympischen Spielen ungeschlagen.

„Das war meine erfolgreichste Saison. Obwohl ich mit meinem dreifach-Axel seit vielen Saisons Probleme hatte, habe ich viel daran gearbeitet. Diese Saison war die beste und ich hoffe damit auch weiterzumachen“, sagte Nathan in einem Interview mit John Wilson Blades, dem weltweit besten Hersteller von Eiskunstlaufkufen. „Am Ende des Tages bin ich nur ein normaler Mensch und ich bin so dankbar, dass ich die Möglichkeit habe, das zu machen, was ich liebe.“

Schüler treffen EVP-Spitzenkandidaten Weber bei der Rheinischen Post

Die Sowi-Kurse der Jahrgangsstufe 12 von der Bischöflichen Maria-Montessori-Gesamtschule Krefeld besuchten am 12. April 2019 die Rheinische Post in Düsseldorf, die ein Treffen mit dem Spitzenkandidaten der Europäischen Volkspartei (EVP), Manfred Weber, ermöglichte.

Von Esther Caspers, Klasse 12, Bischöfliche Maria-Montessori-Gesamtschule Krefeld

Anlässlich der Europawahlen im Mai 2019 trafen etwa 150 Schüler und Schülerinnen aus ganz Nordrhein-Westfalen zusammen, um Herrn Weber über sein politisches Anliegen verschiedenste Fragen zu stellen.

Der 46-jährige Politiker kandidiert selbst für das Amt des EU-Kommissionspräsidenten und nutzte die Chance des Aufeinandertreffens, um der jungen Wählerschaft etwas näher zu kommen.

Insgesamt herrschte im Raum überwiegend Einigkeit bezüglich der Relevanz der Europawahl. So betrachtete die Mehrheit der Schülerschaft die Wahlbeteiligung als essentiell, weshalb auch fast alle sich dazu entschlossen hatten, am 26. Mai 2019 wählen zu gehen. Dies signalisierten die Schüler dem Spitzenkandidaten durch ein einfaches Anheben einer grünen Karte als Antwort auf die Frage: „Wollt ihr wählen gehen?“.

Doch selbstverständlich wurden auch zahlreiche Fragen an Manfred Weber gestellt, um sich ein besseres Bild von seinem politischen Profil machen zu können. Auf die Frage, wie er zu den „Fridays for Future“-Demonstrationen stünde, antwortete er: „Wenn man eine Meinung hat, dann sollte man diese auch zeigen.“ Insgesamt sei es eine „gute Sache“. Dass dabei die Schule vernachlässigt wird, sehe er allerdings als kritisch an.

Weber war nicht abgeneigt, auch etwas aus seinem privaten Leben zu berichten, weshalb er stolz erzählte, dass er sich ebenfalls für den Klimaschutz einsetze, indem er ein Elektroauto fahre, mit Holz heize, in einem Holzhaus wohne und nur Ökostrom beziehe. Dass sein ökologischer Fußabdruck allerdings aufgrund seines Jobs und der damit verbundenen Flugreisen nicht sonderlich gut sei, darüber sei er sich im Klaren.

Sein Ziel sei „eine klimaneutrale Wirtschaft“, die jedoch schwer zu erreichen sei, da hinter jeder ökologischen Frage auch soziale Fragen stehen würden. Als Beispiel diente ihm die Situation Frankreichs, wo die sogenannten „Gelbwesten“ zum Beispiel gegen die Benzinpreiserhöhung kämpfen, da sich dort nicht alle ein Elektroauto leisten können.

Mit etwas Stolz erinnerte Manfred Weber an das Gesetz des Verbots von Einwegplastik, das im Dezember vergangenen Jahres erlassen worden ist. Diesen Weg möchte er beibehalten und schlägt vor, dass Europa einen ähnlichen Schritt wie das Pariser Abkommen gehen muss, um auf Weltebene weitere Fortschritte zu machen.

Von großem Interesse war außerdem das Thema des Urheberrechtsschutzes. Da so viele junge Menschen gegen Artikel 13 sind, wurde Herr Weber mit der Frage konfrontiert, ob er denn nicht bedacht hätte, dass nun auch ein Großteil der jungen Wählerschaft gegen ihn sei. Doch Herr Weber blieb bei seiner Meinung, dass die Kreativität des Individuums geschützt werden müsse. Dies sei wichtig, denn Deutschland hätte außer der Kreativität keine anderen Ressourcen zur Verfügung. Zudem betonte er, dass die Werte, die in der realen Welt herrschen, auch im Internet umgesetzt werden müssen. Außerdem würden wir in einer Demokratie leben. Somit sei niemand verpflichtet, ihn zu wählen, doch er verspräche beim Auftreten einer Einschränkung der Meinungsfreiheit selbstverständlich das Gesetz zu ändern.

Er als Ingenieur glaube an den technischen Fortschritt, weshalb er auch eine Alternative zu den umstrittenen Uploadfiltern für möglich halte. Er denke ebenfalls nicht, dass er die junge Wählerschaft verloren hätte. Für uns seien ausschließlich das Copyright und der Umweltschutz von Bedeutung, doch wir sollten einen weiten Blick haben und bereit sein, Kompromisse einzugehen, da im Endeffekt „das Gesamtpaket stimmen muss.“

Aus diesem Grund sei er auch der Meinung, dass gestritten werden müsse, um die Zukunft zu sichern. Natürlich sollte dabei der Wille zum Kompromiss in der Mitte stehen, der die „Essenz Europas“ darstelle. Er selbst fungiere dabei als Politiker, der zusammenführen möchte.