Schuluniform – ja oder nein?

Kommentar von Marie Miskiewicz, Klasse 8a, Städtisches Meerbusch-Gymnasium

Für die meisten Kinder der heutigen Jugend ist ein Leben ohne Markenkleidung kaum noch vorstellbar. Manche Schülerinnen und Schüler können sich diese teure Kleidung jedoch nicht leisten, was zu Mobbing, Neid und teilweise leider zu Minderwertigkeitsgefühlen führen kann, da es die Betroffenen auch emotional trifft. Ich denke, eine einheitliche Schuluniform würde dies ändern und den Jugendlichen bei der Weiterentwicklung ihres Charakters und Selbstbewusstseins deutlich helfen.

Eine einheitliche Schuluniform verbessert das Sozialklima innerhalb einer Schule. Lehrer wie Mitschüler würden den Einzelnen nach seinem Wesen und inneren Werten anstatt nach dessen Kaufkraft beurteilen. Außerdem wären die Ausgaben der Eltern, die sie für die Kleidung ihrer Kinder tätigen, mit einer Schuluniform überschaubar. Die Eltern müssten somit ihr mit Mühe erarbeitetes Geld nicht für Markenkleidung, aus der ihr Kind mit der Zeit sowieso herauswächst, ausgeben. Zwar wird mit einer Schuluniform quasi ein Stück der persönlichen Freiheit eingeschränkt, da viele heutzutage Mode und Kleidung als eine Möglichkeit sehen, ihre Persönlichkeit darzustellen, jedoch gibt es nicht nur eine festgelegte Uniform, sondern auch Dress-Codes. Bei einem Dress-Code legt man gewisse Kleidung fest, die zu tragen an der Schule Pflicht ist, aber die Schüler können weitere Accessoires kombinieren. Somit spiegelt sich in ihrer Kleidung immer noch ihre Persönlichkeit wider. Bei dem Dress-Code oder der richtigen Schuluniform schafft ein einheitliches Logo an einer beliebigen Stelle trotzdem noch Identität. Die Schüler fühlen sich durch eine ähnliche Garderobe stärker mit ihrer Schule verbunden, womit das Gefühl, einer Gruppe anzugehören, gestärkt wird; es entsteht eine Art „Wir-Gefühl“.

Grundsätzlich finde ich eine Schuluniform sehr nützlich und förderlich, wie man anhand all dieser Argumente sehen kann.