Mathematik-Olympiade – In Krefeld rauchen die Köpfe

Mitte November war es in Krefeld wieder so weit: Die Stadtrunde der diesjährigen Mathematik-Olympiade (es ist mittlerweile die 50.) fand im Gymnasium am Stadtpark in Uerdingen statt.

Die besten Schülerinnen und Schüler, die sich vorher gegen ihre Mitschüler durchgesetzt hatten, versammelten sich in den Räumen. Dort stellten sie ihre mathematischen Fähigkeiten unter Beweis. Als Denkhilfe bekam jeder eine Süßigkeit und ein kleines Getränk.

Doch was ist die Mathematik-Olympiade überhaupt? Sie ist ein bundesweiter Mathematikwettbewerb, an dem jedes Jahr mehr als 12.000 Schülerinnen und Schüler teilnehmen. Die Tradition der Mathe-Olympiade geht bis 1961/62 zurück.

Für die dritte bis siebte Klasse gibt es drei Runden, ab der achten sogar vier. So werden die besten Schüler der Schule gesucht, die dann in der Stadtrunde antreten dürfen. Danach kommen noch die Landesrunde und die Bundesrunde, bei der die schlausten Nachwuchsmathematiker Deutschlands gekürt werden.

Schon wer in der Stadtrunde gut abschneidet, verdient Anerkennung, da auch dort die Aufgaben schon einen gewissen Schwierigkeitsgrad haben, bei dem sogar manche Erwachsene schon verzweifeln.

Doch nun wieder zur Stadtrunde in Krefeld. Wir durften mit der letztjährigen Stadtsiegerin, der 14-jährigen Anna-Lena Schröder vom Mariengymnasium, die die 9. Klasse besucht, sprechen. Sie erzählte uns, dass sie jetzt zum fünften Mal mitmache und sich seit dem ersten Mal immer weiter verbessert habe. Außerdem berichtet sie von den aktuellen Aufgaben der Stadtrunde: „Nachdem ich dann in die nächste Runde durchgelassen worden war, waren die ersten zwei Aufgaben der zweiten Runde auch ganz schnell gelöst. Man hatte beispielsweise 50 gelbe und 50 rote Chips und sollte damit jeweils eine Reihe bilden mit vier, fünf oder zehn Chips. Dabei gilt, dass zwei rote Chips nicht nebeneinander liegen dürfen, zwei gelbe schon.“

Man sollte nun alle Möglichkeiten angeben, eine solche Reihe zu bilden. Dies war nur ein wenig logisches Denken und auch alle, die Mathe nicht als ihr Lieblingsfach haben, hätten diese Aufgabe in kurzer Zeit gelöst bekommen. Die anderen zwei Aufgaben waren etwas schwieriger, doch auch diese konnte man lösen, wie Anna-Lena betonte.

Weiterhin gab sie den jungen Nachwuchstalenten noch einen guten Rat mit auf den Weg: „Man darf nicht aufgeben und sich auch nicht von Fehltritten entmutigen lassen.“ Man habe schließlich fast zehn Jahre lang die Möglichkeit, an der Mathe-Olympiade teilzunehmen.

Wenn Sie mehr über die Mathematik-Olympiade wissen wollen, auf der Seite www.mathematik-olympiaden.de/ findet man viel Wissenswertes und ein Archiv der vergangenen Aufgaben mit den Lösungen.

Miriam Lange, Krefeld, Gymnasium Am Stadtpark

„Schüler lesen Zeitung“ in Krefeld – Zeitung hautnah erleben

Seit 20 Jahren ruft die Rheinische Post nun zum Projekt „Schüler lesen Zeitung“ auf. Auch in diesem Jahr haben wieder viele Schulen teilgenommen, während diesem Projekt wurden sie täglich mit der Rheinischen Post beliefert.

Viele Schüler agierten als Reporter, sie machten Fotos, Interviews und alles was mit dem Reporter Dasein zu tun hat. Wobei die Zeitung in verschiedener Weise in den Unterricht mit einbezogen wird, z.B durch die sogenannten Expertengruppen, diese Gruppen, bestehend aus zwei Schülern, suchen sich ein Thema aus der RP. Mithilfe der Lesetagebücher und Auswertungen des Themas berichten die Expertengruppen am Ende des Projektes über den Verlauf ihres Themas. Der Unterricht der einzelnen Klassen wird außerdem durch den Besuch eines Reporters bereichert.

Die Schüler können diesen Fragen zur Rheinischen Post und ihrem Berufsleben stellen. Außerdem erhält jeder Schüler zum recherchieren einen eigenen Presseausweis, diesen kann er dann bei einem Interview vorzeigen. Jeder Schüler schreibt innerhalb der Projektzeit auch einen eigenen Artikel, dessen Thema er sich nach Belieben auswählen kann.

Die fertigen Artikel werden alle am Ende des Projekts auf die Internetseite der Rheinischen Post hochgeladen, und die besten Artikel werden in einer Extrabeilage der RP veröffentlicht.

Viele Schüler finden, dass dieses Projekt eine sehr gute Idee ist, da es viel mit Kreativität sowie Gruppenarbeit zu tun hat. Außerdem kann man so in den Alltag eines Reporters und somit in die Rheinische Post reingucken.

Abwechslung spielte bei den Jugendlichen auch eine sehr große Rolle, sie erwarteten dass sie durch „Schüler lesen Zeitung“ viele neue Erfahrungen sammeln konnten, wie z.B das schreiben und recherchieren des eigenen Artikels. Sie gingen also mit großer Motivation in die Recherchearbeit für ihren Artikel hinein.

Durch das Projekt „Schüler lesen Zeitung “ sind viele Jugendliche auf den Geschmack des Reporter Daseins gekommen und interessieren sich nun viel mehr wie eine Tageszeitung entsteht, oder sie haben jetzt einfach nur mehr Spaß am Lesen der Zeitung. Im Großen und ganzem ist dieses Projekt eine gute Initiative den Schülern die Zeitung nah zu bringen.

Leonie Clever, Krefeld, Gymnasium Am Stadtpark

Krefelds Angebote an Sprachreisen – Schüler im Austauschfieber

Immer mehr Schüler an den Krefelder Schulen möchten gerne einmal einen Austausch machen. Im Gegensatz zu den letzten Jahren ist die Prozentzahl der Interessenten gestiegen, da es auch immer mehr Angebote in die verschiedensten Länder gibt. Die Bürgerstiftung Krefeld möchte Schülern einen Aufenthalt im Ausland ermöglichen und vergibt im Jahr 2010 Stipendien für Sprachreisen.

Die Krefelder Schulen, zum größten Teil Gymnasien, bieten einen Austausch in die Niederlande, nach Amerika, Frankreich, Polen, Venezuela, Finnland, China und in die Türkei. Dieses Angebot ist sehr vielfältig für die verschiedensten Geschmäcker und für das Interesse an ganz verschiedene Kulturen.

Doch was genau ist der Reiz an einem Austausch?

Die Schüler des Stadtpark-Gymnasiums in Krefeld wurden gefragt, was sie von dem Thema halten. Am Ende wurde klar, dass es sowohl positive und auch negative Meinungen gibt. Da die meisten Angebote erst ab der achten Klasse angeboten werden, wurden zunächst nur die Schüler aus der Jahrgangsstufe neun befragt. Bei einem Interview mit einigen Schülern wurde sofort festgestellt, dass das Interesse sehr hoch ist. Den meisten Schülern macht es Spaß neue Leute kennenzulernen, gegebenenfalls die Sprache zu lernen und die verschiedene Kultur zu betrachten. Die meisten interessieren sich dafür, wie das Schulsystem und der Umgang mit den Schülern im Ausland sind. Bei verschiedenen Interviews wurde auch klar, dass die Schüler ein hohes Interesse an einem Austausch nach Australien, Frankreich und Amerika haben, weil sie viel von der Sprache und der Kultur lernen und wegen der Popularität der Länder.

Es war interessant zu beobachten, dass Schüler, die schon so einen Austausch gemacht haben, noch einmal daran interessiert sind. Die Schüler die kein Interesse an einem Austausch haben, begründen das mit der Aussage, dass sie Angst vor Heimweh haben oder dass sie nicht mit der Gastfamilie zurechtkommen. Trotzdem kann man sagen, dass der Austausch sehr viele positive Erfahrungen mit sich gibt und dass es deutlich von Vorteil ist Begabungen zu fördern.

Merve Karahisarlioglu, Krefeld, Gymnasium Am Stadtpark

Kultur – Museum Zollverein – Wunder im Ruhrgebiet

Zwischen Kokerei und Fördertürmen, im Herzen des Ruhrgebiets, liegt das Museum rund um Zeche „Zollverein“ in Essen.

Zuerst kaufte der Duisburger Industrielle Franz Haniel 13 zusammenhängende Grubenfelder auf, auf denen er ab 1847 nach und nach Zollverein aufgebaut und mit Hilfe seiner Familie weitere Jahrzehnte betrieben hat. Nach seinem Tod wurde der Konzern von seiner Familie weiter betrieben, bis Zollverein nach 135 Jahren wegen zu hoher Kohlepreise und zu geringer Nachfrage geschlossen wurde.

Das bis zum 23. Dezember 1986 noch Kohle fördernde Weltkulturerbe der Unesco war der bis dahin erfolgreichste, größte und populärste Kohleproduzent des Reviers und das Wahrzeichen des Ruhrgebietes. Das Kohlewerk ist auf einer Fläche von ca. 13 Quadratkilometer aufgebaut, es besteht aus zwölf Förderschächten, einer Kohlewäscherei und einer Kokerei, in der die Kohle zu dem so wertvollen Koks gebacken wird.

Das Museum selber beschreibt den Weg und die Verarbeitung des so genannten schwarzen Goldes. Aus der Erde kommend wird die Kohle in der Wäscherei aufgearbeitet und danach in Kokerei zu Koks gebacken, bis sie zum Schluss dann an Stahl- und Eisenwerke weiterverkauft und dort zur Produktion des Metalls verwendet wird.

„Ein so schönes Museum habe ich schon lange Zeit nicht mehr gesehen“, sagt Lennart G. (14) aus Viersen, der mit seiner Klasse in dem Museum zu Besuch war. „Diese ganze Geschichte, die dahinter steckt, ist schon atemberaubend. Und so etwas steht in Deutschland, direkt vor meiner Nase.“ Außerdem wurden in einem Internet-Forum viele positive Bewertungen für Zollverein gefunden.

So auch die Geschäftsführung des Museums: „Wir sind stolz, dass wir ein solches Wunder unser Eigen nennen dürfen. Zollverein ist ja das einzige Kohlewerk, in dem noch alle damals verwendeten Maschinen vorhanden sind, dies ist einer der wichtiger Faktoren die unsere Besucher anziehen. Wir sind sehr stolz.“

„Nachdem das Ruhrgebiet als verdreckt, schmutzig und unschön galt, bin ich froh, dass es so große Veränderungen gab, die auch der Zeche zu verdanken sind“, sagt uns ein Essener Bürger. „Nun haben wir ein schönes Museum, und Essen ist nun ein schönes Reiseziel für Menschen aus aller Welt.“

Philipp Robertz, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

In der Schule und im Job – Mobbing im Alltag

Rund 1,5 Millionen Menschen in Deutschland erleben jeden Tag Psychoterror am Arbeitsplatz oder in der Schule. Viele dieser Betroffenen, aber auch Vorgesetzte, Kollegen und Lehrer, stehen oftmals hilflos vor diesem Problem. Mobbing-Betroffene werden oft systematisch terrorisiert oder sind durch die langen Quälereien im Schul- und Arbeitsleben erheblich eingeschränkt.

Mobbing ist etwas anderes als die alltäglichen Konflikte und Streitereien, denn meist wird eine bestimmte Person gezielt gemobbt. Dieses Thema ist keineswegs neu, Mobbing war schon immer ein Problem in der Arbeits- und Schulwelt. Mit der zunehmenden Verschärfung von Leistungsdruck und Konkurrenz im Betrieb oder in der Schule ist es wieder besonders aktuell geworden.

Mobbing ist eine Form psychischer Gewalt. Das Problem am Mobbing ist, dass es sich um scheinbar harmlose Konflikte handeln kann, die einzeln gesehen keine große Bedeutung haben müssen jedoch über längere Zeit häufen sich die Beleidigungen gegen die Betroffenen und aus kleinen Konflikten entsteht eine Ausgrenzung des Opfers und der betroffenen zieht sich immer mehr zurück.

Es gib viele Möglichkeiten mit Mobbing umzugehen. Eine davon ist, sich professionelle Hilfe zu suchen, z.B. kann man bei einer Mobbing-Hotline anrufen. Mobbing ist ein umfangreiches Thema und man sollte bei Beobachtung eines Mobbing-Falls keinesfalls wegsehen, sondern den Betroffenen helfen.

Joel Brings, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Filmkritik – Ein Film für die ganze Familie

Was ist, wenn ein schlimmer Unfall passiert, mit dem man nicht gerechnet hat und dann scheitert die eigentlich angepeilte Karriere? Ist das ein Fluch oder sogar eine Vision? Das alles zeigt der wunderschöne Spielfilm „Monocerus“. Die norwegische Landschaft und die wunderschönen Pferdeszenen werden auch Euch verzaubern.

Die 14-jährige Sarah Good ist ein typisch amerikanisches Mädchen und eine sehr talentierte Springreiterin. Daher ist es für ihre ganze Familie ein Schock, als sie einen schlimmen Reitunfall hat. Nur Sarah weiß, was der Grund für diesen schweren Unfall ist. Sie hatte eine schwere Vision.

Es geschehen merkwürdige Dinge, und Sarah wird klar, dass diese Vision das letzte Vermächtnis ihrer Urgroßmutter aus Norwegen ist. Da überbringt Tor, ein alter, guter Freund der Familie, Sarah eine Nachricht, die ihr Leben und das Leben ihrer ganzen Familie für immer verändern wird. Aber das alles interessiert Sarah nicht. Sie interessiert momentan nur eins: Wird sie wieder reiten können, und wird sie ihre Angst vor Pferden überwinden können?

Ihre Urgroßmutter ist verstorben und Sarah erbt das alte norwegische Haus ihrer Urgroßmutter. Die ganze Familie ist erstaunt und macht sich auf den Weg Richtung Norwegen. Dort erwartet Sarah ihre erste große Jugendliebe, und es geschehen weitere kleine Abenteuer, die die Familie gemeinsam durchsteht.

Incitus Films Präsentiert in Zusammenarbeit mit Stabenfeldt dem Film „Monocerus – Das Geheimnisvolle Einhorn“ mit diesen Schauspielern: Caroline Elgert, Bob Cain, Jeffrey Goldenberg, Marlene O´Haire, Chris Haas, Braeden Kannedy, Jennifer Tuttle und Russel Woron-Simons. Das Drehbuch ist von Annfinn Christensen. Die Musik ist von Jorn Lavoll, und die Kamera ist von Kim Henning Bjorheim. Produziert wurde der Film von Jarle Bjorknes, der Regisseur dieses Films ist Adam Martin.

Für mich ist „Monocerus“ ein sehr schöner, gefühlsvoller Film. Ein perfekter Film für die ganze Familie.

Nina Wagner, Kempen, Erich-Kästner Realschule

Es muss nicht immer ein Skigebiet sein – Ski fahren für jedermann: Jever Skihalle

Die Jever Skihalle in Neuss ist das Skigebiet vor der Haustür. Dort kann jeder in jedem Alter Ski oder Snowboard fahren lernen.

Die Skihalle öffnet jeden Tag von neun Uhr morgens und schließt um 23 Uhr. Egal in welcher Jahreszeit, kann man dort immer Ski oder Snowboard fahren. Die Skihalle bietet viele Möglichkeiten, den Tag mit der Familie, mit Freunden oder auch alleine zu gestalten. Es gibt dort einen Verleih, da kann man Skihosen, Skistöcke, Ski oder Snowboardschuhe und Helme ausleihen.

Eine Tageskarte Kostet für Kinder von neun bis 17 22 Euro von (Montag bis Freitag) und für Erwachsene 27 Euro; am Wochenende jeweils fünf Euro mehr. Wenn man keine Snowboard oder Skiausrüstung besitzt, kann man sie dort ausleihen. Man muss sich keine Sorgen um das leibliche Wohl machen, denn es gibt ein Restaurant.

Außerhalb des Skigebietes gibt es einen Kletterpark. Dort kann jeder stundenlang klettern. Der Park öffnet im Sommerhalbjahr von 16 bis 23 Uhr. Ein Tagesticket kostet von Montag bis Freitag acht Euro. Samstag und Sonntag kostet ein Ticket Zehn Euro. Für Erwachsene gibt es dasselbe Ereignis für jeweils zwei Euro mehr. Wie auch im Skigebiet, sorgt ein Verleih für die Ausstattung wie Kletterschuhe oder Klettergurte. Die ganze Ausrüstung kostet zusammen sieben Euro. In der Jever Skihalle gibt es Events wie Helloweenpartys oder Weihnachtsfeiern.

Dustin Verstraten, Viersen, Städt.gem.-Hauptschule Ostschule

Das Musical ist nach acht Jahren wieder in Hamburg – In Hamburg sind die „Cats“ los!

Andrew Loyd Webbers Welterfolg „Cats“ ist ab dem 28. Dezember 2010 wieder in Hamburg zu sehen.

Das Musical wird zwei Monate lang in 76 Vorstellungen in einem Zelt und nicht im berühmten „CATS-Theater“ wiedergegeben.

Das Besondere am „Cats“-Theater ist die 360°-Bühne, die mitten im Zuschauerraum steht und es somit ermöglicht, dass alle Zuschauer die Story live miterleben können.

Obwohl „Cats“ keine Handlung hat, ist es eins der erfolgreichsten Musicals überhaupt und hat seit 1981 mehr als 65 Millionen Menschen in seinen Bann gezogen.

Der Song „Memory“ ist das emotionale Hoch des Stücks, aber auch „die Kostüme und die Katzen, die durchs Publikum kommen“, so Marlene Meul, die das Musical vor einiger Zeit in Hamburg sah, seie einen Besuch wert.

Ann Michelle Jacobs, Erkelenz, Cornelius-Burgh-Gymnasium

Fußball – Die Bundesliga spielt verrückt

Der Aufsteiger FSV Mainz 05 steht in der aktuellen Bundesligatabelle auf Platz 2, der deutsche Vizemeister Schalke 04 findet sich im Tabellenkeller wieder. Wenn man sich die aktuelle Tabelle der 1. Fußball-Bundesliga anschaut, kommen einem viele Fragen in den Sinn:

1.Warum steht eine junge Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von 23 Jahren an der Spitze der Tabelle?

2. Warum steht eine „teure Mannschaft“ wie der FC Schalke 04 im Tabellenkeller ?

Das Mainzer Team ist bei jedem Spiel hochmotiviert. Die Spieler sind aus der 2. Liga aufgestiegen und wirbeln mit sehr viel Selbstbewusstsein, Elan und Spielfreude die Bundesliga auf. Während andere Profiteams noch auf die Rückkehrer der WM-Spieler warten mussten, konnte dieses Team bereits rechtzeitig trainieren und als Einheit zusammenwachsen. Trainiert wird die Mannschaft von dem dynamischen Trainer Thomas Tuchel. Das Durchschnittsalter der Mannschaft liegt bei 23 Jahren.

Verfolgt man die Spiele der Mainzer, sieht man, dass diese junge Mannschaft sehr viel Spaß am Fußballspielen hat. Mit den Spielern Lewis Holtby und Andre Schürrle haben sie zwei gute Spieler gefunden. Die Mainzer Fans stürmen jede Woche in die Stadien, um ihr junges Team anzufeuern. Mit so viel Erfolg hat keiner gerechnet.

Das Gegenteil dieser erfrischenden Aufsteigermannschaft zeigt momentan das Team von Schalke 04. Der Vizemeister der Bundesligasaison 2009/2010 findet sich momentan im Tabellenkeller wieder. Trainer und Fans sind ratlos. Der einzige Erfolg, der sich einstellt, ist ein Platz in der Champions-League, den sie sich in der vergangenen Saison erkämpft haben.

Ein Grund für das Versagen in der Bundesliga ist das späte Zusammenkommen der Profis, da ein Großteil von ihnen bei der WM in Südafrika dabei war. Das führt zu starken Ermüdungszuständen und Trainingsrückstand. Außerdem haben die Schalker einige Superstars wie Raul oder Klaas-Jan Huntelaar zum Ende der Transferperiode eingekauft. Das Schalker Team hatte keine Chance, sich einzuspielen und zu einem Team zusammenzuwachsen. Jeder kämpft nun für sich alleine. Ich als Fan habe jedoch alle Spiele verfolgt und erkenne, dass sich das Team verbessert hat.

Trotz allem ist die Bundesliga 2010/2011 so spannend wie nie zuvor. Die Fußballbegeisterten wünschen sich weiterhin tolle Spiele, viele Tore und Spannung bis zum letzten Spieltag.

Luisa Wagner, Erkelenz, Cornelius-Burgh-Gymnasium

Löw reist mit sechs Talenten zum Test nach Schweden! – Nationalmannschaft: Jung und unbekümmert

Mesut Özil (22), seit diesem Sommer bei Real Mardrid, und WM- Torschützenkönig Thomas Müller (21), der im Moment beim FC Bayern München unter Vertrag steht, haben es bei der Weltmeisterschaft im Sommer in Südafrika vorgemacht und sind die Vorzeigeathleten des Deutschen Fußballs. Sie sind noch jung und unbekümmert, aber gerade das macht die beiden Deutschen zu Weltklassespielern.

Es sind die Früchte, die sich dank der Jugendarbeit des DFB jetzt zeigen. Spieler werden in ihrer Jugend intensiv gefördert. Hierzulande gibt es 366 DFB- Stützpunkte à 64 Spielern, die es ermöglichen, den talentiertesten Jugendspielern ein kostenfreies Spezialtraining anzubieten. Auch die Profiklubs haben in den letzten zehn Jahren stark in die Jugendarbeit investiert. Sie arbeiten eng mit den Stützpunkttrainern zusammen und dies ermöglicht einen besseren Überblick im Sichtungssystem der einzelnen Vereine.

Gerade in den letzten eineinhalb Jahren zahlt sich dieses System aus, dafür stehen drei Jugendeuropameisterschaften in den letzten zwei Jahren!

Auch der Umbruch in der A- Nationalmannschaft unter Joachim Löw zeigt mit den Erfolgen der letzten drei Großereignisse, Vize-Europameister und zweimal Dritter bei Weltmeisterschaften, dass dieser Weg als der richtige erscheint. Bei einem Altersdurchschnitt von 25,0 Jahren bei der WM- Endrunde 2010 zeigt sich deutlich, dass man im Gegensatz zu den alten Konkurrenten wie Italien (28,2), Brasilien (28,6) und vor allem England (28,7) deutlich jünger, attraktiver und erfolgreicher spielt.

Mit den Debütanten André Schürrle (20), Lewis Holtby (20/ beide Mainz 05), Mario Götze (18) und Marcel Schmelzer (22/ beide Dortmund), die diese Saison auf einen überragenden Niveau spielen, und den beiden Dortmundern Mats Hummels (21) und Kevin Großkreutz (22), die erst ein Länderspiel bestritten, ging Bundestrainer Löw in das letzte Länderspiel des Jahres 2010. Man sah ein über weite Strecken langweiliges Freundschaftsspiel, in dem die Debütanten Götze und Schürrle erst spät eingewechselt wurden, aber trotzdem mit einigen guten Aktionen ihr Talent bewiesen. Es bleibt abzuwarten, ob sich diese Jungen schon sofort etablieren können. Vor allem Holtby und Hummels konnten Akzente setzten und sich mit einer starken Leistung für nähere Spiele empfehlen. Die beiden anderen Tabellenführer von Borussia Dortmund, Großkreutz und Schmelzer, wirkten sehr nervös und unsicher, aber wenn sie sich stabilisieren können sind auch sie langfristig eine Verstärkung für die DFB-Elf.

Fabian Kräppel, Willich, St. Bernhard-Gymnasium