Lokales – Neues Schwimmbad für Erkelenz

Zurzeit klafft dort, wo vor wenigen Monaten noch das Erkelenzer Freibad war, ein großes Loch, denn die Bauarbeiten an dem neuen Sport- und Familienbad sind seit dem 14. September diesen Jahres in vollem Gange.

Die Arbeiten haben begonnen, und um einen witterungsbedingten Baustopp im Winter zu vermeiden, wurde eine Schotterschicht mit Entwässerungsleitungen auf dem Grund der Baugrube erstellt, durch die das Wasser abfließen soll.

Der Eingang des neuen Schwimmbades wird an der Krefelder Straße sein. In dem neuen Hallenbad wird es drei Schwimmbecken geben. Das Hauptbecken, welches über sechs 25-Meter-Bahnen und zwei Sprungtürme verfügen wird, ein Kleinkinderbecken und ein Becken, welches für Schwimmschüler und Wassergymnastik reserviert wird.

Zusätzlich werden noch ein Edelstahlaußenbecken, eine 60 Meter lange Wasserrutsche, welche im Keller ankommt, und ein Strömungskanal gebaut.

Für das Großprojekt, das von einem Hamburger Architektenbüro umgesetzt wird, welches eine europaweite Ausschreibung gewonnen hat, wurden rund 9,5 Millionen Euro veranschlagt.

Niklas Lindholm, Erkelenz, Cornelius-Burgh-Gymnasium

Schule – Junge Forscher forschen

Beim diesjährigen Wettbewerb „Jugend Forscht/Schüler Experimentieren“ nehmen in diesem Jahr insgesamt vier Erkelenzer Zweiergruppen aus der Chemie AG des Cornelius-Burgh-Gymnasium (CBG) teil.

Am Pult läuft eine Wasserprobe plätschernd durch ein Miniaturflussmodell, am nächsten Tisch wird Schokolade eingeschmolzen, um die Schmelztemperatur zu bestimmen, an einem anderen wird eine seltsame blaue Flüssigkeit in ein Spektrometer gestellt, und am vierten Tisch werden Flussproben auf ihre elektrische Leitfähigkeit untersucht. Ein ganz normaler Tag bei der Chemie AG des CBG unter der Leitung vom Chemielehrer Herr Winkens.

„Hier laufen vier tolle Projekte, und daraus werden schöne Arbeiten entstehen“, so der leicht gehetzte Herr Winkens, der gerade die Arbeiten der ersten Teilnehmergruppe beobachtet. Diese erste Gruppe besteht aus Tobias Krückel und Maximilian Küppers. Ihr komplizierter Themenname lautet: „Untersuchung landwirtschaftlicher Einflüsse auf ein Fließgewässer durch Quantifizierung von Schadstofffrachten mittels eines Tracer Versuchs.“ Dies bedeutet grob, aber verständlich zusammengefasst, dass die Gruppe den Einfluss von Schadstoffen auf den Teichbach testet. Hierzu untersuchen sie die Algenbildung und die Wasserqualität. Für einen Leitfähigkeitstest ist extra ein Modell nachgebaut worden.

Die zweite Gruppe, bestehend aus Melina Zahren und Katrin Starck, untersucht Lebensmittelfarbstoffe im Likör „Blue Curacao“. Hierzu vergleichen sie Farbspektren vom Likör mit denen vom Blue Curacao Likör.

Die Mitglieder der dritten Gruppe, Jan Henßen und Sebastian Obst, nehmen am Wettbewerb „Schüler Experimentieren“ teil, weil sie unter der Altersgrenze von 15 Jahren liegen. Sie untersuchen verschiedene Schokoladensorten. Zuerst werden diese einer sensorischen Prüfung unterzogen, das heißt mit allen Sinnen untersucht auf Geschmack, Aussehen, Geruch und wie die Schokolade sich anfühlt. Danach wird die Schokolade auf Zucker-, Kakao- und Fettgehalt untersucht. Zur Untersuchung des Fettgehalts extrahiert man die Schokolade (Extrahieren ist ungefähr das gleiche wie Kaffee kochen), und danach destilliert man das Lösungsmittel ab.

Die vierte und letzte Gruppe, die wie die vorangegangene bei „Schüler Experimentieren“ teilnimmt, besteht aus Thomas Vieten und Erik Karaskiwiecz. Ihr Themenname lautet: „Untersuchung des Salzgehaltes des Fließgewässers Rur“. Hierzu werden Wasserproben mithilfe einfacher Messmethoden auf die Leitfähigkeit untersucht, und von den Proben wird der Salzgehalt jeweils mithilfe des Abdampfrückstands bestimmt. So will die Gruppe einen Umrechnungsfaktor erstellen.

Alle diese Projekte sind sehr zeitintensiv, denn jede Gruppe muss eine lange Arbeit mit Messergebnissen und Fotos über das jeweilige Projekt schreiben. Im Januar werden diese Arbeiten abgeschickt, im März werden die Teilnehmer ihre Projekte den Juroren persönlich in Krefeld vorstellen.

Erik Karaskiwiecz, Erkelenz, Cornelius-Burgh-Gymnasium

Sport – Der Aufstieg muss klappen

Der ehemalige Erstliga-Club KFC Uerdingen 05 ist nun seit zwei Jahren in der 6. Liga. Bei einem Interview mit Sky Sport bestätigte der Geschäftsführer des KFC, Agissilaos Kourkoudialos, dass es Regeländerungen in der 5. Liga geben soll. Zukünftig sollen drei Teams statt nur einem Team aufsteigen können. Sein persönliches Ziel sei es, bis 2014 in die bezahlte 3. Regionalliga aufgerückt zu sein, um dann neue und spielerisch gute Akteure einkaufen zu können.

Derzeit befindet sich der Club um Trainer Peter Wongrowitz auf dem 3. Tabellenplatz und hat daher mit 25 Zählern und zwei Spielen Rückstand gute Chancen, am Ende der Saison auf Tabellenplatz 1 zu stehen. Sollte der Sprung in die 5. Oberliga dieses Jahr wirklich funktionieren, wäre es nach langer Abstiegsphase endlich mal wieder ein Schritt in die richtige Richtung.

Die Hoffnung vieler Krefelder, an alte Erfolge wie zum Beispiel den 2:1 DFB-Pokalsieg gegen den FC Bayern München 1985 anknüpfen zu können, liegen jedoch derzeit noch in unerreichbarer Ferne. Doch die Mannschaft hat auch deutliche Stärken, wie zum Beispiel den Nachwuchs, der die Mannschaft in Zukunft hoffentlich stärker und stabiler machen wird.

Eine Umfrage in der Krefelder Innenstadt, bei der wir verschiedene Bürger nach ihrer Meinung zu den Aufstiegschancen des KFC befragten, kam heraus, dass die Vielzahl der Menschen es ihnen nicht mehr zutraut, wie in der Abbildung genau gezeigt wird. So bleibt den Fans nur noch das Daumendrücken und Mitzittern mit ihrem Verein – dem KFC.

Sascha Damek und Karl Dobrinski, Krefeld, Gymnasium Am Stadtpark

Karneval – „Maak Mött!“

Nach einer langen Sommerpause heißt es für alle Jecken aus Erkelenz endlich wieder „Maak Mött!“ Jedes Jahr am 11.11. beginnt die neue Karnevalssession, auch für den Erkelenzer Karnevalsverein (EKV).

Der EKV zählt zu den ältesten Karnevalsvereinen am Niederrhein. Die Gründung des Vereins erfolgte im Jahr 1832. Allerdings war der Karneval damals noch nicht so wie heute, sondern es wurden lange Zeit nur Sitzungen abgehalten. Erst 1870 wurde vom Karnevalsverein Erkelenz ein großer karnevalistischer Zug am Fastnachtssonntag und -montag durch die Stadt angekündigt.

Heute hat der EKV über 500 Mitglieder allein in den Garden, wovon sich 225 Mitglieder aktiv beteiligen. Die älteste und größte Garde des EKV ist die Funkengarde. Zum Erkelenzer Karnevalsverein gehören nicht nur die vielen Tänzerinnen und Tänzer, sondern auch der Elferrat, die Ehrensenatoren, der Senat der ehemaligen Prinzen, die Prinzengarde mit den Marketenderinnen und natürlich die Möhneleut, die hier in Erkelenz zum traditionsreichen Altweiber gehören.

Ganz besonders stolz ist der Erkelenzer Karnevalsverein darauf, regelmäßig zum Empfang der Bundeskanzlerin und des Präsidenten des Landtags NRW geladen zu werden. Die Gesellschaft ist nicht nur dort bekannt, sondern auch bei vielen anderen Jecken Deutschlands. Im Jahr 2002 waren die Erkelenzer Gastgeber der „Närrischen Hitparade“ des WDR Fernsehen.

Dieses Jahr, am 27. November, wurde die Karnevalsgesellschaft Erkelenz in Würselen mit dem karnevalistischen Preis der „Alten Eule“ für besondere Verdienste im Karneval ausgezeichnet.

Das wohl bekannteste Event bei den Erkelenzern und im Umland ist der Rosenmontagszug. Egal, bei welchem Wetter: Die Straßen füllen sich immer, bevor der atemberaubende Zug loszieht. Jedes Jahr gibt es neue verrückte Ideen für die liebevoll und mit viel Aufwand gestalteten Wagen, die dann bei der großen dreistündigen Premiere mit viel lauter und fröhlicher Musik durch die Straßen von Erkelenz rollen. Bei diesem Zug gibt es nicht nur tolle Wagen, sondern auch Kapellen, das Dreigestirn oder das Prinzenpaar, die Garden und unzählige Laufgruppen sind jedes Jahr dabei.

Dieses Jahr gibt es zum ersten Mal seit 1960 wieder ein Dreigestirn, bestehend aus Bauer, Prinz und Jungfrau (Andreas Tischbein, Markus Forg und Josef Viethen). Das Motto des diesjährigen Dreigestirns ist „Es singt der Prinz, der Bauer lacht, Jungfrau ist man nur eine Nacht!“.

Natürlich hat Erkelenz auch einen Schlachtruf. Dieser ist Plattdeutsch und lautet „Maak Mött!“, was übersetzt so viel wie „Mach mit!“ heißt. Der Schlachtruf spornt die Schaulustigen dazu an, selbst mitzumachen und zu feiern.

„Maak Mött!“ – lassen Sie sich mitreißen!

Aileen Schiffer, Erkelenz, Cornelius-Burgh-Gymnasium

Gesundheit – Rauchen? Nein danke!

Immer mehr Kinder und Jugendliche greifen zur Zigarette. Meistens sind sie zwischen elf und 13 Jahren, manchmal auch jünger. Dabei wissen die meisten gar nicht, was Rauchen für eine Wirkung hat oder was für Folgen es haben kann.

Oft ist Stress ein Auslöser fürs Rauchen, manchmal sind es die eigenen Eltern, da zuhause geraucht wird. Aber in den meisten Fällen sind es die Freunde oder Mitschüler. Sie verführen mit Sätzen wie: „Komm, probier es auch mal, wird schon nichts Schlimmes passieren.“ Sowas löst Druck aus, und dann macht man es einfach, weil man „cool“ rüberkommen will und sich nicht als Außenseiter präsentieren möchte.

Auch Werbeplakate, auf denen Zigaretten abgebildet sind, tragen dazu bei, dass man es versucht. Aber Fakt ist, egal durch was oder wen man das erste Mal raucht, die Sucht kann schon ab dem ersten Zug beginnen. Denn von Nikotin wird man schneller abhängig, als man denkt. Lieber sollte man gar nicht erst anfangen.

Jeder von uns hat schon mal eine Zigarettenpackung in der Hand gehalten und die Sätze gelesen, zum Beispiel: „Rauchen ist tödlich“ oder „Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu“. Viele Nichtraucher fragen sich: „Warum rauchen die meisten Menschen, wenn sie es selber auf den Packungen lesen können?“ Die Antwort darauf ist einfach: Wahrscheinlich fangen viele unbewusst mit dem Rauchen an und kommen dann nicht mehr davon los.

Die meisten Folgen vom Rauchen kann man meistens erst nach ein paar Jahren erkennen, doch ein paar Folgen zeigen sich schon nach wenigen Monaten, zum Beispiel: Man wird beim Sport schlechter, weil die Lunge nicht mehr so stabil ist, oder man hat Konzentrationsschwäche: Wenn man etwas liest und davor nicht geraucht hat, weil man nicht die Möglichkeit dazu hatte, kann man sich kaum konzentrieren, weil man nur noch daran denkt, wo man die nächste Zigarette herbekommt.

Auch die Haut leidet beim Rauchen, weil sich dadurch schneller Falten bilden. Aber das Schlimmste, was kommen kann, ist Krebs. Schon bei der ersten Zigarette können die Krebszellen aktiv werden. Auch in der Schwangerschaft ist das Rauchen sehr schädlich für das Kind. Asthma oder sonstiges kann dann beim Kind auftreten. Wieso sollen dann die betroffenen Kinder das ganze Leben lang leiden, nur weil die Mütter geraucht haben?

Auch Passivrauchen schadet der Gesundheit. Also sollte man lieber ganz die Finger von Zigaretten lassen, nicht nur für die Mitmenschen, sondern am meisten für dich selber. Denn irgendwann kann es so weit kommen, dass sich das Leben nur noch um den glühenden Stängel dreht.

Christina Engelhard, Hückelhoven, Realschule D.stadt Hückelhoven

Lokales – 1000 Jahre Anrath

In diesem Jahr feiert die Stadt Anrath ihr 1000-jähriges Bestehen. Grund genug, einen Blick zurück auf die Anfänge der Gemeinde zu richten. Vermutlich wurde das ursprüngliche Anrath im 9. Jahrhundert gegründet, jedoch erst im Jahre 1010 offiziell erwähnt, und zwar in einer Urkunde, die besagt, dass der damalige Erzbischof von Köln, Heribert, Anrath von St. Peter bei Kempen abgepfarrt und zur eigenständigen Pfarre erhoben hat.

Damals war Anrath nur ein unbedeutender Bauernort, bestehend aus ein paar Bauernhöfen, der erst 1414 das Marktrecht durch König Sigismund, den späteren Kaiser, erhielt. Lange Zeit geschah nicht viel im Marktflecken Anrath, aber im 16. und 17. Jahrhundert gab es Plünderungen, vor denen die Befestigungen, die in Marktflecken Pflicht waren, nicht mehr schützen konnten.

Viel weiß man darüber heute nicht mehr, aber sicherlich sind alle Anrather froh, dass diese Zeiten vorbei sind. Von der Befestigung ist heute nichts mehr übrig, was man sehen könnte, aber wahrscheinlich gibt es noch Überreste unter der Erde.

1574 erhielt Anrath endlich das Siegel, auf dem sein jetziges Wappen beruht, das heute noch auf vielen Fahnen zu sehen ist, die überall in Anrath hängen. Und zwar vom Erzbischof von Köln, Salentin. 1927 wurde das heutige Wappen vom Heraldiker und Kunstmaler Wolfgang Pagenstecher fertig gestellt. Das Wappen zeigt Johannes den Täufer, Pfarrpatron der katholischen Pfarrkirche Anrath. Seine rechte Hand zeigt auf ein Lamm mit Heiligenschein, welches wahrscheinlich auf einer Bibel ruht. Außerdem trägt er über seiner linken Schulter eine aus einem roten Kreuz auf weißem Grund bestehende Täuferfahne. Unten links ist das Wappen des Kurfürstentums Köln, weil Anrath einst zu diesem Kurfürstentum gehörte.

Heute ist Anrath eine wunderschöne Kleinstadt mitten am Niederrhein, in der man sehr gut leben kann.

Martin Kass, Willich, St. Bernhard-Gymnasium

Umwelt – Der Strom der Zukunft

Heute schon an morgen denken, ohne Strom geht es nicht. Man benötigt Strom für Licht, Geräte wie Kaffeemaschinen, Computer und in der Industrie. Bisher ist der meiste Strom Atom- bzw. Kohlestrom.

Durch die Verbrennung von Kohle entstehen Kohlenstoffmonoxid (CO) und Kohlenstoffdioxid (CO²), die gesundheitsschädlich bzw. tödlich sind. Atomstrom – nein danke. Heutzutage sollte man schauen, wo es günstigen und umweltverträglichen Strom gibt.

Es gibt verschiedene Arten von Ökostrom: Strom aus Windkraft, Wasserkraft, Sonnenenergie. Diese Arten der Stromgewinnung sind auf den ersten Blick teurer als herkömmlicher Atom- oder Kohlestrom. Aber wer sich etwas mit dem Umweltbewusstsein auseinander setzt, sieht ganz schnell, dass der Ökostrom billiger und jederzeit verfügbar ist.

Bündnis 90/Die Grünen, die Linke und die SPD möchten auf Ökostrom setzen, aber CDU und FDP, die in der Regierungsverantwortung stehen, verlängern die atomaren Laufzeiten bzw. planen neue. Der erste Atomreaktor soll erst im Jahre 2035 abgestellt werden, die anderen Atommeiler folgen in den nächsten Jahren bis 2050.

Atomstrom gibt es seit 50 Jahren, und dabei sind bisher weltweit mehr als 5700 Unfälle in Atomkraftwerken passiert, jeder einzelne hätte eine Katastrophe auslösen können, da die Atomstrahlung sehr gefährlich ist. Bei einem atomaren Supergau werden Mensch und Tier in der direkten Umgebung pulverisiert. Die, die weiter entfernt wohnen, werden verstrahlt und ihr Krebsrisiko steigt. Neugeborene kommen häufiger behindert zur Welt. Obst, Gemüse und Fleisch, das verstrahlt worden ist, sollte man nicht mehr verzehren. Milchprodukte sind nach dem Supergau besonders gefährdet.

Der Atommüll, der übrig bleibt, muss entsorgt werden. Er kommt in ein so genanntes Endlager wie in Gorleben. Dieses Endlager ist ein Salzbergwerk. Man stelle sich nur mal vor, es gibt die so genannte Erderwärmung und der Meeresspiegel bzw. Grundwasserspiegel steigt und die Salzbergwerke laufen voll Wasser. Das Salz löst sich auf und der Atommüll gelangt in die Umwelt, eine Katastrophe würde passieren.

Anfang November 2010 gab es einen Atommülltransport ins niedersächsische Endlager Gorleben. Tausende demonstrierten, darunter auch Politiker wie Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen). Also Leute, werdet wach und wechselt zum Ökostrom! Reden hilft nicht, sondern nur machen!

Nach einer Umfrage würden 61 Prozent der Deutschen lieber Ökostrom benutzen. Wenn es bei der weiteren Nutzung des Atom- bzw. Kohlekraftstroms bleibt, werden sich die Generationen nach uns für diese verschmutzte Welt „bedanken“. Auch ich möchte, dass meine Kinder und Kindeskinder noch eine saubere Zukunft haben.

Yannik Schäben, Schwalmtal, Janusz-Korczak-Realschule

Politik – Das Jugendparlament Schwalmtal

Das Jugendparlament hat Janusz Korczak erfunden. Er nannte es nicht Jugendparlament sondern Kinderparlament. Diese Erfahrungen hat er in seinen bekanntesten Büchern „König Hänschen“/“Macius, der Erste“ niedergeschrieben. Im Buch wird ein zehnjähriger Junge nach dem Tod seines Vaters zum König ernannt und muss die Demokratie für ein ganzes Volk aufrecht erhalten. Dies ist eine Art von Kinderparlament.

Korczak führte das Kinderparlament in seinem Waisenhaus ein. Alles, was er im Kinderparlament erlebt hat, hat Korczak in seinen Büchern aufgeschrieben. Jugendparlamente sind seit 1980 in Deutschland und in anderen Ländern unterstützt worden.

Das Jugendparlament besteht aus Schwalmtaler Kindern und Jugendlichen, die das Gymnasium, die Realschule, die Schule an der Schwalm sowie die beiden Jugendfreizeitheime Effa und JuKa repräsentieren. Am Waldnieler Markt, im Rathaus treffen sich die Jugendlichen des Jugendparlaments Schwalmtal im Ganges-Zimmer zu einer Sitzung.

In den Sitzungen vom Jugendparlament besprechen sie lokale Themen wie die Schulbusplanung, Karneval 2011 und anderes. „Es gibt in einem Quartal fünf bis sechs Sitzungen, nach meiner Meinung sind es viel zu wenig“, so ein Mitglied des Jugendparlaments Schwalmtal. „Wir haben gar nichts erreicht, außer dass im Skater Park von Waldniel ein Mülleimer steht. Unser nächstes Ziel ist es ein Karnevalfest zu veranstalten.“

Das Parlament braucht größere Ziele und interessantere Themen. Der Vorsitzende bzw. der Stellvertreter werden über die Themen der kommunalen Ausschüsse informiert. Es besteht die Möglichkeit, selbst gewählte Themen zu diskutieren bzw. Anfragen an den Bürgermeister zu stellen.

Mitglied wird man, indem Kandidaten der jeweiligen Schule bzw. Jugendfreizeitheime aufgestellt werden. Die Kandidaten tragen eine Rede vor. Nach der Rede kommt die Wahl. Nachdem die Mitglieder gewählt worden sind, gibt es ein erstes Treffen. In diesem Treffen wird der Vorsitzende, der stellvertretende Vorsitzende, der Schriftführer und der stellvertretende Schriftführer gewählt.

Der Vorsitzende ist Vincent Zeyen, der erste stellvertretende Vorsitzende ist Jan Kaßner, der zweite stellvertretende Vorsitzende ist Felix Teubner, der Schriftführer ist Martin Rohbeck, der stellvertretende Schriftführer ist Serkan Sahin. Die ersten Wahlen des Jugendparlaments fanden August 2009 statt.

Es wurden gewählt: Jan Kaßner, Martin Bongartz, Patrick de Rijk, Martin Rohbeck, Rena Schmitz, Paul-Uwe Tacken, Felix Teubner, Chantal Wyes, Justin Bross, Jessica Kraka, Carolina Palm, Joscha Ahlers, Vincent Zeyer, Serkan Sahin, Luisa Steiner, Katharina Mals, Jana Schleser, Christian Gorißen.

Die neuen Wahlen finden nächstes Jahr im April statt. Falls Interesse besteht, schreiben Sie eine E-Mail an:

jugendparlament-schwalmtal@live.de

Dennis Borghans, Felix Biermann, Paul Tacken, Matheus Noe, Schwalmtal, Janusz-Korczak-Realschule

Multimedia – Apps – Segen und Fluch

Da heutzutage so gut wie jeder Zweite einen eigenen iPod besitzt, sind die so genannten Applications oder umgangssprachlich Apps, recht populär und werden gern gekauft. Es handelt sich dabei um Programme, die dem Benutzer den Gebrauch erleichtern oder einfach nur Unterhaltung bieten sollen.

Grundsätzlich gibt es von jedem dritten eine Testversion, die den Benutzer dazu motivieren sollen, sich die Vollversion runterzuladen, um entweder das ganze Spielvergnügen oder alle Funktionen genießen zu können. Der durchschnittliche Preis für ein Spiel beträgt umgerechnet 79 Cent.

Handelt es sich jedoch um ein Spiel mit weitaus mehr Bewegungsfreiheit wie zum Beispiel einen Ego-Shooter, ist es weitaus teurer und kostet 2,39 Euro oder mehr. Die Preise kommen einem auf Anhieb etwas krumm vor, was daran liegt, dass sie alle von Dollar auf Euro umgerechnet sind.

Trotzdem sind sie nicht nur ein Segen, denn wenn man das App nach dem Runterladen das erste Mal öffnet, kriegt man meistens zwei Nachrichten:

1. Darf iTunes Ihnen Push-up-Benachrichtigungen senden?

2. Darf iTunes Ihren aktuellen Ort verwenden?

Wenn man zustimmt, kriegt man jeweils entweder das oberste oder unterste Achtel des Bildschirms mit Werbung gefüllt. Das klingt nicht besonders aufregend, ist es aber, denn manchmal gibt es Fallen. Bei Apps wie „Kater Tom“ stimmt man schon allein beim Aufrufen dieser Benachrichtigungen zu, dem Anbieter seinen Browserverlauf anzuvertrauen. Ab dann kann er alles verfolgen, was man im Internet unternimmt und hat sogar das Recht, dies aufzuzeichnen. Wer den Ärger, der dadurch entsteht, vermeiden will, der lehnt am besten grundsätzlich diese Nachrichten ab, denn was dadurch angeboten wird, findet man sicherlich auch im App-Store

Felix Lütters, Willich, St. Bernhard-Gymnasium

Fluch der Karibik 4 – Das Warten hat ein Ende

Der vierte Teil von „Fluch der Karibik“ wird im Englischen „Pirates of the Caribbean – On Stranger Tides“ heißen. Der deutsche Titel steht noch nicht fest.

Johnny Depp ist natürlich wieder mit von der Partie und verdient mit seiner Rolle als Captain Jack Sparrow unglaubliche 56 Millionen Dollar. Außerdem wird Ian McShane als gefürchteter Pirat Blackbeard auftreten, der mit seinem Schiff „Anne’s Revenge“ die Meere unsicher macht. Penélope Cruz als seine Tochter Angelica ist auf der Suche nach dem legendären Jungbrunnen und hat vermehrt Interesse an Captain Jack.

Zusätzlich wird ein neues Gesicht zu sehen sein, das dem Kinopublikum bislang nur aus „Die Säulen der Erde“ bekannt ist: Sam Claflin wird als junger, ehrgeiziger und unerschütterlicher Missionar Philip auftreten. Geoffrey Rush kehrt als rachedurstiger Captain Barbossa zurück, und Kevin McNally wird wieder als Jack Begleiter Mr. Gibbs auftreten. Nicht mehr dabei sind Orlando Bloom und Keira Knightley, wie in einem Interview verraten wurde.

In diesem Abenteuer geht es hauptsächlich um Ehrlichkeit, Verrat und ewige Jugend. Captain Jack Sparrow wird versuchen, den sagenumwobenen Jungbrunnen zu finden und muss sich dafür auf die „Anne’s Revenge“ wagen. Sein Weg wird sich mit dem einer Frau aus seiner Vergangenheit kreuzen, wobei er überlegen muss, wen er mehr zu fürchten hat – Blackbeard oder seine ehemalige Geliebte Angelica?

Mittlerweile haben Johnny Depp und Produzent Jerry Bruckheimer die Dreharbeiten offiziell beendet. Der vierte Teil der Piratensaga wurde auf Hawaii gefilmt, und von dort aus veröffentlichte Johnny Depp alias Jack Sparrow am 2. August eine Videobotschaft an seine Fans. Der Kinostart ist für nächsten Sommer angesetzt, der Trailer ist aber schon ab dem 17. Dezember 2010 zu sehen.

Charlotte Dücker und Bianca Demmer, Willich, St. Bernhard-Gymnasium