Umwelt – Der Strom der Zukunft

Heute schon an morgen denken, ohne Strom geht es nicht. Man benötigt Strom für Licht, Geräte wie Kaffeemaschinen, Computer und in der Industrie. Bisher ist der meiste Strom Atom- bzw. Kohlestrom.

Durch die Verbrennung von Kohle entstehen Kohlenstoffmonoxid (CO) und Kohlenstoffdioxid (CO²), die gesundheitsschädlich bzw. tödlich sind. Atomstrom – nein danke. Heutzutage sollte man schauen, wo es günstigen und umweltverträglichen Strom gibt.

Es gibt verschiedene Arten von Ökostrom: Strom aus Windkraft, Wasserkraft, Sonnenenergie. Diese Arten der Stromgewinnung sind auf den ersten Blick teurer als herkömmlicher Atom- oder Kohlestrom. Aber wer sich etwas mit dem Umweltbewusstsein auseinander setzt, sieht ganz schnell, dass der Ökostrom billiger und jederzeit verfügbar ist.

Bündnis 90/Die Grünen, die Linke und die SPD möchten auf Ökostrom setzen, aber CDU und FDP, die in der Regierungsverantwortung stehen, verlängern die atomaren Laufzeiten bzw. planen neue. Der erste Atomreaktor soll erst im Jahre 2035 abgestellt werden, die anderen Atommeiler folgen in den nächsten Jahren bis 2050.

Atomstrom gibt es seit 50 Jahren, und dabei sind bisher weltweit mehr als 5700 Unfälle in Atomkraftwerken passiert, jeder einzelne hätte eine Katastrophe auslösen können, da die Atomstrahlung sehr gefährlich ist. Bei einem atomaren Supergau werden Mensch und Tier in der direkten Umgebung pulverisiert. Die, die weiter entfernt wohnen, werden verstrahlt und ihr Krebsrisiko steigt. Neugeborene kommen häufiger behindert zur Welt. Obst, Gemüse und Fleisch, das verstrahlt worden ist, sollte man nicht mehr verzehren. Milchprodukte sind nach dem Supergau besonders gefährdet.

Der Atommüll, der übrig bleibt, muss entsorgt werden. Er kommt in ein so genanntes Endlager wie in Gorleben. Dieses Endlager ist ein Salzbergwerk. Man stelle sich nur mal vor, es gibt die so genannte Erderwärmung und der Meeresspiegel bzw. Grundwasserspiegel steigt und die Salzbergwerke laufen voll Wasser. Das Salz löst sich auf und der Atommüll gelangt in die Umwelt, eine Katastrophe würde passieren.

Anfang November 2010 gab es einen Atommülltransport ins niedersächsische Endlager Gorleben. Tausende demonstrierten, darunter auch Politiker wie Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen). Also Leute, werdet wach und wechselt zum Ökostrom! Reden hilft nicht, sondern nur machen!

Nach einer Umfrage würden 61 Prozent der Deutschen lieber Ökostrom benutzen. Wenn es bei der weiteren Nutzung des Atom- bzw. Kohlekraftstroms bleibt, werden sich die Generationen nach uns für diese verschmutzte Welt „bedanken“. Auch ich möchte, dass meine Kinder und Kindeskinder noch eine saubere Zukunft haben.

Yannik Schäben, Schwalmtal, Janusz-Korczak-Realschule