Umwelt – Garzweiler II und die Folgen

Der Energiekonzern RWE betreibt den Tagebaustandort Garzweiler II jetzt schon seit 2006. Dies wird wahrscheinlich bis 2045 so weiter gehen, weil die Genehmigung bis dahin läuft. Das Abbaugebiet von Garzweiler II liegt westlich der A44. Für den Großtagebau müssen rund 7.600 Menschen umgesiedelt werden.

RWE muss das Grundwasser abpumpen, damit kein Wasser in den Tagebau gerät. Dass dies für die Natur Folgen haben könnte, bedenkt aber keiner bei dem Energieriesen. Dies heißt, dass der Grundwasserspiegel sinkt, Bäume und Feldfrüchte verlieren den natürlichen Grundwasseranschluss, Waldsterben und großflächige Dürreschaden können auftreten. Dies wäre eine Katastrophe für die rheinische Flora und Fauna, vor allem für das deutsch-niederländische Naturschutz- und Feuchtgebiet Schwalm-Nette, das mittlerweile 870 Quadratkilometer groß ist.

Die Braunkohle wird auch aus zwei weiteren Gründen als problematisch angesehen. Erstens, weil sie als Ressource begrenzt ist. Aber auch, weil sie weniger energieeffizient ist als andere fossile Energieträger, dafür aber mehr klimaschädliches CO2 ausstößt.

Die größte Folge ist aber wohl, dass die Anwohner ihre alte Heimat für immer aufgeben müssen, sowie auch ihre Erinnerungen, Häuser und eventuell sogar ihre Freunde. Allerdings versucht RWE, die alten Gemeinden zusammen zu halten, wie etwa das Dorf Otzenrath, das zu 80 Prozent an einem anderen Ort angesiedelt wurde. Auch eine großzügige Entschädigung zahlt RWE an die „Umsiedler“.

Weil in den neuen Gebieten nicht so viel Land zur Verfügung steht wie zuvor, haben auch die Landwirte weniger Einkommensmöglichkeiten.

Außerdem wird auch altes Kulturgut wie beispielsweise ein altes Rittergut, dessen Wurzeln im 13ten Jahrhundert liegen, unwiederbringlich zerstört.

Wegen dieser Aspekte und der Tatsache, dass es viele andere erneuerbare Energien gibt, die nicht voll ausgeschöpft werden, versuchen viele Umweltorganisationen wie etwa der „Bund für Umwelt und Naturschutz“ dieses Großprojekt von RWE zu stoppen.

Lukas Mertens, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Die Simpsons – Niveau auf Tauchgang

Wer kennt sie nicht: Die Simpsons, die gelbe Familie, die seit 1989 in der Evergreen Terrace in Springfield wohnt. Sie glänzt durch die Fähigkeit, sowohl Kinder als auch Erwachsene zu begeistern. Doch haben die Simpsons ihre Qualität in diesen 20 Jahren auch beibehalten? Leider muss man sagen: Nein.

Während die Serie Anfang der 1990er Jahre sensationelle Staffeln sendete, ließ die Qualität schon gegen Ende des Jahrzehnts merklich nach. Es wurden durchaus Glanzstücke gesendet, jedoch konnte der aufmerksame Zuschauer bereits ahnen, wohin die Geschichten abdriften werden. Um die Jahrtausendwende liefen die Simpsons dann endgültig aus dem Ruder: Plotlöcher ohne Ende, wenig Realismus, uninteressante und nervige Charaktere sowie Vulgärsprache sorgten dafür, dass das Niveau der Sendung auf Tauchgang ging.

Frank Grimes stirbt in Staffel 8, weil er zwei Starkstromkabel anfasst, aber Homer überlebt einen Sturz in eine Schlucht – zweimal hintereinander.

Charaktere wandelten sich vom fürsorglichen Familienvater zum Deppen der Nation, vom fiesen, aber dennoch netten Bruder zum totalen Satansbraten. Während in früheren Episoden Homers Schimpfwörter nicht zu hören waren, weil er einen Krankenwagen anschrie, dessen Sirene die ausgesprochenen Beleidigungen „wegpiepte“, wird heute nicht davor zurückgeschreckt, Marges Schwestern „Schl…pen“ zu nennen oder ein Missgeschick lauthals mit „Sch..ße“ zu kommentieren.

Fazit: Wer eine sozialkritische Sendung sehen möchte, der sollte sich lieber Simpsons-Erfinder Matt Groenings zweite Zeichentrickserie „Futurama“ ansehen. Die Simpsons-Fans der ersten Stunde, die über Sinnlücken und plumpe Witze hinwegsehen können, sollten sich jedoch auf die Lichtblicke freuen, die die Serie auch heute noch manchmal bereithält.

Halil Tasan, Nettetal, Werner-Jaeger-Gymnasium

Jugend – Was ist schon normal?

Die Jugendlichen werden immer schneller erwachsen, doch die Eltern akzeptieren das nicht. Junge Menschen hören die verrückteste Musik und tragen immer die neueste Mode. Die Eltern sehen solche Fortschritte nicht gerne.

Oft sagen sie Sprüche wie: „Also, so was hatten wir früher nicht…“ oder „Früher war alles anders…“ Die Jugendlichen finden das nervtötend.

Die Teenager probieren immer mehr und immer früher alles aus. Rauchen, Alkohohl und Geschlechtsverkehr ist schon fast bei jedem Jugendlichen alltäglich geworden. Den Eltern bereitet dies Sorge um ihre Kinder.

Während die Eltern in ihrer Kindheit draußen gespielt haben, sitzen die Jugendlichen heute vor dem Fernseher oder chatten mit ihren Freunden. Für die Eltern ist das neu, und sie lassen auch diesen Fortschritt nicht an sich heran.

Doch es ist vorhersehbar, dass die heutige Jugend das selbe später einmal zu ihren Kinder sagen wird.

Michelle Koch, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Musical – Tarzan in Hückelhoven

Mitte Dezember laden zahlreiche Musicals, etwa „Tanz der Vampire“, „Wicked“ und „Tarzan“ zum Tanz. Dieses kulturelle Highlight beginnt um 20 Uhr in der Aula des Gymnasiums Hückelhoven.

Interpretiert werden die Musicals von den Topstars der deutschen Musical-Szene, wie zum Beispiel Petra Madita Kübitz, Martin Berger, Valerie Scott, Sascha Th. G. Krebs und Amber Schoop. Begleitet werden sie von der Musical-Allstars-Band.

Ein „musical“lischer Genuss für Groß und Klein. Diese Gala bezauberte schon in den vergangenen Jahren und wird, laut „Musicals & more“, auch diesmal wieder ein unvergesslicher Abend.

Tickets gibt es bei der Buchhandlung „Wild“ in Hückelhoven, Erkelenz und Geilenkirchen, beim Reisebüro „Hansen“ in Hückelhoven, bei „Viehausen“ in Erkelenz sowie bei der „Rurtal Produktion“ in Erkelenz und auf Ticket-Online. Außerdem können Tickets unter der Hotline 024 33-90 36 36 oder 02341-17 18 bestellt werden.

Veranstaltet wirde der Abend von „KulturPur“ und der Rheinischen Post. Lassen Sie sich inspirieren von der einzigen Show in Deutschland, in der sie einen fantastischen Mix aus aktuellen sowie klassichen Musical-Songs und Welthits aus dem Rock-Pop-Genre erleben dürfen. Sie werden von der Magie des zweistündigen Programms gefesselt sein.

Leonie Meul, Erkelenz, Cornelius-Burgh-Gymnasium

Ehrenamt – 13 Jahre Viersener Tafel

Viele Menschen in Viersen haben nicht genügend Geld, um sich ausreichend Lebensmittel zu beschaffen. Daher wurde vor 13 Jahren die Viersener Tafel als gemeinnütziger Verein gegründet.

Als wir ankommen, befinden sich bereits viele Bedürftige vor der Tafel. Theo Schmitz, ein Rentner der im Vorstand der Viersener Tafel fungiert, begrüßt uns freundlich und bittet uns herein. Nach seiner Pensionierung hatte er viel Zeit und wollte sich in Viersen ehrenamtlich engagieren. So kam er dann zum Verein der Tafel. Vier motivierte Helferinnen bereiten mit ihm bereits die Lebensmittel für die Ausgabe vor.

„Um Missbrauch zu verhindern, muss jeder eine Armutsbescheinigung vorlegen und sich registrieren lassen“, erklärt Schmitz. Bei unserer Führung durch das Gebäude zeigt er uns die Lagerräume, den Ausgaberaum, das Büro und die neu angelegte Suppenküche. Möglich wurde das Mahlzeit-Angebot durch Spenden und die Mitarbeit vieler freiwilliger Helfer, die kostenfrei ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellten.

Einmal in der Woche wird dort eine warme Mahlzeit ausgeteilt. Mal gibt es Gemüsesuppe, mal Spaghetti Bolognese oder Möhreneintopf.

„Leider gibt es immer mehr hilfsbedürftige Menschen in unserer Stadt, so dass wir jeden Tag Lebensmittel verteilen müssen“, sagt Schmitz. Da die Bedürftigen aus Süchteln und Dülken es sich nicht leisten können, täglich nach Viersen zu kommen, sorgen die Helfer der Viersener Tafel dafür, dass es auch dort eine regelmäßige Ausgabe gibt.

Zurzeit zählt der Verein über 120 Mitglieder, davon sind derzeit rund 60 Personen aktiv. Derzeit versorgt die Viersener Tafel ca. 700 Familien mit rund 1500 Personen, darunter viele Kinder. „Die Lebensmittelspenden bekommen wir zwar größtenteils von Supermärkten, aber unser Verein ist auch auf finanzielle Spenden angewiesen“, erklärt er.

Auf die Frage, was er Angela Merkel in einem Gespräch sagen würde, antwortet Schmitz: „Ich würde ihr sagen, sie solle hier selbst einmal zwei Stunden bei der Ausgabe helfen und in die Gesichter der Hilfsbedürftigen blicken. So würde sie ein direktes Bild von der Armut in Deutschland bekommen.“

Es bleibt zu hoffen, dass sich weiterhin viele Viersener ehrenamtlich für die Tafel einsetzen, denn auf diese ehrenamtliche Arbeit darf und kann Viersen einfach nicht verzichten.

Matthias Reen und Felix Fenners, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Film – Eine Zicke im Internat

Was passiert, wenn man eine Zicke auf ein Mädchen-Internat steckt? Ganz klar, sie stellt alles auf den Kopf. Also verdient sich der Film auch einen guten Namen: „Wild Child“.

Im Film geht es um ein stinkreiches und verwöhntes Mädchen, das in L.A nur noch eine Last für ihren Vater ist. Er steckt die Tochter in ein Internat in England. Doch anstatt jetzt ihr Leben endlich in den Griff zu kriegen, arbeitet sie nur an der Rückkehr nach Amerika. Sie versucht, durch unmögliches Verhalten ihren Rauswurf zu erzwingen. Doch als sie begreift, dass ihr rebellisches Verhalten nichts bringt, passt sich die aufmüpfige Teenagerin an und gewinnt neue Freunde, mit denen sie den ultimativen Fluchtplan erschafft. Doch dann trifft sie auf die erste große Liebe und will England nicht mehr verlassen.

Ausgang dieses Films ist also nicht nur die Liebe, sondern auch die Freundschaft.

Emma Roberts als Pappe Moore auf der Suche nach dem perfekten Fluchtplan aus dem Elite-Internat in England spielt ihre Rolle als stinkreiche und total verwöhnte Göre aus L.A. sehr gut, und der Film ist mit ihr echt gut geworden.

Nicht unerwähnt bleiben sollen die einzelnen Soundtracks – von den Pussy Cat Dolls bis zu älteren Liedern.

Für mich ist „Wild Child“ der schönste Film seit zwei Jahren, bei dem einfach alles stimmt. Ein großartiger Film für Mädels-Abende.

Jannika K., Kempen, Erich-Kästner Realschule

Schule – Raus aus dem Container

Die Komplettsanierung des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums in Wegberg macht Fortschritte. Seit August dieses Jahres wird an der Schulsanierung gearbeitet. Die Schüler, die während der Zeit in Schulcontainern untergebracht sind, können sich auf die neuen Böden, einen neuen Innenanstrich und neue Ausstattungsmöbel wie Stühle oder Tafeln freuen.

Die von dem Architekturbüro Gronau geplante Außenfassade ist schon fast fertig. Auf einer Seite wurde nun sogar schon das Baugerüst entfernt. Über das Aussehen der Schule gibt es unter den Schülern geteilte Meinungen. Einige finden die rote Farbe der Schule nicht schön. Andere hoffen, dass die neuen Räume moderner und sauberer werden.

Die Schule soll nach Angaben der Stadt bis zum nächsten Schulhalbjahr fertig gestellt sein. Schüler der Schule können sich jedoch nicht vorstellen, dass die Schule zeitig fertigstellt wird. Jule K. aus der Klasse 7a meint, dass die Bauarbeiter bzw. die Stadt es nicht schaffen, den Termin einzuhalten, wie es schon oft der Fall war. Im Moment jedoch sieht es danach aus, als könnte man den Termin einhalten.

Die Renovierung kostet ungefähr drei Millionen Euro. Eine Million stammt aus dem Konjunkturpaket II. Die restlichen zwei Millionen stammen aus dem städtischen Haushalt.

Die Container kosteten rund 300.000 Euro und werden von den Schülern mit unterschiedlichen Meinungen beurteilt. Viele finden sie schön, aber sind unzufrieden, da man so viel hört, was draußen passiert. So freut man sich auf die neuen Räume. Andere finden sie zu klein oder die weiße Farbe nicht schön. Jedoch sind sich in einem Punkt alle einig: Bis man in die neue Schule einzieht, kann man es in den Containern gut aushalten und muss nicht sofort in das Schulgebäude zurück.

Moritz Beutler, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Grubenunglück Chile – Die Zeit nach der Dunkelheit

Nun ist es schon eine Zeit her, dass sie gerettet wurden. Die Rede ist von den 33 geretteten Kumpeln aus Chile. Am 5. August brach für sie im wahrsten Sinne des Wortes eine Welt zusammen.

Da die Mine nicht richtig befestigt war, stürzte diese ein. Die 33 Bergleute, die alle im Dorf Copiapo leben, waren gerade in 800 Meter Tiefe, als dies geschah. Sie schafften es noch in den Schutzraum, wo ein Essensvorrat für 48 Stunden lagerte. Diesen teilten sie sich über zwei Wochen ein, bis sie entdeckt wurden. Acht Wochen später dann die Rettung.

Der erste Kumpel wird mit der Kapsel an die Oberfläche geholt. 24 Stunden später, um 2.55 Uhr mitteleuropäischer Zeit am 14. Oktober 2010, sind alle gerettet.

Und nun? Nachdem alle Bergarbeiter vorerst in der Klinik bleiben mussten, hatten sie danach genug zu tun. Zuerst stand ein Fußballspiel gegen eine Präsidentenauswahl Chiles an. Auf jedem Trikot lautete die Rückennummer, wie sollte es auch anders sein, 33. Das Spiel verloren die Kumpel nach 2:0 Führung aber noch mit 2:3. Das Ergebnis war zwar zweitrangig, dennoch dürfte es Chiles Staatspräsident Sebastián Pinera gefreuet haben, dass er selbst ein Tor zu dem Sieg beigesteuert hat.

Außerdem hatte der Kumpel Victor Segovia, der unter der Erde als „Schriftsteller“ bekannt wurde, ein Interview mit dem „Spiegel“, in dem er die Situation in der Mine schilderte. „Es gab Zeiten, da habe ich mir den Tod gewünscht“, berichtet er. Einer der Bergarbeiter, Edison Pena, bewältigte sogar den New York Marathon über 42 km. Damit kam er noch einmal in die Schlagzeilen.

Trotz der Anpassungsschwierigkeiten, die manche der Kumpel haben, möchte wohl keiner zurück in die Mine, in der sie 69 Tage gefangen waren.

Dustin Langeheinecke, Erkelenz, Cornelius-Burgh-Gymnasium

Gastro – Wir bitten zu Tisch!

Als wir den Raum betreten, weht uns ein wundervoller, amerikanischer Geruch entgegen. Am Tresen stehen zwei nette Leute, die Sandwiches machen. Rechts und links befinden sich überall Lederbänke. Wir sind im „Subway“ Erkelenz.

„Subway“ ist eine amerikanische Franchisekette; sie wurde von Fred De Luca im Jahre 1965 gegründet. Nach knapp 45 Jahren hat die Kette 150.000 Mitarbeiter, welche auf 33.512 Filialen verteilt sind.

Wir setzen uns und beobachten das Geschehen im Restaurant. Die Mitarbeiter bedienen die Leute und eine Frau setzt sich zu uns. „Nun, wie ist es, Chefin von so vielen Mitarbeitern zu sein?“, fragen wir sie. „Es ist ganz normal, wie jeder andere Job auch. Aber es macht mir sehr viel Spaß, da ich auch mit sehr vielen jungen Leuten arbeiten kann“, erklärt uns die Geschäftsführerin.

„Diese Leute hier, sind das Auszubildende?“, fragen wir weiter. „Ja, hier sind Auszubildende, aber auch normal Beschäftigte auf 400-Euro-Basis“, antwortet die Geschäftsführerin.

„Subway“ ist ein relativ gesundes Fast-Food-Restaurant: Ein „Turkey-Sub“ hat nur 130 Kalorien. Zum Vergleich: Ein Cheeseburger bei McDonalds hat 265 Kalorien. „Subs“ – wie die Sandwiches bei Subway genannt werden – sind ähnlich den französischen Baguettes. Jedes „Sub“ kann man sich so zubereiten, wie man es möchte.

„Hatten Sie schon eigene Ideen zu Subs, oder wie funktioniert das?“, fragen wir die Chefin. „Wir arbeiten nach einem System, das quasi verbietet, dass wir ein eigenes Angebot haben, denn jedes Angebot muss man identisch auf der Welt finden. Man nennt das Standardisierung.“

Neben „Subs“ hat „Subway“ auch noch andere Angebote, wie beispielsweise fünf amerikanische Cookie-Sorten, zwölf Soft-Drinks aber auch Chips und Wraps. Man kann zudem Salate bestellen. Aber dabei kann man nicht sein persönliches Produkt kreieren, sondern muss sich an die Vorlagen der Kette halten.

„Seit wann haben Sie nun diesen Beruf?“ fragen wir. „Seit 2004, aber diese Subway-Filiale gibt es erst seit 2005. Davor hatten wir noch drei andere Filialen – jetzt nur noch diese hier.“ Der Betrieb in der Filiale geht weiter. Weitere Kunden strömen hinein. Wirklich leer wird es hier nie.

Eric Oellers und Kevin Proba, Erkelenz, Cornelius-Burgh-Gymnasium

Ehrenamt – Alltag im Tierheim

Auf die Frage, ob Silke R. ihr Job Spaß macht, antwortet sie: „Ich mache das ja nicht als Job, sondern ehrenamtlich. Würde mir das keinen Spaß machen, wäre ich nicht hier. Ich arbeite hier schon seit neun Jahren, und es macht mir Freude, mit den Tieren tagtäglich zu arbeiten.“

Im Tierheim Kirchhoven gibt es 270 Tiere. 20 Hunde, 84 Katzen, 150 Pflegekatzen, 4 Meerschweinchen, 1 Ratte, 8 Hasen und 3 Ziegen. Am häufigsten werden Katzen abgegeben. Diese kommen zuerst auf die Quarantänestation, dort werden sie von oben bis unten gründlich untersucht. Sie werden geimpft und kastriert. Danach kommen sie in eine Box, bis sie schließlich in das Gehege dürfen.

Ein Tierpfleger erzählt uns seinen Tagesablauf:

Morgens um 8 Uhr fängt sein stressiger Tag im Tierheim an. Zuerst muss er die Tiere untersuchen und, wenn nötig, Medikamente verteilen. Danach kriegen die Tiere ihr Futter. Später werden die Gehege und Zwinger gesäubert; diese Pflichten nehmen den ganzen Vormittag ein. Nachmittags werden die Hunde von einem professionellen Hundetrainer ausgebildet, um später eine bessere Chance auf ein neues Zuhause zu haben. Um 16 Uhr beginnt die Vermittlung. Samstags kann man mit den Hunden von 11 bis 13.30 Uhr Gassi gehen, mittwochs von 15 bis 17 Uhr.

Auf die Frage, ob Tiere auch eingeschläfert werden, antwortet Silke R. empört mit „Nein – wir schläfern generell keine Tiere ein, nur wenn es wirklich keine andere Möglichkeit der Heilung gibt.“

Da das Tierheim privat ist und sich durch Spenden und Mitgliedsbeiträge finanziert, kann ein jeder durch eine Spende den armen Tieren helfen. Wenn man nichts spenden kann oder will, besteht auch die Möglichkeit, einfach die Tiere spazieren zu führen. Außerdem gibt es auch einige Feste, die man besuchen kann, wie zum Beispiel den Adventsbasar am 23. November.

Haben Sie auch ein Herz für Tiere? Dann besuchen Sie doch einfach mal das Tierheim in Kirchhoven – und vielleicht finden Sie ja auch Ihr Traumtier.

Laura Wachtling und Nele Berger, Erkelenz, Cornelius-Burgh-Gymnasium