Lokales – Erfolg der Skater

Seit langem fordern die Jugendlichen aus dem Kreis Viersen eine Erneuerung der Skateranlage in Kempen.

Die Jugendlichen wollen eine Teilerneuerung der Skaterrampen, weil diese im Laufe der Jahre abgenutzt wurden. Nach Nachfrage im Rathaus ergaben sich zwei Sitzungen, in denen über die Erneuerung diskutiert wurde.

Die Skaterjugend erreichte einen Teilerfolg. Sie erwarten in den nächsten Wochen gebrauchte Skaterrampen aus St. Hubert, die dort nicht mehr genutzt werden und noch gut erhalten sind.

Wenn die Haushaltslage stimmt, gibt es bald vielleicht sogar neue Rampen.

Marius E. und Jannik M., Kempen, Erich-Kästner Realschule

Internet – Fallen im Netz

Täglich werden Kinder und Jugendliche im Internet Opfer pädophil veranlagter Täter. In Chat-Räumen, sozialen Netzwerken oder sogar bei ICQ nehmen sie Kontakt zu ihren Opfern auf. Mädchen und Jungen gehören zur beliebten Zielgruppe der Männer und Frauen, die täglich tausendfache Kinder „adden“ und ausfragen.

Harmlos beginnen die meisten „Gespräche“, die jedoch meist nicht so harmlos enden. In den meisten sozialen Netzwerken, gerade da, wo ein gutes und sicheres Umfeld für die Kinder versprochen wird, sind die größten Fallen. Denn genau hier warten Täter und Täterinnen auf ihre Opfer. Von Fragen über die ersten sexuellen Erfahrungen über klare Anweisungen dazu, sich vor dem PC selbst zu befriedigen, bis hin zu Treffen mit verhehrendem Ende, wird von den Tätern jede Möglichkeit genutzt, um an das gewünschte Ziel zu gelangen.

Viele Leute wissen gar nicht, wie die Täter versuchen, an ihr Opfer heran zu kommen. Manchmal geht dies viel schneller, als man denkt. Rasch die Daten des Opfers durchgelesen, vermerkt auf welche Schule und in welche Klasse es geht, dazu noch den Namen und ein Bild der Person – und schon haben mögliche Täter genügend Informationen um den Kindern „Probleme“ zu machen.

Kaum irgendwer kennt sich richtig aus. Kaum jemand interessiert sich für das, was Kinder im Netz so machen, beziehungsweise erleben. Umfragen in Schulen haben ergeben, dass sich Eltern zuhause so gut wie nie für die Chaterlebnisse ihres Nachwuchses interessieren. Meist wissen sie nicht einmal, wann ihr Kind online geht. In Deutschland treffen sich heute täglich Jugendliche irgendwo mit einer Chatbekanntschaft, ohne dass die Eltern überhaupt Bescheid wissen, was meistens schlimme Folgen mit sich bringt: Entführung, Vergewaltigung und Mord kommen da nicht selten vor.

Im Jahr 2000 steigt zum Beispiel eine Zwölfjährige aus Hessen ins Auto ihrer Chatbekanntschaft aus Aachen. Sie wird mehrfach von insgesamt zwei Tätern missbraucht. Im Dezember 2002 fällt eine ebenfalls Zwölfjährige aus Braunschweig auf ihren Chatfreund aus Magdeburg rein. Beim Treffen mit dem weitaus älteren Mann kommt es zur Vergewaltigung. Entkommen sind 2003 zwei 14-Jährige nur knapp einem Familienvater. Nach dem Kennenlernen im Chat treffen sie sich mit dem Mann. Bei der ersten Verabredung schenkt er ihnen jeweils ein Handy. Als er beim zweiten Treffen Pornobilder von ihnen machen will, wird er durch die Anzeige einer wachsamen Nachbarin von der Polizei an der Tat gehindert.

Das sind bekannt gewordene Einzelfälle, sicher. Viele andere Opfer werden gar nicht bekannt gegeben, oder die Opfer selbst verheimlichen so etwas. Sind die weiblichen Opfer beispielsweise über 14 Jahre alt und nicht beweisbar vergewaltigt worden, wird dieser Missbrauch nicht verfolgt.

So gibt es wahrscheinlich eine große Anzahl von Missbrauchsfällen, in denen die Täter nie zur Rechenschaft gezogen werden. Bis heute gibt es weder ausreichend aussagefähige Erhebungen. Schulen und Elternhäuser sind meist ratlos bei diesem Thema.

Svenja Schwerz, Kempen, Erich-Kästner Realschule

Freizeit – Rhythmus ist überall

Tanzen gab es schon immer. Die Ritterzeit hatte ihre Bräuche und Tänze, alle anderen Epochen auch. Heutzutage sprechen die meisten Jugendlichen von Freestyle oder Hip-Hop. Für die älteren Generationen ist diese Art der Körperbeherrschung unverständlich und viel zu aufreizend.

Jedoch gibt es auch Jugendliche, die gerne lernen würden, so zu tanzen wie ihre Großeltern und Eltern. Sie wollen die Kunst des Standard-Tanzes beherrschen! Aber wo? Die meisten Jugendlichen gehen zu der Tanzschule Haase-Türk.

Diese Schule bietet mehrere Kurse an, wobei Stufe eins die für Anfänger und damit die leichteste Stufe ist. Stufe vier, die Gold bzw. Goldstar-Stufe, ist die schwierigste. Jedoch ist auch noch kein Meister vom Himmel gefallen. Stück für Stück kann man lernen, kombinieren und jede Menge Spaß haben.

Viele Jugendliche gehen dorthin, um ihre Freizeit in einer sympathischen Umgebung und mit netten Leuten zu verbringen. Jedoch hört man auch Aussagen wie: „Meine Mutter hat mich dazu gezwungen!“ Wenn man dann nachfragt, ob es denn im Nachhinein so schlimm war, bekommt man immer ein „Nein!“ als Antwort. Die Jugendlichen sind froh, dass ihre Mütter sie dazu gebracht haben.

Für die meisten ist Tanzen ein Teil von ihnen geworden. Wenn man es einmal kann, tanzt man immer. Vor dem Spiegel, unter der Dusche, beim Zähneputzen und bei guter Musik sogar auf dem Schulhof. Rhythmus ist überall! Leider denken viele Jugendliche, Standardtanz wäre langweilig und unattraktiv. Jedoch kann jeder, der schon mal „Dirty Dancing“ gesehen hat, mit voller Überzeugung das Gegenteil behaupten.

„Es kommt einfach alles auf die Körpersprache und die Hüftbewegung an“, sagen Tanzlehrer. Bei Haase-Türk lernt man viele verschiedene Tänze, wie zum Beispiel Disco-Fox oder Salsa. Und alles wird für die Gelegenheiten geübt, in denen es wichtig ist, sich sicher und gekonnt zur Musik zu bewegen. Eine dieser Gelegenheiten ist beispielsweise der Abschlussball, welcher nach jedem Tanzkurs angeboten wird.

An diesem Abend wird es für die Teilnehmer des abgeschlossenen Kurses richtig spannend. Alle Leute, die wichtig sind, wie die Familie, sind eingeladen und bestaunen die Schüler, die ihre gelernte Choreografie vorführen. Alle sind chic und edel gekleidet: Die Damen im Abendkleid und die Herren in Anzügen.

Viele sprechen von dem „Eintauchen in eine frühere Welt“. Es wird auf Tischmanieren geachtet, und die Herren fordern ihre Begleiterin zum Tanzen auf und geleiten sie zur Tanzfläche. In diesem Augenblick ist alles andere egal. Das ist der Moment, auf den man die ganzen vorherigen Wochen hingearbeitet hat. Und all das findet im Haus Blumenthal statt.

In der Tanzschule Haase-Türk, da macht der Alltag eine Pause. „Tanzen ist die Poesie des Fußes“, sagte schon John Dryden (1631-1700). Dieses Zitat fasst alles zusammen. Man kann Tanzen nicht beschreiben. Man kann es nur erleben.

Julia Bruns, Krefeld, Gymnasium Am Stadtpark

Energie – Alles im Wandel

Die von der Europäischen Union geforderte Erhöhung der Anteile an erneuerbaren Energien am Gesamtenergieverbrauch (Strom, Wärme, Kraftstoffe, ect.) auf 20 Prozent bis zum Jahr 2020, wird durch den Koalitionsvertrag der Rot-Grünen NRW-Landesregierung weiter in die Städte und Gemeinden getragen.

Begrenzte Vorkommen fossiler Energieträger (Erdgas, Kohle, Erdöl etc.), ein erhöhter Bedarf an Energie durch neue Industrieländer, aber auch die dramatischen Auswirkungen des CO2-Ausstoßes führen zum Umdenken.

Der Weltenergieverbrauch beruht zurzeit zu 90 Prozent auf fossilen Energieträgern. Gerade im Bereich der Stromversorgung hat die Politik ehrgeizige Ziele. So soll bis zum Jahr 2020 der Anteil der erneuerbaren Energien an der gesamten Stromerzeugung in Deutschland auf mindestens 30 Prozent gesteigert werden. Für Nordrhein-Westfalen bedeutet dies vor allem den weiteren Bau von Windrädern und einen Ausbau der Bioenergie-Erzeugung.

Der Ausbau der Windenergie hat sich in den vergangenen Jahren, bezogen auf die Anlagen, fast verdreifacht. Die Leistung wurde aufgrund technischer Erneuerungen sogar auf das achtfache gesteigert. Hier rechnet die Landesregierung für die nächsten Jahre mit einer erneuten Verdoppelung.

Der Ausbau der Bioenergie wird sich vor allem auf den ländlichen Raum beschränken, immer mehr Landwirte bauen Biogasanlagen, um einen zusätzlichen Erwerb zu haben. Ein großer Wandel entsteht dadurch bei der Nutzung der Felder. Immer mehr landwirtschaftliche Nutzflächen dienen nicht mehr der Nahrungsmittelproduktion, sondern der Energieerzeugung. Sicher ist, dass mit dem Wandel in der Energieerzeugung auch ein Wandel in der Fläche kommen wird.

Anne Bovenschen, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Kirche – Trend zur Urne

Nun ist auch Viersen so weit. Immer mehr Menschen lassen sich Feuerbestatten. Daher kam auch die Stadt Viersen auf die Idee, aus der St. Josef Kirche eine Grabeskirche zu machen, da sie sonst komplett leer stehen würde.

Am 12. September um 11 Uhr fand die letzte Messe in der alten St. Josef Kirche in Viersen statt, denn der Kirchenausschuss in Aachen stimmte dem Umbau der Kirche zu einer so genannten Grabeskirche zu.

In dieser sollen in Zukunft bis zu 4300 Urnen ihren Platz finden. In kleinen Nischen sollen diese in der ganzen Kirche verteilt stehen. Dort können die Bekannten, die Familien und auch andere Personen herum gehen oder einfach nur neben der Urne des Verstorben stehen.

Im Anschluss an die letzte Messe fand das Pfarrfest der Gemeinde St. Remigius dort statt. Nach dem Fest begannen die 14-tägigen Vorbereitungen für den Umbau. Die Kirche wurde weitgehend ausgeräumt, die Staubwände wurden eingezogen und Gerüste wurden aufgebaut. Die Meinungen der Bürger sind sehr unterschiedlich. Die älteren Generationen halten an der traditionellen Bestattung weitgehend fest, wohingegen die etwas jüngeren Bürger sich diese Art der Bestattung gut vorstellen können.

„Es gibt immer mehr Menschen, die nicht an ihrem Heimatort bleiben. Wer soll sich denn dann um das Grab kümmern?“, argumentiert eine junge Frau. Sie denkt positiv über dieses Projekt und ist schon sehr gespannt, die Grabeskirche zu besichtigen, wenn sie fertig ist. Und mit dieser Meinung ist sie nicht alleine. Viele von den befragten Personen im Alter von 20 bis 50 Jahren denken so über das Bestatten in einer Grabeskirche.

„Ich finde es zwar nicht gut, dass die Kirche nun nicht mehr für Gottesdienste genutzt wird, aber es ist immer noch besser, als diese Kirchen einfach leer stehen zu lassen. Doch ich würde mich nicht verbrennen lassen,“ erzählt ein 62-jähriger Mann.

Oft spielt auch der Kostenpunkt eines Erdgrabes bei der Überlegung für das Bestatten in einer solchen Grabeskirche eine wichtige Rolle, weil ein Erdgrab erheblich teurer ist als das Unterbringen in einer Urne. Da der Trend zurzeit eher in Richtung Feuerbestattung geht, wird man bestimmt in den nächsten Jahren sehen, ob sich das Projekt bewähren kann.

Anne Bovenschen, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Fußball – Das war Robert Enke

Robert Enke stammt aus einer sportlichen Familie: Sein Vater war Psychotherapeut und 400-Meter-Hürden-Läufer, seine Mutter war Handball-Spielerin. Auch er begann früh mit seiner Karriere. Sein erster großer Verein war Carl Zeiss Jena, wo er mit sieben Jahren begann, Fußball zu spielen.

Enke absolvierte sein Abitur am Jenaer Sportgymnasium und plante früh, sein Studium anzufangen. Doch entschied er sich letztlich für eine Karriere als Profi-Fußballer. In jungen Jahren heiratete er Teresa. 2006 bekamen sie ihr erstes Kind, welches wegen eines angeborenen Herzfehlers zwei Jahre später starb.

Robert Enke war nicht nur Torwart, sondern spielte auch zeitweise als Feldspieler. Sein erster Verein war Jenapharm Jena. 1985 wechselte er zu Carl Zeiss Jena. Ein weiters Jahr später wechselte er zum Erstligist Borussia Mönchengladbach. Er saß zwei Jahre lang auf der Bank, bis Friedel Rausch Trainer wurde und er als Stammtorhüter gesetzt war.

1999 wechselte er nach Portugal zu Benfica Lissabon. Der damalige Trainer Jupp Heynckes erklärte ihn zum Leistungsträger und Kapitän der Manschaft. Nach drei Jahren wechselte er nach Spanien in die Primera Division zum FC Barcelona. Doch dort wurde er nur selten eingesetzt, so wurde er 2003 zu dem türkischen Verein Fenerbahce Istanbul ausgeliehen. Er wurde dort doch mit Gegenständen beworfen, aufgrund eines schlecht absolvierten Spiels. Daher löste Robert den Vertrag auf und blieb ein Jahr lang vereinslos.

Obwohl er noch bei Barcelona unter Vertrag stand, ließ er sich 2004 in die spanische Zweite Liga vom CD Teneriffa ausleihen. Dort bekam er sofort eine Vertragsanfrage von Hannover 96. Robert Enke wechselte hiermit zu seinem letzten Verein, wo er zu einem der besten Spieler der deutschen Bundesliga gewählt wurde.

Doch dann warf er sich am 10. November 2009 wegen seiner Depressionen vor einen fahrenden Zug. Seine Frau und weitere Angehörige trauerten um Robert. Im Stadion von Hanover fand eine offizielle Trauerfeier für ihn statt. Ein Jahr später wurde deswegen nochmals ein Gedenktag ausgerichtet.

Lennart Gehrmann, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Naturkatastrophe – Vulkanausbruch legt Europa lahm

Hunderte verspätete und gecancelte Flüge, tausende gestresste Reisende warten auf dem Flughafen. Das alles wegen des Ausbruchs des Eyjafjallayökull. Das ist ein Vulkan, der sich auf dem gleichnamigen Gletscher im Süden Islands befindet. Er brach am 20. März 2010 aus.

Die gigantische Vulkanaschewolke legte ab Mitte April dieses Jahres den gesamten Flugverkehr in weiten Teilen von Nord- und Mitteleuropa lahm. Die ersten Anzeichen für den Ausbruch wurden von Wissenschaftlern schon im Frühjahr 2009 gemessen.

Mitte April beschloss die Luftfahrtüberwachungsbehörde, einen Großteil des europäischen Flugverkehrs einzustellen. „Die Gefahr für den Flugverkehr geht nicht nur von der Erblindung der Cockpitscheibe aus, sondern vor allem von der Beeinträchtigung der Düsentriebwerke und anderer Flugzeugteile durch Aschepartikel. Bis die Aschewolke sich aufgelöst und die ersten Flugzeuge wieder fliegen können, kann es noch Monate dauern. Leider können wir diesen Zeitraum nicht genau bestimmen“, meinte der Sprecher der Luftfahrtsüberwachungsbehörde.

Die Reiseveranstalter müssen den betroffenen Fluggästen ihr Geld übrigens nicht zurückgeben, da dies eine Naturkatastrophe war.

Mert Ünlü, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Schule – Wie macht sich der Ganztag?

Auch an den Erkelenzer Schulen ist jetzt der Ganztag eingeführt worden. Nach langen Verhandlungen über die Mensa und die Mittagsgestaltung haben nun alle fünften Klassen und auch die Schüler aus höheren Stufen regelmäßig länger Schule.

Die fünften bilingualen Klassen am Cornelius Burgh Gymnasium (CBG) in Erkelenz, das heißt die Klassen, die mehr Englischunterricht bekommen, haben vier Mal die Woche Ganztag. Die normalen Klassen drei Mal. Die höheren Stufen müssen seltener länger in der Schule bleiben, so haben die sechsten Klassen zwei Mal, die achten Klassen jedoch gar keinen Ganztag.

Die meisten Schüler in der fünften Klasse, auch größtenteils die Schüler aus Erkelenz, gehen in der Mensa essen. Auch Schüler, die beispielsweise ein Hobby nach der Schule haben, essen dort. Die Einrichtung finden sie gut, und das Essen schmeckt ihnen. Allerdings ist die Mensa etwas zu klein für die vielen Schüler, und wenn sie in der Mittagspause die Schulkantine stürmen, gibt es ziemlich lange Warteschlangen.

Das Pausenprogramm, wie zum Beispiel Spiele in der Karl Fischer Halle, wird nur selten genutzt. Nur ein paar Jungen erzählen, sie würden immer gerne Fußball spielen. Noch vor der Mittagspause haben die Schüler und Schülerinnen der fünften Klasse so genannte Lernzeiten. Dafür bekommen sie immer einen Wochenplan, den müssen sie dann innerhalb der Woche jeweils in den Lernzeiten bearbeiten. Sie dürfen sich selber aussuchen, welche Aufgaben sie in den einzelnen Stunden lösen. Der Stoff ist nicht ganz so konzentriert, und sie bekommen kaum Hausaufgaben auf.

Eine Schülerin meint, ihre Eltern hätten sich unter anderem für das CBG entschieden, weil dort der Ganztag komplett eingeführt wurde. Am Cusanus Gymnasium, der benachbarten Schule, haben die Schüler nur höchstens zwei Mal in der Woche Nachmittagsunterricht. So pendelt sich der Ganztag immer mehr ein und wird nicht mehr als neu und ungewohnt betrachtet, sondern gehört zum Schulalltag.

Naemi Tichelman, Erkelenz, Cornelius-Burgh-Gymnasium

Literatur – Keine billige Kopie

Ein gemeiner Stiefvater, eine Mutter, die immer auf seiner Seite steht, ein Freund, der trinkt, und eine beste Freundin, die eindeutig zu viel redet.

Die 16-jährige Zoey hasst ihr Leben und ist nicht gerade begeistert als ein Vampir-Späher sie zeichnet. Sie verwandelt sich in einen Vampir, und wenn sie das überleben will, muss sie ins „House of Night“, ein Internat für Vampire. Da ihre Eltern das nicht wollen, läuft sie weg, zu der einzigen Person, die sie versteht: ihre Oma.

Sie bringt Zoey ins „House of Night“, wo sie erfährt, dass sie eine Auserwählte der Vampirgöttin Nyx ist. Zoey hat als einziger Jungvampir ein ausgefülltes Vampirmal. Deswegen wird sie gleich von allen blöd angestarrt. Sie findet viele Freunde, doch nicht alle auf der neuen Schule sind nett zu ihr.

Das Buch „Gezeichnet“ von P.C. und Kristin Cast ist sehr fesselnd geschrieben. Die Charaktere sind nicht so genau beschrieben, was der Phantasie des Lesers freien Lauf gewährt. Die Geschichte birgt viele unvorhersehbare Ereignisse, welche das Buch sehr überraschend machen.

Die Bücher besitzen einen jugendlichen Sprachstil, was manchen Erwachsenen sicher missfällt. Ich allerdings bin der Meinung, dass die Jugendsprache dem Buch nicht schadet. Sie gibt dem Roman und Zoey einen eigenen Charakter. Die Autorin schafft eine völig neue Welt, in der die Menschen über die Existenz der Vampire Bescheid wissen. Im Großen und Ganzen ist der Roman sehr gelungen und empfehlenswert.

Wer denkt, die Bücher wären so etwas wie die berühmten „Biss“-Bücher, der irrt sich! Denn außer der Tatsache, dass es in beiden Büchern um Vampire geht, sind kaum Gemeinsamkeiten festzustellen. Außerdem handelt es sich bei dem Buch „Gezeichnet“ mehr um eine Fantasie-Saga als um eine Love-Story.

Ricarda Büttner, Erkelenz, Cornelius-Burgh-Gymnasium

Umwelt – Giftschlamm in der Donau

Nach einem Unfall in einer Chemiefabrik in Ungarn trat giftiger Industrieschlamm aus und riss mehrere Menschen in den Tod.

Dieser Schlamm hat nun auch die Donau erreicht.

Bei Wasserprüfungen der Donau wurde ein erhöhter Laugengehalt festgestellt, teilte ein Sprecher der Wasserbehörde mit. Das hat zur Folge, dass viele Fische in der Donau sterben. Die Umweltbehörde der Donau kündigte an, dass diese den zweitgrößten Fluss Europas regelmäßig auf Schadstoffbelastungen testen wollen. Jetzt hat der giftige Schlamm fast den Hauptarm der Donau erreicht.

Um andere Flüsse zu schützen werden folgende Schutzmaßnahmen eingeleitet: An manchen Stellen soll eine Gipsmauer gebaut werden, um den Schlamm abzufangen. Benachbarte Länder wie Österreich sind von dem Schlamm nicht gefährdet. Dagegen ist Budapest sehr gefährdet, weil es flussabwärts der Donau liegt. Somit könnte eine Trinkwasserverschmutzung drohen.

Die Regierung macht die Chemiefabrik in Westungarn für die Katastrophe verantwortlich. Sie ordnete einen Betriebsstopp für die Fabrik an.

Laura Vieten, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium