Die Stadt der Gegensätze

Brüssel – im Schatten der großen Metropolen Paris und London wirkt die Stadt eher unscheinbar und klein. Doch Brüssel überzeugt mit seinen Sehenswürdigkeiten und seinen köstlichen Spezialitäten.

Von Nisa Nur Dogan, Klasse 8c, Landfermann-Gymnasium-Duisburg

Brüssel ist nicht nur die Hauptstadt von Belgien, sondern auch von Europa. Sie bildet zusammen mit Wallonien und Flandern eine der großen Regionen von Belgien. Ca 1,5 Mio. Menschen leben in dieser Stadt, die von Gegensätzen geprägt ist wie keine andere Stadt in Europa: Auf der einen Seite der große Reichtum im Süden und Osten, auf der anderen die Ghettos von Anderlecht, Schaarbeek oder Molenbeek, letztere bekannt durch die Anschläge von 2016.

Multikulti funktioniert nur zum Teil in Brüssel

In Brüssel trifft man Menschen aus den verschiedensten Regionen der Welt. Beamte aus ganz Europa leben und arbeiten hier. Sie gehören zu den wohlhabenden Ausländern, die in und rund um Brüssel leben. Meistens arbeiten sie im Europaviertel in einer der verschiedenen Institutionen der europäischen Union, wohnen aber entweder im Osten oder Südosten der Stadt in den noblen Stadtteilen Uccle, Woluwé, Haren oder Ixelles. Einige wohnen auch außerhalb in der reichen, flämischen Region „Vlaams Brabant“, beispielsweise in Zaventem, Tervuren, Wezembeek-Opppem, Watermaal-Bosvoorde oder Machelen. In Wezembeek-Oppem befindet sich übrigens die Internationale Deutsche Schule Brüssel (IDSB). Daher befinden in dieser Gegend circa 600 deutsche Haushalte. Fast alle sind wohlhabend und arbeiten für die europäische Union, NATO oder große, deutsche Firmen.

Im Gegensatz dazu stehen die Ghettos der westlichen und nördlichen Stadtteile Anderlecht, Schaarbeek und Molenbeek. Viele Menschen, hauptsächlich aus Nord- und Zentralafrika und Anatolien haben hier eine Art Parallelgesellschaft gebildet. Ein echtes Zusammenleben zwischen den wohlhabenden Belgiern und Europäern auf der einen Seite und den ärmeren Marokkanern, Kongolesen und Türken auf der anderen Seite existiert nicht.

Brüssel kann durchaus mit Paris und London mithalten

Der Palais Royal, Königspalast und Rathaus von Brüssel, erstrahlt mit dem riesigen Glockenturm und den wunderschönen Verzierungen als architektonisches Meisterwerk. Der Jubelpark, auch Parc Cinquantenaire genannt, ist ein großer, wunderschöner Park, in dessen Mitte der 1909 zur Huldigung der Unabhängigkeit Belgiens errichtete Triumphbogen steht.  Ein wunderschönes Bauwerk und ein schöner Ort, der sich gleich in der Nachbarschaft des Europaviertels mit dem europäischen Parlament befindet. Man trifft dort Beamte, die ihre Mittagspause im Park verbringen, Gruppen von Menschen, die Fußball spielen, Jogger und Fahrradfahrer. Und natürlich viele, viele Touristen.

Das Mini-Europa ist eine Art Freizeitpark, der sich in der Nähe des Atomiums befindet. Dort gibt es Miniaturen der berühmtesten Attraktionen Europas, wie dem Eifelturm, dem Big Ben in London oder dem Brandenburger Tor in Berlin.

Die Hauptattraktion, der zentrale Platz von Brüssel, ist der Grand Place im Herzen der Stadt. Mit seinen wunderschönen, in goldener Farbe verzierten, historischen Häusern untermauert er den unglaublichen Reichtum vom Belgien der Vergangenheit. Dass dieser Reichtum gleichzeitig das große Leid der kongolesischen Bevölkerung war, sollte hier auch noch erwähnt werden. Der Grande Place ist fast immer voll mit Touristen. Rund um den Platz befinden sich schöne Cafés, Chocolaterien und kleine Läden, die belgische Waffeln verkaufen. Und natürlich die vielen Frittenläden. Belgische Pommes sind weltberühmt und sehr schmackhaft.

Shopping in Brüssel

Brüssel ist auch eine schöne Shopping-Stadt. Das berühmte Louisa-Viertel, die Rue Neuf oder das erst vor kurzem eröffnete Einkaufszentrum Docks Brussels laden zum Shoppen ein. Es gibt auch viele hübsche Boutiquen. Die Straßen sind voll mit Straßenkünstlern und Musikern. Außerdem gibt es sehr viele schöne Cafés für kleine Pausen.

PoLaDu räumt Deutschen Multimediapreis „mb21“ ab

Die Podcast-AG des Landfermann-Gymnasiums gewann den Deutschen Multimediapreis 2019 – und bringt 1000€ mit nach Hause

Von Johanna Hehl, Klasse 8c, Landfermann-Gymnasium Duisburg

Am Samstag, den 23.11.19, fand die Preisverleihung des Deutschen Multimediapreises „mb21“ in Dresden statt. Einer der Gewinner ist PoLaDu, das Projekt der Podcast-AG am Landfermann-Gymnasium. Der Podcast wird von Schülern für Schüler, Lehrer und Eltern produziert und kann auf NRWision.de gehört werden. Er wurde in der Alterskategorie 11-15 Jahre mit dem Hauptpreis ausgezeichnet und ist damit offiziell Deutschlands bestes Jugendprojekt. Für die Redaktion von PoLaDu ist das auf jeden Fall eine große Ehre. „Ich hätte gar nicht damit gerechnet. Ich bin immer noch komplett baff“, erzählt Johanna, 13, aus der Podcast-AG.

Die SchülerInnen reisten bereits am 22.11 nach Dresden, um ihr Projekt den anderen Teilnehmern vorzustellen. Am folgenden Tag ging es nach einer Stadtführung – mit Aufstieg auf die Frauenkirche und Besuch des Zwingers – in die Technische Sammlung, wo der Preis verliehen wurde. Es war ein besonderer Moment, als die zehn Schüler und Schülerinnen auf die Bühne kamen und ihnen die Urkunden verliehen wurden. Am Sonntag ging es dann wieder zurück nach Duisburg, wo die Sieger empfangen wurden.
PoLaDu wird definitiv noch weiter machen, und die AG würde sich bestimmt freuen, wenn der ein oder andere Leser dieses Artikels sich ihren Podcast auf NRWision.de oder auf der Homepage des Landfermann-Gymnasiums anhören würde.

Deutscher Meister

Der Club Raffelberg trat mit mehreren Mannschaften zur Deutschen Meisterschaft im Hockey an. Auch sonst hatte der Verein keine schlechte Saison.

Von Frieda Mauer, Klasse 8c, Landfermann-Gymnasium Duisburg

Nachdem sie schon westdeutscher Meister geworden waren, ist die weibliche Jugend B des Club Raffelberg am 27.10.2019 in Bremen Deutscher Meister im Hockey geworden. Das Finale endete mit dem Ergebnis 1:0. Auch für die A-Mädchen lief diese Saison nicht gerade schlecht. Sie kamen ebenfalls am 26. und 27.10.2019 mit zur Deutschen Meisterschaft in Mühlheim. Nach einem spannenden Halbfinale ging das Penaltyschießen 4:5 zu Ende und es kam zum Spiel um Platz 3 gegen Düsseldorf. Auch dieses Spiel endete mit einem knappen 5:6-Sieg für den Düsseldorfer Hockey Club. Das Finale gewann Mühlheim dann gegen Berlin mit 3:4 ebenfalls beim Penaltyschießen.

Auch die anderen Mannschaften des Club Raffelbergs hatten eine starke Saison und einen guten Start in die Hallensaison.

3:0! Hamborn07 überrennt DJK Vierlinden

Letzten Mittwoch, den 16.10.2019, spielte Hamborn zuhause gegen die Jungs vom DJK Vierlinden, die am vergangenen Samstag (05.10.2019) 9:1 gewonnen hatten und somit selbstbewusst gegen Hamborn antreten wollten.

Von Mikail Sari, Klasse 8c, Landfermann-Gymnasium-Duisburg

Der Kapitän (Leon Barghorn) schoss die Hamborner früh zum 1:0 nach vorne. Leon, der seine Truppe sehr früh wachhielt, motivierte und gab den Löwen Tipps. In der 30. Spielminute traf der Stürmer Hasan Aydin von den Hambornern dann zum 2:0 (Zwischenergebnis).

Die Halbzeitpause tat den Gästen aus Vierlinden nicht gut. Trotz der Einwechslungen seitens Vierlindens Trainer Jens Müller konnten die Spieler von Vierlinden nicht mit dem Tempo der Hamborner Löwen mithalten.

Die angereisten Fans aus Duisburg Vierlinden hatten auch schon aufgehört, ihre Spieler weiterhin anzufeuern.

Der Trainer der Gastgeber (Fabian Schmidtke) wechselte 3 Spieler aus (Alex Chausa, IV, Janne Kunze, RM und Deniz Güzel, ZDM).

Der lange gesperrte Boran Demir erzielte in den letzten Spielminuten durch die Vorbereitung von Mikail Sari noch das 3:0.

Ein klarer Heimsieg für die Hamborner, die sich nun auf das nächste Spiel in Duisburg Meiderich konzentrieren werden. Die Spieler der Gastmannschaft aus Duisburg Vierlinden können sich am kommenden spielfreien Wochenende etwas ausruhen.

DIGI-Camp am SMG

Ich heiße Frieda Laue und bin Schülerin am Städtischen Meerbusch-Gymnasium. Ich gehe in die 8. Klasse und durfte vom 08.10.2019 bis 11.10.2019 am DIGI-Camp teilnehmen. Falls Sie nicht wissen sollten, was dies ist, werde ich es Ihnen kurz erklären.

Von Frieda Laue, Klasse 8a, Städtisches Meerbusch-Gymnasium

Schülern und Schülerinnen wird hier praktisch und theoretisch beigebracht, wie man sich im Netz verhalten sollte. Am ersten Tag hatten wir mehrere kleinere Kurse. Uns wurde zum Beispiel etwas zum Thema „Hacken“, zum Thema „Fit im Netz“ oder richtige Ernährung beigebracht. Ab dem zweiten Tag begannen dann die richtigen Workshops. Zur Verfügung standen die Workshops: „iPads & Co“, „Bloggen“, „YouTube“, „Instagram“ und „my simple show“. Ich wählte die Workshops „iPads & Co“ und „Bloggen“. Den Workshop „YouTube“ führte ein Youtuber von BullshitTV mit über einer Million Abonnenten. In „iPads & Co“ haben wir uns zuerst mit einem Programm auf dem Tablet selbst vorgestellt. Danach durften wir unseren eigenen Kinotrailer drehen, alles mit dem Tablet! Beim zweiten Workshop „Bloggen“ konnten wir unseren eigenen Blog auf Jimdo erstellen, das Thema war dabei ganz egal.

Nachfolgend habe ich zwei Schüler interviewt, die andere Workshops besucht haben:

Wie heißt du?
Schüler: Ich heiße Ernest Schulze und gehe auf das SMG in Strümp.
Schülerin: Ich heiße Victoria Leich und gehe auch auf das SMG. 

Bei welchen Workshops warst du?
Schüler: Ich war bei „Bloggen“ und „my simple show“.
Schülerin: Ich war bei „Instagram“ und „iPads & Co“.

 Ok, wie haben sie dir gefallen?
Schüler: Ich fand die Workshops sehr gut, besonders gut hat mir „Bloggen“ gefallen, da man den Blog selber auf seine Art und Weise gestalten konnte.
Schülerin: Ich fand die Workshops interessant, weil ich viel über die Medien gelernt habe.

Was habt ihr dort gemacht?
Schüler: Wir haben bei „my simple show“ kleine Erklärvideos auf dem PC erstellt. Das Thema der Videos war Sicherheit im Netz.
Schülerin: Im Instagram-Workshop haben wir viel über Cyber-Mobbing geredet. Außerdem haben wir dazu ein Video gedreht und auf unserem extra angefertigten Profil hochgeladen. Wir konnten zu dem Thema auch eine kurze Story erstellen.

 Was hast du gelernt?
Schüler: Ich weiß nun, wie man einen Blog erstellt, aber auch, wie man sich im Internet verhalten sollte. Ich habe gelernt, dass auch der Körper dadurch Schaden erleiden kann, sei es durch zu wenig Sport oder eine schlechte Ernährung.
Schülerin: Ich kann die Bilder, die ich auf Instagram poste, noch besser bearbeiten als zuvor. Außerdem weiß ich nun, wie schlimm Cyber-Mobbing ist, und ich werde, wenn ich das nächste Mal davon etwas mitbekomme, sofort helfen.

 Würdest du das Camp für die nächsten Achtklässler empfehlen?
Schüler: Ja, auf jeden Fall, denn ich glaube, alle haben hier sehr viel gelernt und es hat auch wirklich Spaß gemacht. Außerdem hatten wir drei Tage keinen Unterricht.
Schülerin: Ich würde es auch empfehlen, da es sehr viel Spaß gemacht hat, jedoch würde ich wahrscheinlich das nächste Mal nicht wieder „Instagram“ wählen, denn wir haben sehr viel geredet und weniger praktisch gemacht, anders als bei „iPads & Co“.

Anhand dieser Aussagen kann man erkennen, wie förderlich das DIGI-Camp ist und dass es weiterzuempfehlen ist. Am DIGI-Camp können die Klassenstufen sieben bis zehn in allen Schulformen teilnehmen. Es ist ein Projekt des Bonner Startups BG3000 in Kooperation mit der Krankenkasse Barmer und dem TÜV-Rheinland, dessen Ziel es ist, den Jugendlichen die Chancen und Risiken der digitalen Welt nachhaltig zu erläutern.

 

DSC Preußen siegt im Pokalspiel

Am vergangenen Mittwoch hatte die U14 des DSC Preußen Duisburg, die von Trainer Joe Blümer und Dirk Langerbein trainiert werden, ein Heimspiel gegen die U14 des TS Rahm 06.

Von Zaid Ahmet Baykal , Klasse 8c , Landfermann-Gymnasium Duisburg

In einer spannenden ersten Halbzeit setzte sich die DSC Preußen mit einem 1:0-Vorsprung durch. In der Pause wurde das Team der Gastgeber von den beiden Trainern motiviert, sodass die Spieler sehr konzentriert aus der Kabine kamen und in der zweiten Halbzeit schnell das 2:0 erzielten.

Nach dem Seitenwechsel hatte das Team von TS Rahm 06 nicht so viele Torchancen und versuchte nur noch, in der eigenen Spielhälfte die Schüsse der Preußener abzuwehren. Das dritte und vierte Tor für Preußen erzielte der Stürmer Henry Herzmann in den Spielminuten 38 und 40. Kurz vor Abpfiff der Partie erzielte noch der Verteidiger Timo Lenz per Kopfball nach einer Ecke das 5:0 Endergebnis. Durch die sehr starke Leistung des Torhüters von Preußen (Benni) spielte Preußen Duisburg souverän zu Null. Das Trainerteam von Preußen war mit der Gesamtleistung ihrer Spieler sehr zufrieden.

Der DSC Preußen spielte mit folgender Aufstellung:
Benni, Noah Krabben, Max Langerbein, Max Reinke, Ammar Saliu, Zaid Baykal, Max Trotzwoski, Henry Herzmann, Levin, Finn Heizemann und Charite

Auswechselspieler:
Timo Lenz, Berkay Özdemir

NRWs rundes Gebäude – Unser Besuch im Landtag

An einem Freitag im November fuhren wir, die Klasse 4a der Beckbusch-Schule Düsseldorf, mit der U78 zum Landtag. Ein Bericht

Von Hannah Akthari, Maria Conrad, Franzi Elvers, Neele Kahmann, Cecilia Rosenthal und Sara Withöft, Klasse 4a, Beckbusch-Schule Stockum

Als wir ankamen, wurden wir zunächst einmal am Eingang kontrolliert. Das lief ähnlich ab wie am Flughafen. Danach bekamen wir Besucher-Gruppenkarten und wurden erstmal zum Frühstück eingeladen. Wir konnten Donuts, belegte Brötchen und Joghurts essen.

Anschließend wurden wir in den Plenarsaal geführt. Das ist der Saal, in dem die 199 Abgeordneten sitzen. Uns begrüßte eine Dame, die uns etwas über die Politik und die einzelnen Parteien erklärte. Insgesamt sitzen momentan 5 Parteien im Landtag: CDU, SPD, Bündnis90/die Grünen, die FDP und die AFD. Wir haben beispielsweise gelernt, wofür die jeweiligen Buchstaben stehen, beispielsweise steht CDU für Christlich Demokratische Union.

Wir konnten uns richtig auf den Stühlen der unterschiedlichen Partei-Mitglieder niederlassen. Ein Junge aus der 4a hat zum Beispiel Armin Laschet gespielt. Das ist unser Ministerpräsident. Ein Mädchen durfte auf dem Platz  von Dr. Joachim Stamp Platz nhemen, dem Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration.

Später haben wir eine Sitzung nachgespielt. Zu diesem Zweck beklagte Herr Sonntag, dass die Kinder zu viel Ferien haben und dadurch zu wenig lernen würden. Darüber wurde anschließend diskutiert. Aus jeder „Partei“ durfte ein Kind nach vorne ans Rednerpult treten und seinen Standpunkt darlegen. Am Schluss wurde abgestimmt und es fiel die Entscheidung, dass der Antrag abgelehnt wurde und die Ferien nicht verkürzt werden.

Danach sind wir wieder zur Beckbusch-Schule zurückgefahren. Uns allen hat dieser Ausflug sehr viel Spaß gemacht und wir können allen Klassen nur empfehlen, auch einmal den Landtag zu besuchen.

Unsere krass aufgesetzte Fakewelt

Ich sammle nur meine Gedanken. Eine Glosse

Von Kayra Su Isimer, Klasse 8, Landfermann-Gymnasium Duisburg

Halbgefüllte Joghurtbecher, luftbepackte Chipstüten, aber zwei für eins! Jetzt im Angebot!
Greift zu! „Hier könnte ihr Plakat hängen“, ,,Carglass repariert, Carglass tauscht aus“… Wer kennt diese Werbesprüche bitte nicht?! Kein Wunder, wenn man den Fernseher einschaltet oder nur einen kleinen Blick in die Zeitung wirft, dann wird man direkt mit Werbeanzeigen überschwemmt. Und auch wenn man auf Instagram vorbeischaut oder online shoppt wird man direkt von Pop-Up-Werbungen belästigt. Liebe Welt, gebt doch nicht so viel Geld für die schlechteste Werbung aus, sondern kümmert euch mal um echte Probleme. Ob ihr es glaubt oder nicht, ein paar Kinder interessiert eure doch so gut funktionierende Politik. Ein paar Kinder wollen was verändern. Ein paar Kinder heulen nicht über ihre zu breiten Beine, sondern sind stark, wenn sie eigentlich heulen müssten, weil sie einfach nicht verstehen wie es so falsch laufen konnte. Während wir in Europa unsere Schuhe zählen, haben andere Kinder nicht mal ein paar Socken. Also kümmert euch darum und versucht nicht mit jedem Sch*** Geld zu machen. Wir kaufen auch so eure Cola.

Auf Netflix, Spotify und Co. kommt keine Werbung. Sind ja auch alles kostenpflichtige Apps. Und ja, ich weiß, dass viele tolle Apps ohne Werbung nicht existieren könnten, aber ich meine, ist es nicht ziemlich dreist, dass wir dafür zahlen müssen, nicht in Werbung zu ertrinken? Ich weiß wirklich, dass man seine Produkte vermarkten will und Werbung sicher auch ziemlich kreativ und sogar ganz anschaulich sein kann. Ich kann mir vorstellen was für ein tolles Gefühl das ist, wenn man sich tagelang von kalter Pizza ernährt und Nächte durchmacht, um sich den perfekten Werbespruch auszudenken und ihn dann der ganzen Welt präsentieren kann. Aber das ist eine Glosse und ich liebe Sarkasmus, also wird wohl erstmal nichts aus ,,Friede, Freude, Eierkuchen“ (in diesen Genuss kommen ja auch nicht alle Kinder). Aber vielleicht Kürbiskuchen! Kürbisse sind bei Netto im Angebot. Ja, dann geh doch zu Netto! Woher ich das weiß? Ich hab‘ da so eine neue App, da kommt andauernd Werbung… Und um dann später die Kalorien zu verbrennen, gehen wir einfach in dieses krasse McFit, wo Angela Merkel neuerdings zusammen mit Sophia Thiel trainiert und jetzt ein krasses Sixpack hat –  merkel ich mir! Ja, auf jeden Fall wirkt das gut auf die heutige Generation. Nicht. Auf Instagram, in Zeitschriften, überall dünne, hübsche Mädchen, die für neuesten Marvin Magnificent Schminkpaletten, Nike und Hilfiger werben.

Die großen, bösen Konzerne versuchen uns zu erreichen, über YouTuber, Snapchatsternchen und Instagramstars. Irgendwie peinlich? Müssen sich Influencer immer und überall vermarkten? Plötzlich fühlen sich alle zu dick, zu dünn, zu hell oder zu dunkel… Einfach nicht mehr wohl, weil alle dem perfekten Schönheitsideal nachstreben. Dabei hat doch jeder eine andere Auffassung von Schönheit. Und wenn ein junges Mädchen plötzlich für Anti-Aging-Creme wirbt, weil sie denkt, dass sie es auch braucht, ist das so als würde ein Blinder für diese eine coole neue Brille werben. Aber denk dran: Du kannst alles sein! – Zitat Barbie. Und wenn Leni Marie und drei andere für Cafe Buur werben und parishilton_05 für Zahnbleaching, dann hat man auf einmal einen Mordshunger auf Pancakes und die liebe Kathi_08 denkt sie hat sonnengelbe Zähne. Ja, viel Spaß, dann vermarktet eure Produkte schön. Es war doch geplant, dass Haribo Kinder froh macht und nicht das neueste Handy und dicke Lippen… Es war auch geplant, dass Kinder nicht für uns schuften müssen. Tja, da ist wohl echt was schiefgelaufen.

Fridays for Future

Bei „Fridays for Future“ gehen Schülerinnen und Schüler freitags nicht zur Schule, sondern demonstrieren auf den Straßen gegen den Klimawandel.

Von Edin Hergic, Klasse 8a, Janusz-Korczak-Realschule Schwalmtal 

Alles begann mit der damals 15-jährigen Schwedin Greta Thunberg. Sie erreichte die Leute übers Internet und überzeugte diese, dass man etwas gegen den Klimawandel unternehmen muss. Die Aktivisten um Greta treffen sich regelmäßig in kleinen Häusern, wo sie sich überlegen, wie sie am Freitag vorgehen werden und ihre Plakate fertigstellen. Einige Lehrer sind mit diesen Aktionen einverstanden, einige aber nicht und fordern härtere Strafen für die Schulschwänzer.

Klimawandel kann nicht nur durch einen Freitag erreicht werden. Jeder muss in seinem Alltag etwas ändern und ökologisch mitdenken.

Aus dem Leben eines Schülers: Nur noch Hausaufgaben?

Versinken die Schüler in ihren Hausaufgaben oder besteht noch Hoffnung auf Freizeit?

Von Felix Tischbirek, Klasse 8c, Landfermann-Gymnasium Duisburg

Der fiktive Schüler Paul Fleißig (14) geht in die 8. Klasse des Landfermann-Gymnasiums. Sein Abitur wird er nach 8 Jahren Gymnasium (G8) in der Tasche haben. Wenn Paul nach Hause kommt, isst er zu Mittag und beginnt mit den Hausaufgaben. Beenden wird er diese erst, wenn seine Mutter ihn zum Abendessen ruft.

So oder so ähnlich, wie in dem Beispiel von Paul, sieht das Leben vieler Schüler aus, wenn sie nach Hause kommen. Die Hausaufgabenmenge nimmt am Landfermann-Gymnasium besonders in der 8. Klasse stark zu. Das hat zur Folge, dass die Schüler täglich bis zum Abend an ihren Hausaufgaben sitzen und kaum noch Freizeit haben. In den Stufen 5.-7. kam dies zwar auch manchmal vor, aber in der 8. ist es zum Standard geworden. Laut Schulgesetz dürfen Schüler der 8. Klasse maximal 75 Minuten Hausaufgaben am Tag machen, doch diese Zahl wird häufig überschritten. Auch am Wochenende finden die Schüler nur wenig Zeit für sich und ihre Hobbys, weil sie vorwiegend Hausaufgaben machen müssen. Am Landfermann-Gymnasium kommt in der 8. Klasse dann noch ein sogenanntes Wahlpflichtfach II dazu, in dem zwei Arbeiten pro Halbjahr geschrieben werden, zusätzlich zu den vier Hauptfächern mit jeweils drei Arbeiten pro Halbjahr. Außerdem beginnt in Stufe 8 die Studien- und Berufsfeld-Orientierung, wodurch Unterrichtstage und -stunden wegfallen. Dies führt dazu, dass Lehrer im restlichen Unterricht versuchen, mehr Lernstoff unterzubringen als sonst, um den Lehrplan einhalten zu können. Aus dem gleichen Grund geben sie auch mehr Hausaufgaben auf.

Die Schüler haben hier zwei Möglichkeiten, wie sie weiter machen wollen: Entweder machen sie die Hausaufgaben und lernen genug für Arbeiten, wodurch ihre Noten konstant bleiben oder sie sehen die Priorität in ihrer Freizeit und die Noten werden schlechter.

Sicher sind beide Möglichkeiten keine perfekten Lösungen, doch die erste Möglichkeit ist durchaus die bessere, da man, wenn man ordentlich weiterarbeitet, in vier Jahren das Abitur gemacht hat. Nun besteht die Möglichkeit, ein bisschen zu ,,entspannen“ und seinen Lebensunterhalt mit einfachen Jobs zu finanzieren. Danach kann man mit dem Studium oder einer Ausbildung beginnen. Wählt man allerdings die zweite Möglichkeit, verzögert sich nur die Zeit, die man bis zum Abitur braucht, da man durch schlechte Leistungen wiederholen oder die Schule verlassen muss.