Warum Jungs gerne als Rudel im Einheitslook auftreten

Von Julie Kremmer, Klasse 9, International School Düsseldorf

Ist Ihnen auch schon aufgefallen, dass überall Jungs mit halb rasierten Köpfen (oder wie man es auch nennt: “Seiten auf null”), mit dicken Wellensteyn-Jacken in Rudeln durch die Städte von Deutschland marschieren? Wie Tick, Trick und Track aus dem Micky Maus-Heft sehen alle Jungs gleich aus, benehmen sich gleich und versuchen sogar gleich zu sprechen – mit einer neuen Jugendsprache.

Wörter wie “Weylo”, was “nein” bedeutet, oder “Chillaui” was von “chillen” abgeleitet wurde: Jeder Jugendliche hat das schon mal gehört. Denn in diesen Rudeln der Wellensteyn-Jungs wird Kiezdeutsch konstant benutzt. Artikel werden ausgelassen und Aggressivität wird an jedem und allem ausgelassen. Man streitet darüber, wer jetzt nun “breiter” oder “strammer” erscheint.

Was werden sie machen, wenn der Sommer kommt? Sicherlich nicht aufgeplustert mit dickem Fell durch die Straßen marschieren, wie sie es jetzt tun. Langsam wird es ja auch wärmer und der Trend stirbt hoffentlich zusammen mit dem Coronavirus bald aus.

Tick, Trick und Track begegnen uns auch auf Instagram. Dort posen die Jungs selbstverständlich auch alle gleich auf ihren Bildern. Faust in die Kamera gestreckt, Mittelfinger in die Kamera gestreckt oder auch einfach den Daumen. Hauptsache immer schön im Manspreading Style, die Beine breit auseinanderstellen. Das sind die immer wieder benutzten Posen. Wirklich attraktiv oder sympathisch kommt es ja nicht gerade rüber. Der Sinn dahinter? Keiner. Oder vielleicht ist es einfach eine Kombination aus Mitläufern und dem Verlangen, dazu zu gehören.

Interessant zu sehen sind die Bewertungen, die es online auf trustpilot.com gibt, eine Webseite, die vertrauenswürdige Bewertungen von Produkten wie Wellensteyn-Jacken postet. Anscheinend soll die Qualität miserabel sein und vom Preis-Leistungs-Verhältnis soll man schon gar nicht reden. Die wenigsten haben etwas Positives zu sagen; eine schwache 2/5-Wertung erhält Wellensteyn von den Käufern. Also muss das wohl bedeuten, dass es hier wirklich nur um einen Trend geht. Nach dem Motto: „Alle haben es, jetzt will ich es auch haben”.

Bio – gesünder als konventionelles Essen?

Von Katharina Habbinga, Klasse 8, Städtisches Meerbusch-Gymnasium

Viele Menschen greifen im Supermarkt zu Bio-Produkten. Ich habe mich gefragt, was der Unterschied zwischen Bio-Nahrung und konventionellem Essen ist. Ich dachte, dass Bio gesünder ist, doch damit lag ich falsch. Die Wissenschaftler rund um M. Bravata überprüften tausende Studien und fanden heraus, dass Bio nicht gleich gesünder ist.

Aufgrund meiner Recherchen habe ich herausgefunden, dass Bio nicht unbedingt gesünder ist als konventionelles Essen. Das haben die Bio-Anbieter aber auch nie gesagt, wir haben es nur vorausgesetzt. Bio-Produkte werden nur mit weniger Pestiziden versetzt. Ich habe mich gefragt, wieso Bio-Produkte teurer sind als die anderen Lebensmittel. Das liegt daran, dass Bio-Lebensmittel arbeitsintensiver sind. Bei der Herstellung von Bio-Produkten werden auch Bepflanzungspausen gemacht, damit der Boden sich wieder erholen kann. Außerdem werden strikte Betriebskontrollen durchgeführt, um die Qualität der Lebensmittel zu überprüfen. Der Anbau der Lebensmittel ist besser bei Bio-Produkten, weil der Boden fruchtbarer ist und die Tiere artgerechter gehalten werden. Bio-Produkte sollen besser für die Umwelt sein, weil der Boden eine Bepflanzungspause hat und der Boden so weniger Schaden nimmt. Es werden weniger Kohlendioxidemissionen pro Hektar ausgestoßen. Bei Bio-Obst und -Gemüse wird auf Mineraldünger verzichtet.

Mein Fazit ist: Bio-Produkte haben viele positive Aspekte, aber Bio-Lebensmittel sind von den Nährstoffen her nicht besser als konventionelle Lebensmittel.

Brände in Australien

Von Lena Achten, Klasse 8d, Städtisches Meerbusch-Gymnasium

Von September 2019 bis zum 16. Januar 2020 wüteten in Australien mehrere Brände über einer Fläche von 12 Millionen Hektar. Die Brände befanden sich vor allem in Queensland, Australia Capital Territory, New South Wales, Victoria, Tasmanien, Nothern Territory, Western Australia und in South Australia. Über Sydney, Canberra und Melbourne lagen dichte Rauchwolken. Betroffen sind viele Tierarten und die in der Nähe lebenden Menschen. Die Ursachen stehen noch nicht bei allen Bränden fest, doch es lässt sich vermuten, dass die Buschbrände mit dem Klimawandel, also den immer höher steigenden Temperaturen, und mit der vorherigen Trockenzeit, die über den Sommer in Australien geherrscht hat, zusammenhängen.

Laut Tagesschau starben bislang 33 Menschen und circa 1,25 Milliarden Tiere. Außerdem brannten rund 5.900 Gebäude, davon 2.800 Wohnhäuser, ab. Mehrere Orte mussten evakuiert werden. Manche Flughäfen mussten schließen und die Flüge nach Australien aufgrund der dichten Rauchwolken gestrichen werden. Die betroffene Fläche entspricht etwa einem Drittel der Gesamtfläche von Deutschland. Doch der größte Brand in der Nähe von Sydney konnte unter Kontrolle gebracht werden.

Die Temperaturen lagen bei über 40 Grad. Diese Temperaturen führen zu starken Trockenzeiten, in denen nur wenig Wasser fällt, durch diese Trockenzeiten vertrocknen viele Pflanzen, sodass sie leichter Feuer fangen und so große Waldbrände entstehen können.

Die exakte Anzahl der geretteten Tiere ist laut rp-online.de noch nicht genau klar. Die geretteten Tiere haben viele und große Brandwunden und Verletzungen, die natürlich versorgt werden, doch die Medizin und die Behandlungen kosten sehr viel Geld; aus diesem Grund werden im Internet, aber auch in den näher gelegenen Städten Spenden gesammelt. Auch die Regierung spendete circa 31 Millionen Euro für Rettung, Pflege, Essen und den Wiederaufbau der Lebensräume. Da seltene Tierarten gefährdet waren auszusterben, nicht nur auf Grund des Feuers, sondern auch, da durch das Feuer die Nahrung der Tiere abgebrannt war und sie so drohten zu verhungern, wurde Essen für die Tiere aus Hubschraubern geworfen, zum Beispiel Möhren und Süßkartoffeln. Auf Grund dessen konnte vielen bedrohten Tierarten geholfen werden.

Schlaf von Jugendlichen

Weshalb Schlaf für den Menschen – und vor allem für Jugendliche – so existenziell ist.

Von Teresa Buonarroti, Klasse 8d, Städtisches Meerbusch-Gymnasium

Eine häufig unterschätzte Problematik stellen Schlafstörungen dar. Einer Studie der nationalen autonomen Universität von Mexiko nach leidet rund ein Drittel der Bevölkerung unter Ein- oder Durchschlaf-Problemen. Zudem werde die Komplexität des Schlafs weitgehend von der Gesellschaft unterschätzt, so Professor Andrew J. Fulligni der University of California in einem Interview gegenüber der NWZ (Nordwest Zeitung). Dies kann unterschiedliche Ursachen haben und ebenso schwerwiegende wie verhängnisvolle Folgen mit sich ziehen.

Es wurde bereits vermehrt darüber diskutiert, welche Rolle die Schule bei der sogenannten Insomnie, besser bekannt auch als Schlafstörung, einnimmt. Ein häufig vertretener Standpunkt ist der, dass die Schule zu früh beginnt; so schildert es etwa der Artikel „Ab ins Bett“ im „Spiegel Panorama“. Doch wie Joachim Ficker, der das Schlafzentrum in Nürnberg leitet, erklärt, sei es nicht die Uhrzeit, die die entscheidende Rolle spiele, sondern vielmehr die innere Uhr. Es käme darauf an, wie viel natürliches Licht auf die Netzhaut trifft.

Kinder im Grundschulalter benötigen verschiedenen Quellen zufolge rund 9-11 Stunden Schlaf. Teenager dagegen benötigen 8-10 Stunden Schlaf. Allerdings verschiebt sich die Einschlaf- und Aufstehzeit der Jugendlichen ein wenig nach hinten, das bedeutet sowohl ein späteres Einschlafen als auch ein späteres Aufstehen.

Doch weshalb ist es eigentlich so wichtig, ausreichend zu schlafen? Wie reagiert der Körper auf Schlafmangel? Und was passiert in unserem Körper, während wir uns in diesem ohnmachtsähnlichen Zustand befinden? Lange Zeit dachten die Menschen, dass das Gehirn während des Schlafs alle Funktionen einstellt und einfach nichts tut, doch jetzt wissen wir, dass unser Gehirn phasenweise sogar noch mehr arbeitet als am Tag.

Das Erlebte des Vortages oder Probleme, die einen beschäftigen, verarbeitet und ordnet das Gehirn in der Nacht. Schließlich heißt es nicht ohne Grund, dass man vor einer neu gestellten Herausforderung erst einmal eine Nacht darüber schlafen soll. Zudem regeneriert sich der Körper im Schlaf, das machen sich zum Beispiel auch Ärzte zunutze, indem sie sehr kranke Menschen in ein künstliches Koma setzen, damit die Regeneration zeitnah erfolgt. Ebenso wie das Gehirn Wissen im Schlaf abspeichert und sortiert, aktiviert sich im Schlaf, nach verschiedenen Studien der UCLA (University of California), die Gehirnregion, die für das Gedächtnis zuständig ist. Unser Gehirn kann aber noch mehr; es baut Giftstoffe ab, die sich während der Wachzeit im Körper angesammelt haben und schüttet Wachstumshormone aus, die das Zellensystem erneuern.  Sobald unser Körper zu wenig Schlaf bekommt, ist eine anhaltende Müdigkeit und Konzentrationsverlust die Folge. Sofern Schlafmangel zur Regelmäßigkeit wird, ist ein erhöhtes Risiko eines Herzinfarkts, Fettleibigkeit und Diabetes, Depressionen und eine verkürzte Lebenserwartung die Folge. Schlafentzug wird unter anderem sogar als Foltermethode angewendet.

Zusammenfassend kann man sagen, dass viel Schlaf sehr wichtig für den Menschen ist. Das fördert die Lebensfreude und stimmt optimistisch

Machen gewalttätige Videospiele wirklich Amokläufer?

Von Marleen Gaschemann, Klasse 8d, Städtisches Meerbusch-Gymnasium

Man hört es immer wieder, vor allem von Politikern: Gewalttätige Videospiele seien schuld an Amokläufen. Ein Beispiel dafür ist der ehemalige Bundesinnenminister Thomas de Maizière, der nach einem Amoklauf in München sagte: „Klar ist, dass das unerträgliche Ausmaß von gewaltverherrlichenden Spielen im Internet auch eine schädliche Wirkung auf die Entwicklung von Jugendlichen hat. Das kann kein vernünftiger Mensch bestreiten.“ Aber stimmt es wirklich, dass Videospiele wie GTA (Grand Theft Auto) Gewalttaten und damit Amokläufe verursachen?

Es gibt sehr viele Studien zu diesem Thema – dabei widerspricht eine Studie der anderen. Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass das soziale Umfeld und Gewalt in der Familie auch eine große Rolle für eigene aggressive Verhaltensweisen spielen. Aber Faktoren für Gewalt sind nur sehr schwer bis gar nicht erkennbar, man kann nicht wirklich sagen, wieso Menschen Gewalt ausüben, da wir nicht in ihre Köpfe hineingucken können. Es ist aber möglich, durch Befragungstechniken an Ergebnisse zu kommen. Es gibt Studien, die beweisen, dass Videospiele aggressivere Gedanken fördern, wie zum Beispiel die Studie

„Medaillons and Moderators of Long-term Effects of Violent Video Games on Aggressive Behavior“. In diesen Studien werden die Jugendlichen befragt. Das ist zwar erstmal eine gute Möglichkeit, um an Informationen zu kommen. Diese Informationen sind aber nicht so eine verlässliche Quelle wie messbare Daten. Dazu kommt noch, dass man hier von aggressiven Gedanken, nicht von Taten spricht. Nur weil jemand denkt, er möchte jemanden schlagen, tut er es ja noch nicht.

Ein weiteres Argument, das für die steigende Gewaltbereitschaft bei Videospielen spricht, ist, dass es früher – also im 19. Jahrhundert – noch keine Amokläufe gab und jetzt, seit es Videospiele gibt, es immer wieder zu Amokläufen gekommen ist. Doch auch das ist nicht ganz richtig, denn im 19. Jahrhundert gab es auch Gewalttaten, die sich allerdings nicht in Amokläufen äußerten. Der Unterschied liegt allerdings nicht nur in den Videospielen, denn auch der technische Fortschritt und vielfältige gesellschaftliche Veränderungen führen dazu, dass es schwierig ist, die entscheidende Begründung für Amokläufe zu finden. Aber auch die Aussage, in Japan gebe es so gut wie keine Amokläufe, obwohl dort viele Videospiele gespielt werden, ist kein stichhaltiges Argument dafür, dass Videospiele keine Wirkung auf Spieler haben. Zwischen Japan und dem Westen (Nordamerika und Europa) gibt es einen sehr großen kulturellen Unterschied, sodass dieser Fakt auf viele Tatsachen zurückgeführt werden kann. Es gibt also keine Beweise dafür, dass Videospiele Amokläufe verursachen, aber eben auch keine eindeutigen Belege dagegen. Doch eines kann man feststellen: Die Studien zu gewalttätigem Verhalten bei Videospielen sind gar nicht so unterschiedlich, wie sie im ersten Moment aussehen. Denn selbst wenn ein Zusammenhang zwischen Gewalt und Videospielen gefunden wird, ist dieser fast immer sehr gering.

Abschließend kann man zwar nicht feststellen, dass es zwischen Videospielen und Amokläufen keinen Zusammenhang gibt, aber dass Videospiele allein an den Amokläufen schuld sind, ist wohl unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist, dass sie in einer langen Reihe von Faktoren, wie Gewalt in der Familie, Mobbing und weiteren mitspielen.

Die Wirkung gewalthaltiger Medien

Von Lena Carina Lachmann, Klasse 8d, Städtisches Meerbusch-Gymnasium

Brutale Computerspiele fördern Spaß an Gewalt im realen Leben, da unmittelbar in das Geschehen eingegriffen werde, jedoch könne man dies nicht belegen: So äußerten sich Wissenschaftler der Universitäten Hohenheim und Lüneburg im Oktober 2011. Die der Realität nahekommenden Animationen begründen den Vorwurf, Spieler würden in ihrer Fantasie gegen wirkliche Charaktere kämpfen. So bestehe die Gefahr zunehmend nachlassender Fähigkeit, Realität und Irrealität zu unterscheiden. Durch das ständige Ausüben von Gewalt in der virtuellen Welt steige auch die Gewaltbereitschaft im wirklichen Leben. Zu vermuten ist, dass gewalthaltige Spiele Aggressionen und körperliche Gewalt fördern, jedoch auch psychische Belastungen auslösen können.

Die kostenlos verfügbaren „Killerspiele“, wie WarRock, Wolfenstein oder Battlefield können ebenfalls Auswirkungen wie Traumata (seelische Verletzungen), Wahnvorstellungen, Angstzustände und Schlafstörungen sowie Panikattacken hervorrufen. Da junge Kinder keine ausgereifte Persönlichkeit haben und sie über kein kritisches Urteilsvermögen verfügen, seien sie leichter beeinflussbar, weshalb ein Kontakt gerade während der Entwicklungsphase des Charakters zu solchen Spielen zu vermeiden gilt. Da das EU-Parlament die erforderlichen Maßnahmen wie etwa ein grundsätzliches Verbot nicht umsetzt, empfiehlt es sich, darauf zu achten, dass Altersvorgaben (freiwillige Selbstkontrollen) von Kindern sowie Eltern eingehalten und kontrolliert werden. Der Verkauf und Kauf solcher Spiele ist zudem illegal, sollte die betroffene Person das Mindestalter nicht erfüllt haben.

Das wissen wir wirklich über Corona

Wer wurde zuerst infiziert? Gibt es ein vergleichbares Virus? Wie konnte sich Corona so schnell ausbreiten? Wie viele sind bereits infiziert? Ist Corona zum Hype geworden?

Ein Bericht von Franziska von Frankenberg, Klasse 8d, Städtisches Meerbusch-Gymnasium

Am besten beginnt man die Suche nach Antworten im Ursprung. Bereits bekannt ist, dass das Virus aus Asien, genauer gesagt aus China, kommt. Vor allem alte und bereits vorerkrankte Menschen sind anfällig für das Lungenvirus.

Einer der ersten Todesfälle war ein 80-jähriger Mann, der in der chinesischen Millionenstadt Wuhan seine Familie besuchen wollte. Laut Tagesschau zeigten sich bereits bei seiner Rückreise die üblichen Symptome. Diese sind Fieber, Atemwegsbeschwerden, Schlappheit und trockener Husten.

Eigentlich sollte es also leicht sein, Infizierte zu behandeln, bevor sie sich in Lebensgefahr befinden. Doch eine sehr übliche und gefährliche Krankheit kündigt sich mit denselben Symptomen an: die Influenza, auch bekannt als Grippe.

Allerdings gibt es noch weitere Gründe, warum man das Influenza- mit dem Coronavirus vergleichen kann. Beispielsweise das Aussehen und die Erbinformation des Virus. In jedem Virus steckt eine Verkettung von Basen, die sich Erbinformation nennt. Von diesen Verkettungen gibt es zwei unterschiedliche Arten, die DNA und die RNA. In Corona, genauso wie in Influenza, stecken RNA-Verkettungen. Um sich im Körper auszubreiten, müssen sich die Erbinformationen in DNA umwandeln, damit die Viren an den menschlichen Körper anknüpfen können. Medikamente stoppen diese Umwandlung, doch für die Herstellung von Medikamenten werden kleine Teile des Originalvirus benötigt, die erstmals am 05.02.2020 aus China nach Deutschland zu Versuchszwecken eingeflogen worden sind.

Mehr als nur Schuhe

Wie die Schuhbranche zum neuen Wirtschaftswunder wird. Ist der Schuhhandel der neue Weltmarkt?

Von Patrick Lange, Klasse 9, International School of Düsseldorf

Eigentlich galt die Frau stets als Schuhfanatiker – mit Schränken voller High Heels von Louboutin. Inzwischen hat sich das Blatt gewendet, denn nun laufen mehr und mehr Männer mit teuren Sneakern herum. Marken wie Off-white, Gucci, Balenciaga oder Jordan sind angesagt wie nie zuvor, vor allem bei jungen Männern.

Schon bald kommt der Tag, an welchem auch Ihr Sohn das gewöhnliche Schuh-Budget deutlich überschreiten will. Viele Jugendliche entwickeln sich zu “Sneakerheads”, so nennen sich die Schuh-Sammler. Ein gutes Beispiel für den Hype ist die Kollaboration zwischen Jordan und Dior. Diese erzeugte im Januar einen limitierten Schuh, der sich für knappe 18.000 Euro verkaufte. Auch die elektrisch-selbstschließenden Schuhe von Nike, bekannt aus dem Film “Back to the Future”, sind im Internet für 60.000 Euro erhältlich.

Für die leidenschaftlichen Sneaker-Liebhaber werden auch Schuhmessen veranstaltet, die letzte beispielsweise in Düsseldorf im Juni vergangenen Jahres. Zu diesen Messen kommen Schuh-Fans, um limitierte und angesagte Schuhe zu kaufen. Von diesem Geschäft profitieren auch viele Verkäufer. Der Markt funktioniert so:

Eine limitierte Anzahl von einem Schuhmodell wird für einen günstigen Preis vom Hersteller verkauft. Den Preis, welcher von der Marke festgelegt wird, nennt man “retail”. Diese Schuhe verkaufen sich online innerhalb weniger Sekunden. Nur wenige werden ausgewählt, den Schuh für den Retail-Preis kaufen zu können – praktisch wie bei einer Verlosung. Sobald alle Schuhe verkauft sind, gibt es weiterhin eine hohe Nachfrage. Deswegen können die Schuhe direkt weiterverkauft werden, zu Preisen, die deutlich höher als der eigentliche Retail-Preis sind. Dieses Geschäft nennt man “resell”. Ein Beispiel ist der Schuh “Nike Dunk SB low paris”. 2003 verkaufte die Marke “Nike” ihn für 69 Euro, heute zahlen Personen rund 40.000 Euro für den Schuh.

Online-Plattformen wie “StockX” dienen zum Verkauf von solch beliebten Schuhen. Dort kann man sogar auf einer Grafik sehen, wie sich der Preis des Schuhs entwickelt – ähnlich wie bei Aktien. Man kann auch seine eigenen Schuhe auf der Plattform anbieten. Vom Verkaufspreis wird eine bestimmte Summe abgezogen. Das ist der Gewinn, von dem Stockx profitiert, dafür erhält der Verkäufer eine weltweite Vermarktungsmöglichkeit. Die Schuhe werden zur Zentrale von StockX geschickt, dort wird überprüft, ob der Schuh kein Fake ist. Von der Zentrale wird der Schuh dann zum Käufer geschickt.

So kann auch ein Schuh in Zeiten einer drohenden Wirtschaftskrise zu einer interessanten Investition werden.

Skifahren – Darf man das noch in Zeiten der Klimakrise?

In Zeiten von Fridays for Future gerät das Skifahren immer wieder in ein schlechtes Licht.

Von Finn Liesfeldt, Klasse 9, International School of Düsseldorf

Skifahren ist eine der beliebtesten Wintersportarten der Welt, mit mehr als 125 Millionen Menschen, die jährlich die Pisten befahren. Doch Skigebiete sind eine Katastrophe für die Umwelt. Die Natur leidet an den Folgen des Klimawandels, da der Schnee wegbleibt. Schneekanonen, Skilifte und Hotelanlagen sind wahre Energiefresser und führen dazu, dass Skifahren in den letzten Jahren immer wieder in einem schlechten Licht betrachtet wird. Nicht nur die Tierwelt ist besonders betroffen, sondern auch wir Menschen.

Je mehr die Weltbevölkerung wächst, desto stärker spürt die Umwelt die Auswirkungen der Umweltverschmutzung. Der Klimawandel hat den jährlichen Schneefall in vielen Skigebieten reduziert. Die wirtschaftliche Gesundheit eines Skigebietes hängt allerdings von seiner Schneehöhe ab. Wenn die Schneebasis unter ein bestimmtes Niveau fällt, müssen Skigebiete künstliche Beschneiungssysteme verwenden, um noch attraktiv für Wintersportler zu sein. Die künstliche Beschneiung durch Schneekanonen erfordert viel Wasser und Energie. Laut WWF benutzen solche Schneekanonen etwa 105 Liter Wasser pro Kubikmeter Schnee sowie etwa 18 Liter Diesel pro Stunde. Wenn das Wasser aus den örtlichen Flüssen und Bächen entnommen wird, wirkt sich das negativ auf das umgebende Ökosystem aus. Die massive Entwicklung von Wohnungen und Restaurants in und um Skigebiete verschärft das Problem der Wasser- und Energienutzung weiter.

Ein weiterer negativer Aspekt des Skifahrens ist die Entstehung der Pisten, da Bäume gefällt werden müssen, um den Skifahrern und Skiliften Platz zu machen. Der Mangel an Bäumen wirkt sich nicht nur auf die Umwelt aus, sondern auch auf die Tiere, die im Wald leben. Alpine Lebensräume oberhalb der Baumgrenze sind bereits vom globalen Klimawandel bedroht, und die Störung durch Skifahrer ist ein weiterer Stressfaktor. Diese Störungen können durch das Erschrecken von Wildtieren oder durch die Schädigung ihres Lebensraums verursacht werden. Also hier ein kleiner Tipp: Bleibt auf den Pisten!

Da das Skifahren mehrere katastrophale Auswirkungen auf die Umwelt hat, versuchen viele Ski-Ressorts das Problem zu minimieren. Zur Bereitstellung von erneuerbaren Energien werden oft Wasserturbinen, Sonnenkollektoren und Windturbinen eingesetzt. Skigebiete wie zum Beispiel Lech in Österreich verwenden diese neuen Technologien, um das nachhaltige Skifahren zu unterstützen.

Trotz der zahlreichen negativen Aspekte, die den Sport umgeben, bleibt Skifahren ein spaßiges und abenteuerliches Erlebnis, welches bei vielen lange in Erinnerung bleibt. Für Skifahrer und Snowboarder gibt es nichts Aufregenderes als den ersten Schneefall des Winters und erneut die Pisten zu befahren. Deswegen wird es immer wichtiger, dass wir Menschen dafür sorgen, dass die Auswirkungen auf die Umwelt so minimal wie möglich sind. Durch die Auswahl bewährter nachhaltiger Skigebiete können wir umweltfreundliches Skifahren und Unterkünfte unterstützen, um die Auswirkungen auf die Natur zu reduzieren.

 

Handy statt Buch

Der Alltag ohne Handy ist für die jüngere Generation kaum mehr vorstellbar. Sie gehören heutzutage für die meisten Kinder und Jugendliche zur Grundausstattung.

Von Marie Tscherepnine, Klasse 9, International School of Düsseldorf

Laut der Website Statista besitzen rund 6 Prozent der 6- bis 7-jährigen Kinder in Deutschland bereits ein eigenes Smartphone. Die heutzutage hoch entwickelten Handys sind für viele Kinder ein wichtiger Teil des alltäglichen Lebens geworden. Es ist, als würden Gesellschaftsspiele, Bücher und Radio durch das Handy ersetzt werden.

Seitdem die Welt der digitalen Smartphones existiert, scheint es, als hätte sich das soziale Leben vieler Jugendlicher verändert. Smartphones weisen viele Kontrapunkte bezüglich Kommunikation auf. Es fällt auf, dass vor allem im öffentlichen Raum die junge Generation nicht mehr Bücher liest, sondern an ihren Handys hängt. Dabei stellt man sich die Frage, was die Jugendlichen an ihren Handys spielen, hören oder schauen. Netflix, TikTok, Minecraft und so weiter sind alles Apps, die ein großer Bestandteil des Gebrauches eines Smartphones sind. Aber gut sind sie für die Jugend von heute nicht! Sind die Kinder oder Jugendlichen zu lange vor dem Display, kann das negative Auswirkungen auf deren Entwicklung, zum Beispiel in Form von Hyperaktivität, Konzentrationsstörungen und Kurzsichtigkeit haben.

Es ist erstaunlich, wie sich die Jugend von heute stark bezüglich Kommunikation und vor allem sozialen Verhaltens von älteren Generationen unterscheidet. Ändern kann man die ansteigende Anzahl von jungen Handynutzern jedoch nicht. Natürlich müssen die Erziehungsberechtigten entscheiden, ab welchem Alter sie ihrem Kind ein Handy geben. Eltern sollten auf jeden Fall ein Auge auf die Nutzung werfen, sobald das Handy ein fester Bestandteil des Alltags des Kindes wird.

Fest steht: Die Handybesitzer sind im Vergleich zu früher weitaus jünger.