Der Einzelhandelskaufmann – Ein Beruf, der stolz macht

Ausgeschlafen und gut gelaunt schließt Karim Sabbabi um 6.30 Uhr als Einzelhandelskaufmann bei Kaisers Tengelmann in Düsseldorf den Laden auf.

Als Einzelhandelskaufmann informiert und berät man immer nach dem Motto „Der Kunde ist König“, man begleitet die Kunden, verkauft Waren aller Art, übernimmt betriebswirtschaftliche Aufgaben im Personal-und Rechnungswesen und wirkt bei der Sortimentsgestaltung und den Marketingaktionen mit. „Nach elf Jahren bei Kaisers Tengelmann macht mir dieser Beruf immer noch Spaß“, betont Karim Sabbabi. Aber nicht nur in Supermärkten ist dieser Beruf zu finden. Vom kleinen Gemüseladen bis zum großen Modehaus, überall dort kann man ebenfalls als Einzelhandelskaufmann arbeiten.

„Allerdings übe ich diesen Beruf schon länger aus. Als Anfänger hat man es da doch schon etwas schwerer. Ist man aber jeden Tag mit Herz und Seele dabei, wird dies nach einiger Zeit kein Problem mehr sein“, gibt Karim Sabbabi ganz ehrlich zu.

Um als Einzelhandelskaufmann arbeiten zu dürfen, muss man eine dreijährige Ausbildung machen, da dieser Beruf ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) ist. Die Ausbildung kann man nur unter der Voraussetzung machen, dass man einen erweiterten Sekundärabschluss 1 hat.

In dieser Ausbildung lernt man das Abwickeln und Planen von Einkäufen, Waren anzunehmen und diese auf Mängel und Transportschäden zu untersuchen, das Kassieren, das Ausstellen von Rechnungen und Quittungen, sowie das Erstellen von Kassenberichten und noch vieles mehr. Dafür verdient man im ersten Ausbildungsjahr 592 Euro Brutto, im zweiten Ausbildungsjahr 631 Euro Brutto und im dritten Ausbildungsjahr 669 Euro Brutto.

„Bei meiner Arbeit trage ich Arbeitskleidung. Die besteht aus einer schwarzen Hose und Weste, einer weißen Bluse und einem Namensschild“, sagt Karim Sabbabi stolz.

Bei Kaisers Tengelmann gibt es drei verschiedene Arbeitszeiten für den Einzelhandelskaufmann. Einmal von 7 bis 14 Uhr, dann von 14 bis 22 Uhr und eine Schicht von 13 Uhr bis 19 Uhr. „Wenn ich Feierabend habe, gehe ich mit einem guten Gefühl nach Hause, da ich weiß, dass ich einen guten Job gemacht habe. Außerdem bin ich stolz auf mich und würde mit niemandem auf der Welt den Beruf tauschen, weil ich einen super guten Beruf habe und es mir sehr viel Spaß bereitet, Kunden zu helfen.“

Quellen:

http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/start?dest=profession&prof-id=6580

http://www.lloyd.de/service/einzelhandel/.php

karim sabbabi

Siham Aftouh, Düsseldorf, Friedrich-Rückert-Gymnasium

Im Hobbyzentrum die Regeln lernen – Games Workshop: Ein Ort für Spieler und Sammler

Das Schlachtfeld ist errichtet, Orks und Space Marines stehen sich gegenüber. Ein Kampf zwischen Gut und Böse entbrennt.

Im Games Workshop treffen sich viele Sammler und Tabletop Spieler. Ein Tabletop Game ist ein Spiel, das mit eigenen Figuren und Landschaften auf einer Spielunterlage gespielt wird. Der Spieler muss versuchen, das vorher bestimmte Missionsziel mit Hilfe der Fähigkeiten seiner Figuren zu erreichen. Werner Münch, der Leiter des Hobbyzentrums in Düsseldorf, steht den Leuten mit fachkundigem Wissen stets zur Seite und hilft, wo er nur kann. Dabei unterstützen ihn seine fünf Mitarbeiter und oft auch Azubis.

Die Geschichte des Games Workshop begann vor 30 Jahren in Großbritannien, wo später die Firma Citadel gegründet wurde. Seit zehn Jahren befinden sich nun 48 Games-Workshop-Fillialen in Deutschland, davon elf in NRW. Die Games Workshop-Filliale in Düsseldorf ist auch gleichzeitig die Deutschlandzentrale „Drakenburg“. Dort werden die Finanzen verwaltet, und auch größere Events wie der „Gamesday“ werden hier geplant.

Citadel hat im Laufe von 30 Jahren drei Spiele auf den Markt gebracht: Warhammer 40 000, Warhammer Fantasy und Herr der Ringe. Warhammer 40 000 handelt in ferner Zukunft, in der die Menschen gegen eine Reihe von „Xenos“-Kreaturen und andere Gefahren kämpfen. Jede dieser Arten kann als Armee in Warhammer 40 000 gespielt werden.

In Warhammer Fantasy kämpfen eine Vielzahl von Armeen gegeneinander, die auf der Erde versuchen, zu überleben, was wegen der großen Anzahl an Gegnern ziemlich schwer ist. Menschen und andere Fabelwesen müssen gegen furchteregende Ungeheuer große Schlachten austragen.

Das Herr der Ringe Tabletop Game basiert auf dem Werk von J.R.R. Tolkien „Der Herr der Ringe“. Jede Armee, die im Buch erwähnt ist, wird hier als Miniaturen-Armee dargestellt, mit der man auch Schlachten aus dem Buch rekonstruieren kann. All‘ diese Armeen haben einen eigenen Codex, in dem Einzelheiten und Fähigkeiten der Figuren stehen, jedoch nicht die Regeln. Dazu gibt es für die drei Spiele jeweils ein Regelwerk.

Jedes Wochenende bietet der Games Workshop ein anderes Event an wie das große Winter-Event am 27. November 2010. Dabei wurde in einer großen Verlosungsaktion eine Kiste im Wert von knapp 600 Euro verlost, in der sich Bausätze aus dem ganzen Citadel-Katalog befinden.

Das Spiel hat eine Altersempfehlung ab zwölf Jahren, doch auch Kinder ab neun und Erwachsene bis zu 70 Jahren kommen in den Games Workshop. Im Laden kann man das Spiel mit Ausleiharmeen ausprobieren. Die Regeln werden zu Anfang leicht verständlich erklärt, und ein Mitarbeiter steht für Fragen und Antworten zur Verfügung. Nach und nach werden dann komplexere Regeln hinzugefügt. Es lohnt sich also, einmal vorbeizuschauen.

Robin Beckmann, Düsseldorf, Friedrich-Rückert-Gymnasium

Saubere Technologien für die Zukunft – Wohin mit dem Atommüll?

Wie jeder weiß, ist Gorleben ein Endlager. Allerdings ist Gorleben ist nur eine Zwischenlösung der Politik. In Sibirien soll jetzt eventuell ein neues Endlager entstehen, damit die Bevölkerung in Deutschland Ruhe gibt und nicht mehr gegen Gorleben demonstriert.

Die Menschen in Sibirien, dort, wo das Endlager eventuell hin soll, haben keine Angst. Denn in dem abgelegenen Ort haben die Menschen keine Ahnung, was Radioaktivität überhaupt ist.

Gorleben und Sibirien sind überhaupt nicht geologisch erschlossen. Jetzt endlich wird Gorleben untersucht, ob es als Endlager benutzbar ist. Niemand weiß überhaupt was in 20 Jahren passiert. Wenn sich in Gorleben die Kontinentalplatten verschieben, entstehen Risse im Berg, wobei Radioaktivität austreten kann und ins Grundwasser gelangen kann.

In der Asse ist bereits Radioaktivität ausgetreten. Deshalb wird jetzt die Asse geräumt. Das Problem aber ist, dass niemand weiß, wie viele Fässer überhaupt in der Asse sind. Die meisten sind beschädigt oder rosten durch. Unvorsichtig wurden die Fässer einfach abgekippt und vergraben. Dabei entstanden Schäden und Risse an den Fässern, die zu dieser Katastrophe geführt haben.

Auch wenn die Fässer in Sibirien unter dickem Eis liegen, kann dies schmelzen und die Fässer kommen zum Vorschein. Dadurch rosten die Fässer und Radioaktivität tritt aus.

Angela Merkel hinterlässt ihren Nachfolgern mit dem Atommüll eine schwere Last. Je mehr Müll entsteht, desto größer und höher ist die Gefahr der Radioaktivität. Immerhin müssen jetzt die Atomkonzerne ihren Müll gut verschlossen in einer sicheren Halle im Kraftwerk aufbewahren.

Auch wenn viele sagen, „sofort“ aussteigen, geht das nicht. Woher sollen wir denn unseren Strom beziehen? Die erneuerbaren Technologien werden nicht gut genug gefördert, und Stein- und Braunkohle sind schmutzige Alternativen. Der sofortige Ausstieg kann nur gewährleistet werden, wenn wir die Alternativen wie Wind, Wasser und Sonne, fördern.

Der Energieverbrauch steigt immer weiter. Da Atomstrom billig und immer verfügbar ist, scheint er gut geeignet. Nur entsteht bei der Herstellung der Brennstäbe eine Menge leicht bis hoch radioaktiver Abfall, der auch irgendwo gelagert werden muss.

Nur durch saubere und weiterentwickelnde Technologien werden wir unseren Kindern eine schöne und klimawandelfreie Zeit und Zukunft sichern.

Max Helbig, Düsseldorf, Carl-Benz-Realschule

Freizeit – Mehr Rhythmus im Leben

Wie jeden Mittwoch gehen Celine Kunz, Nele Tschense und Irina Böckmann in den Tanzkurs einer bekannten Düsseldorfer Tanzschule. Hier tanzen die Mädchen wöchentlich zu ihren Lieblingssongs.

„Diese Verbindung von Musik und Bewegung ist es, die mir am Tanzen gefällt“, so Irina Böckmann. „Außerdem herrscht hier eine lässige Stimmung, die einen das Hobby nicht mit der Schule verwechseln lässt. Jeder kann auf seine Art tanzen, und so erfindet jeder seine ganz eigene Tanzart.“

Tanzschulen integrieren, das findet auch Tanzlehrerin Mejrem Halidovik. „Ich kam neu in die Stadt und hatte deshalb keine Freunde. Das Tanzen ließ mich ein wenig von meinem Kummer vergessen. Ich lernte neue Freunde kennen und gehörte schnell mit dazu.“ Ob man alleine oder in einer Gruppe anfängt, man ist immer willkommen.

Es ist nicht wichtig, wie alt man ist – jeder kann tanzen. Alle Altersklassen finden eine passende Tanzart. Tanzen entspannt und lenkt die Leute vom Alltag ab. Es ist ist eine gute Freizeitaktivität für Alt und Jung.

„Tanzen ist Bewegung, und Bewegung ist Leben“, sagt Kathrin Hahne, eine leidenschaftliche Tänzerin.

Antonia Landwehr, Emma Hofmann, Katharina Vormann und Svea Meier, Düsseldorf, Gärres-Gymnasium

Tierschutz – Pferdequälerei muss aufhören

Pferde, die in zu kleinen und dreckigen Boxen gehalten werden, die keinen Auslauf bekommen, nicht richtig gefüttert und geputzt werden oder die verletzt werden, um höhere Leistungen zu erbringen – das ist Tierquälerei!

Doch für manche Menschen ist dies alltäglich und normal.

Sie behandeln die Tiere nicht wie treue Freunde des Menschen, sondern wie wertlose Dinge. Sie missbrauchen das Vertrauen der Tiere. Überall auf der Welt gibt es solche Fälle.

Es gibt viele Gründe für Pferdequälerei. Zum Beispiel kaufen sich manche ein Pferd als Hobby, sind sich aber nicht darüber im Klaren, wie viel Zeit, Geld und Pflege sie in das Tier investieren müssen. Dann verrottet das Pferd im Stall, anstatt ordentlich behandelt zu werden.

Oder sie halten die Tiere als Sportgeräte und erzwingen durch das Benutzen von Sporen, Gerten oder durch das Reißen an Zügeln oder in noch schlimmeren Fällen durch das „Barren“ (d.h. mit Stöcken auf die Beine der Pferde einschlagen, damit sie höher springen) höhere Leistungen, um durch das „Sportgerät“ finanziellen Gewinn zu erziehlen.

Diese Tierquälerei muss aufhören. Es ist einfach nur eine grausame Art, mit einem Tier umzugehen, das sich nicht wehren kann. Nur es ist so, dass die meisten Menschen, die genau so denken, sich einfach nicht trauen, den Mund aufzumachen.

Darüber zu schreiben ist leicht, aber wirklich was zu bewirken, ist schwer.

Naja Bonk, Lisa Ernst, Mänchengladbach, Gymnasium Odenkirchen

Schule – Ein Jahr ohne Schwester

Einige Familien kennen das Gefühl: Der Sohn oder die Tochter, ein Bruder oder die Schwester, entscheidet sich, ein Jahr ins Ausland zu gehen. Aber welche Schritte sind notwendig, um dieses Ziel zu erreichen, und wie fühlt es sich in einer Familie an, ein Jahr ohne Tochter/Sohn oder Bruder/Schwester zu sein?

Meine Schwester hat sich dazu entschieden, ein Jahr in die U.S.A. zu gehen. Sie kam zuerst mit dem Satz: „Ich will ins Ausland, am liebsten nach Hawaii!“ Meine Familie hat zuerst gedacht, es wäre ein Scherz, aber es war ihr voller Ernst. Sie hat erzählt, dass die Klassenlehrerin sie auf die Idee gebracht hatte. Diese Lehrerin hatte erzählt, dass ihre eigenen Kinder auch im Ausland waren und dass es ein tolles und hilfreiches Erlebnis gewesen sei.

Allein die Vorbereitung nimmt viel Zeit in Anspruch. Zuerst kam die Frage, in welches Land es gehen soll. Hawaii ist zwar eine schöne Idee, aber doch ein bisschen weit von Düsseldorf. Genauer gesagt: Weiter geht es fast nicht. Danach musste die richtige Organisation ausgesucht werden, die einen Schüler betreut und bei Fragen und Problemen hilft. Es gibt viele Organisationen, die wir mit der ganzen Familie prüften. Dabei entsprachen nicht alle unseren Vorstellungen.

Dann fing erst die Arbeit an. Der Schüler und die Familie müssen viele Formalitäten erledigen, viele Fragebögen ausfüllen, Arzt und Schule hinzuziehen. Das Ganze dauert etwa drei Monate, mit den für das Zielland nötigen Impfungen ein Jahr, bis alles erledigt ist. Wenn die ganze Arbeit abgeschlossen ist, wartet man auf die Zuteilung einer Familie und Schule. Meine Schwester ist schließlich in Texas gelandet und hat eine tolle Familie gefunden.

Und doch, obwohl man weiß, dass das Familienmitglied sich wohl fühlt und dass es ihm gut geht, ist es trotzdem ein komisches Gefühl, nur noch zu dritt anstatt zu viert zu Hause zu sein. An manchen Tagen vermisst man sie und will, dass sie wieder da ist. Aber dann denkt man wieder an den Satz, den sie ganz am Anfang gesagt hat: „Ich will ins Ausland!“. Dann weiß man, dass sie es so wollte und dass es ihr gut tut.

Wenn sie zurück kommt, wird die Freude umso größer.

Anna Baumgärtel, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Schule – Unterricht mit Gebärden

Besuch bei der Gerricus Schule für Hörgeschädigte und Gehörlose in Düsseldorf Gerresheim:

Es gibt viel Spannendes zu erzählen über den Besuch in der Gerricus Schule für Hörgeschädigte und Gehörlose in Düsseldorf. So hat uns der Schulleiter Herr Schmidt erzählt, dass es eine relativ kleine Schule mit nur ungefähr hundert Schülern ist, dafür aber 38 Lehrer.

In einer Klasse sind zwischen sieben und 15 Schüler, sowohl Gehörlose als auch Hörgeschädigte. Es werden normale Fächer angeboten, unter anderem Musik. Erstmal ist es neu für Außenstehende, an dem Unterricht teilzunehmen, wo nur zehn Schüler sitzen und sich in Gebärdensprache unterhalten.

Wir waren im Deutschunterricht der Klasse 9a, die zufälligerweise auch an dem Zeitungsprojekt teilnahm. Da die Klasse aus nur zehn Personen besteht, konnten sich die zwei Lehrer, einer davon ist gehörlos, um jeden Schüler einzeln kümmern und nicht einfach nur grob erklären, wie es bei den anderen Schulen der Fall ist.

Im Deutschunterricht waren ausnahmsweise zwei Lehrerinnen, im Normalfall gibt es nur eine. Die Tische waren zu einem Halbkreis gestellt, damit jeder Schüler die Lehrerin gut im Blick hat. Denn die meisten können nur die Gebärdensprache verstehen. Es ist im Klassenraum sehr ruhig, da außer der Lehrerin die Schüler nur selten sprechen. Ungewöhnlich für eine neunte Klasse. Doch wenn man die Gebärdensprache hören könnte, würde es genauso laut sein wie im „normalen“ Unterricht. Denn man konnte sehen, dass die Schüler auch miteinander sprachen, während die Lehrerin etwas erklärte.

In den Klassenräumen selber gibt es sowohl ein Klingelzeichen als auch ein Lichtzeichen für die Schüler. Also kriegt jeder es mit, wenn endlich Pause ist. Außerdem sind die Räume mit Holzwänden verkleidet, damit der Lärm von draußen nicht zu hören ist und um einfach eine bessere Akustik zu schaffen, für die Schüler, die noch zum Teil hören können.

Der Unterricht verlief ganz normal, man konnte sehen, wie die Gebärdensprache gezeigt wird. Vorurteil wäre ja, dass sie ganz ruhig und schön gleichmäßig gezeigt wird. Doch es wurde uns das genaue Gegenteil bewiesen. Die Gebärdensprache wurde aus wilden Gesten mit Händen und Fingern gezeigt und der Gesichtsausdruck ist Teil der Sprache. Für Menschen, die hören können und die Gebärdensprache nicht verstehen, sieht das ganz seltsam aus. Doch bei genauerem Beobachten versteht man ein paar Gesten, da sie manchmal logisch sind.

Die Lehrerin hat im Unterricht mit den Schülern geredet, wobei sie gleichzeitig die Gebärdensprache anwendete. Das Gesprochene wird laut, deutlich und gut artikuliert ausgesprochen, damit die Schüler auch von den Lippen ablesen können.

Im Ganzen hat es uns sehr gefallen mitzuerleben, wie andere Schüler mit so einer Behinderung den Schulalltag meistern und sich für das spätere Berufsleben vorbereiten.

Michelle Landen, Düsseldorf, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr.

TV – Unfall bei „Wetten, dass…?“

Zum ersten Mal in 29 Jahren musste eine „Wetten, dass…?“-Liveshow abgebrochen werden.

Der 23-jährige Samuel Koch ist bei dem Versuch, mit Sprungfedern über fahrende Autos zu springen, gestürzt.

Samuel musste in der Uniklinik Düsseldorf notoperiert werden.

Bei dem Sprung hat er sich eine komplizierte Verletzung an der Halswirbelsäule sowie eine Beschädigung am Rückenmark zugezogen.

Einige Tage lag der 23-Jährige im künstlichen Koma, aus dem er langsam aufgeweckt wurde. Wahrscheinlich werden Samuels Arme und Beine gelähmt bleiben.

Wir alle wünschen ihm und seiner Familie viel Glück und Kraft, um diese schweren Zeiten zu überstehen.

Derya Zeid, Düsseldorf, Gärres-Gymnasium

Gesundheit – Kleiner Pieks, große Wirkung

Husten hier, Husten da, die rote Nase trieft, der Kopf findet keine Ruhe und dann noch dieses Schwächegefühl. Alljährlich im Herbst rollt sie wieder heran: die Grippewelle.

Sie wandert von Mensch zu Mensch. Beim einem verweilt sie länger, beim anderen kürzer. Jedes Jahr kommt sie mit anderen Gesichtern. Doch welches hat sie diesmal? Man kann sich gegen die Grippe wehren, indem man sich rechtzeitig impfen lässt. Denn Impfungen schützen Sie und Ihre Mitmenschen vor Viren.

Influenza ist eine Virusgrippe, die eine durch den Influenzavirus A oder B ausgelöste Infektionskrankheit bei Menschen ist. Jedes Jahr leiden viele Menschen an Influenza (Grippe) und wer ohne Grippeerkrankung durch den Winter kommen möchte, sollte sich schnellstens impfen lassen, denn die Impfung wirkt nicht sofort. Sie braucht ungefähr 14 Tage, um im Körper ausreichend Abwehrstoffe zu bilden. Bei den meisten Impfungen sind regelmäßige Auffrischungen notwendig, da die ansteckenden Viren sich jedes Jahr verändern.

Die Leistungsfähigkeit des Immunsystems ist in jeder Altersgruppe verschieden. Bei Kindern im Alter von vier bis sieben ist das Immunsystem noch nicht ausgereift, und deshalb kommt es bei ihnen öfters zu Erkältungen und Grippen als bei Erwachsenen. Aber da es in diesen jungen Jahren normal ist, macht es den Kindern, die keine weiteren Erkrankungen haben, nicht so viel aus.

Anders sieht das bei älteren Menschen aus. Ihre Leistungsfähigkeit ist nicht mehr die beste, und deshalb sollten Menschen ab 60 Jahren sich alljährlich impfen lassen. Außerdem ist eine Grippeimpfung sehr wichtig für Menschen, die wegen einer anderen Erkrankung besonders gefährdet sind. Ob eine Grippeimpfung tatsächlich nötig ist, hängt also von der Stärke des Immunsystems ab.

Wenn Sie sicher gehen wollen, dass Ihr Körper einer Grippe trotzen kann, lassen Sie sich einen Termin beim Arzt geben, um ihre Abwehrkräfte zu kontrollieren.

PS.: Dieser Artikel wurde von Jessica Frey und Priyanka Kumar (8d) geschrieben.

Jessica Frey und Priyanka Kumar, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Sebastian Vettel – Vom Fan zum Weltmeister

Mit seinem strahlenden Lächeln und der knabenhaften, immer ein wenig schüchtern und bescheiden wirkenden Ausstrahlung ist Sebastian Vettel der neue Liebling der Medien und Fans. Aber welche Geschichte verbirgt sich eigentlich hinter diesem blutjungen Hochleistungssportler?

Am 3. Juli 1987 wurde der aktuelle Formel-1-Weltmeister als drittes von vier Kindern in Heppenheim geboren. Dort wuchs Sebastian Vettel neben zwei älteren Schwestern auf. Sein Vater war selbst sehr vom Motorsport begeistert und fuhr auch Hobbyrennen. Sebastian selbst begann früh mit dem Motorsport und war im Kartsport bald erfolgreich.

Er ließ oft verlauten, dass sein Vorbild Michael Schumacher sei und er ihn wegen dessen großem Ehrgeiz sehr bewundere. 2001 gewann Vettel die europäische Juniorenkartmeisterschaft. Seine Karriere im Formelsport startete er 2003. Er begann in der deutschen Formel BMW und wurde dort auf Anhieb Vizemeister. 2005 wechselte er nun in die Formel-3-Euroserie blieb jedoch bei Mücke Motorsport. Während er in der Formel-3-Euroserie tätig war, schloss er seine schulische Laufbahn mit einem Abiturschnitt von 2,8 ab.

Schon früh bemerkte man, dass Vettel seinen Teamkollegen fahrerisch überlegen war. Bereits im August 2006 beschloss BMW-Sauber, Vettel als Testfahrer einzusetzen. Vor dem Großen Preis der Türkei erreichte er als jüngster Fahrer in der Geschichte der Formel-1 den ersten Platz im Freitagstrainings. In der Saison 2007 war er zunächst als Test- und Ersatzfahrer für das BMW-Sauber Formel-1-Team tätig. Nach Kubicas schwerem Unfall beschloss das Team, ihn zum Einsatzfahrer zu ernennen.

Seit 2009 fährt Sebastian Vettel nun neben Mark Webber für den österreichischen Rennstall Red Bull. Auch in der diesjährigen Saison bildete er mit Webber das Fahrerduo. Bei dem letzten Rennen, dem Großen Preis von Abu Dhabi, startete er von Position drei. Der junge Mann entschied das Rennen für sich und gewann den Weltmeistertitel mit vier Punkten Vorsprung auf seinen Rivalen Alonso, der Siebter wurde.

Mit dem Titelgewinn wurde Vettel im Alter von 23 Jahren und 134 Tagen zum bisher jüngsten Formel-1-Weltmeister der Geschichte. Als er nach seinem Formel-1-Sieg nach Heppenheim zurückkehrte, wurde er dort zum Ehrenbürger seiner Heimatstadt ernannt.

Roman Schumacher, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium