Fortbildung gern gesehen – Fernstudium – wozu?

Ein Fernstudium bietet den Teilnehmern eine Möglichkeiten, sich neben dem Beruf von zu Hause aus weiterzubilden. Zum Beispiel im Bereich der Wirtschaft, der Technik oder der Informatik. Auch Sprachen können studiert werden. Sogar Schulabschlüsse wie Abitur oder Fachabitur können absolviert werden.

Für jedes Fachgebiet stehen den Teilnehmern Fernlehrer zur Verfügung, welche so gut wie möglich die Fragen beantworten und hilfreiche Kommentare zu den eingesandten Arbeiten geben.

Viele junge Leute nehmen an einem Fernstudium teil, weil es ihnen eine Möglichkeit bietet, Bereiche zu studieren, die ihnen im Beruf helfen können. Deutschlands größte Fernschule „ILS“ hat in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut „Forsa“ eine Umfrage unter Personalchefs in Deutschland durchgeführt.

Für 54 Prozent der befragten Arbeitgeber ist es wichtig, dass in Bewerbungen Nachweise über nebenberufliche Fortbildung stehen. Sechs von zehn Personalchefs sagen, dass diejenigen, die sich privat beruflich weitergebildet haben, bessere Chancen auf eine Beförderung in eine höherranginge Stelle haben. Die Arbeitgeber beurteilen ihre Mitarbeiter, welche Fernlehrgänge absolvierten als zielstrebig, selbstständig, motiviert und flexibel.

Die Teilnehmer bekommen per Post gedruckte Studienhefte mit Informationen und Aufgaben. Da man sich hierbei viel Zeit lassen kann, können die Aufgaben ohne viel Stress erledigt werden. Die Arbeiten können noch bis zu sechs Monate nach dem Studienende eingereicht werden.

Die Kosten für ein Fernlehrgang sind je nach Anbieter und Studiengang unterschiedlich. Ein Abschluss eines Fernstudiums bietet dieselben Möglichkeiten wie ein Abschluss eines Präsenzstudienganges.

Rene Schouren, Brüggen, Gesamtschule Brüggen

Winterreifen sind angesagt – Rutschpartie im Straßenverkehr

Durch den überraschenden Wintereinbruch Ende November gab es massenhaft Unfälle auf deutschen Straßen. Im Winter werden durch die falschen Reifen und Fahrerfehler Unfälle verursacht. Durch die Crashs sind mehrere Autofahrer und Beifahrer ums Leben gekommen oder verletzt worden, und andere haben Prellungen erlitten.

Die Schwierigkeit liegt auf der Straße; durch das Glatteis ist das Auto schwer kontrollierbar. Ohne Winterreifen hat man schlechten Halt auf den Straßen. Das größte Problem ist, dass viele Autos noch keine Winter- oder Allwetterreifen auf der Achse haben, da die Gesetzesmeldung der Winter- und Allwetterreifenpflicht sehr überraschend kam.

Ein weiteres Problem ist die Selbstüberschätzung und das schnelle Fahren vieler Autofahrer, da Winterreifen- und Allwetterreifen doch nicht immer den besten Halt bieten. Dennoch ist es empfehlenswert, frühzeitig Winter-oder Allwetterreifen zu montieren.

Es empfiehlt sich langsam zu fahren, denn man weiß nie, ob nicht hinter der nächsten Kurve Glatteis lauert.

Florian Haupts, Mänchengladbach, Gesamtschule Neuwerk

Freizeit-Tipps für die dunkle Jahreszeit – Was tun, wenn’s langweilig wird?

Kurze Tage, lange Nächte. Man sollte meinen, die perfekten Vorraussetzungen für einen gelungenen Samstagabend. Aber ist das kalte, graue Winterwetter nicht doch eher ein Stimmungskiller? Also was tun, wenn die kälteste Jahreszeit wieder vor der Tür steht?

Wie wäre es zum Beispiel mit einem Bummel über den Weihnachtsmarkt: Genießen Sie die gemütliche Atmosphäre, essen Sie die leckeren Mandeln, drehen Sie Ihre Runden auf der Eislaufbahn und lernen Sie nette Leute kennen. Man weiß ja nie, was einen erwartet. Ein Extra-Tipp: Besuchen Sie auch andere Märkte, so bleibt’s abwechslungsreich.

Ist Ihnen die Kälte und das Open-Air-Feeling beim Eislaufen nicht ganz geheuer? Probieren Sie auch mal die Eislaufhallen in Benrath oder das Eisstadion an der Brehmstraße aus. Bloß nicht auf dem nächstgelegenen See rumschlittern.

Außer Schlittschuhlaufen bieten sich noch Ski- oder Schlittenfahren in der Skihalle-Neuss an. Falls Sie noch nicht dazu gekommen sind, dies zu lernen: Dort gibt es zahlreiche Kursusangebote, die Sie rasch zum Topfahrer machen.

Sie sind nicht so der Wintersporttyp? Wei wär’s dann mit einem gemütlichen Kinoabend auf dem Lieblingssofa, mit ein paar Freunden und einer großen Schale Popkorn. Bei einer lustigen Komödie oder einer romantischen Liebesschnulze lässt es sich doch immer noch am besten entspannen.

Victoria Pasternak, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Tipps für Jugendliche – Etwas aus der Freizeit machen

Oft hört man, dass Jugendliche einfach nur zu Hause sitzen und nichts tun. Hier ein paar Tipps für die Stubenhocker daheim.

Im Herbst und Winter hat man oft keine Lust nach draußen zu gehen, aber für diese frostige Zeit gibt es auch ein paar gute Möglichkeiten, um diese Tage gut zu überstehen.

Für die Mädchen unter euch: Setzt euch mit euren Freundinnen zusammen ins Wohnzimmer, macht es euch gemütlich und schaut einen Film. Und gönnt euch dabei einen schönen warmen Kakao.

Für die Jungs unter euch: Trefft euch mit euren Freunden und geht in eine Halle bei euch in der Nähe, geht Fußball spielen.

Und für die etwas Kleineren unter euch: Geht Schlitten fahren oder macht eine Schneeballschlacht.

Für die Frühlings- und Sommerzeit: Geht ins Freibad mit euren Freunden oder geht alle zusammen ein Eis essen. Macht abends eine Grill-Party mit euren Freunden und genießt die schöne Sommerluft.

Für die etwas Älteren: macht mit eurer Freundin eine Spritztour mit dem Mottorad oder Roller.

Wir haben Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Neuwerk befragt, was sie gerne in ihrer Freizeit machen. Wir bekamen sehr oft die Antworten: Fußball spielen, ins Freibad gehen, chillen und mit dem Fahrrad draußen herumfahren.

Also an alle Stubenhocker: Macht was daraus.

Aylin Meurs und Melissa Schmitz, Mänchengladbach, Gesamtschule Neuwerk

Der Einzelhandelskaufmann – Ein Beruf, der stolz macht

Ausgeschlafen und gut gelaunt schließt Karim Sabbabi um 6.30 Uhr als Einzelhandelskaufmann bei Kaisers Tengelmann in Düsseldorf den Laden auf.

Als Einzelhandelskaufmann informiert und berät man immer nach dem Motto „Der Kunde ist König“, man begleitet die Kunden, verkauft Waren aller Art, übernimmt betriebswirtschaftliche Aufgaben im Personal-und Rechnungswesen und wirkt bei der Sortimentsgestaltung und den Marketingaktionen mit. „Nach elf Jahren bei Kaisers Tengelmann macht mir dieser Beruf immer noch Spaß“, betont Karim Sabbabi. Aber nicht nur in Supermärkten ist dieser Beruf zu finden. Vom kleinen Gemüseladen bis zum großen Modehaus, überall dort kann man ebenfalls als Einzelhandelskaufmann arbeiten.

„Allerdings übe ich diesen Beruf schon länger aus. Als Anfänger hat man es da doch schon etwas schwerer. Ist man aber jeden Tag mit Herz und Seele dabei, wird dies nach einiger Zeit kein Problem mehr sein“, gibt Karim Sabbabi ganz ehrlich zu.

Um als Einzelhandelskaufmann arbeiten zu dürfen, muss man eine dreijährige Ausbildung machen, da dieser Beruf ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) ist. Die Ausbildung kann man nur unter der Voraussetzung machen, dass man einen erweiterten Sekundärabschluss 1 hat.

In dieser Ausbildung lernt man das Abwickeln und Planen von Einkäufen, Waren anzunehmen und diese auf Mängel und Transportschäden zu untersuchen, das Kassieren, das Ausstellen von Rechnungen und Quittungen, sowie das Erstellen von Kassenberichten und noch vieles mehr. Dafür verdient man im ersten Ausbildungsjahr 592 Euro Brutto, im zweiten Ausbildungsjahr 631 Euro Brutto und im dritten Ausbildungsjahr 669 Euro Brutto.

„Bei meiner Arbeit trage ich Arbeitskleidung. Die besteht aus einer schwarzen Hose und Weste, einer weißen Bluse und einem Namensschild“, sagt Karim Sabbabi stolz.

Bei Kaisers Tengelmann gibt es drei verschiedene Arbeitszeiten für den Einzelhandelskaufmann. Einmal von 7 bis 14 Uhr, dann von 14 bis 22 Uhr und eine Schicht von 13 Uhr bis 19 Uhr. „Wenn ich Feierabend habe, gehe ich mit einem guten Gefühl nach Hause, da ich weiß, dass ich einen guten Job gemacht habe. Außerdem bin ich stolz auf mich und würde mit niemandem auf der Welt den Beruf tauschen, weil ich einen super guten Beruf habe und es mir sehr viel Spaß bereitet, Kunden zu helfen.“

Quellen:

http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/start?dest=profession&prof-id=6580

http://www.lloyd.de/service/einzelhandel/.php

karim sabbabi

Siham Aftouh, Düsseldorf, Friedrich-Rückert-Gymnasium

Im Hobbyzentrum die Regeln lernen – Games Workshop: Ein Ort für Spieler und Sammler

Das Schlachtfeld ist errichtet, Orks und Space Marines stehen sich gegenüber. Ein Kampf zwischen Gut und Böse entbrennt.

Im Games Workshop treffen sich viele Sammler und Tabletop Spieler. Ein Tabletop Game ist ein Spiel, das mit eigenen Figuren und Landschaften auf einer Spielunterlage gespielt wird. Der Spieler muss versuchen, das vorher bestimmte Missionsziel mit Hilfe der Fähigkeiten seiner Figuren zu erreichen. Werner Münch, der Leiter des Hobbyzentrums in Düsseldorf, steht den Leuten mit fachkundigem Wissen stets zur Seite und hilft, wo er nur kann. Dabei unterstützen ihn seine fünf Mitarbeiter und oft auch Azubis.

Die Geschichte des Games Workshop begann vor 30 Jahren in Großbritannien, wo später die Firma Citadel gegründet wurde. Seit zehn Jahren befinden sich nun 48 Games-Workshop-Fillialen in Deutschland, davon elf in NRW. Die Games Workshop-Filliale in Düsseldorf ist auch gleichzeitig die Deutschlandzentrale „Drakenburg“. Dort werden die Finanzen verwaltet, und auch größere Events wie der „Gamesday“ werden hier geplant.

Citadel hat im Laufe von 30 Jahren drei Spiele auf den Markt gebracht: Warhammer 40 000, Warhammer Fantasy und Herr der Ringe. Warhammer 40 000 handelt in ferner Zukunft, in der die Menschen gegen eine Reihe von „Xenos“-Kreaturen und andere Gefahren kämpfen. Jede dieser Arten kann als Armee in Warhammer 40 000 gespielt werden.

In Warhammer Fantasy kämpfen eine Vielzahl von Armeen gegeneinander, die auf der Erde versuchen, zu überleben, was wegen der großen Anzahl an Gegnern ziemlich schwer ist. Menschen und andere Fabelwesen müssen gegen furchteregende Ungeheuer große Schlachten austragen.

Das Herr der Ringe Tabletop Game basiert auf dem Werk von J.R.R. Tolkien „Der Herr der Ringe“. Jede Armee, die im Buch erwähnt ist, wird hier als Miniaturen-Armee dargestellt, mit der man auch Schlachten aus dem Buch rekonstruieren kann. All‘ diese Armeen haben einen eigenen Codex, in dem Einzelheiten und Fähigkeiten der Figuren stehen, jedoch nicht die Regeln. Dazu gibt es für die drei Spiele jeweils ein Regelwerk.

Jedes Wochenende bietet der Games Workshop ein anderes Event an wie das große Winter-Event am 27. November 2010. Dabei wurde in einer großen Verlosungsaktion eine Kiste im Wert von knapp 600 Euro verlost, in der sich Bausätze aus dem ganzen Citadel-Katalog befinden.

Das Spiel hat eine Altersempfehlung ab zwölf Jahren, doch auch Kinder ab neun und Erwachsene bis zu 70 Jahren kommen in den Games Workshop. Im Laden kann man das Spiel mit Ausleiharmeen ausprobieren. Die Regeln werden zu Anfang leicht verständlich erklärt, und ein Mitarbeiter steht für Fragen und Antworten zur Verfügung. Nach und nach werden dann komplexere Regeln hinzugefügt. Es lohnt sich also, einmal vorbeizuschauen.

Robin Beckmann, Düsseldorf, Friedrich-Rückert-Gymnasium

Saubere Technologien für die Zukunft – Wohin mit dem Atommüll?

Wie jeder weiß, ist Gorleben ein Endlager. Allerdings ist Gorleben ist nur eine Zwischenlösung der Politik. In Sibirien soll jetzt eventuell ein neues Endlager entstehen, damit die Bevölkerung in Deutschland Ruhe gibt und nicht mehr gegen Gorleben demonstriert.

Die Menschen in Sibirien, dort, wo das Endlager eventuell hin soll, haben keine Angst. Denn in dem abgelegenen Ort haben die Menschen keine Ahnung, was Radioaktivität überhaupt ist.

Gorleben und Sibirien sind überhaupt nicht geologisch erschlossen. Jetzt endlich wird Gorleben untersucht, ob es als Endlager benutzbar ist. Niemand weiß überhaupt was in 20 Jahren passiert. Wenn sich in Gorleben die Kontinentalplatten verschieben, entstehen Risse im Berg, wobei Radioaktivität austreten kann und ins Grundwasser gelangen kann.

In der Asse ist bereits Radioaktivität ausgetreten. Deshalb wird jetzt die Asse geräumt. Das Problem aber ist, dass niemand weiß, wie viele Fässer überhaupt in der Asse sind. Die meisten sind beschädigt oder rosten durch. Unvorsichtig wurden die Fässer einfach abgekippt und vergraben. Dabei entstanden Schäden und Risse an den Fässern, die zu dieser Katastrophe geführt haben.

Auch wenn die Fässer in Sibirien unter dickem Eis liegen, kann dies schmelzen und die Fässer kommen zum Vorschein. Dadurch rosten die Fässer und Radioaktivität tritt aus.

Angela Merkel hinterlässt ihren Nachfolgern mit dem Atommüll eine schwere Last. Je mehr Müll entsteht, desto größer und höher ist die Gefahr der Radioaktivität. Immerhin müssen jetzt die Atomkonzerne ihren Müll gut verschlossen in einer sicheren Halle im Kraftwerk aufbewahren.

Auch wenn viele sagen, „sofort“ aussteigen, geht das nicht. Woher sollen wir denn unseren Strom beziehen? Die erneuerbaren Technologien werden nicht gut genug gefördert, und Stein- und Braunkohle sind schmutzige Alternativen. Der sofortige Ausstieg kann nur gewährleistet werden, wenn wir die Alternativen wie Wind, Wasser und Sonne, fördern.

Der Energieverbrauch steigt immer weiter. Da Atomstrom billig und immer verfügbar ist, scheint er gut geeignet. Nur entsteht bei der Herstellung der Brennstäbe eine Menge leicht bis hoch radioaktiver Abfall, der auch irgendwo gelagert werden muss.

Nur durch saubere und weiterentwickelnde Technologien werden wir unseren Kindern eine schöne und klimawandelfreie Zeit und Zukunft sichern.

Max Helbig, Düsseldorf, Carl-Benz-Realschule

Freizeit – Mehr Rhythmus im Leben

Wie jeden Mittwoch gehen Celine Kunz, Nele Tschense und Irina Böckmann in den Tanzkurs einer bekannten Düsseldorfer Tanzschule. Hier tanzen die Mädchen wöchentlich zu ihren Lieblingssongs.

„Diese Verbindung von Musik und Bewegung ist es, die mir am Tanzen gefällt“, so Irina Böckmann. „Außerdem herrscht hier eine lässige Stimmung, die einen das Hobby nicht mit der Schule verwechseln lässt. Jeder kann auf seine Art tanzen, und so erfindet jeder seine ganz eigene Tanzart.“

Tanzschulen integrieren, das findet auch Tanzlehrerin Mejrem Halidovik. „Ich kam neu in die Stadt und hatte deshalb keine Freunde. Das Tanzen ließ mich ein wenig von meinem Kummer vergessen. Ich lernte neue Freunde kennen und gehörte schnell mit dazu.“ Ob man alleine oder in einer Gruppe anfängt, man ist immer willkommen.

Es ist nicht wichtig, wie alt man ist – jeder kann tanzen. Alle Altersklassen finden eine passende Tanzart. Tanzen entspannt und lenkt die Leute vom Alltag ab. Es ist ist eine gute Freizeitaktivität für Alt und Jung.

„Tanzen ist Bewegung, und Bewegung ist Leben“, sagt Kathrin Hahne, eine leidenschaftliche Tänzerin.

Antonia Landwehr, Emma Hofmann, Katharina Vormann und Svea Meier, Düsseldorf, Gärres-Gymnasium

Tierschutz – Pferdequälerei muss aufhören

Pferde, die in zu kleinen und dreckigen Boxen gehalten werden, die keinen Auslauf bekommen, nicht richtig gefüttert und geputzt werden oder die verletzt werden, um höhere Leistungen zu erbringen – das ist Tierquälerei!

Doch für manche Menschen ist dies alltäglich und normal.

Sie behandeln die Tiere nicht wie treue Freunde des Menschen, sondern wie wertlose Dinge. Sie missbrauchen das Vertrauen der Tiere. Überall auf der Welt gibt es solche Fälle.

Es gibt viele Gründe für Pferdequälerei. Zum Beispiel kaufen sich manche ein Pferd als Hobby, sind sich aber nicht darüber im Klaren, wie viel Zeit, Geld und Pflege sie in das Tier investieren müssen. Dann verrottet das Pferd im Stall, anstatt ordentlich behandelt zu werden.

Oder sie halten die Tiere als Sportgeräte und erzwingen durch das Benutzen von Sporen, Gerten oder durch das Reißen an Zügeln oder in noch schlimmeren Fällen durch das „Barren“ (d.h. mit Stöcken auf die Beine der Pferde einschlagen, damit sie höher springen) höhere Leistungen, um durch das „Sportgerät“ finanziellen Gewinn zu erziehlen.

Diese Tierquälerei muss aufhören. Es ist einfach nur eine grausame Art, mit einem Tier umzugehen, das sich nicht wehren kann. Nur es ist so, dass die meisten Menschen, die genau so denken, sich einfach nicht trauen, den Mund aufzumachen.

Darüber zu schreiben ist leicht, aber wirklich was zu bewirken, ist schwer.

Naja Bonk, Lisa Ernst, Mänchengladbach, Gymnasium Odenkirchen

Schule – Ein Jahr ohne Schwester

Einige Familien kennen das Gefühl: Der Sohn oder die Tochter, ein Bruder oder die Schwester, entscheidet sich, ein Jahr ins Ausland zu gehen. Aber welche Schritte sind notwendig, um dieses Ziel zu erreichen, und wie fühlt es sich in einer Familie an, ein Jahr ohne Tochter/Sohn oder Bruder/Schwester zu sein?

Meine Schwester hat sich dazu entschieden, ein Jahr in die U.S.A. zu gehen. Sie kam zuerst mit dem Satz: „Ich will ins Ausland, am liebsten nach Hawaii!“ Meine Familie hat zuerst gedacht, es wäre ein Scherz, aber es war ihr voller Ernst. Sie hat erzählt, dass die Klassenlehrerin sie auf die Idee gebracht hatte. Diese Lehrerin hatte erzählt, dass ihre eigenen Kinder auch im Ausland waren und dass es ein tolles und hilfreiches Erlebnis gewesen sei.

Allein die Vorbereitung nimmt viel Zeit in Anspruch. Zuerst kam die Frage, in welches Land es gehen soll. Hawaii ist zwar eine schöne Idee, aber doch ein bisschen weit von Düsseldorf. Genauer gesagt: Weiter geht es fast nicht. Danach musste die richtige Organisation ausgesucht werden, die einen Schüler betreut und bei Fragen und Problemen hilft. Es gibt viele Organisationen, die wir mit der ganzen Familie prüften. Dabei entsprachen nicht alle unseren Vorstellungen.

Dann fing erst die Arbeit an. Der Schüler und die Familie müssen viele Formalitäten erledigen, viele Fragebögen ausfüllen, Arzt und Schule hinzuziehen. Das Ganze dauert etwa drei Monate, mit den für das Zielland nötigen Impfungen ein Jahr, bis alles erledigt ist. Wenn die ganze Arbeit abgeschlossen ist, wartet man auf die Zuteilung einer Familie und Schule. Meine Schwester ist schließlich in Texas gelandet und hat eine tolle Familie gefunden.

Und doch, obwohl man weiß, dass das Familienmitglied sich wohl fühlt und dass es ihm gut geht, ist es trotzdem ein komisches Gefühl, nur noch zu dritt anstatt zu viert zu Hause zu sein. An manchen Tagen vermisst man sie und will, dass sie wieder da ist. Aber dann denkt man wieder an den Satz, den sie ganz am Anfang gesagt hat: „Ich will ins Ausland!“. Dann weiß man, dass sie es so wollte und dass es ihr gut tut.

Wenn sie zurück kommt, wird die Freude umso größer.

Anna Baumgärtel, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium