EHEC – Killer-Bakterium oder Panikmache?

EHEC, Enterohämorrhagische Escherichia coli, ist ein Bakterium, das eine Magendarm-Erkrankung hervorrufen kann. In den schlimmsten Fällen führt es zum Tod, da sich die Bakterien durch ein bestimmtes Protein an der Darmwand anheften und dort blutzellenzerstörendes Toxin produzieren. Der Erreger kann über Fleisch oder Rohmilch aufgenommen werden, ebenso ist eine Ansteckung von Mensch zu Mensch sowie von Tier zu Mensch möglich.

Wir wollten wissen, ob der EHEC-Erreger die Ernährung junger Teenager beeinflusst. Wir fragten fünf 14- bis 16-Jährige der Klasse 9b des Heinrich-Heine-Gymnasiums:

Frage: Beeinflusst der EHEC-Erreger deine Ernährung?

Felix F. (15): Ich esse keine Gurken und Tomaten mehr, auch Salat meide ich.

Fabian B. (15): Grundsätzlich esse ich wenig Gemüse. Abgesehen davon würde ich nicht auf Gurken oder Tomaten verzichten.

Franziska K. (14): Ja, ich esse ungern Salat, auf Gurken jedoch achte ich nicht.

Lena S. (15): Nein, ich denke nicht, ich esse weiterhin Gemüse.

Lucas H. (15): Ich esse gar kein Gemüse mehr, ob Tomaten oder Gurken oder Salat.

Frage: Befürchtest du, du könntest dich mit EHEC infizieren?

Linus K. (16): Nein, ich esse grundsätzlich kein Gemüse.

Ramandeep S. (14): Nein, eigentlich nicht.

Mara F. (14): Nein, da wir unser Gemüse beim ländlichen Bauer einkaufen.

Marcel M. (15): Nein, da ich nur gekochtes Gemüse esse.

Julia W. (15): Ich habe Angst davor, doch denke nicht, dass ich mich infizieren könnte.

Wenn man die Antworten vergleicht, merkt man, dass viele der Befragten zwar kein oder weniger Gemüse essen, aber keine Angst haben sich zu infizieren. Letztendlich ist auch die EHEC-Infektion wahrscheinlich wie die Schweinegrippe nur Panikmache, jedoch sollte man aufpassen und sich nicht infizieren, denn ob tödlich oder nicht, eine Magendarm-Erkrankung ist auch so nicht sehr angenehm.

Moritz Mettler und Anja Obenland, Mettmann, Städt.heinrich-Heine-Gymnasium

Handys – „Ohne Touchscreen wirst du gemobbt“

Vor einigen Jahren war das Handy mit Tasten richtig populär bei den Jugendlichen. Dann kamen die Handys mit Touchscreen. Doch wieso wollte jeder auf einmal unbedingt das Handy mit Touchscreen und nicht das Handy mit Tasten?

„Ganz einfach“, sagt Dennis S., Schüler der Realschule Hückeswagen. „Nachdem der erste Schüler auf unserer Schule ein Handy mit Touchscreen hatte, konnte er damit angeben und dadurch andere Leute zum Kauf eines Touchscreen-Handys überreden. Einer hatte es, dann der zweite und so ging es dann immer weiter.“ Am Ende waren es  so viele Leute, die solch ein Handy im Besitz hatten, das die Schüler, die keins hatten, schon deswegen gemobbt wurden.

„Ich habe immer noch ein Hochschiebe-Handy mit Tasten“, berichtet uns Laura O., auch eine Schülerin der Realschule. „Meine Mitschüler haben mich deswegen schon gemobbt, aber ich persönlich finde diese Art von Handys eigentlich nur Geldverschwendung.“ Die Meinung von Laura O. wird aber nicht geduldet. Dadurch folgen beleidigende Kommentare, wie „Bist du zu arm, um dir ein modernes Handy zu leisten?“. Nach einiger Zeit würden auch diese Schüler sich ein modernes Handy mit Touchscreen holen, damit der ganze Druck, der auf den Schülern lastet, verschwindet. Dies ist ein Plus für die Handyhersteller, aber ein großes Minus für unsere Gesellschafft.

Im Prinzip sollten die Handys oder auch andere neue Hightech-Gegenstände den Jugendlichen, aber auch den anderen Menschen dieser Welt, mit deren einzigartigen Funktionen helfen, jedoch entstehen auch Komplikationen bei jedem neuen Gerät, das auf den Markt gebracht wird. Viele Menschen haben dies noch nicht aus dieser Sicht beobachtet, doch es wird dringend Zeit, dass sie es machen und hoffentlich auch was dagegen unternehmen.

Dennis Herwig, Hückeswagen, Städt. Realschule Hückeswagen

Apple – Die wertvollste Marke der Welt

Apple ist einer der bekanntesten Unterhaltungselektronik-Hersteller der Welt. Diesen Status vertritt Apple durch immer wieder folgende neue Produkte.

Die Firma stellt nicht nur Computer her, sondern auch Smartphones, Ipads und Ipods; seit 1976 Computer, seit 2001 Ipods, seit 2007 Smartphones und seit 2010 Ipads. Hier erkennt man eine Entwicklung, die keine andere Firma so extremem zeigt.

Die Marktforschungsgruppe Millward Brown behauptet, dass Apple die wertvollste Marke der Welt ist. Dies wird im Hinblick auf die Verkaufszahlen deutlich. Mit dem ersten Smartphone machte Apple einen Höhenflug mit 270.000 verkauften Handys in den ersten zwei Tagen. Mit den folgenden Smartphones war es nicht anders: Das IPhone 4 wurde in den ersten drei Tagen über 1,7 Millionen Mal verkauft. Nicht nur die Handys entwickelten sich, sondern logischerweise auch die ganze Firma. Der Umsatz ist fast ständig, genau wie die Mitarbeiterzahlen, steigend, wobei 1981 ungefähr 335 Millionen US-Dollar als Umsatz veröffentlicht worden sind.

Die Firma wurde anfangs von nur drei Leuten gegründet: Steve Jobs, Steve Wozniak und Ronald Wayne. Das Startkapital bestand aus einem verkauften VW-Bus und einen Taschenrechner. Im Oktober 2010 waren es 46.600 Mitarbeiter.

Durch Verbesserungen und Aufrüstung des Angebotes wird Apple in Zukunft wohl einen weiter steigenden Marktwert erhalten sowie einen dauerhaft wachsenden Umsatz. Die Firma wird sich genau wie in den letzten 30 Jahren weiterentwickeln und wachsen. Der Hauptsitz ist und bleibt seit Jahren in Cupertino, California, Vereinigte Staaten von Amerika, die Besitzerverhältnisse werden beständig bleiben, und weiter zwischen Streubesitzern wechseln. Microsoft wird einen kleinen Anteil behalten und die drei Hauptgründer behalten in Hinblick auf die Zukunft einen kleinen Teil.

So wird Apple auch in Zukunft einer der bekanntesten und wertvollsten Firmen der Welt bleiben und ständig um seinen Titel kämpfen, indem neue Produkte auf den Markt gebracht werden.

Franziska Knätsch, Mettmann, Städt.heinrich-Heine-Gymnasium

Arbeitsmarkt – Kurzarbeit : Gut oder schlecht?

Kurzarbeit: Wie das Wort schon sagt, handelt es sich hier um verkürzte Arbeitszeit. Durch die Wirtschaftskrise mussten viele Firmen Kurzarbeit anmelden. Durch Mangel an Aufträgen gibt es zu wenig Arbeit für die Angestellten, der Firmeninhaber muss ein paar der Angestellten nach Hause schicken.

Dies ist zuerst ein Schock für Arbeitnehmer und deren Familien, aber hierfür gibt es vom Staat Unterstützung, das sogenannte Kurzarbeitergeld. Die Kurzarbeit wird von der Firmenleitung bei der Bundesagentur für Arbeit beantragt, wird diese bewilligt, kann sie für 18 Monate in Anspruch genommen werden. Das Kurzarbeitergeld beträgt bei Angestellten mit Kindern 67 Prozent und bei Angestellten ohne Kinder 60 Prozent vom Bruttogehalt.

Für die Firmen ist es gut, dass bei weniger Aufträgen kein voller Lohn ausgezahlt werden muss, weil er durch das Kurzarbeitergeld ausgeglichen wird. Durch diesen Vorgang können die Firmen besser wirtschaften und die Arbeitsplätze ihrer Angestellten sichern. Dadurch ist es gut, dass es Kurzarbeit gibt, dennoch will sie keiner haben, da es keinen vollen Lohn gibt.

Andre Jeckel, Hückeswagen, Städt. Realschule Hückeswagen

Immer mehr Kinos zeigen Filme in „3D“ – Technik hat sich gewandelt

Beinahe alle Filme, die in den vergangenen Monaten in die Kinos kamen, wurden auch in 3D gezeigt. Bei 3D-Filmen wird mit zwei Kameras gefilmt, die in unterschiedlichem Abstand zueinander stehen. Doch es gibt auch noch andere Wege, durch die ein 3D-Effekt erzielt werden kann.

In den 1950er-Jahren und später wurden hauptsächlich Filme mit anaglypher Technik oder Filme im Polarisationsverfahren gezeigt. Bei der anaglyphen Technik oder auch Rot-Grün-Technik wurde mit einem roten und einem grünen Brillenglas ein 3D-Effekt aufgebaut. Beim Ansehen des Filmes löscht das rote Glas die roten Bilder aus, das grün wird schwarz, und das grüne Glas die grünen Bilder, das rot wird schwarz, dadurch entsteht aus den beiden unterschiedlichen Bildern im Gehirn ein räumlichen Bild. Im Gegensatz dazu wird bei dem Polarisationsverfahren mit verschiedenen Ansichten gearbeitet. Der Nachteil dieses Verfahrens ist, dass man den Kopf beim Gucken gerade halten muss.

1922 wurde der Pulfrich-Effekt das erste Mal benutzt, der Pulfrich-Effekt im Ganzen ist nur eine optische Täuschung, die vom deutschen Physiker Carl Pulfrich entdeckt wurde. Es funktioniert so, dass dunkle optische Reize mehr Zeit benötigen als helle.

Durch eine Brille wird ein Auge abgedunkelt, so dass das Bild mehr Zeit benötigt.

Bei einer anderen Anwendung des Pulfrich-Effekts, die unter anderem von „ProSieben“ oder „Kabel eins“ benutzt wurde, beim sogenannte Nuoptix-Verfahren, wird mit eine Brille mit gelbem und violettem Farbfilter benutzt.

Inzwischen werden 3D-Filme mit der anaglyphen Technik dargestellt. Viele Unternehmen wie zum Beispiel Samsung versuchen die drei Dimensionen auch für Fernseher zugänglich zu machen. Die Firma Nintendo hat dies schon mit dem Nintendo 3DS durchgesetzt.

Lucas Horn und Linus Kliss, Mettmann, Städt.heinrich-Heine-Gymnasium

Meinung – Ehec: Alles nur Panikmache?

Mal ganz ehrlich, was hört man noch in den Nachrichten außer Ehec-Bakterien hier, Ehec-Bakterien da. Neuer Todesfall und so weiter. Aber ist Ehec wirklich ernst zu nehmen oder einfach nur völlig überbewertet wie die Schweinegrippe?

Wäre es, wenn wir die Meldungen und Ratschläge ernst nehmen, nicht sinnvoll, wenn wir Gemüse eine Zeit lang vom Markt nehmen? Oder einen Erkrankten zu Quarantäne verpflichten? Doch passiert etwas? Nein! Ebenso kann noch nicht mal der Verursacher ausgemacht werden. Denn aus Spanien kam er ja anscheinend nicht.

Und wer entschädigt die ganzen Landwirte, die ihr Gemüse nicht verkaufen konnten wegen möglicher Ehec-Infektionen? Der Staat? Das fragen sich die Landwirte im Moment auch, bekommen aber keine Antwort. Gemüse aus dem Haus raus und sich von Erkrankten fern halten, oder einfach weiterhin Gemüse essen und so weitermachen wie immer? Wo kommt der Virus denn jetzt her? Gemüse, Fleisch, Sprossen? So viele Fragen aber keine oder wenige, unzureichende Antworten. Wollen wir das Beste hoffen und dass Ehec bald besiegt ist. (Stand: 7. Juni)

Moritz Mettler, Mettmann, Städt.heinrich-Heine-Gymnasium

Schüler lesen Zeitung – Tolle Chance für Jung-Journalisten

Die jungen Schüler des Heinrich-Heine-Gymnasiums in Mettmann haben an dem gut organisierten Projekt der Rheinischen Post „Schüler lesen Zeitung“ mit viel Spaß teilgenommen. Anfangs war die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler der Stufe 9 noch nicht so groß, doch als diese dann beginnen durften zu schreiben, änderten sie ihre Meinungen sofort.

Das Projekt ist so aufgebaut, dass die angemeldete Klasse jeden Tag Zeitungen erhält, um mit diesen unterschiedliche Dinge zu bearbeiten. Die Klasse 9B hat damit begonnen, die einzelnen Artikel wie zum Beispiel eine Glosse, oder einen Bericht zu erarbeiten und rauszufinden, wie diese aufgebaut sind beziehungsweise wie man so einen Artikel schreibt. Durch dieses Erarbeiten lernten die jungen Erwachsenen schnell einen guten Artikel zu schreiben.

Christiane Dahm (14) ist der Meinung, dass man viel lernen kann, indem man Zeitung liest und dass dies zur Weiterbildung im Leben hilft. Mara Franke (14) findet, dass das Projekt eine Anregung für die Schüler sei, Zeitung zu lesen. Außerdem hat sie uns erzählt, dass es ihr geholfen hat, eine eigene Meinung und ein besseres Bild über das aktuelle Geschehen in der Welt zu bilden. Paul Meerkamp (15) sagte, dass er so ein besseres Medienbewusstsein gebildet hat.

Nach einigen Tagen hatten die Jugendlichen bereits einen gefüllten Ordner mit vielen Arbeitsblättern zum Thema Zeitung und Erarbeitung von Artikeln. Mit diesem Ordner können sie sich weiterbilden und haben eine kleine Idee, wie das Leben eines Journalisten aussehen könnte. Dieses Bild entsteht nicht nur durch den Ordner, sondern auch durch ein Journalisteninterview innerhalb der Klasse sowie das Interview eines Fotografen, welche bei der Rheinischen Post arbeiten.

Auf der Onlineseite der Rheinischen Post gibt es die Möglichkeit sich anzumelden und die selbstgeschriebenen Artikel hochzuladen. Dies ermöglicht ein direktes Feedback zu den Artikeln. Wie man die Jugendlichen so kennt, verschwinden die anderen Artikel nach Abschluss des Projektes. Wäre das keine Verschwendung von Zeit, Talent und Kreativität? Genau aus diesem Grund können die Jugendlichen die besten Artikel, die im Internet veröffentlicht werden in der Zeitung des Projektes wiederfinden. Ist das keine gute Chance seine journalistischen Fähigkeiten auszuleben?

So empfindet auch die Schülerin Laura Struwe (14), sie findet, dass es eine gute Möglichkeit ist seine Kreativität auszuleben, indem man Artikel schreibt, deren Themen man selber aussuchen darf. Außerdem findet die junge Schülerin, dass es eine tolle Chance ist seine Artikel zu veröffentlichen. Als Abschluss des Projektes besucht die Klasse 9B das Pressezentrum der Rheinischen Post.

Somit ist die gesamte Klasse 9B der Meinung, dass wenn die Möglichkeit bestehen würde dieses Projekt zu wiederholen, sie gerne die Möglichkeit ergreifen würde und es in jeder Situation weiter empfehlen würde, nicht nur um den normalen Unterricht zu entgehen.

Franziska Knätsch, Mettmann, Städt.heinrich-Heine-Gymnasium

Schüler helfen Schülern – „Zwei Sanitäter bitte in die Sporthalle“

Ein Schüler bricht zusammen, beim Fußball spielen hat er den Ellenbogen eines Mitspielers in die Magengegend bekommen. Die Bauchdecke ist verhärtet, alles deutet auf eine innere Blutung hin. In einem solchen Fall gilt es schnell zu handeln, bevor sich die Lage des Patienten verschlimmert. Wichtig ist hierbei vor allem die medizinische Erstversorgung bis der Rettungswagen eintrifft.

Für solche und ähnliche Situationen bildet der Biologie- und Sportlehrer Frank Mielke am Heinrich-Heine-Gymnasium Mettmann jährlich Schüler und Schülerinnen ab der siebten Klasse zu Ersthelfern aus. In dem 16-stündigen Lehrgang, der in Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz stattfindet, werden den Teilnehmern die Grundlagen der Ersten Hilfe vermittelt. Der Rahmen der Ausbildung reicht von der Behandlung einer Verstauchung bis hin zur Herz-Lungen-Wiederbelebung. Dabei wird jedoch auch die psychologische Komponente nicht außer Acht gelassen. „Helfen, Betreuen, Trösten“ sind die Begriffe, die der ehemalige Rettungsassistent dazu nennt. Darüber hinaus informiert er seine Schüler und Schülerinnen auch über rechtliche Hintergründe und die Konsequenzen, die sich aus ihrem Handeln ergeben können.

Herr Mielke rief die Ausbildung der Schulsanitäter vor einigen Jahren ins Leben, da er selbst, von seiner ehemaligen Arbeit als Rettungshelfer inspiriert, anderen das Interesse am Helfen und an der Medizin weitergeben möchte. Inzwischen erfreut sich der „Sanidienst“ großer Beliebtheit: Dieses Jahr meldeten sich 19 Schüler und Schülerinnen zur Ausbildung an. „Ein Rekord“, so Mielke.

Doch was erwartet die bald fertig ausgebildeten Sanitäter? „Auch wenn die meisten Einsätze im Aufkleben von Pflastern oder Auflegen von Kühlpacks enden, so ist es schon wichtig, dass wir für die hin und wieder auftretenden Ernstfälle vorbereitet sind“, so Mara Franke, momentan in ihrem dritten aktiven Jahr beim Schulsanitätsdienst. Am häufigsten benötigt werden die Sanitäter im Winter, wenn durch fliegende Schneebälle und Glatteis die Verletzungsgefahr in die Höhe schießt.

Mit seinen aktuell acht aktiven Mitglieder ist Mielke im Großen und Ganzen sehr zufrieden: „Sie sind verlässlich, kompetent, motiviert und hilfsbereit“. Besonders stolz ist der Ausbilder, wenn er durch den Sanitätsdienst Schüler und Schülerinnen zu einer medizinischen Kariere motivieren kann. „Ein Beispiel dafür ist ein ehemaliger Schulsanitäter, der inzwischen bei den Johannitern tätig ist. Auch in unserer aktuellen Gruppe Schulsanitäter gibt es entsprechende Ambitionen.“ Doch selbst wenn man sich keine medizinische Kariere als Ziel setzt, „so steigert der Sanitätsdienst die Sozialkompetenz“.

Abschließend kann man sagen, dass ein Schulsanitätsdienst an jeder Schule eine willkommene und sinnvolle Institution ist, beziehungsweise sein sollte, denn auch am Heinrich-Heine-Gymnasium sind „bisher alle Einsätze positiv verlaufen“.

Ein Artikel von Paul Meerkamp & Mara Franke

Paul Meerkamp und Mara Franke, Mettmann, Städt.heinrich-Heine-Gymnasium

Umfrage – Edel-Klamotten statt Bio-Karotten

Das Gebäude in der Talstraße 10 in Mettmann steht leer. Früher war dort Hertie. Das ist vorbei, Hertie ist lange pleite und das Gebäude leer. Doch da tut sich was. Es ist ziemlich gewiss, dass dort in naher Zukunft ein Bio-Supermarkt eröffnen soll. Brauchen wir den denn eigentlich?

Christian P. (15), Schüler, meint: „Eigentlich ist das total sinnlos. Wir haben Kaisers, wir haben Rewe und wir haben noch viele andere Supermärkte, die auch alle „Bio“ anbieten. Und ich glaube, wir haben sogar auch ein Naturkostfachgeschäft hier in Mettmann. Was wollen wir also mit einem Bio-Supermarkt? Da kann man doch mal was Interessantes reinsetzen…“ Die Meinung sind geteilt, doch die, die es nicht wollen, sind lauter. Anstatt dort einen Supermarkt zu eröffnen, könnte man auch etwas Sinnvolleres dort einrichten, was vielleicht auch mal ein paar Leute von außerhalb anlockt. Um sich zu überlegen, was das sein könnte, wären Umfragen vielleicht eine Lösung. Denn Supermärkte haben wir wirklich genug.

Umfrage: Was würden Sie gerne in dem leeren Hertiegebäude sehen?

Marcel, 15, Schüler: „Statt einem Bio-Supermarkt sollte man da lieber ein paar Markensachen oder Elektronik-Waren verkaufen!“

Fabian, 15, Schüler: „Allgemein bietet Mettmann zu wenig Einkaufsmöglichkeiten, der einzige Bereich, der ausreichend abgedeckt ist, ist der Lebensmittelbereich, weshalb es vollkommen unnötig wäre ein weiteres Geschäft auf diesem Gebiet zu eröffnen. Stattdessen wäre ein hochwertiges Bekleidungsgeschäft oder ein Laden für Elektronikbedarf von Nöten und gern gesehen.“

Nina, 15, Schülerin: „Wir bräuchten eigentlich mal etwas, womit die Jugend auch was anfangen kann.“

Burcu, 15, Schülerin :“Da sollte lieber ein H&M-Geschäft rein!“

Felix Färster, Mettmann, Städt.heinrich-Heine-Gymnasium

Meinung – Tote Hose statt Samba in Mettmann

„Langeweile, Müdigkeit, alte Menschen: Mettmann!“ So beschreiben viele junge Leute die Stadt, in der wir gerade unser Dasein fristen. Wenn man durch das Gebiet geht, das viele hier „Fußgängerzone“ schimpfen, blickt man in müde Augen und Langeweile.

„Mettmann stirbt aus“, sagt Christian P. (15). Und vermutlich hat er da ganz Recht. Kein Wunder: Es hat ja auch kaum etwas Interessantes zu bieten! Lars J. (15), Einwohner dieser Stadt: „Wenn du mich spontan fragst, fallen mir eigentlich nur die winzigen Schwimmbäder und die tausenden Brillenläden ein…“ In der Tat gibt es zahllose Optiker hier, aber ist das eine große Attraktion? Nein!

Oft hört man von Leuten, die versucht haben, einen Vorschlag zu machen, aber die entweder einfach ignoriert wurden oder nicht mal die Möglichkeit hatten, sich zu äußern. Anstatt aus das leere Gebäude, das früher Karstadt/Hertie beherbergte, umzubauen und etwas Sinnvolles daraus zu machen, was vielleicht Leute in die Stadt bringen würde, wird dort nun vermutlich ein abertausendster Supermarkt entstehen, von denen es hier eigentlich auch schon genug gibt. Nun fragen sich viele: Ist das hier Willkür oder sitzen da oben eigentlich nur Leute, die keine Ahnung haben, was viele hier wollen?

Mein Nachbar, Piet B. (13) drückt sich klar aus: „Mettmann ist so ziemlich die langweiligste Stadt, die ich kenne, und wir sind mittendrin…“

Die Emotionen sind angestaut, die Wut ist da und niemand, an dem wir sie auslassen könnten. Die, die etwas ändern könnten, werden es nicht tun, und wenn wir einmal unseren Kindern aus unserer Kindheit erzählen wollen, können wir nichts von der Stadt, in der wir groß geworden sind, erzählen: Mettmann.

Felix Färster, Mettmann, Städt.heinrich-Heine-Gymnasium