Carpe Diem – Wohlfühl-Ambiente statt Klinik-Atmosphäre

Das erste Seniorenhaus wurde 1998 in Niederselters bei Limburg eröffnet. Die Tochtergesellschaft mit Sitz in Wermelskirchen, Seniorenpark „carpe diem“ GmbH, übernahm 2004 den Pflegebetrieb der Häuser. In „carpe diem“-Häusern soll der offene Wohncharakter im Vordergrund stehen und die geschlossene Krankenhausatmosphäre weichen.

Jedes Haus hat Pflegeplätze, Wohnungen, ein öffentliches Cafe-Restaurant mit den notwendigen Zusatzeinrichtungen wie Küche, Wäscherei usw. Neben einer umfassenden medizinischen Versorgung bietet die Einrichtung auch Freizeitgestaltung wie zum Beispiel Musikvorträge oder Spielnachmittage. Die überwiegend älteren Bewohner werden nach dem Konzept „So viel Selbstständigkeit wie möglich, bei so viel Betreuung und Pflege wie nötig“ begleitet. Um den reibungslosen Betrieb zu sichern, gibt es viele verschiedene Berufsbilder. Betreut und gepflegt werden die Menschen von examinierten Altenpflegern/-pflegerinnen, examinierten Krankenschwestern und Pflegern, oder Pflegeassistenten/-assistentinnen). Des Weiteren beschäftigt „carpe diem“ Köche, Küchenhilfen, Hauswirtschafterinnen, Reinigungskräfte, Hausmeister, Mitarbeiter in der Wäscherei, Servicekräfte, Bürokaufleute sowie Geschäftsführer. Nachfolgend ein kurzer Überblick über drei dieser Berufe.

Altenpfleger arbeiten in Alten- und Pflegeheimen, Krankenhäusern, ambulanten Pflegediensten und betreuten Wohnstätten. In der dreijährigen Ausbildung werden der Umgang und die Pflege mit den alten und pflegebedürftigen Menschen erlernt. Außerdem erlernen sie die Betreuung sterbender Menschen und die Versorgung nach dem Tod. Die Pflegedienstleistungen müssen genau dokumentiert werden. Der Verdienst liegt in NRW bei circa 1756 Euro monatlich. Aufstiegsmöglichkeiten bestehen in der Form der Pflegedienstleitung oder auch Tätigkeiten bei Krankenkassen und dem medizinischen Dienst.

Köche/Köchinnen arbeiten in Kantinen, Kliniken, Pflegeheimen oder Restaurants. Nachdem ein Speiseplan erstellt wurde, werden die benötigten Waren bestellt und bei Lieferung kontrolliert Des Weiteren sind sie für die Sauberkeit und Ordnung der Küche zuständig und müssen die lebensmittelhygienischen Vorschriften einhalten. Die Ausbildungszeit beträgt 36 Monate und das Ausbildungsgehalt liegt zwischen 705 und 845 Euro monatlich. Als ausgelernter Koch verdient man in NRW im Monat circa 1785 Euro. Aufstiegsmöglichkeiten bestehen als Küchenleiter, Lebensmittelkontrolleur oder Restaurantleiter.

Bürokaufleute arbeiten nach einer dreijährigen Ausbildung in Verwaltungsabteilungen. Es werden organisatorische und kaufmännisch verwaltende Aufgaben erledigt, wie zum Beispiel der Schriftverkehr, das Erstellen von Rechnungen und Arbeitsverträgen, das Führen von Personalakten. Während der Ausbildung liegt der Verdienst pro Monat zwischen 705 und 845 Euro. Nach abgeschlossener Ausbildung erhalten sie in NRW circa 1785 Euro monatlich. Aufstiegsmöglichkeiten bestehen in der Tätigkeit als sachbearbeitende Fachkraft und Teamleitung bis hin zur Abteilungsleitung und Geschäftsführung.

Laisa Ohletz, Mettmann, Carl-Fuhlrott-Realschule