Sport – Hockey ist super!

Fußball war gestern, heute ist Hockey angesagt!

In den Niederlanden spielen über 70.000 Leute Hockey, und auch in Deutschland wird der Sport immer beliebter und beliebter. Die Geschichte des Hockeys reicht über 2000 Jahre zurück. In Indien, Pakistan und Persien wurde es meist von einfachen Bauern gespielt, und die spielen es bis heute.

Erst im 19. Jahrhundert wird der erste Hockey-Club in London gegründet, und der Sport verbreitet sich schnell. In vielen europäischen Ländern, darunter auch in Deutschland, wird Hockey gespielt.

Die Gewinner der meisten internationalen Turniere sind in den Anfangsjahren jedoch Indien, Pakistan oder Persien. Doch ein paar Jahre später, als sich der Hockeysport erstmals richtig verbreitet hat, mischten auch andere europäische Länder im internationalen Bereich mit.

Darunter auch Deutschland. Bis heute gehören die deutschen Teams zur internationalen Spitze. Die beide deutschen Hockeymannschaften -Damen und Herren- haben sich als einziges deutsches Team für die Olympischen Spiele 2012 in London qualifiziert.

Die Herren sind auch aktueller Europameister und gewannen diesen Titel im August dieses Jahres im Finale gegen die Niederlande. An gleicher Stelle verloren die Damen des Deutschen Hockey Bundes gegen ihre Nachbarinnen in den orangenen Trikots.

Auch im Schulsport ist Hockey inzwischen sehr beliebt und sogar schon etwas für kleinere Kinder. Man spielt es in Deutschland im Winter in einer Halle und im Sommer auf einem Kunst- oder Naturrasen. In den Niederlanden wird im ganzen Jahr nur draußen an der frischen Luft gespielt.

In Großbritannien wird nur im Winter Hockey gespielt und zwar auch auf dem Kunstrasen, denn im Sommer spielt man dort Rugby. Viel braucht man nicht: Sportkleidung, Schläger, Mundschutz, Schienbeinschoner, Ball, noch ein paar Mitspieler und sofort geht es mit einer Menge Spaß und Bewegung los. Hockey fördert den Teamgeist, denn letztlich kann man nur als Mannschaft gewinnen.

Chiara Creutz, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Kommentar – Uncooler Gangsta-Pirat

Simon Weiß, Berliner Abgeordneter der Piratenpartei, hat für Aufregung über sein Profilbild auf Twitter gesorgt, bei dem Weiß zu sehen ist, wie er eine weiße Substanz schnupft. Laut seiner Aussage handelt es sich dabei nicht um Kokain, sondern um Salz.

Doch weshalb stellt eine gebildete Person, die politisch orientiert ist ,ein „Fake-Foto“ ins Netz? Ob es sich nun wirklich um Salz handelt, dass kann ja nur Herr Weiß wissen. Denn welcher Politiker würde auf die Idee kommen, spontan „Salz“ zu schnupfen? Dabei hatten die Piraten erst kürzlich „Rauschkunde“ als Schulfach geordnet. Seiner Meinung nach wollte er sein Profilbild ändern, doch muss man ein so provokatives und banales Foto ins Netz stellen? Meiner Meinung nach sollten sie sich nicht wundern, dass die Kriminalität der Jugendlichen Jahr zu Jahr steigt. Wen sollen die Jugendlichen als Vorbild nehmen? Einen total coolen Rapper, dessen Texte von Drogen, Gewalt und Sexualität handeln und diese in einer fäkalen Sprache interpritiert werden. Oder doch einen Abgeordneten der Piratenpartei, der vor hat „cool“ zu sein, seine Pubertät nie ausleben konnte und er sie jetzt versucht nachzuleben.

Zwar wissen wir nicht, was Weiß von dem Bild hält, doch meiner Meinung nach ist das Verhalten von Weiß sehr kindisch und unmoralisch, da solche unnötigen und privaten Bilder nicht ins Netz gehören und man diese mit der gesamten Welt nicht teilen sollte. Schande für die Partei!

Meltem Colakoglu, Mänchengladbach, Hugo-Junkers-Gymnasium

Berufswahl – Wie werde ich Polizist?

Das heutige Wort „Polizei“ kommt vom altgriechischen „Polis“ (zu deutsch Stadt). Bis heute entwickelte sich das Wort „Polis“ zu Polizei, police usw. Egal, wie die die Polizei in den einzelnen Ländern heißt, haben sie die gleichen Aufgaben.

Eine der wichtigsten Aufgabe ist die Ausführung der Gesetze, die ihnen vorgelegt werden. Die Ausbildung eines Polizisten in Theorie und Praxis dauert drei Jahre. Aber was muss man können, um so weit zu kommen? Um eine Ausbildung bei der Polizei zu machen, gibt es Voraussetzungen. Die Bewerber (Anwärter) müssen mehrere Tests durchführen. Dazu gehört ein umfangreicher Sporttest, ein Intelligenztest, Fähigkeitstest, Allgemeinwissentest, Test der Konzentrationsfähigkeit, Kenntnis der deutschen und teilweise der englischen Sprache, Gruppengespräch, Interview, Kurzreferat sowie eine medizinische Untersuchung zur Feststellung der körperlichen Tauglichkeit durch einen Polizeiarzt. Neben der Ausbildung werden auch schulische Leistungen geprüft. Der Bewerber/in muss zwischen 16 und 31 Jahre alt sein. Eine Körpergröße von 160cm bei Frauen und 165cm bei Männern ist auch erforderlich, wie auch eine deutsche Staatsbürgerschaft oder die eines anderen EU-Staates. Jemand, der diese Voraussetzungen mitbringt und die Tests sowie die Ausbildung besteht, darf einen sehr spannenden Beruf ausüben.

Jonas Moskopp, Mänchengladbach, Gesamtschule Volksgarten

Kinderarmut in Deutschland – Jedes fünfte Kind in Deutschland ist betroffen

Lena sitzt traurig in ihrem Zimmer. Ihre besten Freundinnen gehen heute ins Kino, aber sie kann nicht mitgehen. Ihre Familie hat zu wenig Geld, um sich erneut einen Kinobesuch zu leisten. Einerseits ist Lena sauer, dass sie nicht mitgehen darf. Andererseits wünscht sie sich, nicht bei jedem Cent überlegen zu müssen, wofür sie ihn am besten anlegt.

Außerdem ist bald Weihnachten. Lena möchte gar nicht erst an den ersten Schultag nach den Ferien denken. Alle ihre Freundinnen und Klassenkameraden werden von ihren tollen Geschenken erzählen und vielleicht sogar welche dabei haben. Aber Lena wird nicht so tolle, große und schöne Geschenke wie die anderen haben. Das enttäuscht sie.

Doch Lena ist nicht alleine. Circa jedes fünfte Kind unter 18 Jahren in Deutschland ist von Armut betroffen. Am meisten sind Kinder mit vielen Geschwistern, Kinder mit Migrationshintergrund, aber auch Kinder, die von alleinerziehenden Müttern oder Vätern groß gezogen werden, betroffen.

Kinderarmut wird unter anderem als Ursache zur Unterversorgung in wichtigen Lebensbereichen, wie zum Beispiel Wohnen oder Ernährung, verantwortlich gemacht. Kinder, die in Armut aufwachsen, sind oft schlechter in der Schule, besuchen seltener höhere Schulformen oder kommen im Erwachsenenalter weniger häufig an Universitäten oder Hochschulen. Oft neigen sie auch dazu, schon früh illegale Drogen zu benutzen.

Allerdings wirkt sich Armut im Elternhaus nicht immer negativ auf die Kinder aus. Studien aus Dresden zeigen, dass sich Eltern oft bemühen, ihre Kinder vor den Auswirkungen der Armut zu schützen. Vielen gelingt dies auch. Dabei engagieren sich besonders Eltern, die selbst über eine hohe Bildung verfügen, für die schulischen Leistungen der Kinder. Jedoch ist es meist ungewiss, wie sich die Armut im späteren Leben auf die Kinder auswirkt.

Durch Organisationen, wie UNICEF oder plan-deutschland.de, kann jeder etwas gegen Kinderarmut unternehmen. Also heißt es: Helfen und Leben verbessern!

Natascha Thomas, Düsseldorf, Theodor-Fliedner-Gymnasium

Gibt es ein Leben neben uns? – Von Ufos, Aliens und Ameisen

Er ist seit Jahrhunderten einer der größten, bekanntesten und auch umstrittensten Mythen der Menschheit: Gibt es Ufos und Aliens wirklich?

Dafür spricht der Fakt, dass es mehrere Milliarden Sonnensysteme mit wiederum Millionen von Planeten außerhalb unserer Sichtweite gibt.

Dagegen spricht, dass es bislang noch keine handfesten Beweise gegeben hat.

Auch selbsternannte Augenzeugen wurden dank Mangel an nachweisbarem Material nur belächelt. Doch auch “größere“ und “bekanntere“ Beweise konnten noch nicht 100-prozentig festgestellt werden. Sei es das gefundene “Alien-Baby“ auf einer Ranch in Mexico, bei dem man die DNA nicht überprüfen konnte, oder die vielen Kornkreise, welche vor allem in Feldern in England entstehen. Nichts konnte wirklich nachgewiesen werden.

Obwohl viele Menschen meinen, schon einmal Ufos und sogar Außerirdische gesehen zu haben, bleibt die Frage, ob es Aliens, wie wir sie aus Filmen kennen, wirklich gibt? Was wir aber mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen können, ist: Wenn es auf der Erde Lebewesen gibt, könnte auch auf anderen Planeten Leben herrschen.

Eine andere Frage wäre, ob man jemandem, der angeblich ein unbekanntes Flugobjekt gesehen hat, glauben schenken kann. Dazu sagte der bekannte Schweizer Schriftsteller auf dem sogenannten Gebiet Prä-Astronautik, Erich von Däniken: „Wenn ich eine Ameise aus dem Ameisen-Hügel nehmen würde, zuhause freilassen, abfotografieren und wieder zurückbringen würde, dann würde die Ameise ihren Freunden sagen: „Ein außer-Ameisisches Wesen hat mich entführt. Da die anderen allerdings alle glauben, es gäbe keine Außer-Ameisischen Lebewesen, würde jeder sie für verrückt erklären und die Ameise käme in das Ameisen-Irrenhaus.“

Ob es so auch bei den Menschen ist, kann man nicht sagen, doch so gut wie alle Menschen, die meinen schon mal Ufos gesehen zu haben, wurden bislang nicht ernstgenommen, sei es wegen mangelnder Informationen und Beweise oder der Tatsache, dass der Gedanke von außerirdischen Lebewesen, welche die Menschheit vollkommen verändern könnten, für die meisten beängstigend ist.

Denn, die ganze Menschheitsgeschichte könnte dadurch umgeschrieben werden. Unglaublich viele Fragen würden aufkommen: Wie leben sie? Was wollen sie? Waren sie schon mal hier?

Für Letzteres gab es auch schon mutmaßliche Beweise, denn man entdeckte zum Beispiel in der Bibel Stellen, in denen ein fliegendes Gefährt beschrieben wurde, aus dem eigenartige Menschenähnliche gestallten austraten.

Außerdem fand man in Höhlen aus der Steinzeit Malereien, die Aliens darstellen sollen. Zudem fand man auf einer Grabplatte in Mexico ein Bild, auf dem man beim genaueren Betrachten eine nach vorne gebeugte Person auf einem elektrischen Vehikel erkennen kann, welches heutzutage jedes Kind als Rakete identifizieren könnte. Es gibt viele Beweise dafür, dass Aliens existieren könnten. Ob es sie wirklich gibt und ob sie so sind, wie wir sie kennen bzw. wie wir sie vermuten, bleibt offen. Die Antworten wird uns hoffentlich die Zukunft bringen.

Noah Amiri Tomiak, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

40 Jahre „ASP OK“ – Langeweile ist hier ein Fremdwort

Seit 1972 gibt es den in Düsseldorf-Oberkassel gelegenen Abenteuerspielplatz (ASP OK). Früher wie heute ist er nicht nur ein Ort, an dem man seiner kreativen Ader freien Lauf lassen kann, sondern auch einer, um neue Freunde zu finden und zu lernen, Verantwortung zu übernehmen.

So kann man auch lernen, fernab der elterlichen Reglementierung, Konflikte auszutragen und eine geeignete, für alle zufriedenstellende Lösung zu finden. Hierbei stehen den Kindern geschulte Betreuer zur Verfügung, die einem vermittelnd zur Seite stehen. Elterneinmischung sei hier nur kontraproduktiv, so ein Pädagoge.

Für die verschiedenen Interessen der Kinder ist auch gesorgt. So gibt es Themenbereiche für Tierfreunde, Nachwuchsbauarbeiter und Kinder, die sich einfach schön auf dem Gelände austoben wollen. Und damit es nicht langweilig wird, gibt es auch immer spezielle Angebote, bei denen die Kinder immer gerne mitmachen. „So kommt es nie zu Langeweile“ sagen die Kinder, die häufig kommen und immer Spaß haben.

Früher – bis zum Ende der Wehrpflicht – gehörten auch jeweils zwei Zivildienstleistende zum Stamm der erwachsenen Aufsichtspersonen. Die fehlen natürlich. Dafür hat der ASP heute den ersten stadtweiten Bundesfreiwilligendienstleistenden: Marcel war schon als Kind regelmäßiger Gast auf dem Platz. Nun kommt er jeden Tag zum Abenteuerspielplatz, um dort zu arbeiten.

Was der ASP zu seinem 40-jährigen Jubiläum macht ist unklar, sollte sich jedoch bald herausstellen.

Devon Hanagan, Düsseldorf, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr.

Bushido und die Politik – Platz als Außenminister ist sicher

Als hätte Rapper Bushido (31) nicht schon Anfang November die halbe Nation durch den Erhalt des Bambi für Integration schockiert, gibt er in einem Interview mit der „Welt am Sonntag“ zu, dass er nun in die Politik will.

„Ich muss ran! Ich muss in die Politik – und ganz ehrlich: Das kommt auch. Ich weiß, ich hab das mal so aus Spaß gesagt, aber ganz ehrlich, ich glaube, ich würde echt Wähler bekommen. Ich werde definitiv eine Partei gründen und ich würde versuchen, die Einstellung der Menschen zu ändern – Bushido for a better world“, so der Rapper.

Der 31-Jährige ist überzeugt von sich und behauptet, dass er mehr Stimmen als die FDP haben wird, wenn alle Menschen, die ihn als eine vernünftige Person betrachten, wählen werden und ihm somit ein Platz als Außenminister sicher wäre. Sein Grundziel wäre, den Menschen das Gefühl zu vermitteln, dass sie in der Politik einen Menschen habe, der ihre Meinung vertritt.

Mit der politischen Lage in Deutschland ist er nicht zufrieden: „Allein der ganze Piratenparteiquatsch: Mit Palästinensertuch beim Parteitag erscheinen oder den Freund als Chauffeur einstellen, die sind mir echt zu teeniemäßig unterwegs. Zu lasch mit der Verantwortung.“

Im Gegensatz zur Piratenpartei hat er lobende Worte für unsere Kanzlerin Angela Merkel: „Dieses oft so devote, duckmäuserische Deutsche, das hat sie nicht. Die haut auf den Tisch, kloppt das weg. Die hat Führungsqualitäten. Merkel finde ich cooler als Obama.“

Doch ob Bushido seinen Plan durchziehen wird, wird sich noch zeigen.

Jana Piestrak, Mänchengladbach, Hugo-Junkers-Gymnasium

Aus der Regenwurm-Perspektive – Ich fühle was, was du nicht siehst

So haben Sie Düsseldorf noch nie gesehen. Das magische Erdreich aus der Sicht eines Regenwurms:

Kalt, feucht, dunkel. Dort fühlt er sich wohl. Unter der Erde. Dort, wo wir noch nie waren, was wir noch nie sahen. Der Regenwurm weiß wie es ist, unter den Bürgersteigen und Straßen Düsseldorfs zu wohnen.

Leider sind Regenwürmer nur noch vereinzelt an Wiesen und Grünflächen zu finden. Das liegt daran, dass die Düsseldorfer Oberfläche nahezu komplett versiegelt und asphaltiert ist.

Wir haben mit einem Biologen aus Düsseldorf über die Regenwürmer gesprochen. Was tun die Regenwürmer für uns? Finden sie es in Düsseldorf „stressig“?

Schüler: Herr Kampen, wann kann man Regenwürmer am besten beobachten?

Herr Kampen: Regenwürmer sind nachtaktiv. Zu dieser Zeit füllen sie ihren Darm mit humusreicher Erde.

Schüler: Also heißt das, dass Regenwürmer Erde essen?

Herr Kampen: Nein, nicht direkt. Sie fressen die verrotteten Pflanzenreste.

Schüler: Sind Regenwürmer nützlich für die Erde?

Herr Kampen: Ja, Regenwürmer sind sehr nützliche Tiere. Sie scheiden wertvolle Mikroorganismen aus und Schadstoffe/feindliche Bakterien werden eingeengt oder vernichtet.

Schüler: Finden Regenwürmer Düsseldorf „stressig“?

Herr Kampen: Nein, eher nicht, da sie nicht so viel vom Geschehen mit bekommen. Sie sehen und hören nichts, haben dafür aber einen ausgeprägten Tastsinn. So bekommen sie auch keine Bohrungen oder sonstige Eingriffe in ihren Lebensraum mit.

Also genau genommen ist das Erdreich von Düsseldorf nicht so magisch, wie man es erhofft hätte. Doch der Regenwurm würde, wenn er sehen könnte, staunen, wie gut organisiert und geplant die Menschen sind.

All die Verkabelungen und Wasserleitungen die das Netz von Düsseldorf bilden. Beinahe so gut vernetzt, wie die unterirdischen Gänge des Regenwurms?!

Lilli Pazurek und Hannah Schäfer, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Literatur – Spannender Vorlesewettbewerb am Rückert-Gymnasium

Jubel brach aus, als Kai Brönecke aus der Klasse 6a den Vorlesewettbewerb am Friedrich-Rückert-Gymnasium gewann. Unser Schulleiter Herr Großmann überreichte ihm voller Stolz die Siegerurkunde.

Die Jury, die aus Lehrern und Schülern bestand, war sich am Anfang über den ersten Platz nicht sicher, denn ein weiteres Mädchen, das sehr gut und flüssig gelesen hatte, war Izem aus der Klasse 6c. Relativ schnell konnten wir uns für den 3. Platz entscheiden, beziehungsweise zwei dritte Plätze.

Benedikt, der aus dem Buch Hackleberry Finn vorgelesen hat und Maleen.Es wahr sehr spannend zwischen den neuen Teilnehmern. Als Belohnung für ihre Anstrengungen gab es für jeden Teilnehmer ein Buch, welches man sich aussuchen konnte.

Ein sehr lustiges Buch war „Liebe macht blond“, vorgelesen von Izem, die Zweite war. Jeder der Teilnehmer hat sich wacker geschlagen. Frau Kusch, eine Lehrerin am Friedrich- Rückert-Gymnasium sagte, dass es dieses Jahr mal wieder mehr Jungen als Mädchen gab, welches fast immer umgekehrt war.

Parssa Jashnieh, Düsseldorf, Friedrich-Rückert-Gymnasium

Kyoto-Protokoll – Machtspiele ums Klima

Erst vor kurzem endete die UN-Klimakonferenz in Durban, der 194 Staaten beiwohnten. Mit klaren Rollen und wenig Überraschungen verlief die Konferenz, bei der es mehr um Geldmacherei als um Klimarettung ging.

Kanada stieg aus dem Kyoto-Abkommen aus, unter dem Vorwand, dass der Vertrag hinfällig wäre, da die größten Luftverschmutzer China und USA nicht im Vertrag eingebunden seien. Ganz falsch ist das zwar nicht, aber trotz allem ist dies nur ein vorgeschobener Grund. Kanada wollte laut Kyoto-Protokoll seinen CO²-Ausstoß bis zum Jahr 2012 im Gegensatz zu 1990 um sechs Prozent gesenkt haben. Dabei lag das Land schon letztes Jahr 35 Prozent über den Werten von damals. Zum anderen besitzt Kanada in Alberta, einem seiner Bundesstaaten, riesige Mengen von Erdöl, allerdings mit Sand vermischt. Diese beiden Stoffe voneinander zu trennen, würde die Emissionen noch viel weiter in die Höhe treiben und Kanada Strafzahlungen in Milliardenhöhe einbringen.

Während der laufenden Verhandlungen wurden Berichte über das Weltklima unserer Zeit veröffentlicht: 2011 ist das zehntwärmste Jahr seit dem Beginn der Klimaaufzeichnung 1850. Das Klima lag im vergangenen Jahr um 0,46 Celsius höher als in den Jahren davor, und es wird weiter steigen, was eindeutig menschliches Verschulden ist.

Eine große Lücke des noch laufenden Kyoto-Protokolls ist, das es nicht verpflichtend für alle Staaten gilt. Man kann sich sozusagen aussuchen, ob man etwas für den Klimaschutz tun will oder nicht. Das ist auch der Grund, warum zwei der größten Umweltverschmutzer, China und die Vereinigten Staaten, immer noch Abgase in die Welt schleudern können, wie es ihnen passt. Seit Jahren sagen beide Länder, sie würden mitmachen, wenn der andere den ersten Schritt tut. Was einem wie ein Kleinkinderstreit vorkommt, ist in Wahrheit todernst gemeint und nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

Zum großen Glück der nachfolgenden Generationen soll das 2020 startende Abkommen diese Lücken füllen: Geplant ist für 2015 ein ausgehandeltes Abkommen, in dem sich alle Staaten am Klimaschutz maßgeblich beteiligen.

Laut Klimaforschern wird das Klima, wenn es so weiter geht wie bisher, um fünf bis sechs Grad steigen. Für die Erde zu verkraften wären gerade mal ein bis zwei Grad. Es ist zu hoffen, dass das neue Abkommen mehr fruchtet als das Kyoto-Protokoll.

Meret Coenen, Mänchengladbach, Rudolf-Steiner-Schule