Als hätte Rapper Bushido (31) nicht schon Anfang November die halbe Nation durch den Erhalt des Bambi für Integration schockiert, gibt er in einem Interview mit der „Welt am Sonntag“ zu, dass er nun in die Politik will.
„Ich muss ran! Ich muss in die Politik – und ganz ehrlich: Das kommt auch. Ich weiß, ich hab das mal so aus Spaß gesagt, aber ganz ehrlich, ich glaube, ich würde echt Wähler bekommen. Ich werde definitiv eine Partei gründen und ich würde versuchen, die Einstellung der Menschen zu ändern – Bushido for a better world“, so der Rapper.
Der 31-Jährige ist überzeugt von sich und behauptet, dass er mehr Stimmen als die FDP haben wird, wenn alle Menschen, die ihn als eine vernünftige Person betrachten, wählen werden und ihm somit ein Platz als Außenminister sicher wäre. Sein Grundziel wäre, den Menschen das Gefühl zu vermitteln, dass sie in der Politik einen Menschen habe, der ihre Meinung vertritt.
Mit der politischen Lage in Deutschland ist er nicht zufrieden: „Allein der ganze Piratenparteiquatsch: Mit Palästinensertuch beim Parteitag erscheinen oder den Freund als Chauffeur einstellen, die sind mir echt zu teeniemäßig unterwegs. Zu lasch mit der Verantwortung.“
Im Gegensatz zur Piratenpartei hat er lobende Worte für unsere Kanzlerin Angela Merkel: „Dieses oft so devote, duckmäuserische Deutsche, das hat sie nicht. Die haut auf den Tisch, kloppt das weg. Die hat Führungsqualitäten. Merkel finde ich cooler als Obama.“
Doch ob Bushido seinen Plan durchziehen wird, wird sich noch zeigen.
Jana Piestrak, Mänchengladbach, Hugo-Junkers-Gymnasium