Schüler fühlen sich immer mehr überfordert – Hausaufgaben belasten Schüler

Viele Schüler beklagen sich, zu viele Hausaufgaben machen zu müssen. Sie fühlen sich eingeschränkt und überlastet.

Einerseits ist es wissenschaftlich bewiesen, dass die Hausaufgabe als Wiederholung des Unterrichtsstoffes dazu beiträgt, sich den Stoff besser merken zu können. Doch andererseits schränken die Hausaufgaben in zu hohem Maße das Freizeitleben der Schüler ein. Da viele Schüler auch andere Freizeitaktivitäten wie Sport oder Musik betreiben, sitzen manche bis spät abends an ihren Hausaufgaben. Der Grund dafür ist wahrscheinlich auch die Umstellung von G9 zu G8, da die Schüler bis zum Abitur nun ein Jahr weniger Zeit haben und mehr unter Druck stehen.
Die Lehrer sollten sich deshalb besser untereinander absprechen, wie viele Hausaufgaben sie aufgeben, damit die Arbeitszeit zuhause auf ein angemessenes Maß gesenkt wird.

Patrick Kuhn, 7d, Erzb. Suitbertus-Gymnasium, Düsseldorf

Das freiwillige soziale Jahr in anderen Ländern – Weltwärts 2

Marie absolvierte ein ganzes Jahr auf den Philippinen, sie war Mathematiklehrerin an einer Foundation-Schule. Hier können alle Kinder, die einen bestimmten „Eignungstest“ bestehen, lernen und essen.

Auch besteht für sie die Möglichkeit einen High-School-Abschluss oder eine Ausbildung zu machen. In der Schule hatte sie auch ihr eigenes Zimmer, in dem sie lebte. Auf die Frage, was ihre Motivation war bzw. wie sie darauf gekommen ist, antwortete sie gleich mit mehreren Aspekten. Durch einen Hinweis sei sie auf diese Organisation gekommen. Ihre Motivation bestände daraus, eine neue Kultur kennenzulernen und ihre Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Sie betonte, dass nicht nur sie den Menschen „geholfen“ hat, sondern auch ihr sehr von den Einwohnern geholfen wurde.

Sie berichtete von einem besonderem Erlebnis, dass sehr an ihr hängen blieb: “ In meinen ersten Wochen auf den Philippinen kannte ich mich nicht gut aus. Ich fragte im Bus eine Philippinerin nach dem Weg zum Post Office. Sie sagte mir nicht nur, wann ich aussteigen musste, sondern stieg mit mir bei strömendem Regen aus und brachte mich zum Post Office. Sie hatte einen Regenschirm dabei und hielt ihn nur über mich.“ Marie wurde von den meisten Leuten sehr herzlich empfangen, wenn auch immer eine leichte Skepsis vorhanden war. Viele Gewohnheiten und Handlungsweisen der Einwohner verstand Marie erst in den letzten Wochen auf den Philippinen.

Was dieses Auslandsjahr bei ihr bewirkt hat, ist unter anderem, dass sie sich selbst besser kennen gelernt hat, dass ihr bewusst geworden ist, was ihr wichtig geworden ist und dass sie die Zeit mit Freunden und ihrer Familie besser genießen kann. Den Unterschied zwischen dem Leben hier und dem auf den Philippinen kann sie nicht beschreiben; hier würden einfach andere Normalitäten und Realitäten herrschen als dort.

Franziska Lennartz und Julian Engel, 8b, Erzb. St. Ursula-Gymnasium, Düsseldorf

Das freiwillige soziale Jahr in anderen Ländern – Weltwärts 1

Konstantin arbeitete sechs Wochen lang in einem Waisenheim in Tansania. Er wurde sehr freundlich und herzlich von den Kindern, Leitern und der Gastfamilie empfangen und die Leute dort waren sehr fürsorglich.

Seine Motivation war: Er wollte eine neue Kultur kennenlernen und aus Europa heraus. Er wohnte mit einer zweiten Freiwilligen bei einer Familie aus dem tansanischen Mittelstand. Vorgegebene Aufgaben im Waisenheim gab es für die beiden nicht, aber natürlich sollten sie sich um die Kinder kümmern. Zumeist haben sie mit ihnen gespielt, eine ausführliche Kommunikation war durch die Sprachunterschiede aber sehr schwierig. Da das Waisenheim aufgrund der Armut keine sonderlich gute Ausstattung hatte, brachten die Freiwilligen den Kindern in dem Heim Bälle, Stifte, Papier und weitere nützliche Spielsachen mit.

Konstantin hat sich mit den anderen Freiwilligen in diesem Ort ein Projekt überlegt: Sie haben mit Hilfe von Spenden von Familien und Freunden aus Deutschland die Sanitäranlagen fliesen lassen. Auf unsere Frage nach einem besonders schönen Erlebnis konnte er uns nicht antworten, da er in der gesamten Zeit nur positive Eindrücke sammelte. Er erzählte uns noch eine nicht so schöne Geschichte, die er dort erlebt hat: „Ich wollte gerade meine Kamera aus meinem Rucksack holen, als ich merkte, dass sie weg war. Ich fragte die Leiterin des Waisenheims, ob sie die Kamera gesehen hat. Doch diese wusste auch nicht wo die Kamera war, das war erstmal schlimm für mich, da auf der Kamera alle Fotos waren, die wir gemacht hatten. Später wurde die Kamera „anonym“ zurückgegeben, was bei uns in Deutschland nicht vorgekommen wäre.“

Was ihm besonders aufgefallen ist, als er wieder in Deutschland war, sind viele Dinge, die für uns selbstverständlich sind, wie zu Beispiel warmes, fließendes Wasser, dass man eine Küche hat, nicht über dem offenen Feuer kocht und vieles mehr. Außerdem ist der Alltag hier viel hektischer.

Julian Engel, Franziska Lennartz, 8b, Erzb. St. Ursula-Gymnasium, Düsseldorf

Wie feiern Erwachsene Silvester? – Raketen und Vorsätze

Die meisten Antworten sind gleich, die Leute feiern mit ihrer ganzen Familie den Anfang des neuen Jahres 2014.

Bei vielen wird auch unter anderem Alkohol konsumiert. Verreisen wird keiner der Befragten.
Sie möchten es mit Raketen und Feuerwerken krachen lassen, die Kinder dürfen jedoch nicht zu dicht an die Feuerwerkskörper heran. Andere machen es sich zu Hause gemütlich und bestaunen die Raketen vom Fenster aus.
Manche fanden das Jahr 2013 positiv, andere negativ, das sind aber eher private Angelegenheiten. Viele Leute setzen sich Vorsätze für das neue Jahr, zum Beispiel nicht mehr so viel zu rauchen oder mehr Zeit mit der Familie zu verbringen.

Ditmira Istrefi, 8c, Gesamtschule Volksgarten, Mänchengladbach

Über die Gesamtschule Volksgarten – Von Schülern für Schüler

Ich berichte über das umfangreiche Thema „Schulsystem „, aber aus der Sicht der Schüler und natürlich darüber wie Schüler über die Gesamtschule Volksgarten denken, da ich selber diese Schule besuche.

Die meisten Schüler haben diese Schulform gewählt, da man viele Abschlüsse machen kann. Zu dem Thema Schuluniformen spalten sich die Meinungen. Gründe dafür sind: Keine Ausgrenzung und alle werden gleich behandelt. Dagegen spricht: Es sieht nicht schön aus, immer dasselbe Es sieht nicht schön aus und immer dasselbe anziehen ist uncool. Bei den Hausaufgaben spalten sich die Meinungen. Je höher die Jahrgangsstufe ist, desto mehr
Schüler finden die Menge an Hausaufgaben zuviel.

Was die Eltern und auch Kinder interessiert, ist folgendes: „Wie ist der Übergang der Grundschule auf die weiterführende Schule?“ Die Schüler finden, dass der Wechsel zwar schön ist , aber sich auch viele Regeln verändern. Unsere Schule ist besonders, da sie das Zwei-Klassenlehrer-System besitzt. Das heißt, eine Klasse besitzt zwei Klassenlehrer, die Schüler finden dieses System super, denn wenn man den einen Lehrer nicht mag oder man gerade Stress mit ihm hat, kann man den anderen fragen. Ich hoffe, dass meine Schule
weiterhin so tolle Schüler wie bisher bekommt.

Yasmin Koch, 8c, Gesamtschule Volksgarten, Mänchengladbach

Rat beschließt die Sanierung der Stadtbibliothek – Asyl für die Bücher

Seit dem 22. November 2013 ist es beschlossene Sache: Der Rat der Stadt MG stimmte der um­fang­reichen Sanierung der Stadtbibliothek zu.

Mit einem Betrag von 5,4 Millionen Euro sollen nicht nur die Brandschutzsanierung sowie die Erneuerung der Elektro-, Lüftungs-, Heizungs- und Sanitär­ausrüstung durchgeführt werden, sondern auch ein behindertengerechter Aufzug und eine neue Klimaanlage für den Magazinturm eingebaut werden. Aufgrund dieser Sanierungsmaßnahmen würde die technische und wirtschaftliche Lebensdauer des Gebäudes von 20 bis 25 Jahren auf 50 Jahre verdoppelt werden. Um mit der Planung, Ausschreibung und den baulichen Maßnahmen zu Beginn des nächsten Jahres anfangen zu können, muss nun ein mindestens 1.500  Quadratmeter großes Ausweichquartier für die Bibliothek und ihr Inventar gefunden werden.
Wie schnell tatsächlich mit den weitgreifenden Umbaumaßnahmen begonnen werden kann, bleibt dennoch abzuwarten, denn viele Faktoren spielen in der Planung eine entscheidende Rolle und bekanntlich mahlen die behördlichen Mühlen der Stadt MG eher langsam.

Im Gespräch mit der Bibliotheksleiterin, Frau Behrendt, die bereits seit Juli 2002 dort tätig ist, konnten wir einige Eckdaten zu der Bibliothek in Erfahrung bringen. So wusste sie uns zu berichten, dass diese 1904 gegründet wurde und vor ihrem Einzug auf der Blücherstr. 1964, auf der Bismarckstraße untergebracht war. Das Gebäude, welches demnächst unter Denkmalschutz gestellt werden soll, beherberge circa 130.000 Bücher und viele weitere Medien, so Frau Behrendt. Laut ihrer Aussage ist das älteste Buch der Bibliothek um 1500 gedruckt worden. Die etwa 36 Mitarbeiter sorgen für den reibungslosen Ablauf in der Aufnahme der 800 bis 1.000 lesebegeisterten Besucher, die täglich ihren Weg in die Bibliothek finden.

Frau Behrendt hob die Schwerpunkte der Bibliothek hervor, die auf der Leseförderung und den historischen Beständen liegen, betonte jedoch, dass diese auch viele andere sehr interessante Bereiche, wie zum Beispiel die Kinderbibliothek, Jugend- und Sachbereiche, Romane – von Arabisch bis Türkisch-, Musik, CDs, Computerspiele uvm. biete.

Bleibt zu hoffen, dass das Budget ausreichend bemessen wurde und alle entstehenden Kosten zur Gänze abdeckt werden.

Tobias Fremmer, Simon Fenger, Fabian Skotnik, 8c, Franz-Meyers-Gymnasium Mänchengladbach

Schüler fühlen sich in der Schule überfordert – Leistungsdruck in der Schule

Viele Schüler fühlen sich in der Schule überfordert. Das kann verschiedene Gründe haben. Lehrer, Eltern aber auch Klassenkameraden können diesen Druck ausüben.

Es liegt oft an „schlechten“ Lehrern oder am zu schnellen Unterricht, dass Schüler nach einiger Zeit nicht mehr mitkommen. Aber auch ein negatives Klassenklima und nicht abwechslungsreicher Unterricht kann zu nicht so guten Noten und dem Gefühl der Überforderung führen. Auch der Druck von außen ist ein weiterer Grund dafür. Wenn man sitzenbleibt oder ein schlechtes Zeugnis hat, wird man schnell ausgegrenzt. Es kommt auch vor, dass in kurzer Zeit viele Klassenarbeiten oder Klausuren geschrieben werden, für die gelernt werden muss.
Was einen guten Lehrer ausmacht, ist eigentlich nicht schwer zu sagen. Schüler auf der ganzen Welt haben ungefähr dasselbe Bild eines perfekten Lehrers. Er sollte streng aber gerecht sein, nett und einfühlsam. Aber an jeder Schule gibt es auch einen Lehrer, von dem alle sagen er sei nicht so gut. Aber was heißt jetzt „nicht so gut“? Es kann am falschen Unterricht liegen, aber auch daran, dass der Lehrer bestimmte Schüler besonders oft lobt und vorteilhaft behandelt. Oder auch einfach die Mädchen bevorzugt oder auch andersherum. „Nicht gut“ kann aber auch bedeuten, dass ein Lehrer zu oft und viel vom Thema abschweift und deshalb nicht so viel im Unterricht schafft. Das kann zur Folge haben, dass der Lehrer entsprechend viele Hausaufgaben aufgibt, manche davon nicht ausreichend erklärt. Hinzu kommen noch die langen Tage mit neun oder zehn Stunden, an denen die Schüler erst um 4 Uhr oder noch später nach Hause kommen. Sehr viel Zeit zum Üben bleibt dann auch nicht mehr.
Der Druck wird noch dadurch verstärkt, dass es in einer Klasse gute und nicht so gute Schüler gibt. Dies ist in der Grundschule besonders ausgeprägt, weil die Schüler hier noch nicht wie in der weiterführenden Schulen nach Leistung aufgeteilt sind. Der Lehrer sollte den Unterricht nicht zu schnell gestalten, damit wirklich alle Schüler das Neue verstehen. Der Unterricht darf aber auch nicht zu langsam sein, damit der ganze Stoff geschafft wird und den Besseren nicht langweilig wird. Das ist aber nicht so leicht, weil er dabei alle Schüler berücksichtigen muss. Der Lehrer, der hierbei ein gutes Mittelmaß gefunden hat, ist ein guter Lehrer. Er sollte aber auch so erklären können, dass alle Schüler den neuen Stoff verstehen und auch richtig anwenden können. Der Unterricht sollte interessant und abwechslungsreich sein. Schüler dürfen keine Angst vor dem Lehrer haben, sollten ihn aber trotzdem respektieren. Bei diesen Bedingungen sollte der Schüler keinen Leistungsdruck mehr verspüren.
Aber da es keinen perfekten Lehrer gibt, kommt es auch mal vor, dass ein Schüler unter Druck steht. Das ist auch in Ordnung, solange dies nicht immer der Fall ist. An Wochenenden und in den Ferien sollte sich der Schüler auch mal entspannen und an etwas anderes als Schule denken können.

Simon Demming, 7d, Erzb. Suitbertus-Gymnasium, Düsseldorf

Diskussion über die Handynutzung in der Schule – Handys in der Schule?

Seit Jahren wird in der Öffentlichkeit und besonders in Schulen darüber diskutiert, ob Handys im Unterricht strikt verboten werden sollten. Andererseits aber zeigen Studien, dass Handys durchaus sinnvoll im Unterricht eingesetzt werden können.

Für die Klärung dieser schwierigen Situation ist es gut, sich die Vor- und Nachteile von Handys im Unterricht genauer anzuschauen. Die Nachteile, die Handys für den Unterricht darstellen, liegen auf der Hand: Handyspiele führen dazu, dass Schüler während des Unterrichts nicht konzentriert dem Unterricht folgen. Dies führt dazu, dass Lehrer ständig damit beschäftigt sind, die Schüler zu ermahnen. Die Unterrichtsatmosphäre leidet sehr darunter und der Lehrstoff kann nur mit viel mehr Zeit vermittelt werden.
Außerdem werden Handys heutzutage gern als Hilfsmittel bei Klassenarbeiten benutzt, was wiederum dazu führt, dass viele Schüler nicht selbst lernen, sondern sich auf die Informationen aus dem Internet verlassen. Alles in allem sieht man nur, dass Handys das Lernen zu behindern scheinen. Dabei tritt die Tatsache, dass der richtige Gebrauch des Handys das Lernen und die Motivation der Schüler durchaus fördern kann, in den Hintergrund.
Ob Eltern und Schüler über das Handys immer kontaktierbar sein müssen, ist sicherlich fraglich. Dass aber Handys die Schüler motivieren können, am Unterricht teilzunehmen, ist eine Tatsache, die an vielen Schulen in Testreihen schon gezeigt worden ist. Der Nutzen besteht darin, dass Schüler dank ihres Smartphones Informationen im Internet finden können, die sie für die eigenständige Bearbeitung eines Problems oder einer Aufgabe benötigen. Die Abhängigkeit der Schüler vom Lehrer als Wissensvermittler wird geringer. Der Lehrer zeigt den Schülern, wie sie verlässlich Informationen von weniger brauchbarer Informationen unterscheiden können. Schließlich verbessert sich auch die Leistung der Schüler, wenn es um Teamwork geht. Informationen können schneller ausgetauscht, kommentiert und von allen bewertet werden.
Auch wenn die negativen Begleiterscheinungen deutlich hervortreten, so liegen doch alle Erwartungen darauf, dass Handys als alltäglicher Gegenstand ein ständiger Begleiter jedes modernen Menschen sein wird. Mit Verboten kommt man hier nicht wirklich weiter, sondern nur mit Ideen und Vorschlägen zum sinnvollen Einsatz der Geräte. Die Mitnahme und Nutzung von Handys lässt sich nicht mehr verbieten, eben weil sie ein fester Teil vom modernen Lebens ist.

Max Fratzscher, 8b, Gesamtschule Meerbusch

Weihnachtsmarkt mal anders – Klein aber fein: Kunst im Garten

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt… und wie die Kerzen auf den Adventskranz, gehört ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt zur Adventszeit. Doch auf welchen,es gibt doch so viele, sind die nicht alle gleich?

Nein. Denn auch wenn die Weihnachtsmärkte in den großen Städten sich scheinbar gleichen wie ein Ei dem anderen, gibt es noch andere, die einen sichtbaren Kontrast ziehen. In Langenfeld hat die Glasbläserin Katrin Höflich ihren Hof. Zum ersten Advent ist sie mit ihrer Arbeit nicht allein: Da lädt sie mit anderen Kunsthandwerkern zum Weihnachtsmarkt in ihrem Garten ein. Zugegeben, die Fläche ist klein, doch die verschiedenen, unvergleichlichen Stände passen auch auf engsten Raum. Hier steht die Kunst im Vordergrund: bunte Filzereien und Vogelhäuschen, daneben gartentaugliche Holzkunst. Statt Musik vom Band legt man selbst hier Wert auf Selbstgemachtes: Gitarre, Flöte und eine Sängerin – manchmal ist weniger halt auch mehr. Statt der Überzahl an „Fressbuden“, die sonst die Hauptattraktion der Märkte sind, gibt es marokkanischen Tee und Schupfnudeln mit Bratwürsten. Man sammelt Spenden für eine Schule in Moldawien, die mit dem Erlös neu aufgebaut werden soll.

Ebenfalls keine Gedanken um Profit macht sich die 67-jährige Rentnerin Sigrid Hause, die nur ihre Freizeit mit einem Hobby füllen will. Und das kann sich sehen lassen. Sie fertigt Handtaschen, vollkommen recycelt aus alten Jacken, sofastoffen und Gürtelschnallen. Das zweite Mal ist sie nun auf diesem Weihnachtsmarkt und hat extra die lange Fahrt aus Nord-Hessen auf sich genommen. Solche Handarbeit auf einem Großstadt-Weihnachtsmarkt zu entdecken, wäre kaum vorstellbar. Die Töpferin Marianne Hoffmann erklärt mir warum. „Die Keramik auf den großen Märkten ist meist aus China importiert“, meint sie. Doch gutes Handwerk hat seinen Preis, denn es ist sehr arbeitsintensiv. Den feuchten Ton formt sie mit den Händen, danach trocknet er an der frischen Luft, damit er nicht reißt. Im Ofen wird er dann auf 900°C „schrühgebrannt“ und danach mit einer Steinfeile bearbeitet. Danach kommt die Glasur auf den Ton, eine etwas langwierige Prozedur, da der Ton zwei- bis dreimal bestrichen wird und dazwischen trocknen muss. Ist das erledigt, wird er ein zweites Mal gebrannt, diesmal bei 1060 bis 1250 Grad Celsius.  Bei dieser Hitze verändert sich allerdings oft die Farbe des Tons. Insgesamt ist die Herstellung von Qualitätskeramik also sehr arbeitsintensiv. Die Ware aus China ist nur einmal bei niedrigen Temperaturen gebrannt und daher nicht sehr robust. Trotzdem kaufen die meisten Leute lieber die billigeren, importierten Artikel

… und nachdem das vierte Kerzlein brennt, ist die Kunst schon längst verschenkt. Denn auch wenn solche Handwerksware oft teurer ist, ist sie doch ein individuelles Geschenk. Überzeugen Sie sich doch selbst, im nächsten Jahr auf dem Hof von Katrin Höflich.

Rena Isabel Reuter, 8d, Freie Christliche Schule-Gymnasium, Düsseldorf

Düsseldorf bei Dieben immer beliebter – Polizei und Bevölkerung sagen Dieben den Kampf an

In den vergangenen Wochen ist die Zahl der Einbrüche in Düsseldorf rasant gestiegen. Die Polizei verzeichnet zusätzlich mehr Taschendiebstähle an belebten Orten, dabei werden die Diebe immer jünger. Die Polizei setzt auch auf die Unterstützung der Bevölkerung.

Allein in der letzten Dezemberwoche waren es 16 Einbrüche, teilte die Polizei mit. Dabei schlagen die Einbrecher oft in unmittelbarer Nähe ihres vorherigen Einbruchszieles zu. Die Polizei zeigt daher vermehrt Präsenz in den jeweiligen Wohngebieten und macht es so den Dieben schwerer, ungestört in Häuser einzubrechen. Dabei erfährt sie auch die Unterstützung der Bevölkerung, die aufmerksam auf ungewöhnliche Vorkommnisse achtet und diese bei der Polizei meldet.
Zudem mehren sich die Fälle, in denen Diebe an Geldautomaten oder auf der Straße insbesondere ältere Personen bestehlen. Diebstähle im dichten Gedränge von Haupteinkaufsstraßen, öffentlichen Plätzen und Kaufhäusern werden mittlerweile auch häufig von Kindern begangen. Hierbei ist die Polizei oft machtlos, da die Kinder unter 14 Jahren noch nicht strafmündig sind.
Auf den belebten Einkaufsstraßen sucht die Polizei jedoch die direkte Ansprache der Bürger, um so auf die Gefahren aufmerksam zu machen. Durch weitere präventive Maßnahmen wie z um Beispiel mit Durchsagen auf Bahnhöfen, in Bussen und Straßenbahnen wird gebeten, auf Taschen und Portemonnaies zu achten. Ebenfalls werden detaillierte Angaben der Straßen bzw. Stadtteile bekannt gemacht, in denen eingebrochen wurde.
Alle Aktionen der Polizei führen dazu, dass die Sinne der Bevölkerung geschärft werden. Jeder soll wieder mehr auf den anderen achten. Es wird somit den Kriminellen schwer gemacht, Straftaten zu begehen. Viele Delikte können dadurch verhindert werden.

Svenja Simon, 8b, Erzb. St. Ursula-Gymnasium, Düsseldorf