Schüler fühlen sich in der Schule überfordert – Leistungsdruck in der Schule

Viele Schüler fühlen sich in der Schule überfordert. Das kann verschiedene Gründe haben. Lehrer, Eltern aber auch Klassenkameraden können diesen Druck ausüben.

Es liegt oft an „schlechten“ Lehrern oder am zu schnellen Unterricht, dass Schüler nach einiger Zeit nicht mehr mitkommen. Aber auch ein negatives Klassenklima und nicht abwechslungsreicher Unterricht kann zu nicht so guten Noten und dem Gefühl der Überforderung führen. Auch der Druck von außen ist ein weiterer Grund dafür. Wenn man sitzenbleibt oder ein schlechtes Zeugnis hat, wird man schnell ausgegrenzt. Es kommt auch vor, dass in kurzer Zeit viele Klassenarbeiten oder Klausuren geschrieben werden, für die gelernt werden muss.
Was einen guten Lehrer ausmacht, ist eigentlich nicht schwer zu sagen. Schüler auf der ganzen Welt haben ungefähr dasselbe Bild eines perfekten Lehrers. Er sollte streng aber gerecht sein, nett und einfühlsam. Aber an jeder Schule gibt es auch einen Lehrer, von dem alle sagen er sei nicht so gut. Aber was heißt jetzt „nicht so gut“? Es kann am falschen Unterricht liegen, aber auch daran, dass der Lehrer bestimmte Schüler besonders oft lobt und vorteilhaft behandelt. Oder auch einfach die Mädchen bevorzugt oder auch andersherum. „Nicht gut“ kann aber auch bedeuten, dass ein Lehrer zu oft und viel vom Thema abschweift und deshalb nicht so viel im Unterricht schafft. Das kann zur Folge haben, dass der Lehrer entsprechend viele Hausaufgaben aufgibt, manche davon nicht ausreichend erklärt. Hinzu kommen noch die langen Tage mit neun oder zehn Stunden, an denen die Schüler erst um 4 Uhr oder noch später nach Hause kommen. Sehr viel Zeit zum Üben bleibt dann auch nicht mehr.
Der Druck wird noch dadurch verstärkt, dass es in einer Klasse gute und nicht so gute Schüler gibt. Dies ist in der Grundschule besonders ausgeprägt, weil die Schüler hier noch nicht wie in der weiterführenden Schulen nach Leistung aufgeteilt sind. Der Lehrer sollte den Unterricht nicht zu schnell gestalten, damit wirklich alle Schüler das Neue verstehen. Der Unterricht darf aber auch nicht zu langsam sein, damit der ganze Stoff geschafft wird und den Besseren nicht langweilig wird. Das ist aber nicht so leicht, weil er dabei alle Schüler berücksichtigen muss. Der Lehrer, der hierbei ein gutes Mittelmaß gefunden hat, ist ein guter Lehrer. Er sollte aber auch so erklären können, dass alle Schüler den neuen Stoff verstehen und auch richtig anwenden können. Der Unterricht sollte interessant und abwechslungsreich sein. Schüler dürfen keine Angst vor dem Lehrer haben, sollten ihn aber trotzdem respektieren. Bei diesen Bedingungen sollte der Schüler keinen Leistungsdruck mehr verspüren.
Aber da es keinen perfekten Lehrer gibt, kommt es auch mal vor, dass ein Schüler unter Druck steht. Das ist auch in Ordnung, solange dies nicht immer der Fall ist. An Wochenenden und in den Ferien sollte sich der Schüler auch mal entspannen und an etwas anderes als Schule denken können.

Simon Demming, 7d, Erzb. Suitbertus-Gymnasium, Düsseldorf