Freizeit – Gas geben wie Schumi

Auch der legendäre Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher hat mal klein angefangen.

Eine der Hauptattraktionen in Kerpen ist die Kart-Bahn des siebenmaligen Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher. Hier können Motorsportfans auf der 600 Meter langen Indoor-Bahn und auf der 710 Meter langen Outdoor-Strecke Gas geben. Auch Michael Schumacher hat seine Karriere im Kart begonnen. 1997 eröffnete er dann die Kart-Bahn in seiner Heimatstadt Kerpen.

Wer mindestens acht Jahre alt und 1,40 Meter groß ist, kann auf der Rennstrecke fahren. Nach Sicherheitshinweisen und einer Einweisung in die Bedienung der Karts kann die Fahrt losgehen. Die Indoor-Strecke führt sogar an einem Original-Formel-1-Rennwagen vorbei. Kinder von vier bis acht Jahren können mit Elektro-Karts auf einem kleinen Parcours ihre Runden drehen.

Auch im Winter kann man draußen fahren, nur bei Unwetter ist die Rennstrecke nicht freigegeben. Außerdem befindet sich im Center ein Restaurant, wo man vor oder nach dem Rennen einen Snack genießen kann und von wo man einen Superblick auf die Outdoor-Bahn hat. 

 

Alina Bunker, 8b, Konrad-Heresbach-Gymnasium Mettmann

Schule – Nie mehr Hausaufgaben?

Die sogenannte Lernzeit soll neue Formen für das Lernen in der Schule schaffen.

Anfang des Schuljahres wurde in unserer Ganztagsschule die sogenannte Lernzeit eingeführt. Hausaufgaben sollte es laut Erlass des Ministeriums nicht mehr geben. Da wir trotzdem weiterhin Aufgaben bekamen, wollten wir wissen: Was ist mit Lernzeit gemeint und sind Lernzeitaufgaben  etwas anderes als Hausaufgaben?

Laut der Webseite des Schulministeriums sollen „mit Lernzeiten (…)Zeiten für neue Formen des Lernens geschaffen werden“. Die Schülerinnen und Schüler sollen damit die Möglichkeit bekommen, fachgebundene Inhalte und Methoden eigenständig zu erarbeiten. Das kann innerhalb der jeweiligen Stunde im Fach sein oder in den zusätzlichen Lernzeiten, die auch von einem Lehrer betreut werden. Der Fachlehrer soll die Lernzeit organisieren und den Arbeitsprozess der Schüler begleiten. Dabei sollen die Schülerinnen und Schüler lernen, ihre Zeit selbst einzuteilen, eigenständig zu arbeiten, Ergebnisse zu überprüfen und Arbeitsabläufe zu reflektieren. Jede Schule soll hierzu ein Lernzeitkonzept entwickeln.

In unserem Stundenplan ersetzt die Lernzeit jetzt die frühere Hausaufgabenstunde. Sie ist also in die Unterrichtszeit eingebaut. Außerdem gibt es die sogenannte Lernzeit Plus – zwei weitere Stunden an den beiden unterrichtsfreien Nachmittagen, die freiwillig besucht werden können. Wenn man die Schüler fragt, ist die Lernzeit Plus eine Art des Nachsitzens, da Schüler, die ihre Lernzeitaufgaben nicht erledigen, zwangsweise dort hingeschickt werden können.

In den jeweiligem Lernzeiten müssen wir meistens schriftliche Aufgaben erledigen. Auch Aufgaben, die im Unterricht von einzelnen Schülerinnen und Schülern nicht geschafft wurden, die aber von den meisten erledigt werden konnten, sollen in der Lernzeitstunde fertiggestellt werden.

Und was ist mit den klassischen Hausaufgaben? Mündliche Aufgaben wie das Lesen oder Vokabelnlernen dürfen weiterhin aufgegeben werden, wobei aber auf die Zeitressourcen der Schüler Rücksicht genommen werden muss.
Viele Schüler erledigen schriftliche Aufgaben trotzdem zu Hause. Entweder, weil sie nicht alles in der Lernzeitstunde schaffen, oder auch, weil sie die schriftlichen Aufgaben einfach lieber am heimischen Schreibtisch bearbeiten.
 

Niklas Mouhlen und Alperen Yildiz, 8a, Leibniz-Montessori-Gymnasium Düsseldorf

Sport – Der Traum vom Reiten

Wenn man einen Traum hat, sollte man trotz Rückschlägen an ihm festhalten.

Die 17-jährige Lara Schrills träumte vom Reiten, seitdem sie denken kann. Dieser Traum ist vor vier Jahren wahr geworden, als sie zum ersten Mal auf ein Pferd stieg. Weil sie mit den Bedingungen auf dem Hof aber nicht zufrieden war, wechselte sie ein halbes Jahr später den Stall und fing auf einem Schulpferd erneut an, das Reiten zu lernen.

Lara konnte sich so weit steigern, dass sie schon bald an ihrem ersten  Reiterwettbewerb teilnahm. Mit dem Schulpferd namens Melbourne belegte sie damals leider den letzten Platz, weil das Pferd nur gebuckelt hat. Doch sie hat die Hoffnung nicht aufgegeben und weiter trainiert. 2014 hat sie das Pferd Vision bekommen, das sie erstmals auch mitpflegen durfte. Mit der Stute hat sie an vielen Turnieren teilgenommen und konnte mit ihr vier Mal den ersten Platz belegen.

Anschließend bekam Lara ein neues Pferd namens Dundee Teri, mit dem es am Anfang gar nicht gut lief. Daraufhin haben sie viel trainiert und weiter gekämpft, auch wenn die beiden immer wieder Rückschläge einstecken mussten. Gemeinsam reiten sie in der Klasse E und haben im November 2015 ihr erstes Turnier zusammen bestritten. Mit einer Wertnote von 6,5 landete das Duo beim Dressurreiterwettbewerb auf dem siebten Platz. Im Reiterwettbewerb hingegen lief es viel besser: Mit einer Wertnote von 7,5 erreichten sie den ersten Platz.
Lara und ihr Pferd sind „ein Herz und eine Seele“, wie sie beteuert.

Die Liedzeile „Erfolg ist kein Glück, sondern nur das Ergebnis von Blut, Schweiß und Tränen“ der Band Kontra K passt sehr gut zu ihr, weil sie immer weiter gekämpft hat und nie daran gedacht hat, aufzugeben. Momentan reitet sie die Pferde Dundee Teri und Sir Paul. Gemeinsam mit ihren Pferden arbeitet Lara weiter an sich, um neue Erfolge zu feiern.
 

Anna Lena Klinger, 8b, Sekundarschule Jüchen

Berufswahl – Zu Besuch im Polizeipräsidium

Anlässlich des zweiten Berufs-orientierungstages absolvierte unsere Schülerreporterin den „Girls‘ Day“ im Polizeipräsidium in Mönchengladbach in der Theodor-Heuss-Straße.

Am Morgen des Girl’s Day wurden wir in der Polizeiwache von einem Polizeibeamten begrüßt und in einen Unterrichtsraum geführt, wo jeder Teilnehmer einen Button bekam, der ihn als Besucher auswies. Dann begann der Informationsteil. Eine Polizeihauptkommissarin berichtete über den Alltag, Abläufe und Aufgaben im Polizeiberuf. Und eine Streifenpolizistin erzählte von ihren Beweggründen, Polizistin zu werden.

Anschließend gingen wir in die Sporthalle, wo wir die Uniform der Hundertschaft anprobieren und Fotos machen durften. Danach wurden uns die Diensthunde gezeigt. Das nächste Ziel war die Halle, in der die Polizeimotorräder stehen. Diese durften wir dann auch besteigen und uns darauf fotografieren. Zum Schluss wurde ein Film über die Arbeit der Kriminalpolizei gezeigt und die Voraussetzungen dafür erklärt.

Der Berufsorientierungstag war nützlich für mich, um einen guten Einblick in meinen Wunschberuf zu erhalten. Ich weiß nun, welche Kriterien ich erfüllen muss, um diesen zu ergreifen. 

 

Gina Krautkrämer, 8a, Janusz-Korczak-Realschule Schwalmtal

Berufswahl – Hier lernen auch Lehrer noch etwas

Im Rahmen der Berufserkundungstage und des Texthelden-Projektes war die Klasse 8C der Liebfrauenschule Mülhausen, im Currenta-Chempark Uerdingen zu Besuch.

Im Laufe des Vormittags erklärte uns Mitarbeiterin Susanne Berger verschiedene Berufsbilder, zum Bei-spiel das des Chemielaboranten oder auch des Chemikanten. Außerdem erläuterte sie uns die Voraussetzungen für eine Ausbildung bei Currenta. Danach besichtigten wir in zwei Gruppen die Lehrwerkstatt und die zugehörige Schweißerei sowie das Labor.

Die eine Gruppe machte mit den Chemikanten, die in der Ausbildung sind, kleine Experimente und fand heraus, wie viel Zucker im Orangensaft ist. „Wir haben ganz neue Techniken kennengelernt, die wir in der Schule gar nicht benutzen“, so eine Schülerin. Danach erzählten die Auszubildenden von ihrer momentanen Aufgabe, der Destillation von Ethanol. Bei den Elektrikern war unsere Klasse begeistert von dem Spiel „Der heiße Draht“.

Nachdem wir viele spannende Dinge gesehen hatten, trafen wir uns noch mal mit Frau Berger und gaben unser Feedback. „Das Ganze hier war ziemlich interessant“, meinte Marie. Am Ende des Tages gingen sogar die Lehrer ein Stück schlauer nach Hause und manche Schüler denken über ein späteres Praktikum bei Currenta nach. 

Von Nina Backes, Vanessa Draaken, Mona Hennesen, Marie Mauermann, Paula Menges, Patrick Noe, ­Anastasija Tapper, 8C, Liebfrauenschule Mülhausen

Nina B., Vanessa D., Mona H., Marie M., Paula M., Patrick N., Anastasija T., 8c, Liebfrauenschule

Schule – Weihnachten im Klassenraum

Auch in der Schulgemeinschaft wird die besinnliche Jahreszeit gefeiert.

Die Klasse 4He aus Straelen-Herongen feierte Weihnachten 2015 mit Gedichten, Geschichten, Liedern und Plätzchen kurz vor den Winterferien. Die Schüler führten auch einen Weihnachtsrap auf. Im Musikraum mit den Eltern als Publikum hatten sie viel Spaß. Und die Eltern spielten gemeinsam mit den Großeltern mit Fußball. Danach gingen alle nach Hause. Alle hatten viel Spaß.

Bram Haenen, Jan Petzold, 4 He, Grundschule Herongen

Schule – Vom Lehrer zum Direktor

Die Schüler der vierten Klasse an der Grundschule Herongen hatten Gelegenheit ihren Schulleiter nach seinem beruflichem Weg zu fragen.

Herr Auler begann als Lehrer an einer Grundschule zu arbeiten, später traute er sich mehr zu, wollte selber auch organisieren und leiten. Vor  viereinhalbJahren begann er dann  mit seiner Stelle als Konrektor an der Katharinenschule in Straelen.

Seit fast eineinhalb Jahren arbeitet Herr Auler nun als Leiter der Katharinenschule und ist durch die Zusammenlegung der Straelener Schulen deshalb ebenso der Leiter unserer  Schule in Herongen. Sein Beruf macht ihm tierisch viel Spaß. Die Arbeitszeit als Schulleiter beträgt  ungefähr 41,25 Stunden in der Woche und es bereitet  ihm keinerlei Stress, denn die Lehrer unterstützen ihn so gut sie können. Natürlich wollten wir auch wissen, welche Fächer zu seinen Lieblingsfächern gehören: „Musik, Mathematik, Kunst, Deutsch, Sport alles wo die Lehrer mich  gut unterrichtet haben“, erhielten wir als Antwort.

Wie er uns erzählte, kümmert er sich nicht nur um die Leitung der Schulen, sondern guckt gerne mal in den Klassen nach, wie der Unterricht mit den Schülern und Lehrern läuft. Auch in unserer Klasse war er schon. Wir haben die Chance sofort genutzt um ihn  zu interviewen und bekamen interessante Antworten.
 

Dave Wix, Jan Snykers, Luca Berneburg, 4 He, Grundschule Herongen

Sport – Bogenschießen ist mein Hobby

Am 7.5.2016 habe ich am Wettkampf im Bogenschießen auf der Bezirksmeisterschaft in Sankt Tönis teilgenommen. Dort habe mit 445 Ringen den ersten Platz belegt. Nach dem Turnier grillten wir noch alle zusammen. Bei der Siegerehrung bekam ich einen kleinen goldenen Pokal. Anschließend fuhren mein Vater und ich nach Hause. Am nächsten Tag schoss mein Vater im Wettekampf und wurde mit über 1000 Ringen zweiter. Er schoss auf vier Distanzen, ich nur auf zwei Distanzen. Der Bogenschießwettkampf hat echt Spaß gemacht.

 

Nikita Tapper, 4he, Grundschule Herongen / Katharinenschule

Interview – „Ich mag alle Fächer, in denen ich motiviert wurde

Der Direktor der Grundschule Herongen, Herr Aueler, im Interview über seinen Beruf.

Wann haben Sie als Schulleiter begonnen?
Vor viereinhalb Jahren habe ich damit angefangen und vor eineinhalb Jahren übernahm ich die Katharinenschule und seit einem halben Jahr bin ich Leiter von allen drei Standorten (Straelen-Holt–Herongen).

Macht Ihnen der Beruf Spaß?
Ja, sehr.

Warum haben Sie sich für den Beruf entschieden?
Ich war früher Grundschullehrer und irgendwann wollte ich mehr. In Schulen wollte ich etwas in Bewegung setzen und organisieren und deswegen habe ich das gemacht und bin jetzt Schulleiter.

Haben Sie Stress wenn Sie durch die Zusammenlegung verschiedener Schulen jetzt an drei Standorten arbeiten?
Nein, weil die Lehrer mich ja bei meiner Arbeit unterstützen.

Wie sind ihre Arbeitszeit?
Ich arbeite 41,25 Stunden in der Woche, und habe 27 Tage Urlaub im Jahr wie jeder andere Lehrer auch.

Wie heißt unsere Schule jetzt?
Herr Auler: Katharinenschule Straelen, Standort Herongen und mit dem Segen von Amandus.

Was sind Ihre Lieblingsfächer?
Musik, Französisch, Sport, Deutsch, Englisch, Kunst und Mathematik. Eigentlich alle Fächer, in denen mich meine Lehrer früher motiviert haben.

Luca Berneburg, Jan Snykers, Dave Wix, 4 He, Grundschule Herongen

Kribbeln im Bauch – Die Monster bei mir

Der Texthelden-Projektpartner Phantasiland hatte Schüler zu einem Artikel-Wettbewerb eingeladen. Das Oberthema war „Kribbeln im Bauch“. Das ist einer der beiden Gewinnertexte.

Angsteinflößende Bestien, die im Kleiderschrank oder unter dem Bett lauern, gibt es nicht – oder etwa doch?
Im Dunkeln sah das Justin-Bieber-Plakat über meinem Bett gruselig aus. Ich sang im Kopf den Refrain meines Lieblingsliedes „Baby, baby, uh“. Angespannt lag ich auf der Matratze und merkte, wie sich meine Hände zu Fäusten ballten. Schweißperlen bildeten sich auf meiner Stirn, und die Nackenhaare stellten sich auf. Mit aufgerissenen Augen und pochendem Herz starrte ich meine Zimmerdecke an. Meine Atmung und meinen Puls unter Kontrolle zu bringen, gelang mir nicht. Ich traute mich nicht, die Augen zu schließen. Denn wer wusste schon, welche Ungeheuer in meinem Kleiderschrank darauf warteten, nachts leise durch mein Zimmer zu schleichen? Welche angsteinflößenden Monster unter meinem Bett lebten, um ihre langen ungepflegten Fingernägel nach mir auszustrecken? Welche Bestien mit gelb-verfaulten Zähnen mein Zimmer verwüsteten?

Zwar habe ich es immer auf meine Schusseligkeit geschoben, dass an manchen Morgen Utensilien von mir fehlten und mein halbes Zimmer verwüstet war. Aber trotzdem bemerkte ich jedes Mal, wie mir ein kalter Schauer über den Rücken lief und sich ein ängstliches Kribbeln in meinem Bauch breitmachte. Ich hörte die Glocken der Kirche läuten. Die Geisterstunde fing an.

Nachdem der letzte Glockenschlag verklungen war, starrte ich den Schatten an meiner Wand an, der meine Zimmertür zeigte, die sich langsam und quietschend öffnete. Ich fühlte die Angst in mir hochsteigen.

Mein Herz pochte nun so laut, dass es jedes Monster hätte hören können. Mit weit aufgerissenen Augen zog ich mir die Bettdecke bis zur Nase und machte mich auf das gefasst, was nun kommen würde.

Dieser Artikel ist einer der beiden Gewinnertexte im Artikelwettbewerb „Kribbeln Im Bauch“.

Chiara Risch, 7b, Janusz-Korczak-Gesamtschule Neuss