Internet – Eine grüne Alternative

Seit Oktober 2014 pflanzt die Internet-Suchmaschine Ecosia für jede Suchanfrage einen Baum, unter anderem in Burkina Faso und Peru. Damit kann jeder Internetnutzer zum Umweltschutz beitragen.

Ecosia ist eine sichere Seite, die sich für den Umweltschutz einsetzt, indem sie für jede Suche, die man mit dieser Suchmaschine durchführt, einen Baum pflanzen lässt. Das übernimmt die belgische -Partnerorganisation WeForest, die Bäume auf der ganzen Welt pflanzt.

Die erfolgreiche, aber noch relativ unbekannte Suchmaschine ist ein Projekt von Christian Kroll, der bereits einige andere „grüne Such-maschinen“ entwickelt hat. Das Projekt finanziert sich hautpsächlich durch Werbeträger, die bei Ecosia ihre Anzeigen schalten.

Der Regenwald in Burkina Faso ist schon seit Jahren stark wegen Abholzung bedroht. Durch dieses Projekt kann jeder einen kleinen Teil beitragen, denn unsere Natur ist sehr wichtig. Daher ist es notwendig, bereits jetzt zu handeln. Macht mit, denn die Zukunft liegt in unseren Händen!

Zum Entstehungszeitpunkt dieses Textes wurden durch Ecoisa bereits  6 146 775 Bäume gepflanzt. 
 

Clara Mrad, 8a, Gymnasium An der Gartenstraße Mänchengladbach

Sport – Sprung ins kalte Wasser

Unsere Autorin hat den Anfang als Neue im Schwimm-Verein gewagt und das erste Training trotz Aufregung gut gemeistert.

Es sind viele Stimmen zu hören, die durcheinander sprechen. Ein mir allzu bekanntes Gefühl beschleicht mich: Aufregung. Um diese loszuwerden, konzentriere ich mich auf andere Geräusche meiner Umgebung: Das Rauschen der Blätter von einzelnen Bäumen und Büschen. Der Wind streichelt sanft meine Haut und spielte mit meinem Haar. Dann werde ich von einer Stimme in die Realität zurückgeholt: „Kommst du endlich!“, ruft meine Freundin, die mich überredet hat, dem Hückelhovener Schwimmerverein beizutreten. Durch die Glastüren des Schwimmbads sehe ich die Menschenmenge in der Eintrittshalle, die wir nun auch betreten.

Das Schwimmbad befindet sich in Hückelhoven, in der Martin-Luther-Straße 22, es sowohl mit dem Auto als auch mit dem Bus gut erreichbar. Montags ist das Schwimmbad geschlossen, dann trainieren hier mehrere. Auch der Rettungsschwimmerverein „DLRG“ trainiert beispielsweise montags im Freizeitbad Hückelhoven. Das Training beginnt um 18 Uhr dauert etwa eine Stunde. Die Erwachsenen trainieren ab 19Uhr. Der Eintritt für Erwachsene kostet 3 Euro, Kinder und Jugendliche bezahlen 2 Euro.

In der Eintrittshalle werden wir von einer Kinderschar umringt, die mit uns in die Sammelumkleide strömt. Ich ziehe mich um und mache mich auf den Weg zu den Duschen. Meine Freundin ist früher fertig und geht voraus in die großen Halle des Freizeitbades. Als die ersten, warmen Wassertropfen der Dusche auf meine Haut prasseln, überströmt mich ein weiteres Mal die Aufregung und brennt sich wie ein Feuer in meine Gedanken ein. Ich versuche, sie zu unterdrücken, doch ein kleiner Teil dieses Gefühls lässt mich nicht los.
Dennoch betrete ich mit zittrigen Beinen die Schwimmhalle.

Der vertraute Geruch von Chlor steigt mir in die Nase und das sanfte Rauschen des Wasser dringt in meien Ohren. Das Freizeitbad bietet ein Schwimmbecken mit Sprunganlage, ein Lehrschwimmbecken, in dem auch Aquakurse stattfinden, und ein Baby-Planschbecken. Ein Highlight ist die 67 Meter lange Rutsche, die die Schnelligkeit misst. Es gibt auch einen Liegebereich zum Entspannen.

Ich umrunde das Schwimmbecken, das sich in der Mitte der Halle befindet. Mein Blick bleibt an meiner Freundin haften, die schon im Wasser steht und mir freundlich zuwinkt. Ich bleibe aber immer noch unschlüssig. Das brennende Gefühl scheint noch an meinen Gedanken zu nagen. Sie bemerkt meine Aufregung und zieht mich mit den Worten „Sei doch nicht so schüchtern“ ins kalte Wasser. Ich beruhige mich langsam und beginne, mich mit ihr über die verschiedensten Themen zu unterhalten. Nach kurzer Zeit kommt auch schon der Trainer. Als er mich erblickt, fragte er, ob ich die Neue sei. Ein weiteres Mal werde ich von dem Lampenfieber übermannt und bejahe seine Frage erst nach ein paar Momenten der Stille, woraufhin er mich ermutigend anlächelt und im Team willkommen heißt.

Nach der kurzen Vorstellung erledigen wir auch schon die ersten Aufgaben, die der Trainer uns stellt. Es wird immer anstrengender und ich konzentriere mich auf das Schwimmen. Mir wird immer wärmer und die Erschöpfung ist kaum noch auszuhalten. Am Ende des Trainings denke ich unter den Duschen ein über das Team nach. Anscheinend hat sich keiner über meine Anwesenheit gewundert, denn alle haben sich auf das Training konzentriert.

Nachdem ich mich geduscht habe, trockne ich mich ab, ziehe mich um und föhne mir noch kurz die Haare. Erst jetzt bemerke ich, dass das Lampenfieber und die Aufregung, die mich vor dem Training die ganze Zeit über quälten, während des Schwimmens von selbst verschwunden sind. Durch diese Erfahrung habe ich erkannt, dass aller Anfang schwer ist – auch wenn er Spaß macht.

Lisa Bertrams, 8d, Cornelius Burgh Gymnasium Erkelenz

Bühne – Vorhang auf für den Nachwuchs!

Über den Deutschunterricht hat unsere Autorin ihre Leidenschaft für das Theater spielen entdeckt. Im Krefelder Kresch Theater steht sie in diesem Jahr zum zweiten Mal auf der Bühne. Wie die Vorbereitungen einer Aufführung aussehen, hat sie für uns aufgeschrieben.

Im Rahmen des Deutschunterrichts behandelte unsere Klasse das Thema „Lektüre lesen“. Wir hatten die Aufgabe, in kleinen Gruppen eine kurze Szene aus einem Kapitel nach zu spielen. Als sie sah, wie gut mir das Schauspielern liegt, hat meine Deutschlehrerin mir empfohlen, das Schauspiel privat weiter zu führen. Da mir das Theater spielen sehr viel Spaß macht, bin ich auf Empfehlung meiner Lehrerin zur nächsten Probe des Stadt Jugend Theater in Krefeld gegangen.

Das erste Theaterstück im Krefelder Kresch Theater wurde 1988 aufgeführt. Auf Grund des großen Erfolgs fand ein Jahr später die offizielle Einweihung statt. Im Laufe der Jahre wurden das Theater immer bekannter. Als ich zur Probe kam, haben wir uns zuerst aufgewärmt und kleine Übungen für die Konzentration und die Fitness gemacht. Während der Zeit im Probenraum oder auf der Bühne ist es wichtig, alles andere auszublenden, um die Rolle überzeugend zu spielen.

Anschließend haben wir uns gemeinsam Gedanken darüber gemacht, worum es in dem nächsten Stück gehen könnte – bis zur Aufführung hatten wir noch ein halbes Jahr Zeit und wir wollten das Stück selbst schreiben. Dafür hat jeder eingebracht, was ihm wichtig ist. Unsere Leiterin hat uns geholfen sobald es irgendwo Hindernisse gab, aber zum größten Teil hat die Gruppe das Stück selbst geschrieben.

Wir fingen damit an, uns über Gefühle auszutauschen, die für uns elementar sind. Jeder hat sich dann zu einem Gefühl eine Szene ausgedacht,  die wir dann in den darauf folgenden Stunden geprobt haben. Dabei war es ganz unterschiedlich, wie viele Personen in einer Szene auf der Bühne standen. Es hat lange gebraucht, das Stück so zu schreiben, dass nicht nur wir wussten, was jede Szene aussagen soll, sondern auch das Publikum es intuitiv versteht. Denn hinter jeder Szene steckte eine eigene Geschichte. Wir haben Szenen über den Tod, über Magersucht, Stress mit den Eltern, Liebe und Eifersucht entworfen.  Und so viele Erlebnisse aus dem Alltag von Jugendlichen verarbeitet.

Ich habe mit einer Mitspielerin eine Szene über zwei Mädchen gespielt, die sich in den selben Jungen verlieben. Die beiden Mädchen sind eigentlich beste Freundinnen, aber als die eine der anderen über Whatsapp gesteht, dass sie sich in den selben Jungen verliebt hat, droht die Freundschaft zu zerbrechen. Eines der Mädchen ist so wütend, dass sie die  Bühne einfach verlässt. Doch damit war die Szene noch nicht zu Ende. Ein Mitspieler betritt die Bühen und stellt dem übrig gebliebenen Mädchen einige Fragen zu der Situation.

Unser Stück „Blau, Traum, Regenschirm“ hat zwar viele unerwarte Wendungen, doch die Premiere im Mai vergangenen Jahres zu dem Stück war in meinen Augen perfekt. Nach der Aufführung gab es für die Schauspieler noch eine Premierenfeier, auf der wir zu Recht unseren Erfolg gefeiert haben, denn alles lief wie am Schnürchen und wir waren sehr zufrieden. Leider war nach dem Auftritt erstmal Sommerpause, aber es ging im Oktober weiter.

Dieses Jahr werden wir das Stück „Wie es euch gefällt“ von Shakespeare aufführen. Das hat den Vorteil, dass wir uns ganz auf die Proben und die Umsetzung des Skritps konzentrieren können und nicht auch noch die Handlung ausdenken müssen. Natürlich hat man trotzdem viele Freiheiten in der Inszenierung, aber man kann die Handlung nur bedingt mit eigenen Ideen beeinflussen.

Obwohl wir dieses Mal eigentlich nur Text lernen und auf der Bühne proben müssen, steht  uns noch viel Arbeit bevor. Die Premiere ist zwar erst am 12. Mai, die Aufregung ist aber trotzdem schon da. Details zu den Proben des neuen Stücks darf ich leider noch nicht verraten, aber wer neugierig ist, kann sich das Stück in der Fabrik Heeder in Krefeld angucken.

Anna Hentschel, 8c, Janusz-Korczak-Realschule Schwalmtal

Essen – Foodtrend aus den USA: Süße Lasagne

Man kennt die klassische Lasagne, die von den Italienern erfunden wurde, eigentlich mit Nudelplatten, Tomatensauce, Parmesan und/oder Mozzarella. Nun ist in New York ein neuer Trend entstanden, der den Klassiker zu einer Süßspeise verkehrt: die Nutella-Lasagne.

In der größten Stadt der USA gibt es an jeder Ecke Restaurants und Imbissbuden und natürlich eine große Auswahl an leckeren Desserts. Im New Yorker Stadtteil Brooklyn wurde die Nutella-Lasagne von  Allison & Matt Robicelli kreiert. Sie betreiben eine der bekanntesten Bäckereien in New York. Auf der Suche nach einer neuen Dessert-Besonderheit und nach verschiedensten Versuchen erfanden sie die Nutella-Lasagne. Das Gericht ist eine Kombination aus Lasagne und Tiramisu.

Die typischen Lasagne-Nudelplatten, Mascarponecreme, Nutella, geröstete Haselnüsse und eine selbst gemachte Marshmallowcreme werden übereinandergeschichtet – ein Genuss für den Gaumen. Die New Yorker sind sogar bereit, dafür 35 Dollar zu bezahlen.

Die Nutella-Lasagne ist schon so beliebt geworden, dass sogar der -Direktor von Ferrero, Arturo Cardelús, der Bäckerei einen Besuch abgestattet hat. Doch Matt Robicelli wird das Geheimnis der Lasagne für sich behalten.

Wer nicht bis zur nächsten Reise nach New York warten möchte, um die Nutella-Lasagne zu testen, sollte es einfach zu Hause selber versuchen. Rezeptideen findet man im Internet und bis die Geheimrezeptur bekannt wird, ist der Fantasie keine Grenze gesetzt. 
 

Lara Worms und Jessie Zimmer, 8c, Janusz-Korczak-Realschule Schwalmtal

Schule – Ein Journalist im Klassenzimmer

Klassen, die am Texthelden-Projekt teilnehmen, können einen Redakteur der RP in den Unterricht einladen.

Im Rahmen des Texthelden-Projektes wurde die Klasse 8A des Gymnasiums an der der Gartenstraße von dem Journalisten Holger Hintzen besucht, der seit 33 Jahren für den Regional- und Lokalteil der Rheinischen Post (RP) schreibt.

Es ist die dritte Schulstunde: Deutschunterricht steht auf dem Plan. Doch diesmal sollte es keine normale Deutschstunde werden, denn Besuch von der RP hatte sich angekündigt.  Darum hatten die Schülerinnen und Schüler sich vorab Fragen notiert, die sie dem Journalisten stellen wollten. Holger Hintzen begrüßte die Klasse und stellte sich vor, dann durften die Schülerinnen und Schüler ihre Fragen stellen.

Eine Schülerin fragte, was Herr Hintzen an dem Beruf als Journalist am besten findet. Darauf antwortete dieser, dass er in seinem Beruf viele Menschen interviewen kann, denen er sonst nie begegnen würde, und dass es immer abwechslungsreich sei. Immer mehr Schülerinnen und Schüler trauten sich, Herrn Hintzen Fragen über den Beruf als Journalist zu stellen, und dieser beantwortete alle Fragen ausführlich.

Die Klasse verabschiedete sich von Herrn Hintzen und bedankte sich für den Besuch.  
 

Annika Eliane Dohmen, 8a, Gymnasium An der Gartenstraße Mänchengladbach

Tiere – Sanfte Riesen auf vier Pfoten

Maine-Coon Katzen sind eine der größten Katzenrassen und so verspielt wie Hunde.

Wenn ich auf dem Heimweg von der Schule bin, freue ich mich immer darauf, den restlichen Tag mit meiner kleinen reinrassigen Maine-Coon-Katze den Tag zu verbringen. Da sie sehr anhänglich ist, wird die Maine Coon auch Hundekatze genannt. Sie ist auch als Amerikanische Waldkatze bekannt und wurde in den Achtzigern zur Staatskatze des US-Bundesstaats Maine ernannt – daher der Name.

Die Maine-Coon-Katze gehört zu den größten Katzenrassen der Welt. Ihr Fell ist lang und dicht, der Schwanz ist buschig. Ausgewachsene Maine Coons können bis zu zwölf Kilogramm auf die Waage bringen. Meine Katze ist fünf Monate alt und wiegt zwei Kilogramm. Nach dem ersten Lebensjahr sind die Katzen ausgewachsen. Maine-Coon-Katzen haben einen kräftigen, muskulösen Körperbau.

Die großen, runden Pfoten und der massive Kopf sind charakteristische Merkmale der Maine Coon. Ihre Augen sind groß und ovalförmig. Häufig passen deren Farben gut zum Fell. Auch die Ohren der Katzen sind groß, verlaufen spitz, und sind manchmal mit Haarpinseln versehen, manchmal wenn ich bei meiner kleinen nur die Öhrchen sehe erinnert sie mich an einen Puma. Dieses Aussehen macht Maine-Coons sehr beliebt.

Aber sie sind auch sehr zutraulich und verspielt, weswegen man sie auch als sanfte Riesenbezeichnet. Schon nach den ersten Tagen hat sich meine Katze unserer Familie angeschlossen. Natürlich ist ihr Lieblingsschlafplatz im Bett, gerne krabbelt sie auch unter die Decke wenn sie eine Gelegenheit kriegt.Das kitzelt natürlich so dass man davon sofort aufwacht.

Meine Katze beäugt alles was ich esse, insbesondere ist sie verrückt nach Milchprodukten, neulich hatte ich mir ein Müsli mit Milch auf den Wohnzimmertisch gestellt. Als ich mit dem Löffel ein wenig später aus der Küche zurück kam, steckte meine Katze in dem Becher fest. Später musste ich dann die Haferflocken aus ihrem Fell entfernen. Maine-Coons haben kein Problem mit Wasser, deshalb war das nicht sonderlich schwer. Meine Katze springt beim Duschen auch gerne mal dazu.

Die Hundeähnlichkeit zeigt sich auch beim Spielen.Wirft man eine Stoffmaus, dann bringt sie diese zurück und fordert einen erneuten Wurf. Eine  Maine-Coon ist die perfekte Famillien-Katze.

Amélie Bohland, 8d, Cornelius-Burgh Gymnasium Erkelenz

Musik – Rapper mit Hardrock-Vergangenheit

Der Musiker Casper hat den Durchbruch geschafft, obwohl er sich in keine Schublade stecken lässt – oder gerade deswegen. Auf das neue Album müssen die Fans aber noch eine Weile warten.

Der deutsch-amerikanische Musiker Casper – mit bürgerlichem Namen Benjamin Griffey – wurde am 25. September 1982 in Deutschland geboren. Er lebte, seitdem er einen Monat alt war, in den USA. Sein Vater war ein US-Soldat, er und seine Mutter lebten in sehr armen Verhältnissen in Augusta (Georgia). Wegen Gewalt- und Drogenproblemen des Vaters trennten sich Benjamins -Eltern und er zog 1993 mit seiner Mutter zurück nach Deutschland. In seiner Heimatstadt Bielefeld startete er mit Freunden eine Hardrock-Band. Sie nahmen einige Songs auf, ohne das Ziel, damit berühmt zu werden.

Nach zwei Jahren trennte sich die Band, aber Benjamin schrieb weiterhin Songs. Sein erstes Soloalbum „Hin zur Sonne“ brachte er als „Casper“ im Mai 2008 heraus. Drei Jahre später schaffte er den Durchbruch mit seinem zweiten Album „XOXO“, das auf Platz 1 der Charts kletterte.

Eine Besonderheit, die bei Casper auffällt, ist seine außergewöhnlich raue Stimme: Er hat nie gelernt, seine Stimme beim Hardrock richtig einzusetzen, und dadurch leidet seine Stimme bis heute. 2011 zog er in eine Wohngemeinschaft nach Berlin, wo er bis heute lebt. 2013 kam sein drittes Album „Hinterland“ heraus. Das vierte Album „Lang lebe der Tod“ wurde kurz vor der Veröffentlichung zurückgezogen, weil der Musiker und seine Crew unzufrieden waren und einiges an den Songs ändern wollten. Bislang ist von dem Album nur die Single „Lang lebe der Tod“ erhältlich. Trotzdem startete Casper im Oktober 2016 seine „Lang lebe der Tod“-Tour. Dabei spielte er jedoch nur Songs seiner alten Alben.

Casper-Fans, die ihn live erleben möchten, sollten sich schnell um -Tickets kümmern, denn es gibt nicht mehr viele. Caspers Lieder lassen sich nicht dem typischen Rap zuordnen, weil er sehr emotionale und persönliche Texte schreibt. Daher bezeichnen ihn einige herablassend als „Emo-Rapper“, ohne dass Casper sich daran wirklich stören würde. Seinen Fans liefert Casper mit seiner Musik Gedanken und Geschichten, die jeder Hörer auf seine Weise verstehen und individuell interpretieren kann.

Hanna Halbach, 8c, Konrad-Adenauer-Gymnasium Langenfeld

Reisen – Autfreie Idylle in der Nordsee

Langeoog, eine autofreie Insel oberhalb von Bremen ist eine der dünnbesiedeltesten Inseln Deutschlands.

Oberhalb der Ems- und Wesermündung liegen die vier Inseln Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge, welche zusammengerechnet eine Landfläche von circa 125 Quadratkilometern haben. Mit nur 1790 Einwohnern auf 20 Quadratkilometern hat Langeoog die wenigsten Einwohner im Vergleich zur Fläche von allen Inseln.

Dadurch gibt es einen großen ungestörten Lebensraum für alle möglichen Wildtiere und Pflanzenarten. Zum Beispiel für die größte Brutkolonie Deutschlands mit über 65.000 Pärchen verschiedener Wildvögel, wovon knapp die Hälfte Wildseemöven sind.

Da Langeoog ein bekannter Kurort ist, hat die Insel im Schnitt über 46 Mal so viele Gäste wie Einwohner pro Jahr. Die Besucherzahl variiert während der Jahreszeiten. In der Hauptsaison von Frühling bis Herbst, kommen die meisten Gäste. Die Nebensaison im Winter, geht von Herbstende bis ins neue Jahr und ist weniger beliebt bei Touristen ist. Die Zeit vom Ender der Wintersaison bis zum Beginn der Hauptsaison wird von den Langeoogern die „Nullsaison“ genannt. Dann schließen über die Hälfte der Restaurants und Läden, da nur noch wenige Gäste auf der Insel sind.

Zusätzlich hat Langeoog mit dem Wattenmeer ein UNESCO-Weltnaturerbe direkt vor der Küste zu bieten. Die Insel Langeoog ist also nicht nur für Deutsche etwas ganz Besonderes. 
 

Paul Nentwig, 8a, Gymnasium An der Gartenstraße Mänchengladbach

Sport – Die Handball-Elfen von Leverkusen

Obwohl Handball ursprünglich als explizite Frauen-Sportart konzipiert wurde, sind die männlichen Handballer in der Berichterstattung viel präsenter. Für die Spielerinnen bedeutet das, neben der Sportlerkarriere auch ein zweites Standbein aufbauen zu müssen.

Ohrenbetäubender Lärm und sauerstoffarme Luft empfängt jeden, der die Halle betritt. Anspannung liegt in der Luft. Es ist Sonntagnachmittag in der Smidt-Arena, gleich beginnt das Spiel der sogenannten Bayer-Elfen! Jenny Karolius ist der „Käpt’n“ der Mannschaft. Gleich nach dem Anwurf läuft sie an den gegnerischen Kreis und wird sofort von zwei Gegenspielerinnen in die Zange genommen. Trotzdem gelingt es ihr, den Ball zu fangen, beim Wurf aufs Tor aber wird ihr Arm von hinten weggezogen. Klare Sache: Foul – es gibt Siebenmeter.

Handball ist eine klassische Frauensportart. Vor rund hundert Jahren entwarf der Berliner Oberturnwart Max Heiser die Regeln und wollte damit gezielt eine Sportart für Mädchen alternativ zum Jungenspiel Fußball schaffen. Ursprünglich war Handball als Spiel ohne Körperkontakt gedacht. Davon ist heute nichts mehr zu erkennen – im Gegenteil. 

Jenny Karolius kann ein Lied davon singen. Nach dem Spiel hat sie unzählige Blutergüsse und Hautabschürfungen. „Ohne Zweifel: Man schadet seinem Körper durch diesen extremen Sport und die damit verbundene tägliche Belastung“, sagt die Spielführerin. Trotzdem möchte sie auf den Sport nicht verzichten. Auch wenn sie davon nicht leben kann. Neben ihrem täglichen Training und den Spielen am Wochenende arbeitet sie als Ergotherapeutin.

„Das große Geld gibt es nur im Männerhandball zu verdienen“, weiß auch Renate Wolf. Sie ist Trainerin, Geschäftsführerin und Managerin der Bayer-Elfen sowie ehemalige Kreisspielerin in der Nationalmannschaft. Im Frauen-Handball spielt die duale Ausbildung eine große Rolle, in Wolfs Mannschaft gibt es viele Schülerinnen, Studentinnen oder Auszubildende. Der TSV Bayer 04 Leverkusen legt Wert auf ein Verbundsystem, das junge Leistungssportlerinnen auf höchstem Niveau ausbildet.

Die Bayer-Elfen und die Bayer-04-Fußballer spielen beide in der 1. Bundesliga, ihre Spielstätten liegen nur wenige Meter auseinander. Und trotzdem trennen beide Mannschaften Welten. „Der Frauenhandball kommt im Vergleich zum Männerfußball in den öffentlichen Medien kaum vor“, berichtet Wolf, „Die gesellschaftliche Rolle der Frau hinkt den Männer immer noch hinterher“. Auch liege der letzte große sportliche Erfolg der Frauennationalmannschaft schon lange zurück.

Eine Gemeinsamkeit zwischen den Fuß- und Handballern von -Bayer 04 gibt es aber doch: „Alle Sportler, die einen Kaderstatus -haben, können sich sporttherapeutisch beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) betreuen lassen. In meiner Mannschaft sind dies momentan fünf Frauen aus dem A-Kader“, erzählt die Trainerin. Außerdem gibt es feste Mannschaftsärzte sowie eine Physiotherapie-Praxis, die sich um das Wohlergehen der Handballerinnen kümmert.

Auf den ersten Blick ist die Doppelbelastung der Handballspielerinnen nachteilig, sie haben wenig Zeit für Familie und Freizeitaktivitäten und steigen oft erst später ins Berufsleben ein. „Allerdings sagt mir meine Erfahrung, dass eine zielstrebige Sportlerin auch eine zielstrebige Mitarbeiterin ist“, schmunzelt Wolf.

Die meisten Leistungssportlerinnen im Handball wissen aber auch die Vorteile, wie das Kennenlernen des eigenen Körpers, die Teamfähigkeit oder viele Freundschaften an vielen Orten,  zu schätzen. Karolius hat den Schritt, Handball als Leistungssport zu machen, nie bereut; sie ist mit dem Verlauf ihrer sportlichen Karriere zufrieden.

Und obwohl der Sport sie nicht reich gemacht hat, blickt sie sorgenfrei in die Zukunft. Sie hat ihren zweiten Beruf, und der wird nach ihrer aktiven Handball-Bundesligazeit Nummer eins werden. Und vielleicht bleibt sie ja in Leverkusen und kann nach Ende ihrer eigenen Karriere den jungen Talenten im Verein wertvolle Tipps geben.

Miriam Adamek, 8e, Marienschule Opladen

Streetart – Wenn Buchstaben laufen lernen

Illegale Graffitis sind noch immer ein Trend, aber nicht alle Bilder sind auch gelungen.

Graffitis sieht man überall, als kleine Schriftzüge oder große Bilder an Häuserwänden und auf Zügen. Viele Menschen finden, sie verunstalten das Stadtbild. Müssen Graffitis unansehnlich sein? Diese Frage haben wir Passanten auf dem Benrather Markt gestellt. „Ja“, antwortet ein Mann, „Graffitis können schön sein. Aber meist sind sie es nicht.“ Er hat recht: Graffitis können künstlerisch sein. Oft werden Graffitikünstler auch beauftragt, um Garagen oder Hauswände zu besprühen. Der entscheidende Punkt für viele Sprayer ist aber der Reiz am Illegalen und sich selbst verwirklichen zu können.

Für viele ist dies nur Vandalismus.  „Wo findet man denn am meisten Graffitis?“, haben wir die Passanten auch gefragt. Die Antwort war immer dieselbe: „Besonders schlimm ist es an U-Bahn-Tunneln, Zügen oder verlassenen Gebäuden. Da sind die ganzen Wände voll mit dem Zeugs!“, schimpft ein älterer Mann. Da Sprayer wasserfeste Farbe verwenden, kann man die Bilder nicht ohne Weiteres entfernen. Die Deutsche Bahn und viele Hausbesitzer klagen über hohe Kosten für die Beseitigung von Graffitis.

Die Motive der Sprayer sind häufig Schriftzüge, Sprüche oder die Namen der Sprayer. Sie sind stolz, wenn ein Bild fertig ist, oft wird dann ein Foto für Facebook oder Instagram gemacht. Auch dieser Trend steigert sich. Die Sprayer wollen auffallen, deshalb werden ihre illegalen Aktionen immer riskanter.

Eine gute Alternative wäre es, Bilder zu malen. Man kann die gleichen Motive genauso gut auf Leinwände oder Papier sprayen. Dann kann man sie mit Freunden austauschen und  genauso gut im Internet posten.

Jan Bodemeier, 8c, Annette-von-Droste-Hülshoff Gymnasium Düsseldorf