Schule – Ein Journalist im Klassenzimmer

Klassen, die am Texthelden-Projekt teilnehmen, können einen Redakteur der RP in den Unterricht einladen.

Im Rahmen des Texthelden-Projektes wurde die Klasse 8A des Gymnasiums an der der Gartenstraße von dem Journalisten Holger Hintzen besucht, der seit 33 Jahren für den Regional- und Lokalteil der Rheinischen Post (RP) schreibt.

Es ist die dritte Schulstunde: Deutschunterricht steht auf dem Plan. Doch diesmal sollte es keine normale Deutschstunde werden, denn Besuch von der RP hatte sich angekündigt.  Darum hatten die Schülerinnen und Schüler sich vorab Fragen notiert, die sie dem Journalisten stellen wollten. Holger Hintzen begrüßte die Klasse und stellte sich vor, dann durften die Schülerinnen und Schüler ihre Fragen stellen.

Eine Schülerin fragte, was Herr Hintzen an dem Beruf als Journalist am besten findet. Darauf antwortete dieser, dass er in seinem Beruf viele Menschen interviewen kann, denen er sonst nie begegnen würde, und dass es immer abwechslungsreich sei. Immer mehr Schülerinnen und Schüler trauten sich, Herrn Hintzen Fragen über den Beruf als Journalist zu stellen, und dieser beantwortete alle Fragen ausführlich.

Die Klasse verabschiedete sich von Herrn Hintzen und bedankte sich für den Besuch.  
 

Annika Eliane Dohmen, 8a, Gymnasium An der Gartenstraße Mänchengladbach

Tiere – Sanfte Riesen auf vier Pfoten

Maine-Coon Katzen sind eine der größten Katzenrassen und so verspielt wie Hunde.

Wenn ich auf dem Heimweg von der Schule bin, freue ich mich immer darauf, den restlichen Tag mit meiner kleinen reinrassigen Maine-Coon-Katze den Tag zu verbringen. Da sie sehr anhänglich ist, wird die Maine Coon auch Hundekatze genannt. Sie ist auch als Amerikanische Waldkatze bekannt und wurde in den Achtzigern zur Staatskatze des US-Bundesstaats Maine ernannt – daher der Name.

Die Maine-Coon-Katze gehört zu den größten Katzenrassen der Welt. Ihr Fell ist lang und dicht, der Schwanz ist buschig. Ausgewachsene Maine Coons können bis zu zwölf Kilogramm auf die Waage bringen. Meine Katze ist fünf Monate alt und wiegt zwei Kilogramm. Nach dem ersten Lebensjahr sind die Katzen ausgewachsen. Maine-Coon-Katzen haben einen kräftigen, muskulösen Körperbau.

Die großen, runden Pfoten und der massive Kopf sind charakteristische Merkmale der Maine Coon. Ihre Augen sind groß und ovalförmig. Häufig passen deren Farben gut zum Fell. Auch die Ohren der Katzen sind groß, verlaufen spitz, und sind manchmal mit Haarpinseln versehen, manchmal wenn ich bei meiner kleinen nur die Öhrchen sehe erinnert sie mich an einen Puma. Dieses Aussehen macht Maine-Coons sehr beliebt.

Aber sie sind auch sehr zutraulich und verspielt, weswegen man sie auch als sanfte Riesenbezeichnet. Schon nach den ersten Tagen hat sich meine Katze unserer Familie angeschlossen. Natürlich ist ihr Lieblingsschlafplatz im Bett, gerne krabbelt sie auch unter die Decke wenn sie eine Gelegenheit kriegt.Das kitzelt natürlich so dass man davon sofort aufwacht.

Meine Katze beäugt alles was ich esse, insbesondere ist sie verrückt nach Milchprodukten, neulich hatte ich mir ein Müsli mit Milch auf den Wohnzimmertisch gestellt. Als ich mit dem Löffel ein wenig später aus der Küche zurück kam, steckte meine Katze in dem Becher fest. Später musste ich dann die Haferflocken aus ihrem Fell entfernen. Maine-Coons haben kein Problem mit Wasser, deshalb war das nicht sonderlich schwer. Meine Katze springt beim Duschen auch gerne mal dazu.

Die Hundeähnlichkeit zeigt sich auch beim Spielen.Wirft man eine Stoffmaus, dann bringt sie diese zurück und fordert einen erneuten Wurf. Eine  Maine-Coon ist die perfekte Famillien-Katze.

Amélie Bohland, 8d, Cornelius-Burgh Gymnasium Erkelenz

Musik – Rapper mit Hardrock-Vergangenheit

Der Musiker Casper hat den Durchbruch geschafft, obwohl er sich in keine Schublade stecken lässt – oder gerade deswegen. Auf das neue Album müssen die Fans aber noch eine Weile warten.

Der deutsch-amerikanische Musiker Casper – mit bürgerlichem Namen Benjamin Griffey – wurde am 25. September 1982 in Deutschland geboren. Er lebte, seitdem er einen Monat alt war, in den USA. Sein Vater war ein US-Soldat, er und seine Mutter lebten in sehr armen Verhältnissen in Augusta (Georgia). Wegen Gewalt- und Drogenproblemen des Vaters trennten sich Benjamins -Eltern und er zog 1993 mit seiner Mutter zurück nach Deutschland. In seiner Heimatstadt Bielefeld startete er mit Freunden eine Hardrock-Band. Sie nahmen einige Songs auf, ohne das Ziel, damit berühmt zu werden.

Nach zwei Jahren trennte sich die Band, aber Benjamin schrieb weiterhin Songs. Sein erstes Soloalbum „Hin zur Sonne“ brachte er als „Casper“ im Mai 2008 heraus. Drei Jahre später schaffte er den Durchbruch mit seinem zweiten Album „XOXO“, das auf Platz 1 der Charts kletterte.

Eine Besonderheit, die bei Casper auffällt, ist seine außergewöhnlich raue Stimme: Er hat nie gelernt, seine Stimme beim Hardrock richtig einzusetzen, und dadurch leidet seine Stimme bis heute. 2011 zog er in eine Wohngemeinschaft nach Berlin, wo er bis heute lebt. 2013 kam sein drittes Album „Hinterland“ heraus. Das vierte Album „Lang lebe der Tod“ wurde kurz vor der Veröffentlichung zurückgezogen, weil der Musiker und seine Crew unzufrieden waren und einiges an den Songs ändern wollten. Bislang ist von dem Album nur die Single „Lang lebe der Tod“ erhältlich. Trotzdem startete Casper im Oktober 2016 seine „Lang lebe der Tod“-Tour. Dabei spielte er jedoch nur Songs seiner alten Alben.

Casper-Fans, die ihn live erleben möchten, sollten sich schnell um -Tickets kümmern, denn es gibt nicht mehr viele. Caspers Lieder lassen sich nicht dem typischen Rap zuordnen, weil er sehr emotionale und persönliche Texte schreibt. Daher bezeichnen ihn einige herablassend als „Emo-Rapper“, ohne dass Casper sich daran wirklich stören würde. Seinen Fans liefert Casper mit seiner Musik Gedanken und Geschichten, die jeder Hörer auf seine Weise verstehen und individuell interpretieren kann.

Hanna Halbach, 8c, Konrad-Adenauer-Gymnasium Langenfeld

Reisen – Autfreie Idylle in der Nordsee

Langeoog, eine autofreie Insel oberhalb von Bremen ist eine der dünnbesiedeltesten Inseln Deutschlands.

Oberhalb der Ems- und Wesermündung liegen die vier Inseln Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge, welche zusammengerechnet eine Landfläche von circa 125 Quadratkilometern haben. Mit nur 1790 Einwohnern auf 20 Quadratkilometern hat Langeoog die wenigsten Einwohner im Vergleich zur Fläche von allen Inseln.

Dadurch gibt es einen großen ungestörten Lebensraum für alle möglichen Wildtiere und Pflanzenarten. Zum Beispiel für die größte Brutkolonie Deutschlands mit über 65.000 Pärchen verschiedener Wildvögel, wovon knapp die Hälfte Wildseemöven sind.

Da Langeoog ein bekannter Kurort ist, hat die Insel im Schnitt über 46 Mal so viele Gäste wie Einwohner pro Jahr. Die Besucherzahl variiert während der Jahreszeiten. In der Hauptsaison von Frühling bis Herbst, kommen die meisten Gäste. Die Nebensaison im Winter, geht von Herbstende bis ins neue Jahr und ist weniger beliebt bei Touristen ist. Die Zeit vom Ender der Wintersaison bis zum Beginn der Hauptsaison wird von den Langeoogern die „Nullsaison“ genannt. Dann schließen über die Hälfte der Restaurants und Läden, da nur noch wenige Gäste auf der Insel sind.

Zusätzlich hat Langeoog mit dem Wattenmeer ein UNESCO-Weltnaturerbe direkt vor der Küste zu bieten. Die Insel Langeoog ist also nicht nur für Deutsche etwas ganz Besonderes. 
 

Paul Nentwig, 8a, Gymnasium An der Gartenstraße Mänchengladbach

Sport – Die Handball-Elfen von Leverkusen

Obwohl Handball ursprünglich als explizite Frauen-Sportart konzipiert wurde, sind die männlichen Handballer in der Berichterstattung viel präsenter. Für die Spielerinnen bedeutet das, neben der Sportlerkarriere auch ein zweites Standbein aufbauen zu müssen.

Ohrenbetäubender Lärm und sauerstoffarme Luft empfängt jeden, der die Halle betritt. Anspannung liegt in der Luft. Es ist Sonntagnachmittag in der Smidt-Arena, gleich beginnt das Spiel der sogenannten Bayer-Elfen! Jenny Karolius ist der „Käpt’n“ der Mannschaft. Gleich nach dem Anwurf läuft sie an den gegnerischen Kreis und wird sofort von zwei Gegenspielerinnen in die Zange genommen. Trotzdem gelingt es ihr, den Ball zu fangen, beim Wurf aufs Tor aber wird ihr Arm von hinten weggezogen. Klare Sache: Foul – es gibt Siebenmeter.

Handball ist eine klassische Frauensportart. Vor rund hundert Jahren entwarf der Berliner Oberturnwart Max Heiser die Regeln und wollte damit gezielt eine Sportart für Mädchen alternativ zum Jungenspiel Fußball schaffen. Ursprünglich war Handball als Spiel ohne Körperkontakt gedacht. Davon ist heute nichts mehr zu erkennen – im Gegenteil. 

Jenny Karolius kann ein Lied davon singen. Nach dem Spiel hat sie unzählige Blutergüsse und Hautabschürfungen. „Ohne Zweifel: Man schadet seinem Körper durch diesen extremen Sport und die damit verbundene tägliche Belastung“, sagt die Spielführerin. Trotzdem möchte sie auf den Sport nicht verzichten. Auch wenn sie davon nicht leben kann. Neben ihrem täglichen Training und den Spielen am Wochenende arbeitet sie als Ergotherapeutin.

„Das große Geld gibt es nur im Männerhandball zu verdienen“, weiß auch Renate Wolf. Sie ist Trainerin, Geschäftsführerin und Managerin der Bayer-Elfen sowie ehemalige Kreisspielerin in der Nationalmannschaft. Im Frauen-Handball spielt die duale Ausbildung eine große Rolle, in Wolfs Mannschaft gibt es viele Schülerinnen, Studentinnen oder Auszubildende. Der TSV Bayer 04 Leverkusen legt Wert auf ein Verbundsystem, das junge Leistungssportlerinnen auf höchstem Niveau ausbildet.

Die Bayer-Elfen und die Bayer-04-Fußballer spielen beide in der 1. Bundesliga, ihre Spielstätten liegen nur wenige Meter auseinander. Und trotzdem trennen beide Mannschaften Welten. „Der Frauenhandball kommt im Vergleich zum Männerfußball in den öffentlichen Medien kaum vor“, berichtet Wolf, „Die gesellschaftliche Rolle der Frau hinkt den Männer immer noch hinterher“. Auch liege der letzte große sportliche Erfolg der Frauennationalmannschaft schon lange zurück.

Eine Gemeinsamkeit zwischen den Fuß- und Handballern von -Bayer 04 gibt es aber doch: „Alle Sportler, die einen Kaderstatus -haben, können sich sporttherapeutisch beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) betreuen lassen. In meiner Mannschaft sind dies momentan fünf Frauen aus dem A-Kader“, erzählt die Trainerin. Außerdem gibt es feste Mannschaftsärzte sowie eine Physiotherapie-Praxis, die sich um das Wohlergehen der Handballerinnen kümmert.

Auf den ersten Blick ist die Doppelbelastung der Handballspielerinnen nachteilig, sie haben wenig Zeit für Familie und Freizeitaktivitäten und steigen oft erst später ins Berufsleben ein. „Allerdings sagt mir meine Erfahrung, dass eine zielstrebige Sportlerin auch eine zielstrebige Mitarbeiterin ist“, schmunzelt Wolf.

Die meisten Leistungssportlerinnen im Handball wissen aber auch die Vorteile, wie das Kennenlernen des eigenen Körpers, die Teamfähigkeit oder viele Freundschaften an vielen Orten,  zu schätzen. Karolius hat den Schritt, Handball als Leistungssport zu machen, nie bereut; sie ist mit dem Verlauf ihrer sportlichen Karriere zufrieden.

Und obwohl der Sport sie nicht reich gemacht hat, blickt sie sorgenfrei in die Zukunft. Sie hat ihren zweiten Beruf, und der wird nach ihrer aktiven Handball-Bundesligazeit Nummer eins werden. Und vielleicht bleibt sie ja in Leverkusen und kann nach Ende ihrer eigenen Karriere den jungen Talenten im Verein wertvolle Tipps geben.

Miriam Adamek, 8e, Marienschule Opladen

Streetart – Wenn Buchstaben laufen lernen

Illegale Graffitis sind noch immer ein Trend, aber nicht alle Bilder sind auch gelungen.

Graffitis sieht man überall, als kleine Schriftzüge oder große Bilder an Häuserwänden und auf Zügen. Viele Menschen finden, sie verunstalten das Stadtbild. Müssen Graffitis unansehnlich sein? Diese Frage haben wir Passanten auf dem Benrather Markt gestellt. „Ja“, antwortet ein Mann, „Graffitis können schön sein. Aber meist sind sie es nicht.“ Er hat recht: Graffitis können künstlerisch sein. Oft werden Graffitikünstler auch beauftragt, um Garagen oder Hauswände zu besprühen. Der entscheidende Punkt für viele Sprayer ist aber der Reiz am Illegalen und sich selbst verwirklichen zu können.

Für viele ist dies nur Vandalismus.  „Wo findet man denn am meisten Graffitis?“, haben wir die Passanten auch gefragt. Die Antwort war immer dieselbe: „Besonders schlimm ist es an U-Bahn-Tunneln, Zügen oder verlassenen Gebäuden. Da sind die ganzen Wände voll mit dem Zeugs!“, schimpft ein älterer Mann. Da Sprayer wasserfeste Farbe verwenden, kann man die Bilder nicht ohne Weiteres entfernen. Die Deutsche Bahn und viele Hausbesitzer klagen über hohe Kosten für die Beseitigung von Graffitis.

Die Motive der Sprayer sind häufig Schriftzüge, Sprüche oder die Namen der Sprayer. Sie sind stolz, wenn ein Bild fertig ist, oft wird dann ein Foto für Facebook oder Instagram gemacht. Auch dieser Trend steigert sich. Die Sprayer wollen auffallen, deshalb werden ihre illegalen Aktionen immer riskanter.

Eine gute Alternative wäre es, Bilder zu malen. Man kann die gleichen Motive genauso gut auf Leinwände oder Papier sprayen. Dann kann man sie mit Freunden austauschen und  genauso gut im Internet posten.

Jan Bodemeier, 8c, Annette-von-Droste-Hülshoff Gymnasium Düsseldorf

Schule – Gemeinsam ankommen und lernen

Für Flüchtlingskinder gibt es an vielen Schulen bereits sogenannte Integrationsklassen. Dort lernen sie als erstes die neue Sprache und werden langsam an den Regelunterricht herangeführt.

Montagmorgen am Gymnasium an der Gartenstraße. Die meisten Schülerinnen und Schüler müssen jetzt in den Unterricht, doch nicht alle Schüler der 6V, der Integration-Klasse für geflüchteten Kinder. Im gemeinsamen Deutschunterricht lernen die sie zum Beispiel Verben zu konjugieren, aber auch sich in alltäglichen Situationen zu verständigen. Der Lehrplan ist für jedes Kind anders. Während manche schon eine Fremdsprache können, müssen andere erst noch die lateinische Schrift erlernen. Trotz der Schwierigkeiten sind alle sehr motiviert.

Der Klassenverband sei, trotz der Altersspanne und der verschiedenen Herkunft super, erzählt Frau Röer, die Klassenlehrerin der 6V. Zusammen mit Frau Treske leitet sie die Klasse. Unterstützt werden sie dabei von einem Orga-Team. Seit Mai 2016 gibt es die Klasse, die mittlerweile aus 17 Schülerinnen und Schülern besteht. Zusätzlich zu den Lehren, an die sich die Schüler wenden können, hat jeder noch einen Paten. Dieser Pate ist ein Schüler oder eine Schülerin der Schule. Sie sind meistens gleich alt und sprechen teilweise auch die Muttersprache. An diese Paten können sich die Schülerinnen und Schüler immer wenden.

„Vieles ist neu für mich und da es keinen feste Lehrplan gibt, probiere ich viele Methoden aus“, sagt uns Frau Röer. Die Unterrichtsstunden werden von den Lehrern zeitaufwendig vorbereiten, doch das lohnt sich: Mittlerweile können alle Deutsch sprechen und die meisten besuchen schon den Regelunterricht. Dort müssen sie allerdings erst nach zwei Jahren an der Schule benotet werden. In dieser Zeit sollen die Schülerinnen und Schüler vor allem erst einmal Deutsch lernen. Gezahlt wird der Extraaufwand vom Land NRW.

Um kurz nach 13 Uhr gemeinsam mit allen anderen Schülerinnen und Schülern, die heute keinen Nachmittagsunterricht haben, hat die 6V Schulschluss. Auch heute haben sie viel neues gelernt und freuen sich nun auch auf zu Hause.

 

Mia Reuter und Jule Butzheinen, Gymnasium An der Gartenstrasse Mänchengladbach

Schule – Tippen in Schönschrift?

Finnland hat eines der besten Schulsysteme in Europa und belegt seit ein paar Jahren einen der oberen Plätze in der Pisa-Studie. Doch die Skandinavier entwickeln ihr Schulsystem trotzdem immer weiter.

Die etablierten Schulfächer sollen in Finnland bis 2020 verschwinden, stattdessen soll es in Zukunft „Phänomen-Unterricht“ geben. Auf diese Art sollen Themen und Ereignisse mit Schülern ab 16 Jahren interdisziplinär behandelt werden. Die Schüler erarbeiten dann Themen in Gruppen, anstatt sortierten Stoff zu lernen. Zum Beispiel könnten unter dem Titel „Arbeiten in einem Café“ Mathe und Englisch miteinander verbunden werden.

So könnten die Schüler zum Beispiel Elemente von Mathematik praxisnah am Beispiel von Lebensmittelmengen lernen und dabei Fremdsprachen üben, um ausländische Kunden zu bedienen – daneben würden auch Schreiben und Kommunikation trainiert. So sollen sich auch die Fragen nach dem Sinn des Stoffes erübrigen. Außerdem erhoffen sich die Finnen von der neuen Unterrichtsform, dass die  Schüler besser auf das spätere Berufsleben vorbereitet sind.

Seit letztem Herbst wird eine weitere Neuerung in den finnischen Schulen ausprobiert: Die Vorgabe, den Schülern Schreibschrift beizubringen, entfällt für die Lehrer. Künftig sollen nur noch Druckschrift und Tippen geübt werden. Die Übung der Schreibschrift würde zu viel Unterrichtszeit rauben, die man besser für das Üben vom Schreiben auf der Tastatur verwenden könnte, heißt es. So will man die Schüler auf das Leben in der digitalen Welt vorbereiten.

Melin Ceyda Peynirci, 8a, Gymnasium An der Gartenstraße Mänchengladbach

Medien – Falschnachrichten sind keine News

Sogenannte „Fake News“ stiften viel Verwirrung und haben keinen Wahrheitsgehalt.

Aufeinmal steht das ganze Netz auf dem Kopf und die Menschen sind aufgebracht. Und das wegen falschen Behauptungen. Politik und Medien sind empört und die Bürger müssen genau aufpassen, welche Meldung sie wem glauben.

Man kann so gut wie nichts gegen die Verbreitung von sogenannten Fake News tun. Aber es kann doch nicht sein, dass Leute, die Lügen in die Welt setzen, eventuell auch noch Geld damit verdienen! Google und Facebook haben inzwischen angekündigt, keine Werbung auf Seiten mit Fake News zuzulassen.

Man kann Fake News zum Beispiel durch unplausible und zugespitzte Zitate ohne Quellenangabe erkennen. Außerdem sollte man darauf achten, ob die Internetseite seriös ist. Vor allem aber sollte man nicht nur einer Seite glauben, sondern die Wahrheit einer Meldung durch andere Medien überprüfen. Eine der aufsehenserrendsten Fake News lautete: „Papst unterstützt Trump‘‘. Durch falsche Behauptungen und eine dramatische Schlagzeile wurd der Artikel fälschlicherweise interessant gemacht.

Fake News sind leider nur darauf aus, Hetze zu verbreiten und Klicks zu generieren.
 

Stina Brunen, 8d, Cornelius-Burgh Gymnasium Erkelenz

Literatur – Eine Jugend zwischen Schuld und Liebe

Der Debütroman von John Green hat es in sich.

Das Buch „Eine wie Alaska“ ist aus dem Jahr 2005 und ist von dem Autor John Green. In dem vielfach ausgezeichnete Debüt-Roman des US-amerikanischen Schriftstellers John Green geht es um den 16-jährigen Miles Halter, der seine Heimat Florida verlässt und auf ein Internat in Alabama wechselt.

Dort verliebt er sich in seine Mitschülerin Alaska Young, die ihn fasziniert und gleichzeitig überfordert. Im Laufe des Schuljahres kommen sie sich langsam näher, bis Alaska durch einen Autounfall ums Leben kommt. Daraufhin versuchen Miles und seine Freunde die Ursache für ihren plötzlichen Tod herauszufinden. Dabei erkennen sie, wie wichtig Alaska für sie alle war.

Ich persönlich finde das Buch spitze! Es ist bis jetzt mein liebster Roman von John Green. „Eine wie Alaska“ hat alles, was ein gutes Buch braucht: Gefühl, Romantik,  Dramatik und Spannung. Am besten gefallen mir aber die vielen Zitate in dem Roman, die letzten Worte von Berühmtheiten. Sie sagen etwas über das Leben aus, sind zwar  manchmal etwas traurig, aber bringen einen zum nachdenken.

In den USA hat das Buch auch zu Kontroversen geführt, in Deutschland aber ist es für Kinder ab 12 Jahren empfohlen worden. Jedem Roman-Liebhaber empfehle ich dieses Buch ausdrücklich, genau so wie die anderen Bücher von John Green.

 

Sophie Bechtloff, 8a, Janusz-Korczak-Realschule Schwalmtal