Eine geniale Idee, um die illegale Abholzung des Regenwaldes und damit den Klimawandel zu stoppen.
Als Topher White im Jahr 2011 das erste Mal einen Regenwald besuchte, war er überwältigt von der Klangkulisse. Doch etwas machte ihn stutzig: das Geräusch von Kettensägen, verursacht von illegalen Holzfällern. Die Rodung der Regenwälder ist der zweitgrößte Faktor für den Ausstoß von Treibhausgasen.
Ein Jahr später gründete White in San Francisco die Rainforest Connection (RFC) – eine Firma, die sich für den Schutz des Regenwaldes einsetzt. Sie entwickelte ein blumenförmiges Gerät, bestehend aus einem gebrauchten Handy, das mit Solarkollektoren betrieben wird, die ebenfalls recycelt sind. Dieses wird in den Baumkronen befestigt. Dort filtert es die Geräusche des Dschungels.
Wenn es eine Kettensäge registriert, sendet es über das normale globale Mobilfunknetz via App eine Nachricht an die Smartphones der Regenwaldschützer vor Ort. Diese können das Geräusch orten und so schnell eingreifen und die Rodung stoppen. Ein Gerät kann ein Gebiet von etwa drei Quadratkilometern im Regenwald abhören. So unterstützt Topher White mit seiner Firma ein Naturschutzgebiet auf der Insel Sumatra. Theoretisch können auf dieselbe Weise weltweit die Regenwälder beschützt werden.
Das Ziel des Unternehmens ist es, den Anteil an illegal abgeholztem Tropenholz auf dem Markt zu verringern, denn momentan sind circa 90 Prozent aller Rodungen im Regenwald illegal. Durch das System kann der Regenwald effektiv und kostengünstig geschützt werden. Gleichzeitig geht die Firma einen sinnvollen Weg, alte Handys noch mal zu verwerten. Die Rainforest Connection kann man sowohl finanziell mit Spenden als auch mit Materialspenden wie alten Handys und Solarzellen unterstützen.
Thomas Fuchs und Christian Liebens, 8c, Janusz-Korczak-Realschule Schwalmtal