Endlich Winterspiele

Die olympischen Winterspiele werden in diesem Jahr vom 9. Februar bis zum 25. Februar in Pyeongchang (Südkorea) stattfinden.

Von Lisa Marie Baumgardt, 8b, Cornelius-Burgh-Gymnasium Erkelenz

Pyeonchang hatte sich bereits 2010 und 2014 beworben, doch zu dem Zeitpunkt waren die Bewerbungen nicht erfolgreich. Für die Ausrichtung der Spiele 2018 waren die Konkurenten München (Deutschland) und Annecy (Frankreich) noch im Rennen. Die Südkoreanische Delegation konnte das ICQ überzeugen und bekam über die Hälfte der Stimmen.

Es werden wieder viele Disziplinen im deutschen Fernsehen ausgestrahlt, wie zum Beispiel: Biathlon, Bob fahren, Curling, Ski-Alpin, Skispringen und noch vieles mehr. Qualiziert haben sich 93 Länder und ein Team, darunter auch Deutschland. Auch einige russische Sportler werden unter neutraler Flagge starten. Aufgrund von Dopingfällen im russischen Team bei den „Heimspielen“ 2014 wurde Russland als Nation ausgeschlossen. Im deutschen Team gibt es einige Medallienkanidaten, zum Beispiel im Ski-Alpin: Viktoria Rebensburg hat im Super G und im Riesenslalom gute Chancen. Bei den Gerren sind Josef Ferstl, Thomas Dreßen und Andreas Sander im Super G und bei der Abfahrt die Favoriten. Im Skispringen sind es Richard Freitag, Andreas Wellinger, Katharina Althaus und Carina Vogt. Bei den Damen im Biathlon sind es Laura Dahlmeier und Denise Herrmann und bei den Herren Erik Lesser und Arnd Peiffer. Beim Bob fahren sind es Johannes Lochner, Mariama Jamanka und Stephanie Schneider.

Bitcoin: Auf schwankendem Kurs

Was sind diese Bitcoin und was kann man mit ihnen machen?

Von Yannick Monjeamb, Erkelenz

Bitcoin ist eine digitale Währung. Sie trat 2008 das erste mal in Erscheinung und der Erfinder ist nur unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto bekannt. Bitcoin basiert auf einem dezentralisierten Netzwerk. Was so viel heißt, dass keine Bank oder Regierung die Hände im Spiel hat. Aus diesem Grund machte sich die Währung durch den starken Gebrauch bei illegalen Aktivitäten im Dark Web einen schlechten Namen.

Der Kurs der Währung schwankt sehr stark. Die Investition ist also sehr riskant.  Der Erwerb von Bitcoins ist nur an speziellen Börsen möglich. Ein sehr großer Vorteil ist die Anonymität, die Bitcoin bietet. Das wird noch dadurch unterstützt, dass keine Regierungen oder Banken an der Währung beteiligt sind. Ebenfalls ist der Transfer von Bitcoins in andere Länder, da nur ein Internet Anschluss benötigt wird, sehr leicht. Es fallen ebenfalls kaum Gebühren an. Der Bitcoin ist transparent, weil alle Transaktionen aufgelistet werden. Dabei werden allerdings keine Namen vermerkt, sondern nur die IP-Adresse des Nutzers.

Von großem Nachteil ist hingegen, dass man nur an den wenigsten Stellen mit Bitcoins bezahlen kann, was eigentlich das Wichtigste an einer Währung ist. Ein ebenso großes Problem stellen die starken Kursschwankungen dar. Die Anfangs angesprochene Cyberkriminalität und die starke Vereinfachung von anderen Straftaten, wie zum Beispiel die Steuerhinterziehung sowie die Geldwäsche, stellen weitere Probleme dar, die durch die fehlende Kontrolle entstehen. Für die Sicherheit seiner Bitcoins ist jeder selbst verantwortlich, was ein gewisses technisches Verständnis erfordert.

Schule – Kommentar: G8-Versuchskaninchen

Erst 9 Jahre bis zum Abi, dann 8 Jahre, bald wieder 9 Jahre. Ein Kommentar zu der Versuchsreihe Abitur.

Da die meisten Schulen wieder zur neunjährigen Schulzeit auf dem Gymnasium (G9) wechseln, verschwindet G8 wieder aus dem Konzept vieler Schulen. Natürlich hat G8 viele Vorteile. So können die Schüler durch die kürzere Schulzeit schneller in das Arbeitsleben einsteigen. Sie können damit auch  schneller selbstständig werden und früher ihr eigenes Geld verdienen. Doch den Vorteilen von G8 stehen auch viele Nachteile gegenüber. 

So sehen es viele Eltern und auch Schüler, die die Rückkehr zu G9 begrüßen. Ein wesentlicher Nachteil ist ihrer Meinung nach, dass die alten Lehrpläne beim Wechsel zum G8 nicht ausreichend gekürzt wurden. Die Folge davon ist, dass die Schüler in acht Jahren nahezu genauso viel Stoff lernen müssen, wie zuvor in neun Jahren. Gerade in der Oberstufe kommt es dann zu vielen Wochenstunden im Unterricht. Dazu kommen die Zeiten für die Vor- und Nachbereitung des Stoffes. In der Summe können das 50 Stunden in der Woche sein. Das finden viele Schüler zu viel. Denn ihnen bleibt dann wenig Freizeit. Sie müssen häufig auf Zeit mit Freunden, Sport oder andere Hobbys verzichten. Dazu kommt, dass auch viele Schüler mit der Menge des Unterrichtsstoffes überlastet sind. Sie kommen dann im Unterricht nicht mehr so gut mit. Entweder müssen dann die Eltern sie unterstützen oder sie brauchen Nachhilfe. 

Diese Nachteile haben viele Politiker erst nicht akzeptieren wollen. Sie wollten daher lange an G8 festhalten. Inzwischen haben sich aber in vielen Bundesländern die Eltern und auch Schüler mit ihren Wünschen durchgesetzt. 

Man hat als Schüler im G8 daher das Gefühl, das man an einem Experiment teilgenommen hat. Die Absicht war vielleicht gut. Aber die Umsetzung hätte besser sein können. Das Ergebnis sind viele verunsicherte Schüler, Lehrer und Eltern. 

Bianca Tilger (8c, Theodor-Fliedner-Gymnasium

Videospiele – Geldmasche Lootbox

In der heutigen Videospielindustrie wird immer mehr eine Art Glücksspiel verwendet, bei dem den Spielern massig Geld aus der Tasche gezogen wird.

Das sogenannte „Lootbox“ System, bei dem man für Geld im Spiel verschiedene Gegenstände freischalten kann, findet man in bekannten Videospielen wie „Counter-Strike: Global Offensive“ oder „Overwatch“. Es ist jedoch auch in Videospielen, die von vielen jüngeren Jugendlichen gespielt werden, wie in der Spiele Reihe „Fifa“, vertreten.

Es wird global debattiert, ob dieses System moralisch vertretbar ist, da auch viele junge Menschen, die diesem System ausgesetzt sind, schnell in eine Sucht verfallen können. In China zum Beispiel gibt es das Gesetz, dass die Videospielhersteller die Gewinnchancen preisgeben müssen. Es ist ein Wunder, dass es diese Regel noch nicht überall gibt, da dadurch viele Menschen zur Vernunft kommen würden und ihr Geld für wichtigere Dinge ausgeben würden. Etwas wirklich Positives gibt es an diesem System für die „Verbraucher“ nicht, außer ,dass die Videospielindustrien durch das eingenommene Geld die Qualität der Spiele steigern können. Aber ob es das wirklich Wert ist kann man nur in Frage stellen.

In Zukunft sollten vielleicht mehr Eltern auf ihre Kinder achten, was dieses Thema angeht. Erwachsene Nutzer sollten mehr drüber nachdenken wofür sie ihr Geld besser ausgeben können.

Sven Ehrenberg und Conrad Funk, 8c, Theodor-Fliedner-Gymnasium

Umwelt – Der Klimawandel ist schuld

Warum bricht in der Antarktis ein Eisberg ab? Und warum hat das etwas mit mir zu tun?

Ein kalter Wind weht über die Antarktis. Es ist Winter, genauer: der 10., 11. oder 12. Juli. An einem dieser Tage erschüttert ein unwirklicher Laut die eisige Landschaft. Der eine Billionen Tonnen schwere Eisberg vom Eisschelf Larsen C bricht ab.

Das Bremerhavener Alfred Wegener-Institut erklärt später, dass er zu einem der fünf größten Eiskolosse gehört, die Wissenschaftler in den letzten drei Jahrzehnten registriert haben. Diesem Augenblick hatten Forscher seit Monaten hin gefiebert.

Schuld hat der Klimawandel.

Was ist eigentlich der Klimawandel? Das Wort Klima vereint alle Wetterzustände an einem Ort. Es beinhaltet viele Aspekte, wie den Niederschlag, Windmessungen, Sonnenstunden aber auch die typische Aufeinanderfolge der Jahreszeiten und den Klimazonen. Der Klimawandel beschreibt die Veränderungen, von denen es schon viele gab. Doch diese Veränderungen, wie die Eiszeit haben Millionen Jahre gedauert.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass es einen Klimawandel gibt, wenn die durchschnittliche Temperatur der Erde um nur wenige Grad steigt. Der Eisberg auch genannt A68 ist 17km lang, bis zu 50km breit  und mit 5800 Quadratkilometern ca. sieben mal so groß wie Berlin.

Diese Veränderungen haben Auswirkungen für Menschen, Tiere und Pflanzen. Lebensräume werden zerstört. Ein Beispiel sind die abtauenden Eisschollen auf denen die Eisbären leben. Dadurch steigt der  Meeresspiegel und es wurden die ersten Schäden an unserem Ökosystem erkannt.

Magdalena Stock und Lucienne Braungart, 8c, Theodor Fliedner Gymnasium

Kommentar – E-Autos sind und bleiben Zukunftsvision

Seit ein paar Jahren wird in der Politik viel über E-Autos diskutiert. Doch nicht nur da, auch die Verbraucher sind sich unsicher, was sie davon halten sollen.

Das Aufladen dieser dauert länger als Benzin oder Diesel zu tanken und die Infrastruktur ist noch nicht so ausgewachsen. Die Firmen werben damit, dass die Autos sehr günstig sind und versuchen durch Umweltprämien und andere Aktionen Kunden zum Kauf eines E-Autos zu bewegen. Viele Kunden wollen aber keine E-Autos kaufen. Sie meinen, dass die Infrastruktur fehlt und die Technik nicht ausgereift ist. Diese Aussage basiert auf einer Umfrage, in der 43 Prozent der Befragten gegen E-Autos wahren. Nur 57 Prozent waren Unterstützer von E-Autos, 1 Person fuhr sogar schon einen Hybrid. Sie sagte aber, dass es in Düsseldorf nur wenige Ladestationen gebe. Außerdem meinten mehrere Befragte, dass die Autos nicht sehr sicher wären, da sie durch die Akkus schwer und leicht entzündlich sind. Allerdigs ist der Kraftstoff bei Verbrennern auch nicht sehr leicht und Handys haben auch leicht entzündliche Akkus.

Angela Merkel sagte bei einem Interview, dass sie bis 2020 eine Millionen E-Autos auf die Straße bringen möchte. Es ist jedoch fraglich, ob die Deutsche Automobilindustrie E-Autos weiter entwickeln wird. Das größte Problem ist jedoch, dass die Autos nicht genügend Reichweite haben um zum Beispiel von Hamburg nach Berlin zu fahren. Aus dem Ausland kommende Unternehmen, wie zum Beispiel Tesla, können dies schon.

Abschließend kann man sagen, dass E- Autos eine Zukunftsvision sind und wahrscheinlich eine bleiben.

Aaron Oelsner und Max Schulte, 8c, Theodor-Fliedner-Gymnasium

Tesla – Das Model X im Alltag

Als Elon Musk 2003 mit dem Geld von dem Verkauf der Firma, die jetzt Paypal heißt, die Tore von Tesla öffnete, waren viele Aktieninvestoren skeptisch. Die anderen Autofirmen haben gelacht, da sie nicht ahnten, wie erfolgreich die Elektroauto-Firma werden würde. 

2008 veröffentlichte Tesla den Roadster, ein Auto mit 350 km Reichweite ohne Supercharger (die Schnelllade-Plattform von Tesla). Ungefähr drei Monate später kam der größte Aktienmarkt Absturz seit dem Black Monday im Jahr 1987. Seitdem hat Tesla drei neue Modelle zur Produktion freigegeben, es scheint gut zu laufen bei Tesla. Der günstigste Wagen von Tesla, vor dem Model 3, war der Tesla Model S 75D mit 490 km Reichweite und kostete 62.000 Euro in der Standard Ausstattung. Aber ist der Luxus Elektrowagen wirklich jetzt schon eine wahre Option zu dem traditionellen Benzin- oder Dieselauto?

Ich habe den Alltag eines Tesla Fahrers verfolgt. Der Eigentümer eines Tesla Model X 90D, das ist der Flügeltüren SUV, der von Tesla Ende 2016 zur Bestellung freigegeben wurde und Anfang 2017 geliefert wurde. Das Model X hat eine Panorama-Windschutzscheibe, durch diese sieht man keinen Dachhimmel als Fahrer oder Beifahrer. Dieser bestimmte Wagen kostet neu 127.650 Euro. Er hat 565 km Reichweite und 22” schwarze Turbinenfelgen. Der Eigentümer fährt jeden Tag 76 km zur Arbeit nach Köln, zu Hause hat er den Tesla Wall-Charger, mit dem er unproblematisch seinen Wagen aufladen kann. Der Eigentümer war schon mehrere Male im Urlaub mit seinem Wagen, was gut funktioniert, da Tesla ein starkes Supercharger Netzwerk gebaut hat: Ladestationen, die sehr schnell das Auto aufladen. Laut Eigentümer gab es noch keine Probleme mit der Reichweite; er ist bis zum jetzigen Zeitpunkt sehr zufrieden.

Besonders gefällt ihm, dass das Fahren eines Teslas nicht mit einem anderen Auto zu vergleichen ist, da es unglaublich sanft zu fahren ist und eine tolle Luftfederung hat, die Beschleunigung ist eben und nicht ruckartig und auch die lästige Gangschaltung ist nicht mehr vorhanden. Der Tesla Model X 90D beschleunigt von 0-100 in 5.0 Sekunden und der Model X P100D  in 3.1 Sekunden. Im Vergleich dazu beschleunigt ein Porsche 911 Carrera mit PDK von 0-100 in 4.7 Sekunden und ein Lamborghini Huracan in 3.6 Sekunden.

Tesla hat einen Luxus Elektro SUV mit einer schnelleren Beschleunigung als Supersportwagen und tut dies in voller Entspannung der Fahrgäste. Tesla hat auch am 31. März 2016 den Model 3 vorgestellt. Das ist der erste Tesla, der attraktiv ist für den normalen Bürger sein wird, denn er kostet 35000 Euro und hat eine Reichweite von 600 km. Das Erstaunliche ist, dass 600.000 Teslafans den Model 3 reserviert haben für 1500 Euro!

Lars Rumpf, Klasse 9.2, International School Of Düsseldorf

Bahn – Kommentar: Zugführer haben es auch nicht leicht

Wie geht es eigentlich den Zugführern, die wir so gerne für alles, was schief läuft, verantwortlich machen?

Fast jeder hier in Deutschland ist schon mal mit dem Zug gefahren. Passagiere beschweren sich gerne über Verspätungen, Gewalt im Abteil. Ich bin mit diesen Problemen vertraut, da mein Vater Zugführer ist. Mein Vater muss, um pünktlich zu seiner Schicht am Bahnhof zu sein, oft um 2:00 aufstehen. Er kennt es, wenn Personen über die Schienen zur anderen Seite sprinten oder Betrunkene im Zug sitzen.

Oft ist es der Zugführer, der von den Passagieren dafür verantwortlich gemacht wird, wenn es zu Verspätungen oder ähnlichem kommt. Dies ist sehr schade, da es viele Beschwerlichkeiten gibt, die den Zug aufhalten und die außerhalb des Einwirkens des Zugführers liegen. Manchmal liegen Hindernisse auf den Schienen oder Personen fordern den Zugführer auf, eine andere Strecke zu fahren, nur weil sie dorthin müssen.

Ein Zugführer darf nicht farbenblind sein, da die Leuchten, die ihm anzeigen, ob ein Zug aus der Gegenrichtung gerade dasselbe Gleis benutzt, sowohl grün als auch rot leuchten können. Der Zugführer wird in regelmäßigen Abständen geprüft, ob er noch fähig ist, Bahn zu fahren, da Zuggesellschaften die Sicherheit ihrer Fahrgäste nicht riskieren wollen.

Ich finde es ungerecht, dass Passagiere kein Verständnis für Zugführer aufbringen, obwohl diese stundenlang zwischen mehreren Stationen hin- und herpendeln. Sie sollten den Menschen, die einen so anstrengenden und manchmal auch (meist aufgrund der Fahrgäste) nervenaufreibenden Beruf ausüben, deutlich mehr Respekt entgegenbringen und sie nicht für Verspätungen verantwortlich machen.

Lea Hennig, 8a, Otto-Hahn-Gymnasium

Martin Luther – Viele Reformationsjahre der Sprache

Martin Luther hat mit seiner Bibelübersetzung zwar einen großen Beitrag zur Vereinheitlichung der deutschen Sprache geleistet, aber alleine war er nicht.

Bis heute sind Martin Luthers Leben und Leistungen Gegenstand kontroverser Diskussionen. Einerseits wird Luthers Sprache oft als „tot” bezeichnet. Andererseits stilisiert man ihn als „Sprachschöpfer”. Luthers Bibelübersetzung sei der erste Schritt in Richtung einer Vereinheitlichung der deutschen Sprache gewesen. Heute wissen wir, dass die Sprache nie stillsteht, sondern sich immer verändert. Und sie muss sich verändern, damit jede Generation ihre eigene sprachliche Identität schaffen und sich selbst darin  finden kann.

Was würde Luther sagen, wenn er der heutigen Jugend auf den Mund schaute und seine Übersetzung an ihnen orientierte? Er, der so sehr mit der Sprache gerungen hatte, um die Bibel in eine allgemein verständliche Sprache zu übersetzen. Doch wer versteht heute noch, warum Luther, der Gott der deutschen Sprache genannt wurde? Als sei die Sprache von einer einzigen Person geschaffen. Wohl kaum! Die Sprache entspricht nicht der Leistung einer Einzelperson. Zahllose Wortbildungen, Metaphern, Sprichwörter und Redensarten werden ihm zugeschrieben: „Wer nicht liebt Weib, Wein und Gesang, der bleibt ein Narr sein Leben lang.“ Dies zeigt Luther als einen derben und lustbetonten Mann. Heute würde er den Satz dann vielleicht so formulieren müssen, um in weiten Teilen verstanden zu werden: „Wallah, hasse nich Chaya, wat zu saufen und freshe Mucke, hasse im Leben nix zu gucke.“

Jaroscha Eckhardt, 11, International School Of Düsseldorf

Geschichte – Warum die Mauer fiel

Da die Mauer mittlerweile länger gefallen ist, als sie jemals gestanden hat, wollen wir noch einmal auf den 9. November 1989 zurückblicken. 

Die 3,6 Meter hohe und 155 Kilometer lange Mauer wurde am 13. August 1961 erbaut und teilte Berlin in Ost-Berlin (DDR) und West-Berlin (BRD) auf. Nach dem Mauerbau war es beinahe unmöglich die Grenze zu überqueren, da insgesamt 10.000 Soldaten in den 28 Jahren Tag und Nacht sie überwachten. Allerdings gelang es trotzdem 5075 Menschen zu fliehen, wovon 574 Fahnenflüchtige waren. Die Ursachen lassen sich mit den schlechten wirtschaftlichen Bedingungen und der repressiven Politik begründen.

Nach den vielen bewegenden Jahren fingen die Menschen an sich zu wehren, indem sie regelmäßig friedlich protestierten. Hunderttaussende Demonstranten nahmen an den Leipziger Montagsdemonstrationen teil, die dadurch ausschlaggebend für die Wende waren. Aufgrund der vielen relevanten Ereignisse im November, der Demonstrationen und der Massenflucht erlitt die DDR eine Krise, aus der sie sich nicht mehr erholen konnte. So trat die Regierung am 7. November 1989 zurück.

Am 9. November 1989 wurden viele Gespräche bezüglich eines neuen Reisegesetzes geführt. Sie führten dazu, dass jeder langfristig ohne eine benötigte Erlaubnis verreisen durfte. Nach den Sitzungen der Regierung forderte um 21 Uhr die Menge vor einem Grenzübergang die Öffnung der Mauer. Sie schrien „Tor auf! Tor auf“. Die Rufe wurden immer intensiver, was die Grenzsoldaten überforderte. Dennoch wurde kurz vor Mitternacht die Mauer geöffnet. Es wurde laut und euphorisch gefeiert. Viele zuvor getrennte Familien fielen sich in die Arme und konnten ihr Glück kaum fassen. Auch am darauf folgenden Tag strömten tausende von Menschen über die Grenzübergänge. Das Gefühl der Freiheit konnte ihnen niemand nehmen.

Leah Beiermann, 8b, Otto-Hahn-Gymnasium